DE424250C - Verfahren zum Raffinieren und Spalten von schweren Kohlenwasserstoffoelen - Google Patents

Verfahren zum Raffinieren und Spalten von schweren Kohlenwasserstoffoelen

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DE424250C
DE424250C DEB101229D DEB0101229D DE424250C DE 424250 C DE424250 C DE 424250C DE B101229 D DEB101229 D DE B101229D DE B0101229 D DEB0101229 D DE B0101229D DE 424250 C DE424250 C DE 424250C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G9/00Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils
    • C10G9/02Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils in retorts

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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zum Raffinieren und Spalten von schweren Kohlenwasserstoffölen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Raffinieren und Spalten von schweren Kohlenwasserstoffölen, wie Teeröle, z. B. Anthracenöl oder Mineralöle, wie Paraffinöl, Petroleum oder auch Naphtharückstände, bei welchem in bekannter Weise eine durch Vermittlung einer Vorlage mit einem Kühler verbundene Retorte verwendet wird.
  • Die bekannten Vorlagen, welche die Form von Rektifizierkolonnen besitzen, können unterhalb der Kolonneneinsätze nur einen geringen Teil des Kondensats im Verhältnis zu der zu destillierenden oder zu spaltenden Flüssigkeit aufnehmen. Das Kondensat befindet sich nicht nur in dem unteren Teil der Kolonne, sondern auch in den darüber befindlichen Diaphragmen, in denen es in bekannter Weise rieselt.
  • Demgegenüber kann die gemäß der Erfindung zu benutzende Vorlage einen im Verhältnis zum Retorteninhalt wesentlichen Teil des Kondensats in der Weise aufnehmen, daß dieser eine unterhalb des Diaphragmas schwebende und druckausübende Flüssigkeitssäule bildet, durch welche die aus der Retorte aufsteigenden Dämpfe gezwungen sind, hindurchzutreten, bevor sie zur Kondensation gelangen.
  • Eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
  • Mit A ist eine Retorte von gewöhnlicher Bauart bezeichnet, welche durch die Feuerung B erhitzt wird. C ist eine über der Retorte A angeordnete und darin einmündende Vorlage, welche an ihrem unteren Ende eingeengt ist. Diese Vorlage besitzt den gleichen oder einen größeren Rauminhalt als die Retorte A, um zu ermöglichen, daß das Kondensat, welches etwa 5o Prozent des ursprünglichen Inhalts der Retorte beträgt, im unteren Teil der Vorlage verbleibt und eine durch den Dampfdruck in der Retorte in der Schwebe gehaltene zusammenhängende Flüssigkeitssäule bildet, durch welche die aus der Retorte aufsteigenden Dämpfe gezwungen sind, hindurchzutreten. Die heißen Dämpfe erhitzen dabei das Kondensat und bewirken seine Fraktionierung in der Vorlage.
  • D ist ein Dampfrohr, welches von der Vorlage C durch das Rohr D1 zu dem Kühler E führt. F ist ein Flüssigkeitsbehälter für die aus dem Rohr D zu dem Rohr Dl übergehenden und im Kühler E kondensierten Dämpfe. G ist eine Leitung für im Kühler nicht kondensierte Dämpfe und Gase. H ist ein Injektor, welcher bestimmt ist, die nicht kondensierten Dämpfe zu dem Gasbehälter zu führen. Die Wirkung des Injektors H ist stark genug, um diese Dämpfe aus dem Kühler E mit dem Flüssigkeitsbehälter verbindenden Rohr zu ziehen, jedoch nicht, um das Kondensat in die Leitung G hinaufzuheben.
  • Das zu rektifizierende oder zu spaltende Kohlenwasserstofföl wird in die Retorte A eingefü:lt und der erforderlichen Hitze ausgesetzt. Die Dämpfe steigen zur Vorlage C hinauf, aus welcher leichtere Dämpfe durch die Leitung D, D1 zu dem Kühler E übergehen, während sich die schwereren Dämpfe kondensieren und in flüssigem Zustande den unteren Teil der Vorlage C füllen. Das Rückfließen der Flüssigkeit in die Retorte A wird durch die Verengung des unteren Teils der Vorlage C und den Druck in der Retorte aufgehalten.
  • Zwecks Gewinnung des Destillationsrückstandes wird die Destillation zu passender Zeit unterbrochen. Der Retortenrückstand zeichnet sich durch hellere Farbe und ein geringeres spezifisches Gewicht vor dem rohen öle aus.
  • In einigen Fällen wird zweckmäßig der gesamte Inhalt der Retorte bis auf einen Rückstand von Kohle oder Koks abdestilliert.
  • Die Höhe des Dampfrohres D muß zweckentsprechend bemessen werden, da sie auf die Kondensation der aufsteigenden Kohlenwasserstoffdämpfe Einfluß hat. Grad und Dauer der Erhitzung sind von der Beschaffenheit des Rohstoffs und des zu erzielenden Produkts abhängig; sie werden durch Vorversuche mit kleinen Mengen des Rohstoffs bestimmt. Der Vorgang kann durch chemische Stoffe, Gase usw. in an sich bekannter Weise beeinflußt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Raffinieren und Spalten von schweren Kohlenwasserstoffölen in einer durch Vermittlung einer Vorlage mit einem Kühler verbundenen Retorte, gekennzeirhnet durch die Verwendung einer Vorlage, deren unterer Teil derartig verengt und dem Inhalt nach bemessen ist, daß er einen im Verhältnis zum Retorteninhalt wesentlichen Teil des in der Vorlage sich bildenden Kondensats aufzunehmen und in Form einer zusammenhängenden Flüssigkeitssäule zurückzuhalten vermag.
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