DE4242164A1 - Sicherheitssensor - Google Patents
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Landscapes
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- Switches That Are Operated By Magnetic Or Electric Fields (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Sicherheitssensor nach dem
Oberbegriff der Ansprüche 1 und 10.
In vielen Bereichen der Automatisierungstechnik ist
es zunehmend erforderlich, den elektrischen Zustand
eines in einer Maschine eingesetzten Sensors zu über
wachen und eindeutige Informationen darüber zu erhalten,
ob die Funktion dieses Sensors gewährleistet ist oder
nicht. Diese Informationen sind insbesondere dann wich
tig, wenn bei einer mechanischen Beschädigung des
Sensors sein elektrischer Schaltausgang in einen Zustand
übergeht, der von einem funktional richtigen Schaltzu
stand nicht zu unterscheiden ist. Um daher eindeutige
Aussagen zu erhalten, gibt es verschiedene Lösungs
möglichkeiten. Die einfachste Art, zu einer eindeutigen
Aussage zu gelangen, besteht darin, gleichartigen Sensoren
dieselbe Erfassungsfunktion zuzuordnen. Die Ausgangs
signale dieser Sensoren werden miteinander verglichen.
Ergibt sich hier ein Widerspruch, wobei von mindestens
drei Sensoren auszugehen ist, muß auf einen Fehler ge
schlossen werden. Solche technischen Lösungen sind in
der Regel, insbesondere bei beengten Einbauverhältnissen,
nicht realisierbar, so daß in den meisten Fällen auf
ein anderes Verfahren zurückgegriffen wird.
Bei diesen Verfahren wird dem eigentlichen Detektions
signal ein Code überlagert, der in einer kontinuierlichen
Signalunterbrechung in Form einer Codierung besteht
oder es wird dem eigentlichen Meßsignal ein Zusatzsignal
überlagert. Auch sind Verfahren bekannt, die nach Aussen
dung eines Primärsignales die zeitlich verschobene Ant
wort des zu erfassenden Materials auswerten. In der
Schrift DE 39 34 593 ist ein Verfahren aufgezeigt, in
dem diese Aufgabe dadurch gelöst ist, daß in einer
Spulenanordnung, die innerhalb des Initiatorgehäuses
eingebaut ist, eine Signalwandlung zwischen einem
Generatorsignal und dem eigentlichen Detektorsignal
stattfindet. Durch elektronische Auswertung der
Hüllkurve, die dem Generatorsignal eindeutig zugeord
net ist, ist eine Identifizierung eines Fehlers in der
Spulenanordnung und auch in dem nachfolgenden Verstärker
eindeutig möglich, sofern der Hüllkurvendetektor hin
reichend sicher ausgeführt ist. Alle bislang bekannten
Anordnungen bedürfen einer aufwendigen elektronischen
Auswertung und sind mit einfachen Mitteln nicht in
einem Sensorgehäuse unterzubringen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Sensor zu entwerfen,
der bei einer mechanischen Beschädigung des Sensor
gehäuses und insbesondere seines stirnseitigen Teils,
ein elektrisches Signal abgibt, aus dem die bevor
stehende oder eingetretene Funktionsgefährdung des
Sensors ableitbar ist.
Auf der Grundlage der Anmeldung DE 42 32 804.7 wird diese
Aufgabe zunächst dadurch gelöst, daß um die zu schützen
den elektrischen Teile innerhalb des Sensorgehäuses
eine Leiterbahn herumgeführt ist, die die Funktion
des Sensors nicht behindert, aber bei einer mechanischen
Beschädigung, wie z. B. durch An- oder Abschleifen des
Gehäuses eintreten kann, mit unterbrochen wird. Diese
Unterbrechung tritt in der Regel ein, bevor der Sensor
selbst durch solche Vorgänge beschädigt ist. Wird je
doch der Sensor schlagartig, teilweise abgeschert,
tritt die Nichtfunktion des Sensors und die Unter
brechung der Leiterbahn zur gleichen Zeit ein. Wird
diese Leiterbahn ohne Zwischenschaltung elektronisch
auswertender Teile direkt an die Anschlüsse des
Sensorgehäuses herausgeführt, so erübrigt sich jede
Art von logischer Auswertung, um in eindeutiger Weise
den Ausfall des Sensors zu signalisieren.
Diese überraschend einfache Lösung des Sicherheits
problems für Näherungsinitiatoren weicht wesentlich
von der üblichen Praxis zur Realisierung von Sicher
heitssensoren ab. Die allgemeine Auffassung besteht
darin, daß sensorische Sicherheitssysteme durch logi
sche elektronische Verknüpfungen und Zusatzfunktionen
zu überwachen sind. Elektromechanische, insbesondere
mechanische Lösungen, wie hier aufgezeigt, gelten
in diesem Bereich als unbrauchbar oder veraltet.
Bei sicherheitstechnischer Betrachtung ergibt sich
aber durchaus eine Äquivalenz, wenn nicht eine
Überlegenheit der hier aufgezeigten Lösung. Insbe
sondere können bereits bestehende Sensoren oder
übliche Schaltungen nachträglich mit der erfindungs
gemäßen Lösung ausgerüstet werden. Dieses spart nicht
nur erhebliche Entwicklungskosten, sondern erlaubt es
auch, einen äußerst kostengünstigen Sicherheitssensor zu
realisieren, insbesondere dann, wenn kleine Bauformen
gefordert sind oder wenn gefordert ist, daß der Sensor
ohne zusätzlichen Verstärker betrieben werden muß. Die
aufgezeigte Lösung entspricht im Prinzip der Funktion
einer simplen Schmelzsicherung, die bei Überstrom
durchbrennt und damit die elektrische Leitung unter
bricht.
In der technischen Ausgestaltung ergeben sich vielfältige
Lösungen, die letztendlich auf dem Schmelzsicherungs
prinzip und ihrer Kombination mit einer weiteren elek
tronischen Auswertung beruhen. Das Prinzip ist gleicher
maßen für induktive, kapazitive, optische, akustische oder
wärmeleitende Wirkungsprinzipien anwendbar.
So ist es in Ausbildung der Erfindung möglich, die
in Frage stehende Leiterbahn auf einen Träger aufzu
bringen, der gleichsam als Schutzwicklung um die zu
schützenden elektronischen Komponenten herumgewickelt
ist. Diese Leiterbahn besteht in solchem Fall vorzugs
weise aus einer Folie, z. B. einer Polyimidfolie, auf
der mäanderförmig ausgebildete Leiterbahnenzüge aufge
bracht sind. Diese können auch zwischen zwei Folien
eingeschweißt sein. Der Werkstoff der Leiterbahn
selbst kann metallischer oder halbleitender Art, z. B.
Kohle, sein. Insbesondere im stirnseitigen Teil des
Sensors können eine oder mehrere dünne Leiterbahnen
geführt sein, die in der Weise über den stirnseitigen
Teil des Sensors geführt sind, daß sie einerseits
unterbrochen sind, bevor das eigentliche Sensorelement
beschädigt ist, und daß sie andererseits die Funktion
des Sensors nicht beeinträchtigen. Bei elektromagnetischen
Feldern kann eine Leiterbahn z. B. in der Weise geführt
sein, daß sie elektromagnetische Feldlinien senkrecht
schneidet. Bei kapazitiven Näherungsschaltern kann z. B.
die die Meßelektrode überdeckende Leiterbahn auf ein
Potential gelegt sein, das demjenigen der erforderlichen
Abschirmelektrode entspricht. Auf diese Weise tritt keine
Beeinflussung der Empfindlichkeit eines solchen Sensors
ein. Besteht die Gefahr, daß die im Sensorbereich ge
führte Leiterbahn ein elektromagnetisches Feld stört,
so kann die Leiterbahn als doppelte Bahn ausgeführt sein
in der Weise, daß die Stromrichtungen in beiden Leiter
bahnen einander entgegengesetzt sind, so daß äußerlich
induzierte elektrische Spannungen sich gegenseitig
aufheben. Durch Einfügung eines temperaturabhängigen
Widerstandes, der in Serie zu der die Sicherheit
überwachenden Leiterbahn geschaltet ist, kann eine
zusätzliche Überwachungsfunktion, die Überhitzung des
Sensors durch äußerliche Temperatureinflüsse, mit in
die Leiterbahnfunktion integriert werden. In solcher
Widerstand hat die Eigenschaft, bei Überschreitung
seiner Grenztemperatur, plötzlich sehr hochohmig
zu werden. Durch eine geeignete Auswertung an den
Anschlüssen der Leiterbahnen kann daher diese
Hochohmigkeit einer Leiterbahnunterbrechung gleichge
setzt werden.
Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen induktiven Näherungsschalter, der
aus einem Gehäuse 1 besteht. Innerhalb dieses Gehäuses
ist ein elektrisch isolierender Zylinder 2 eingebracht.
Innerhalb dieses Zylinders befindet sich der eigent
liche induktive Annäherungsschalter. Er besteht aus
einer induktiven Spule 4, die an die elektrischen
Bauelemente angeschlossen sind, die auf der Leiterplatte 3
aufgebracht sind. Die elektrischen Anschlüsse dieses aus
der Spule und der Platine gebildeten Schalters sind an den
elektrischen Anschlüssen 5 herausgeführt. Auf der Zylinder
wandung des Zylinders 2 ist eine spiralförmig angeordnete 6
Leiterbahn aufgebracht, von der ein Anschluß zum Sensor
gehäuse herausgeführt ist 7 und deren anderer Anschluß
auf der Leiterplatte, vorzugsweise mit der Minusstrom
versorgung, verbunden ist. Das gesamte Gehäuse 1 ist
zum Schutz gegen Umwelteinflüsse mit Gießharz aufge
füllt.
Fig. 2 zeigt eine Leiterbahnführung, die auf eine 8
Polyimidfolie aufgebracht ist. Die Leiterbahn 9 ist
metallisch und weist zwei Anschlüsse 10 und 11 auf.
Für diese Leiterbahnen ist Dünnfilmtechnik verwendet.
In Serie zu dieser Leiterbahn ist ein Widerstand 11
geschaltet, der die Eigenschaft aufweist, bei einer
bestimmten Temperatur hochomig zu werden, was einer
Leiterbahnunterbrechung gleichzusetzen ist. Eine
solche auf einer Folie aufgebrachten oder zwischen
zwei Folien eingeschweißten Leiterbahn kann z. B.
auf den Zylinder 2 nach Fig. 1 aufgewickelt sein,
was hier nicht gezeigt ist. In Fig. 3 ist schema
tisch ein induktiver Näherungsschalter gezeigt, der
aus einem Gehäuse 1, einer Leiterbahnplatte 3, einer
Sensorspule 4, die in einen Ferritkern eingebracht
ist 12, und aus die elektrischen Signale auswertenden
elektronischen Komponenten 13 besteht. An die
elektronischen Komponenten 13 ist die insbesondere
hier der dem stirnseitigen Schutz des Sensors dienen
de Leiterbahn 6 angeschlossen. Sie beeinflußt den
Verstärker dieses Sensors in der Weise, daß bei einer
Unterbrechung der Leiterbahn 6 zwei Schaltausgänge des
Sensors 14, 15 denselben Schaltzustand einnehmen. Die
Leiterbahn kann auch direkt in Randnähe dem platten
förmigen Bauelementträgers weitergeführt sein.
Claims (11)
1. Sicherheitssensor nach der Anmeldung DE 42 32 804.7,
der insbesondere als berührungslos arbeitender
Sensor aufgebaut ist, mit einer in einem Sensor
gehäuse stirnseitig eingebauten Sensoranordnung,
an die ein nachfolgender Verstärker angeschlossen
ist, mit Betätigungselementen, die den elektrischen
Zustand der Sensoranordnung bei äußerlicher Näherung
beeinflussen, mit elektrischen Anschlüssen, an de
nen ein den Betätigungszustand des Verstärkers
darstellender elektrischer Strom abgenommen wer
den kann, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder
mehrere Leiterbahnen innerhalb des Sensorgehäuses
so geführt sind, daß bei einer durch eine mechani
sche Beschädigung des Sensorgehäuses hervorge
rufenen Unterbrechung einer Leiterbahn an min
destens einem elektrischen Anschluß des Verstärkers
ein Signal anliegt, das eine Fehlfunktion des
Sensors signalisiert.
2. Sicherheitssensor nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verstärker zwei Schaltausgänge
aufweist, die bei der Unterbrechung einer oder
mehrerer Leiterbahnen zugleich denselben Schalt
zustand haben.
3. Sicherheitssensor nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß alle Leiterbahnen in Serie
geschaltet sind.
4. Sicherheitssensor nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß in
Serie zu einer Leiterbahn ein Temperaturschaltele
ment, vorzugsweise ein PTC-Widerstand geschaltet
ist.
5. Sicherheitssensor nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leiterbahnen zusammen mit den Sensoranschlüssen
aus dem Sensorgehäuse herausgeführt sind.
6. Sicherheitssensor nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß
innerhalb des Sensorgehäuses ein elektrisch nicht
leitender Zylinder eingebracht ist, der Betätigungs
element und/oder Verstärker in seinem Inneren ent
hält und der auf seinem äußeren Zylindermantel
spiralförmig aufgebrachte Leiterbahnen aufweist.
7. Sicherheitssensor nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leiterbahnen mit einem elektrisch isolierenden
Träger fest verbunden sind, der vorzugsweise
aus Plattenmaterial oder aus einem Polyimidfilm
besteht.
8. Sicherheitssensor nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leiterbahn auf dem Träger als
vorzugsweise mäanderförmig ausgeführte Zweileiter
bahn ausgeführt ist, in der Weise, daß die
Stromrichtungen in beiden Leiterbahnen entgegen
gesetzt zueinander verlaufen.
9. Sicherheitssensor nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sensor ein induktives kapazitives optisches
oder akustisches Wirkungsprinzip aufweist.
10. Sicherheitssensor nach der Anmeldung DE 42 32 804.7,
der insbesondere als ein in eine Strömung eintauchen
der Sensor ausgebildet ist, mit einer in einem
Sensorgehäuse stirnseitig eingebauten Sensoran
ordnung, an die ein nachfolgender Verstärker ange
schlossen ist, mit einer den Sensor beeinflussenden
äußerlichen Strömung, die den elektrischen Zustand
der Sensoranordnung beeinflußt, mit elektrischen
Anschlüssen, an denen ein den Betätigungszustand
des Verstärkers darstellender elektrischer Strom
abgenommen werden kann, dadurch gekennzeichnet,
daß eine oder mehrere Leiterbahnen um die Sensoran
ordnung so herum geführt sind, daß bei einer
durch eine mechanische Beschädigung des Sensorge
häuses hervorgerufenen Unterbrechung einer Leiter
bahn an mindestens einem elektrischen Anschluß des
Verstärkers ein Signal anliegt, das eine Fehl
funktion des Sensors darstellt.
11. Sicherheitssensor nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Merkmale eines oder mehrerer der
Ansprüche 2-9, auf die technische Lösung nach
Anspruch 10 übertragen sind.
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DE4242164C2 DE4242164C2 (de) | 1995-04-27 |
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- 1992-12-15 DE DE19924242164 patent/DE4242164C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4242164C2 (de) | 1995-04-27 |
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8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |