DE424268C - Sterilisierbares elektromedizinisches Beleuchtungsgeraet - Google Patents

Description

• Sterilisierbares elektromedizinisches Beleuchtungsgerät. Es sind bereits elektromedizinische Beleuchtungsgeräte bekannt, die dazu bestimmt sind, bei Operationen in Körperhöhlen in diese hineingelegt zu werden und das Operationsfeld zu beleuchten. Sollen diese Geräte durch Auskochen sterilisiert werden, so müssen aus ihnen erst der elektrische Anschluß, die Zuleitung zur Lampe und die Lampe selbst entfernt werden. Beim Wiederzusammensetzen des Geräts nach dem Sterilisieren kann es leicht vorkommen, daß die Teile von unsterilen Händen berührt werden. In diesem Falle wäre ein Gebrauch des Instruments in Wundhöhlen nicht statthaft, da hierfür nur vollständig keimfreie Geräte zur Anwendung gelangen dürfen. ' ' Dieser Übelstand wird. nun durch die vorliegende Erfindung-beseitigt, und zwar in der Weise, daß das die Glühlampe, die Leitung und den Anschlußkontakt in sich vereinigende Beleuchtungsgerät vollkommen flüssigkeitsdicht abgeschlossen ist und somit in seiner Gesamtheit ausgekocht und sterilisiert werden kann.
• In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Beleuchtungskörpers durch Abb. i in Ansicht veranschaulicht. Abb. z zeigt einen Mittelschnitt der beiden Enden des Gerätes in vergrößertem Maßstabe und Abb.3 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb, z, bei dem die einzelnen Teile des Glühlampenträgers auseinandergenommen sind.
• Das dargestellte Beleuchtungsgerät besteht aus dem beispielsweise als Stecker ausgebildeten Stromzuführungskontakt t und dem Träger z für die Glühlampe 3, die beide nach der Erfindung durch ein biegsames Metallrohr .l. z. B. aus Blei, flüssigkeitsdicht miteinander verbunden sind, und zwar in solcher Weise, -daß beim Sterilisieren des Gerätes keine Flüssigkeit in das Innere der die Stromzuführungen bildenden Teile eindringen und dadurch Kurzschluß herbeiführen kann.
• Bei der dargestellten Ausführungsform des Gerätes sind die manschettenartig umgebogenen Enden 5 und 6 des Metallrohres q. dadurch mit der Traghülse 7 des Kontaktes i und mit der Traghülse z der Lampe 3 verbunden, daß sie mittels der überwurfmuttern 8 und 9 gegen die Stirnenden der ihnen benachbarten Traghülsen gepreßt werden. Das Metallrohr 4. bildet die äußere Stromzuleitung, während die innere Stromzuleitung i i einerseits an den Kontakt i, anderseits an den mittleren Kontakt io der Glühlampe 3 angeschlossen ist und im Innern des Metallrohres 4 liegt, von dem sie durch eine Isolierschicht i z getrennt ist. Die Traghülsen 7 und z sind außen mit Gewinde 13 und i ¢ zum Aufschrauben der überwurfmuttern 8 und 9 versehen. Die Traghülse z ist mit zwei flügelartigen Verlängerungen 15 versehen, die als Fassung für die darin einzuschiebende Stromzuführungshülse 16 der Glühlampe 3 dienen. . Die Lampe 3 ist mit der Hülse 16 durch hitzebeständigen Kitt derartig verbunden, daß sie für sich durch Auskochen sterilisierbar ist. Auf den nach vorn gerichteten Teil des Gewindes i q. der Traghülse z wird zweckmäßig ein Gewindering 17 aufgeschraubt, der eine zum Schutze der Lampe 3 dienende Glaskappe 18 trägt.
• Das Ineinandergreifen der einzelnen Teile des Glühlampenträgers ist aus Abb.3 ersichtlich, in der die Teile auseinandergenommen dargestellt sind.
• Das beschriebene Beleuchtungsgerät kann in seiner Gesamtheit in Flüssigkeit ausgekocht und dadurch sterilisiert werden, ohne daß Flüssigkeit in das Innere des Gehäuses eindringen und Kurzschluß herbeiführen kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Sterilisierbares elektromedizinisches Beleuchtungsgerät, dadurch gekennzeichnet, daß beide Enden des die Stromzuleitung (i i) enthaltenden.Rohres (q.) aus weichem Metall als Ringflanschen (5, 6) ausgebildet sind, die mittels überwurfmuttern (8, 9) einerseits gegen ein den Kontaktstift (i) tragendes Isolierstück (7) und anderseits gegen eine die Lampe (3) und deren Schutzkappe (18) tragende sockelartige Hülse (z) gepreßt werden, so daß ein in seiner Gesamtheit auskochbares Gerät gebildet wird.