DE4241528A1 - Vorrichtung zur Handhabung schwerer Spulen sowie Einrichtung unter Einsatz einer solchen Vorrichtung - Google Patents
Vorrichtung zur Handhabung schwerer Spulen sowie Einrichtung unter Einsatz einer solchen VorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Handhabung
schwerer Spulen, die in einer Matrixanordnung, z. B.
einem Spulengatter, angeordnet bzw. anzuordnen sind und
die aus einem hohlzylindrischen Spulenkern und einer
Garnwicklung bestehen; die Matrixanordnung besitzt wenig
stens einen in den Spulenkern einsteckbaren Tragdorn.
Die Erfindung betrifft ferner eine Einrichtung unter Ein
satz einer solchen Vorrichtung.
Die in der Webereitechnik verwendeten Spulen haben ein
Gewicht von üblicherweise 11 kg, so daß sie gerade noch
von einem Menschen gehoben und bewegt werden können. Es
zeigt sich jedoch, daß das dauernde Heben und Absetzen
sowie das Manipulieren derartiger Spulen zu einem erheb
lichen Kräfteverbrauch und Gesundheitsrisiko des arbei
tenden Personals führt. Es sind daher schon sogenannte
Doffautomaten gebaut worden, die vollautomatisch schwere
Spulen einer Matrixanordnung entnehmen und zu den ein
zelnen Webmaschinen fördern. Derartige Automaten sind
jedoch sehr kostspielig und relativ wenig flexibel.
Es stellt sich daher die Aufgabe, zum einen die Hand
habung schwerer Spulen in der Webereitechnik wesentlich
zu erleichtern, ein sehr flexibles System zu ermöglichen
und darüber hinaus die Kosten für das System niedrig zu
halten.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs ge
nannten Art gelöst, bei der Spulenaufnehmer, vorzugswei
se ein Tragdorn an einer Stellsäule angebracht ist, an
der er nicht-manuell angetrieben in der Achsenrichtung
der Stellsäule verstellbar und manuell schwenkverstell
bar um die Achse der Stellsäule angeordnet ist, und daß
die Stellsäule translatorisch horizontal verfahrbar ist.
Vorzugsweise ist die Stellsäule (7; 27) vertikal ausge
richtet.
Der Spulenaufnehmer an der Stellsäule (7) kann pneuma
tisch, hydraulisch oder beispielsweise über eine Spin
delstange motorisch angetrieben sein.
Eine wesentliche Eigenschaft der erfinderischen Vorrich
tung ist es, daß im wesentlichen drei Einzelteile vorhan
den sind, nämlich eine Stellsäule, ein höhenverstellba
rer und schwenkbeweglicher Tragdorn und ein System, an
dem die Stellsäule motorisch oder manuell translatorisch
verfahrbar ist. Diese Teile können auf einem sehr klei
nen Raum gebaut und zweckentsprechend verwendet werden;
die Investitionen sind relativ gering zu halten und die
eigentliche verschleißende Tätigkeit für die Bedienungs
person, nämlich das Heben und Ablegen der schweren
Spulen ist durch Motorkraft sehr stark erleichtert.
Die Stellsäule kann mit wenigstens einem Fahrsockel aus
gestattet sein, der entlang einer Schienenanordnung ver
fahrbar ist. Die Schienenanordnung kann vorzugsweise aus
wenigstens zwei übereinander angeordneten Schienen be
stehen, wobei zur Erhöhung der Stabilität eine erste
Schiene am Fuß der Stellsäule und eine zweite am Kopf
der Stellsäule angeordnet ist.
Wesentlich für die Erfindung ist weiterhin die Gestal
tung des Tragdorns in Bezug auf die Stellsäule. Der Trag
dorn muß um die Stellsäule so verschwenkbar sein, daß er
zumindest zwei zueinander um 90° oder 180° verstellte
Stellungen zuläßt. Vorzugsweise wird daher der Tragdorn
Teil eines L-förmigen Trägers sein, der an einer höhen
verstellbaren Laufkatze schwenkbeweglich angebracht ist.
Wie bereits angedeutet, ist die Laufkatze motorisch hö
henverstellbar. Dies kann beispielsweise mit Hilfe einer
Drehspindelanordnung oder einer hydraulischen Kolben-
Zylinder-Anordnung geschehen, wobei diese und weitere
Möglichkeiten dem Fachmann geläufig sind. Die Stellsäule
ist üblicherweise manuell verschiebbar konstruiert; es
soll aber auch möglich sein, die Stellsäule mit Motor
kraft anzutreiben.
Der Tragdorn kann weiterhin mit ausfahrbaren Über
brückungsstangen oder ähnlichen, seine Länge veränder
lichen Vorrichtungen versehen sein. Auch kann das Auf
schieben und Abziehen der Spulen erleichtert sein durch
reibungsmindernde Vorrichtungen, wie Beschichtungen oder
in den Tragdorn eingelassene kleine Rollen.
Ein wesentlicher baulicher Zusatz bei dem Steckdorn ist
ein in den Korpus des Steckdorns eingelassener Sensor,
der den Beladungszustand abtasten kann. Mit Hilfe des
Sensors können beispielsweise Sicherungsvorrichtungen
und -schaltkreise betätigt werden, Servomotoren geschal
tet werden und dgl. Wesentlich ist ferner, daß mit Hilfe
des Sensors bei entsprechendem Spalt in der lichten
Weite des Spulenkerns ein Schaltvorgang auslösbar ist
durch das Auflegen der Spule auf ein Förderband. Bei Aus
lösen des Auflagekontaktes stoppt der Antrieb der Verti
kalbewegung an der Stellsäule.
Damit wird verhindert, daß die die Spulen zu stark auf
drücken bzw. überhaupt keinen Reibungsschluß mit dem För
derband bekommen. In ähnlicher Weise kann durch eine Sig
nalschaltung verhindert werden, daß der Tragdorn beim
Spulenübergang ohne Spule bleibt ist. Wird anstelle
eines Tragdorns eine andere Spulenhaltvorrichtung ver
wendet, so kann ein solcher Sensor auch an anderer, im
Bereich der Spulenwicklung oder -kerns liegenden Stelle
angebracht sein.
Eine Fortsetzung findet die Erfindung darin, daß weitere
Teile dem aus Stellsäule und Tragdorn bestehenden System
zugeordnet werden. So kann im Fußbereich der Stellsäule
ein Förderer, vorzugsweise ein Förderband, angeordnet
sein, auf das bei Tiefstellung des Tragdorns eine Spule
ablegbar ist. Die Spule kann vorzugsweise unter Anwen
dung von Friktion vom Tragdorn abziehbar sein und von
dem Förderer anschließend mitnehmbar sein.
So können auch im Bereich des Förderers weitere Stell
säulen mit Tragdorn angeordnet sein, vorzugsweise am
Ende des Förderers, so daß die schweren Spulen dort auf
genommen und einer weiteren zwecks Anordnung wieder zu
geordnet werden.
Vorzugsweise werden Schienen und Förderer parallel zu
einander angeordnet sein, wobei der Förderer eine Auf
nahmelänge aufweist, die wenigstens der Schienenlänge
entspricht.
Es ist auch möglich, zwei Matrix-Spulenaufnahme-Vor
richtungen auf Abstand gegenüberzustellen und zwischen
diesen eine Vorrichtung mit beweglicher Stellsäule und
Tragdorn anzuordnen.
Eine der Matrix-Spulenaufnahme-Vorrichtungen ist vor
zugsweise eine transportable Vorrichtung, die auch auf
einem Förderer an dem stationär angeordneten Förderer
vorbeiführbar ist.
Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw.
Einrichtung werden nachfolgend anhand der Zeichnung be
schrieben. Die Figuren zeigen im einzelnen:
Fig. 1.1 bis 1.4 schematisch eine Folge von Bewegungs
abläufen bei Einsatz einer erfindungsgemäßen Vor
richtung;
Fig. 2.1 und 2.2 ein Detail einer bei der Vorrichtung
gemäß Fig. 1 verwendeten Stellsäule mit Träger
und Tragdorn;
Fig. 3 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in detaillierter
Ansicht von oben gesehen;
Fig. 4 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in detaillierter
Ansicht von der Seite gesehen;
Fig. 5 die Verwendung der Vorrichtung bei Bestückung
eines Spulenträgers;
Fig. 6 die Verwendung der Vorrichtung bei transportab
len Spulenträgern;
Fig. 7 eine am Ende eines Förderbandes angebrachte Vor
richtung zur Bestückung von Spulenträgern.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zur Handhabung schwerer
Spulen 1, 1′, 2, die an Steckdornen 9, die frei vorkra
gen, aufgesteckt sind. Der von einer Spinnmaschine kom
mende Faden wird als Garn jeweils gewickelt und ergibt
eine Wicklung 5, die sich dann auf einem hohlzylindri
schen Spulenkern 4 befindet.
Dem Spulengatter, die, wie die Fig. 1.1-1.4 aus
weisen, eine Matrixanordnung schwerer Spulen 1, 1′, 2
aufweist, zugeordnet ist eine Stellsäule 7, bestehend
aus einer einseitig offenen U-Anordnung verschweißter
Bleche, an der eine Laufkatze 17 auf- und abbeweglich an
geordnet ist. Über ein Schwenkgelenk 18 (vgl. Fig. 2)
ist ein Tragdorn 6 motorisch angetrieben höhenverstell
bar und manuell um die vertikale Achse der Stellsäule 7
schwenkverstellbar angeordnet.
Die Stellsäule 7 wiederum besitzt einen Fahrsockel 8,
der an einer Schienenanordnung 10 verfahrbar ist. Die
Schienenanordnung 10 weist zwei übereinanderliegende, in
Abstand miteinander verbundene Schienen 11, 11′ auf.
Ferner ist ein Förderband 12 zwischen der Stellsäule 7
und der Anordnung der Spulen am Spulengatter 3 vorge
sehen.
Fig. 1 zeigt, daß der höhenverstellbare Tragdorn 6 bei
entsprechender Stellung der Stellsäule 7 vor eine be
stimmte Spule 1 gefahren werden kann, so daß der Steck
dorn 9 der Spule und der Tragdorn 6 in Flucht liegen.
Die Spule 1 kann dann manuell ohne große Kraftan
strengung vom Steckdorn auf den Tragdorn aufgeschoben
werden. Dies ist in Fig. 1.2 dargestellt. Der Tragdorn
6 kann anschließend um 90° geschwenkt werden, so daß er
die Stellung gemäß Fig. 1.3 annimmt. Durch Absenken des
Tragdorns 6 mit der Spule 1 bis auf das Niveau des Förde
rers 12, hier dessen Förderband, gerät die Spule in Kon
takt mit der Oberseite des Förderbandes und kann unter
Friktion vom Tragdorn 6 abgezogen werden und mit dem För
derband gefördert werden. Am Ende des Förderbandes ist
die Spule dann abzunehmen (Einzelheiten hier nicht darge
stellt).
Fig. 2 zeigt Details der Stellsäule 7 mit dem Tragdorn
6. Wie erkennbar, ist der Tragdorn 6 Teil eines L-förmi
gen Trägers 16, dessen kurzer L-Schenkel 16′ ein Ver
bindungsglied zwischen der Laufkatze 17 mit einem
Schwenkgelenk 18 und dem Tragdorn 6 bildet. Die Lauf
katze ist wiederum höhenverstellbar verbunden mit einer
Spindelstange 15, die mit Hilfe eines ansteuerbaren, in
seiner Drehrichtung reversierbaren Motors 14 angetrieben
wird. Durch entsprechende digitale Umdrehungszähler kann
die Höhenposition des Tragdorns 6 genau festgelegt wer
den. Wie in Fig. 2.2 ferner angedeutet, kann der Trag
dorn auch noch mit ausfahrbaren Teilen 19 versehen wer
den, so daß die Überbrückung zum in Flucht liegenden
Steckdorn am Spulengatter 3 verbessert werden kann. Die
beiden Fig. 2.1 und 2.2 stellen jeweils die um 90° zu
einander versetzten Rastpositionen des Trägers 16 dar.
Wie aus den Fig. 2.1. und 2.2 erkennbar, ist der
Durchmesser des Tragdorns 6 wesentlich kleiner als der
Innendurchmesser des Spulenkerns 4. Demnach liegt das Ge
wicht der Spule auf dem Scheitel des Tragdorns. Sobald
jedoch der Tragdorn mit einer aufgelegten Spule auf das
Förderband auffährt, wird der Tragdorn vom Spulengewicht
entlastet. Schließlich drückt der Spulenkern auf die
Sohle des Tragdorns, d. h. auf dessen Unterseite. Um
diese Bewegung feststellen zu können, ist in die Sohle
des Tragdorns ein Sensor 40 eingebaut, der sowohl die
aufgelegt Spule abfühlt als auch deren Bewegung bzw. An
näherung an die Sensoroberfläche bei Auflegen der Spule
auf das Förderband. Wie bereits in der Beschreibungsein
leitung angedeutet, ermöglicht der Sensor mannigfache
Bedien- und Kontrollmöglichkeiten. Neben dem dargestell
ten Sensor 40 können auch weitere Sensoren 41 in anderen
Positionen des Tragdorns eingebaut sein.
Fig. 3 zeigt die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in detail
lierter Ansicht von oben gesehen und Fig. 4 dieselbe
Vorrichtung in Laufrichtung eines Förderbandes 12 ge
sehen.
Das ausschnittsweise dargestellte Spulengatter 3 ist mit
zahlreichen Steckdornen 9 versehen, in deren Bereich so
genannte Spulenfühler 21 vorgesehen sind, die be
triebstechnisch abfühlen, ob eine Spule vorhanden ist
bzw. ob die Solldicke der Spulen erreicht ist. Derartige
Fühler sind an sich bekannt. Weiterhin sind die bereits
beschriebenen beiden Positionen des Trägers 16 synop
tisch im unteren Teil der Zeichnung dargestellt. Der in
Förderrichtung zeigenden Position des Trägers 16 ist das
Förderband 12 zugeordnet.
Die Stellsäule 7 kann ferner mit einem Handgriff 20 ver
sehen sein, so daß sie manuell entlang der Schienenan
ordnung 10 verschoben werden kann. Es ist darüber hinaus
auch möglich, die Stellsäule 7 translatorisch mit Hilfe
eines (nicht dargestellten) Motors zu bewegen. Auf dem
Tragdorn 6 ist im vorliegenden Beispiel ein ausfahrbarer
Aufnahmekopf 19′ vorgesehen, der in den zylindrischen
Spulenkern einfahrbar ist. Die in Laufrichtung geschwenk
te Spule 1 liegt auf dem Förderer, d. h. dem Förderband
12 auf und kann von diesem transportiert werden.
Fig. 5 zeigt den Einsatz der Vorrichtung bei Bestückung
einer kastenförmigen Spulenaufnahmevorrichtung, die mit
Steckdornen 29 ausgerüstet ist, die jeweils zwei Spulen
1, 1′ aufnehmen können. Ferner ist ein bereits beschrie
benes Spulengatter 3 vorhanden. Die Vorrichtung gemäß Er
findung ist so angeordnet, daß sich die Stellsäule 7 zwi
schen der Abnahme- und der Aufnahmevorrichtung 23 be
findet. Hierbei ist der Tragdorn 6 durch eine Laufkatze
17 gehalten, die eine Schwenkbewegung um 180° erlaubt,
so daß die Stellsäule 7 mit dem Tragdorn 6 es ermög
licht, daß Spulen 1 um 180° geschwenkt und höhenver
stellt werden können, so daß mit ihnen in einfacher
Weise die Spulenaufnahmevorrichtung 23 belegt und be
stückt werden kann.
Dieses System kann auch noch dahingehend ausgebaut wer
den, daß, wie Fig. 6 zeigt, die Spulenaufnahmevorrich
tungen 23 auf ein breites Förderband 22 gestellt werden
und jeweils intermittierend von Bestückungsposition zu
Bestückungsposition fortfahren, wobei es entsprechend
der Länge der Schienenanordnung 10 möglich ist, von
einem Spulengatter 3 mehrere derartiger transportabler
Spulenaufnahme-Vorrichtungen gleichzeitig zu bestücken.
Wesentlich ist, daß damit ein System gegeben wird, das
die weitgehend erleichterte Abnahme und Bestückung von
bzw. mit Spulen 1 verschiedener Systeme ermöglicht, die
wiederum einen großen Vorrat an zu verarbeitenden Garnen
schaffen, so daß ein Spulenwechsel praktisch nicht er
forderlich ist, da mit Hilfe entsprechender Vorrichtun
gen die gesamte Garnlänge, die auf einer Spulenaufnahme
vorrichtung 23 in Vorrat gehalten wird, abziehbar ist.
Die gewichtigen Spulen brauchen hierbei manuell nicht ge
hoben oder abgesenkt zu werden.
Antriebe und Bewegungen können sowohl programmiert als
auch von einer Bedienungsperson über Drucktasten ange
steuert werden, ohne daß hier Einzelheiten erläutert zu
werden brauchen.
Fig. 6 zeigt ein am Ende eines Förderbandes 12 angeord
netes Gerät, das ähnlich aufgebaut ist und ebenfalls
eine Stellsäule 27 aufweist, an der sich ein Tragdorn 26
befindet, der die durch einen Fühler 25 avisierbare
Spule 1 aufnimmt und einer Spulenaufnahme-Vorrichtung 23
zuführt, die auf einem Förderband 22 angeordnet ist. Bei
entsprechender Stellsäule 27 kann noch eine zweite Spu
lenaufnahmevorrichtung bestückt werden, die sich auf
einer zweiten Ebene, in der ein zweites Förderband 22′
angeordnet ist, befindet und in dieser Höhe bestückt
werden kann.
Die Stellsäule 27 ist im vorliegenden Falle an ihrem Fuß
und an ihrem Kopf je mit einer Schiene 11, 11′ verbunden
und entsprechend verfahrbar. Der Träger 36 kann im vor
liegenden Fall auch so angeordnet sein, daß er eine
Schwenkbewegung "über Kopf" durchführt und damit seine
180°-Stellung erreicht.
Im letztgenannten Ausführungsbeispiel (Fig. 7) kann die
Stellsäule 27 auch stationär angeordnet sein.
Ausdrücklich sei angemerkt, daß innerhalb des Schutzum
fanges der Ansprüche auch Variationen des beschriebenen
Ausführungsbeispiels im fachmännischen Ermessen liegen.
Als Beispiele seien genannt:
- - Die Matrixanordnung kann auch schräg angeordnet sein oder horizontal liegend; entsprechend ist die Tragsäu le dann anzuordnen.
- - Anstelle eines Tragdorns kann auch eine Spulengreif vorrichtung vorgesehen sein, wie sie an sich bekannt ist.
- - Die Tragsäule kann auch separat aufgebaut werden, z. B. auf Rollen laufend, d. h. ohne Schienen.
Claims (17)
1. Vorrichtung zur Handhabung schwerer Spulen (1, 1′,
2), die in einer Matrixanordnung, z. B. einem Spulen
gatter (3) angeordnet bzw. anzuordnen sind und die
aus einem hohlzylindrischen Spulenkern (4) und einer
Garnwicklung (5) bestehen, wobei die Vorrichtung mit
wenigstens einem Spulenaufnehmer, z. B. einem in den
Spulenkern einsteckbaren Tragdorn (6) oder einer
Spulengreifvorrichtung, ausgestattet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenaufnehmer
(Tragdorn 6) an einer Stellsäule (7; 27) angebracht
ist, an der er nicht-manuell angetrieben in der
Achsenrichtung der Stellsäule (7; 27) verstellbar und
manuell schwenkvorstellbar um die Achse der
Stellsäule (7; 27) angeordnet ist, und daß die
Stellsäule (7; 27) translatorisch horizontal
verfahrbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellsäule (7; 27) vertikal ausgerichtet
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spulenaufnehmer an der Stellsäule (7)
motorisch angetrieben ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stellsäule (7) mit wenigstens
einem Fahrsockel (8) ausgestattet ist, der entlang
einer Schienenanordnung (10) verfahrbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schienenanordnung (10) aus wenigstens zwei
übereinander angeordneten Schienen (11, 11′) besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß eine erste Schiene (11) am Fuße der Stellsäule
und eine zweite (11′) am Kopf der Stellsäule (27)
angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragdorn (6) Teil eines L-förmigen Trägers
(16) ist, der an einer höhenverstellbaren Laufkatze
(17) schwenkbeweglich angebracht ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (16) zwei Raststellungen des Trag
dorns (6) zuläßt, nämlich eine Stellung in Ausrich
tung auf die Matrixanordnung und eine Stellung in
90° oder 180° hierzu.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tragdorn (6) mit
ausfahrbaren Überbrückungsstangen und/oder mit das
Aufschieben der Spulen erleichternden, reibungsver
mindernden Vorrichtungen versehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tragdorn (6) mit
einem den Bestückungszustand abtastenden Sensor
ausgestattet ist.
11. Einrichtung zur Handhabung schwerer Spulen unter
Einsatz einer Vorrichtung gemäß wenigstens einem der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im
Fußbereich der Stellsäule (7) ein Förderer (12),
vorzugsweise Förderband, angeordnet ist, auf den bei
Übergabestellung des Tragdorns (6) eine Spule (1)
ablegbar bzw. aufsteckbar ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spule (1) unter Anwendung
von Friktion vom Tragdorn abziehbar ist und vom
Förderband anschließend aufnehmbar ist.
13. Einrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Bereich des Förderers (12) weitere
Stellsäulen mit Tragdornen angeordnet sind.
14. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
2 sowie 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß Schie
nen und Förderer parallel zueinander angeordnet
sind, wobei der Förderer (12) eine Aufnahmelänge
aufweist, die wenigstens der Schienenlänge ent
spricht.
15. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sich zwei Matrix-Spulen
aufnahme-Vorrichtungen (3; 23) auf Abstand gegenüber
liegen und zwischen diesen Vorrichtungen (3; 23)
eine bewegliche Stellsäule (7) mit Tragdorn (6)
angeordnet ist.
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß eine Matrix-Spulenaufnahme-Vorrichtung
transportabel ist.
17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich
net, daß die transportable Matrix-Spulenaufnahme-Vor
richtung auf einem Förderer (22) an einer stationär
angeordneten Spulentragevorrichtung (3) vorbeiführ
bar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924241528 DE4241528C2 (de) | 1992-12-10 | 1992-12-10 | Vorrichtung zur Handhabung schwerer Spulen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924241528 DE4241528C2 (de) | 1992-12-10 | 1992-12-10 | Vorrichtung zur Handhabung schwerer Spulen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4241528A1 true DE4241528A1 (de) | 1994-06-16 |
DE4241528C2 DE4241528C2 (de) | 1998-01-22 |
Family
ID=6474826
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924241528 Expired - Fee Related DE4241528C2 (de) | 1992-12-10 | 1992-12-10 | Vorrichtung zur Handhabung schwerer Spulen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4241528C2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN103397447A (zh) * | 2013-07-30 | 2013-11-20 | 苏州豪建纺织有限公司 | 一种一体式经线纱锭架 |
WO2014173757A1 (de) * | 2013-04-24 | 2014-10-30 | Autefa Solutions Germany Gmbh | Trag- und transporteinheit für spulen |
CN111874748A (zh) * | 2020-08-03 | 2020-11-03 | 岳西县长宁织绸有限责任公司 | 蚕丝辊料供料辊架 |
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DE8223970U1 (de) * | 1982-08-25 | 1985-11-21 | psb GmbH Förderanlagen und Lagertechnik, 6780 Pirmasens | Vorrichtung zum Abnehmen von Spinnspulen aus Spulmaschinen |
DE3825273A1 (de) * | 1987-07-28 | 1989-02-09 | Barmag Barmer Maschf | Spulentransporteinrichtung mit auskragendem dorn |
-
1992
- 1992-12-10 DE DE19924241528 patent/DE4241528C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4241528C2 (de) | 1998-01-22 |
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