DE424296C

DE424296C - Anordnung zur Reinigung und zur Bewegung von durchlaessigen Elektroden fuer elektrische Gasreinigung

Info

Publication number: DE424296C
Application number: DES63367D
Authority: DE
Inventors: Dr O Heymann
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG
Priority date: 1923-07-15
Filing date: 1923-07-15
Publication date: 1926-01-27

Description

Anordnung zur Reinigung und zur Bewegung von durchlässigen Elektroden für elektrische Gasreinigung. Es sind Gasreinigungsanlagen bekannt, bei denen durchlässige Elektroden, die in der Art eines Drahtgewebes o. dgl. ausgebildet sein können, während des Durchganges des Gases als ein endloses Band ständig über Walzen geführt werden. Für die Reinigung der Elektrode sind vielfach Bürsten angebracht, die bei der Bewegung der Elektrode den an der Oberfläche haftenden Staub abstreifen. Ein Nachteil dieser Anordnung liegt darin, daß die Bürsten zwar die Elektrode an der Oberfläche reinigen, daß aber der Staub, der sich in den Durchgangsöffnungen der Elektrode absetzt, von den Bürsten nicht entfernt wird. Es ist sogar die Gefahr vorhanden, daß die Bürsten mit zur Verstopfung dieser Öffnungen beitragen.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Reinigung von durchlässigen Elektroden, die aus Drahtgewebe, Ketten oder anderen durchlässigen Organen bestehen können und über Walzen führbar angeordnet sind, bei der erfindungsgemäß an diesen Walzen Stifte, Kokken o. dgl. angebracht sind, die bei der Drehung der Walzen in die Öffnungen der Elektrode eingreifen und dadurch auch den Staub, der sich innerhalb der Elektrodenöffnungen angesammelt hat, herausdrücken. Der so aus den Öffnungen entfernte Staub fällt dann in den Sammeltrichter.
Statt einer derartigen mit Nocken versehenen Walze kann man auch eine Walze verwenden, die auf ihrer Oberfläche mit Borsten nach Art einer Drahtbürste versehen ist. Diese Anordnung ist besonders zweckmäßig, wenn die Niederschlagselektrode aus einem Drahtgewebe besteht. Das Drahtgewebe .drückt sich bei der Drehung der Walze zwischen die einzelnen Borsten. Die Elektrode wird auf diese Art zuverlässig von dem anhaftenden Staub gereinigt.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. In der Abb. i und a ist als Ausführungsbeispiel eine Niederschlagselektrode gezeichnet, die aus einem endlosen, über zwei Walzen geführten Bande i besteht. Das Band ist durch Aneinanderreihung von einzelnen Gliedern nach Art einer. Gallschen Kette gebildet. An den Walzen 2 sind die Nocken 3 angebracht. Diese greifen bei der Drehung in die öffnungen des Gliederbandes ein und drücken den innerhalb der Öffnungen sich ansetzenden Staub heraus. Die Anordnung hat noch den Vorteil, daß die Elektrode bei der Dreheng von den Walzen zuverlässig mitgenommen wird.
Um zu vermeiden, daß die Niederschlagselektrode in immer stärkerem Maße Staub zwischen die einzelnen Nocken der Walze eindrückt, kann man die Anordnung auch so treffen, daß die Elektrode auf der Walze nur an schmalen Kanten anliegt. An den anderen Stellen sind zwischen den einzelnen Stiften. Nocken o. dgl. Vertiefungen an der Walze angeordnet. Die Elektrode liegt an diesen Stellen hohl. Die geringe Staubmenge, die an den Auflagekanten der Elektrode an die Waize angepreßt wird, ist für ein Verstopfen der Räume zwischen den einzelnen Nocken nicht mehr gefährlich. Dieser Staub wird seitlich in die Vertiefungen hineingepreßt, von wo er dann bei der Drehung abfällt. Eine derartige Ausführung ist in Abb. 3 dargestellt. Abb. q. zeigt dazu die Abrollung der Walzenoberfläche mit der Niederschlagselektrode. ,l ist die Walze, an der die Stifte j angebracht sind. Zwischen den Stiften sind die Rillen 6 angeordnet. Als Niederschlagselektrode: wird ein Drahtgewebe 8 verwendet. Das Drahtgewebe liegt bei der gezeichneten Anordnung nur an den schmalen Stellen 9 an der Walze an. Ein Verstopfen der Räume zwischen den einzelnen Nocken durch Anpressen von Staub wird daher vermieden.
Eine derartige Walze mit Vertiefungen kann man zweckmäßig derart herstellen, daß man die Walze durch Aneinanderreihung von einzelnen Scheiben oder Ringen zusammensetzt. Dabei wird man abwechselnd außen glatte Ringe und solche, an denen die Stifte oder Nocken angeordnet sind, verwenden. Die glatten Ringe besitzen einen geringeren Außendurchmesser als die anderen. ' Die Anordnung ist aus der Abb. S und 6 zu ersehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Reinigung und zur Bewegung von durchlässigen Elektroden für elektrische Gasreinigung in Form eines über Rollen gelegten. endlosen Bandes, gekennzeichnet durch Stifte, Nocken u. dgl. an den Transportrollen, die bei der Drehung der Rollen in die Öffnungen der Elektrode eingreifen. a. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen in der Art einer Drahtbürste ausgebildet sind, deren Borsten sich in die Öffnungen der Elektrode eindrücken. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Walze zwischen den Stiften, Nocken o. dgl. Vertiefungen derart angebracht sind, daß ein Anliegen der Elektrode am Walzenkörper an diesen Stellen vermieden wird. ¢. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze aus einzelnen Scheiben oder Ringen zusammengesetzt ist, wobei Scheiben größeren Außendurchmessers, an denen die Stifte oder Nocken angebracht sind, mit solchen geringeren Außendurchmessers abwechseln: