DE4241472A1 - Textilwaschmittel, enthaltend Glycerinethersulfate - Google Patents

Textilwaschmittel, enthaltend Glycerinethersulfate

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DE4241472A1
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Description

Die Erfindung betrifft flüssige und feste Textilwaschmittel, welche Aniontenside auf Basis von nachwachsenden Rohstoffen enthalten.
Bekannte Aniontenside, die eine hohe Waschkraft in herkömmlichen festen und flüssigen Textilwaschmitteln aufweisen, sind Alkylbenzolsulfonate und Alkansulfonate. Als Nachteil dieser Aniontenside ist jedoch zu erachten, daß sie aus petrochemischen Rohstoffen gewonnen werden.
Aniontenside, welche auf Basis nachwachsender Rohstoffe hergestellt wer­ den, sind beispielsweise Glycerinethersulfate. Diese stellen bekannte Stoffe dar, die nach den einschlägigen Methoden der präparativen organi­ schen Chemie erhalten werden können. Zu ihrer Herstellung geht man in der Regel von Glycerinmono- oder Glycerindialkylethern bzw. technischen Mi­ schungen, die überwiegend Glycerinmono- und Glycerindialkylether enthal­ ten, aus, welche mit Hilfe eines geeigneten Sulfatierungsmittels, bei­ spielsweise Schwefeltrioxid oder Chlorsulfonsäure sulfatiert und an­ schließend neutralisiert werden. Wegen ihrer vorteilhaften Konfektionier­ barkeit werden vorzugsweise Glycerinethersulfate auf Basis von Glycerinethern eingesetzt, die man über den Weg der Telomerisation von 2 Mol Butadien mit einem Mol Glycerin erhält.
Die durch Sulfatierung von Glycerinethern erhältlichen Glycerinethersulfate stellen in der Regel technische Gemische von Mono- und Disulfaten dar. Das Verhältnis dieser Komponenten wird durch die Aus­ wahl des Glycerinethers sowie durch die Sulfatierungsbedingungen bestimmt. Zur selektiven Herstellung von Glycerinethermonosulfaten geht man natur­ gemäß von technischen Glycerindialkylethern aus, die zum überwiegenden Teil nur noch über eine Hydroxylgruppe verfügen. Sind im Ausgangsmaterial noch Monoalkylether, also Ether mit zwei freien Hydroxylgruppen enthalten, empfiehlt es sich, das Sulfatierungsmittel in stöchiometrischen Mengen oder sogar im leichten Unterschuß einzusetzen. Wird umgekehrt die Her­ stellung von Disulfaten gewünscht, geht man von Glycerinetherfraktionen mit hohem Monoetheranteil aus und setzt das Sulfatierungsreagenz gegebe­ nenfalls im Überschuß ein. Eine ausführliche Beschreibung des Verfahrens ist in der internationalen Patentanmeldung WO 91/18871 enthalten.
Glycerinethersulfate zeichnen sich durch eine hohe Hautverträglichkeit sowie ein hohes Schaumvermögen aus, weshalb in der älteren, nicht vorver­ öffentlichten deutschen Patentanmeldung P 42 03 490.6 wäßrige Detergens­ gemische, enthaltend Glycerinethersulfate, offenbart sind, welche zur Herstellung von Mitteln zur Haar- und Körperpflege sowie zur manuellen Geschirreinigung offenbart sind. Der Einsatz von Glycerinethersulfaten in Textilwaschmitteln wurde hingegen nicht beschrieben. Dies liegt insbeson­ dere daran, daß das Reinigungsvermögen von Glycerinethersulfaten allein an Textilien wesentlich geringer ausfällt als das Reinigungsvermögen von Al­ kylbenzolsulfonaten und Alkansulfonaten.
Die Aufgabe der Erfindung bestand jedoch darin, daß Aniontenside auf Basis petrochemischer Rohstoffe wie Alkylbenzolsulfonate und Alkansulfonate ganz oder zumindest teilweise durch Aniontenside auf Basis nachwachsender Roh­ stoffe ohne Einbußen in der Primärwaschkraft ausgetauscht werden sollten.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß Textilwaschmittel, die be­ stimmte Niotenside und bestimmte Glycerinethersulfate enthalten, diese Anforderung erfüllen.
Gegenstand der Erfindung ist dementsprechend ein Textilwaschmittel, das anionische und nichtionische Tenside enthält, wobei dieses Mittel Glyce­ rinethersulfate der Formel (I), in der R1 für einen linearen oder ver­ zweigten Octylrest, R2 und R3 unabhängig voneinander für R1 oder eine SO3X-Gruppe und X für ein Alkali- und/oder Erdalkalimetall stehen
mit der Maßgabe, daß mindestens einer der beiden Reste R2 und R3 eine SO3X-Gruppe bedeuten, und ethoxylierte und/oder propoxylierte Fettalkohole enthält.
Die erfindungsgemäßen Textilwaschmittel können sowohl in fester als auch flüssiger Form vorliegen. Feste Mittel können sowohl pulverförmig als auch granular sein und Schüttgewichte in etwa zwischen 300 und 1100 g/l auf­ weisen. Flüssige Mittel können insbesondere auch als Konzentrate vorlie­ gen. In Abhängigkeit von der Rezeptur weisen die erfindungsgemäßen festen oder flüssigen Textilwaschmittel nicht nur gleich gute Waschergebnisse auf, wie Mittel, die anstelle der Glycerinethersulfate Alkylbenzolsulfo­ nate und/oder Alkansulfonate enthalten, sondern können insbesondere bei Vollaustausch von Alkylbenzolsulfonaten und/oder Alkansulfonaten auch zu signifikant besseren Waschergebnissen führen.
Als Fettalkohole dienen vorzugsweise Anlagerungsprodukte von 1 bis 12 Mol Ethylenoxid an primäre C8-C22-Fettalkohole, vorzugsweise C12-C18-Fettalkohole und deren Gemische wie Kokos-, Talgfett- oder Oleylalkohol, oder an in 2-Stellung methylverzweigte primäre Alkohole (Oxoalkohole). Insbesondere werden Anlagerungsprodukte von durchschnitt­ lich 3 bis 10 Mol Ethylenoxid an Fettalkohole, beispielsweise C12-C14-Alkohole mit 3 EO oder 4 EO, C9-C11-Alkohol mit 7 EO, C13-C15-Alkohole mit 3 EO, 5 EO, 7 EO oder 8 EO, C12-C18-Alkohole mit 3 EO, 5 EO oder 7 EO und Mischungen aus diesen, wie Mischungen aus C12-C14- Alkohol mit 3 EO und C12-C18-Alkohol mit 5 EO eingesetzt. Die angege­ benen Ethoxylierungsgrade stellen statistische Mittelwerte dar, die für ein spezielles Produkt eine ganze oder eine gebrochene Zahl sein können. Bevorzugte Alkoholethoxylate weisen eine eingeengte Homologenverteilung auf (narrow range ethoxylates, NRE).
Die erfindungsgemäß eingesetzten Glycerinethersulfate sind vorteilhafter­ weise entweder Glycerinmonoethersulfate, wobei im Rahmen dieser Erfindung der Ausdruck Glycerinmonoethersulfate sowohl Glycerinmonoethermonosulfate als auch Glycerinmonoetherdisulfate umfaßt, oder stellen Mischungen aus Glycerinmonoethersulfaten und Glycerindiethersulfaten im Gewichtsverhält­ nis 99 : 1 bis 40 : 60, vorzugsweise bis 50 : 50 und insbesondere bis 60 : 40 dar. Insbesondere ist es dabei bevorzugt, daß die SO3X-Gruppe bzw. -Gruppen ein Alkalimetall, vorzugsweise Natrium oder Kalium, enthalten.
Mit besonderen Vorteilen sind erfindungsgemäße Mittel behaftet, die Gly­ cerinethersulfate in Mengen von 1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 15 Gew.-%, und ethoxylierte und/oder propoxylierte, insbesondere ethoxylierte Fettalkohole in Mengen von 2 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise von 5 bis 25 Gew.-% enthalten, wobei insbesondere das Gewichtsverhältnis Glycerinethersulfate : ethoxylierte und/oder propoxylierte Fettalkohole 8 : 1 bis 1 : 5 beträgt. Allgemein sind pulverförmige bis granulare Mittel bevorzugt, welche Glycerinethersulfate und ethoxylierte und/oder propoxylierte Fettalkohole im Gewichtsverhältnis 5 : 1 bis 1 : 2 enthal­ ten. Bevorzugte flüssige Waschmittel enthalten hingegen Glycerinethersulfate und ethoxylierte und/oder propoxylierte Fettalkohole im Gewichtsverhältnis 2 : 1 bis 1 : 3 und insbesondere 1 : 1 bis 1 : 2.
Die Mittel können als weitere Inhaltsstoffe alle üblichen Inhaltsstoffe von Textilwaschmitteln enthalten. Dazu gehören insbesondere weitere Ten­ side, wie Aniontenside, Niotenside, Kationtenside, Amphotenside, zwitter­ ionischen Tenside, Betaine, textilweichmachende Stoffe, Buildersubstanzen und sogenannte Cobuilder, Bleichmittel und Bleichaktivatoren, Enzyme, Bleichmittel- und/oder Enzymstabilisatoren, anorganische Salze, Schaumin­ hibitoren, Vergrauungsinhibitoren, optische Aufheller, Farb- und Duft­ stoffe sowie bei Flüssigwaschmitteln Lösungsmittel.
Als Aniontenside eignen sich beispielsweise die Schwefelsäuremonoester der C12-C18-Fettalkohole, wie Lauryl-, Myristyl-, Cetylalkohol- oder Stearyl­ alkohol, und der aus Kokosöl, Palm- und Palmkernöl gewonnenen fettalkoholgemische, die zusätzlich noch Anteile an ungesättigten Alko­ holen, z. B. an Oleylalkohol, enthalten können. Eine bevorzugte Verwendung finden dabei Gemische, in denen der Anteil der Alkylreste zu 50 bis 70 Gew.-% auf C12, zu 18 bis 30 Gew.-% auf C14, zu 5 bis 15 Gew.-% auf C16, unter 3 Gew.-% auf C10 und unter 10 Gew.-% auf C18 verteilt sind. Der An­ teil an Fettalkylsulfaten in den Mitteln kann zwischen 1 und etwa 15 Gew.-% betragen.
Insbesondere kommen auch Ester von α-Sulfofettsäuren (Estersulfonate), die durch α-Sulfonierung der Methylester von Fettsäuren pflanzlichen und/oder tierischen Ursprungs mit 8 bis 20 C-Atomen im Fettsäuremolekül und nach­ folgende Neutralisation zu wasserlöslichen Mono-Salzen hergestellt werden, in Betracht. Vorzugsweise handelt es sich hierbei um die α-sulfonierten Ester der hydrierten Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren, wobei auch Sulfonierungsprodukte von ungesättigten Fettsäuren, beispielsweise Ölsäu­ re, in geringen Mengen, vorzugsweise in Mengen nicht oberhalb etwa 2 bis 3 Gew.-%, vorhanden sein können. Insbesondere sind α-Sulfofettsäurealkyl­ ester bevorzugt, die eine Alkylkette mit nicht mehr als 4 C-Atomen in der Estergruppe aufweisen, beispielsweise Methylester, Ethylester, Propylester und Butylester. Mit besonderem Vorteil werden die Methylester der α- Sulfofettsäuren (MES) eingesetzt. Weitere geeignete Aniontenside sind die durch Esterspaltung der α-Sulfofettsäurealkylester erhältlichen α- Sulfofettsäuren bzw. ihre Di-Salze. Die Mono-Salze der α- Sulfofettsäurealkylester fallen schon bei ihrer großtechnischen Herstel­ lung als wäßrige Mischung mit begrenzten Mengen an Di-Salzen an.
Weitere geeignete aniontensidische Sulfonate sind sulfierte Fettsäuregly­ cerinester. Unter Fettsäureglycerinestern sind die Mono-, Di- und Triester sowie deren Gemische zu verstehen, wie sie bei der Herstellung durch Ver­ esterung von Monoglycerin mit 1 bis 3 Mol Fettsäure oder bei der Um­ esterung von Triglyceriden mit 0,3 bis 2 Mol Glycerin erhalten werden. Bevorzugte sulfierte Fettsäureglycerinester sind dabei die Sulfierprodukte auf Basis von gesättigten Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen.
Weitere geeignete Aniontenside sind die Salze der Alkylsulfobernsteinsäu­ re, die auch als Sulfosuccinate oder als Sulfobernsteinsäureester be­ zeichnet werden und die Monoester und/oder Diester der Sulfobernsteinsäure mit Alkoholen, vorzugsweise Fettalkoholen und insbesondere ethoxylierten Fettalkoholen darstellen. Bevorzugte Sulfosuccinate enthalten C8- bis C18-Fettalkoholreste oder Mischungen aus diesen. Insbesondere bevorzugte Sulfosuccinate enthalten einen Fettalkoholrest, der sich von ethoxylierten Fettalkoholen ableitet, die für sich betrachtet nichtionische Tenside darstellen. Dabei sind wiederum Sulfosuccinate, deren Fettalkohol-Reste sich von ethoxylierten Fettalkoholen mit eingeengter Homologenverteilung ableiten, besonders bevorzugt.
Als weitere anionische Tenside kommen insbesondere Seifen in Betracht. Ge­ eignet sind gesättigte Fettsäureseifen, wie die Salze der Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure oder Stearinsäure, sowie insbesondere aus natürlichen Fettsäuren, z. B. Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren, abge­ leitete Seifengemische. Insbesondere sind solche Seifengemische bevorzugt, die zu 50 bis 100 Gew.-% aus gesättigten C12-C18-Fettsäureseifen und zu 0 bis 50 Gew.-% aus Ölsäureseife zusammengesetzt sind.
Geeignet sind auch Aniontenside auf Basis petrochemischer Rohstoffe, ins­ besondere Alkylbenzolsulfonate und/oder Alkansulfonate. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es jedoch bevorzugt, daß der Gehalt an Aniontensiden auf Basis petrochemischer Rohstoffe nicht mehr als 8 Gew.-%, insbesondere nicht mehr als 5 Gew.-% beträgt. Besonders bevorzugt sind Mittel, die frei von Alkylbenzolsulfonaten und/oder Alkansulfonaten sind.
Die anionischen Tenside können in Form ihrer Natrium-, Kalium- oder Ammo­ niumsalze sowie als lösliche Salze organischer Basen, wie Mono-, Di- oder Triethanolamin, vorliegen. Vorzugsweise liegen die anionischen Tenside in Form ihrer Natrium- oder Kaliumsalze, insbesondere in Form der Natrium­ salze vor.
Der Gehalt der erfindungsgemäßen Mittel an Aniontensiden beträgt vorzugs­ weise 2 bis 30 Gew.-% und insbesondere 5 bis 25 Gew.-%.
Außerdem können als weitere nichtionische Tenside auch Alkylglykoside der allgemeinen Formel RO(G)x eingesetzt werden, in der R einen primären ge­ radkettigen oder in 2-Stellung methylverzweigten aliphatischen Rest mit 8 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen bedeutet und G das Symbol ist, das für eine Glykoseeinheit mit 5 oder 6 C-Atomen, vorzugsweise für Glucose, steht. Der Oligomerisierungsgrad x, der die Verteilung von Monoglykosiden und Oligoglykosiden angibt, ist eine beliebige Zahl zwischen 1 und 10.
Auch nichtionische Tenside vom Typ der Aminoxide, beispielsweise N-Kokos­ alkyl-N,N-dimethylaminoxid und N-Talgalkyl-N,N-dihydroxyethylaminoxid, und der Fettsäurealkanolamide können geeignet sein. Die Menge dieser nichtio­ nischen Tenside beträgt vorzugsweise nicht mehr als die der alkoxylierten Fettalkohole, insbesondere nicht mehr als die Hälfte davon.
Weitere geeignete Tenside sind Polyhydroxyfettsäureamide der allgemeinen Formel (II)
in der R4CO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffato­ men, R5 für Wasserstoff, einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und [Z] für einen linearen oder verzweigten Poly­ hydroxyalkylrest mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen und 3 bis 10 Hydroxyl­ gruppen steht. Bei den Polyhydroxyfettsäureamiden handelt es sich um be­ kannte Stoffe, die üblicherweise durch reduktive Aminierung eines redu­ zierenden Zuckers mit Ammoniak, einem Alkylamin oder einem Alkanolamin und nachfolgende Acylierung mit einer Fettsäure, einem Fettsäurealkylester oder einem Fettsäurechlorid erhalten werden können. Hinsichtlich der Ver­ fahren zu ihrer Herstellung sei auf die US-Patentschriften US 1 985 424, US 2 016 962 und US 2 703 798 sowie die Internationale Patentanmeldung WO 92/06984 verwiesen.
Als Buildersubstanz wird vorzugsweise feinkristalliner, synthetisches und gebundenes Wasser enthaltender Zeolith, insbesondere Zeolith NaA in Waschmittelqualität eingesetzt. Geeignet sind jedoch auch Zeolith NaX so­ wie Mischungen aus NaA und NaX. Der Zeolith kann als sprühgetrocknetes Pulver oder auch als ungetrocknete, von ihrer Herstellung noch feuchte, stabilisierte Suspension zum Einsatz kommen. Für den Fall, daß der Zeolith als Suspension eingesetzt wird, kann diese geringe Zusätze an nichtio­ nischen Tensiden als Stabilisatoren enthalten, beispielsweise 1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf Zeolith, an ethoxylierten C12-C18-Fettalkoholen mit 2 bis 5 Ethylenoxidgruppen. Geeignete Zeolithe weisen eine mittlere Teil­ chengröße von weniger als 10 µm (Volumenverteilung; Meßmethode: Coulter Counter) auf und enthalten vorzugsweise 20 bis 22 Gew.-% an gebundenem Wasser. Der Gehalt der Mittel an Zeolith beträgt dabei vorzugsweise zwi­ schen 15 und 55 Gew.-%, insbesondere zwischen 20 und 50 Gew.-%, wobei sich diese Mengenangaben auf die wasserfreie Aktivsubstanz beziehen.
Geeignete Substitute bzw. Teilsubstitute für Phosphate und Zeolithe sind kristalline, schichtförmige Natriumsilikate der allgemeinen Formel NaMSixO2x+1·yH2O, wobei M Natrium oder Wasserstoff bedeutet, x eine Zahl von 1,9 bis 4 und y eine Zahl von 0 bis 20 ist und bevorzugte Werte für x 2, 3 oder 4 sind. Derartige kristalline Schichtsilikate werden beispiels­ weise in der europäischen Patentanmeldung 164 514 beschrieben. Bevorzugte kristalline Schichtsilikate sind solche, in denen M für Natrium steht und x die Werte 2 oder 3 annimmt. Insbesondere sind sowohl β- als auch δ-Na­ triumdisilikate Na2Si2O5·yH2O bevorzugt, wobei β-Natriumdisilikat bei­ spielsweise nach dem Verfahren erhalten werden kann, das in der deutschen Patentanmeldung 39 39 919 beschrieben ist.
Insbesondere sind pulverförmige oder granulare Mittel bevorzugt, die Gly­ cerinethersulfate und ethoxylierte und/oder propoxylierte Fettalkohole im Gewichtsverhältnis 5 : 1 bis 1 : 2, vorzugsweise 3 : 1 bis 1 : 1, sowie Zeolith und/oder kristalline Schichtsilikate vorzugsweise in Mengen von 20 bis 50 Gew.-%, enthalten.
Brauchbare organische Gerüstsubstanzen sind beispielsweise die bevorzugt in Form ihrer Natriumsalze eingesetzten Polycarbonsäuren, wie Citronen­ säure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Weinsäure, Zuckersäuren, Aminocarbonsäuren, Nitrilotriessigsäure (NTA), sofern ein derartiger Ein­ satz aus ökologischen Gründen nicht zu beanstanden ist, sowie Mischungen aus diesen. Bevorzugte Salze sind die Salze der Polycarbonsäuren wie Ci­ tronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Weinsäure, Zucker­ säuren und Mischungen aus diesen.
Als weitere Buildersubstanzen bzw. Cobuilder werden vorzugsweise polymere Polycarboxylate, beispielsweise die Natriumsalze der Polyacrylsäure oder der Polymethacrylsäure, vorzugsweise solche mit einer relativen Molekül­ masse von 800 bis 150 000 (auf Säure bezogen), eingesetzt. Geeignete co­ polymere Polycarboxylate sind insbesondere solche der Acrylsäure mit Methacrylsäure und der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Maleinsäure. Als besonders geeignet haben sich Copolymere der Acrylsäure mit Maleinsäure erwiesen, die 50 bis 90 Gew.-% Acrylsäure und 50 bis 10 Gew.-% Maleinsäure enthalten. Ihre relative Molekülmasse, bezogen auf freie Säuren, beträgt im allgemeinen 5000 bis 200 000, vorzugsweise 10 000 bis 120 000 und insbe­ sondere 50 000 bis 100 000.
Die (co-)polymeren Polycarboxylate können entweder als Pulver oder als wäßrige Lösung eingesetzt werden, wobei 20 bis 55 gew.-%ige wäßrige Lö­ sungen bevorzugt sind.
Weitere geeignete Buildersubstanzen sind Polyacetale, welche durch Umset­ zung von Dialdehyden mit Polyolcarbonsäuren, welche 5 bis 7 C-Atome und mindestens 3 Hydroxylgruppen aufweisen, beispielsweise wie in der europä­ ischen Patentanmeldung 280 223 beschrieben erhalten werden können. Bevor­ zugte Polyacetale werden aus Dialdehyden wie Glyoxal, Glutaraldehyd, Terephthalaldehyd sowie deren Gemischen und aus Polyolcarbonsäuren wie Gluconsäure und/oder Glucoheptonsäure erhalten.
Weitere geeignete Inhaltsstoffe der erfindungsgemäßen Mittel sind wasser­ lösliche anorganische Salze wie Bicarbonate, Carbonate, amorphe oder kri­ stalline Silikate oder Mischungen aus diesen; insbesondere werden Alkali­ carbonat und Alkalisilikat, vor allem Natriumsilikat mit einem molaren Verhältnis Na2O : SiO2 von 1 : 1 bis 1 : 4,5, vorzugsweise von 1 : 2 bis 1 : 3,5, eingesetzt. Der Gehalt der Mittel an Natriumcarbonat beträgt dabei vorzugsweise bis zu 20 Gew.-%, vorteilhafterweise zwischen 2 und 15 Gew.-%. Der Gehalt der Mittel an Natriumsilikat beträgt im allgemeinen bis zu 10 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 2 und 8 Gew.-% und insbesondere 2 bis 5 Gew.-%.
Als neutrale anorganische Salze können die Mittel beispielsweise Sulfate oder Chloride in Form ihrer Natrium- oder Kaliumsalze enthalten. Dabei ist jedoch bevorzugt, daß der Gehalt der Mittel an diesen sogenannten Füll­ mitteln möglichst gering ist, beispielsweise unterhalb 25 Gew.-% liegt.
Unter den als Bleichmittel dienenden, in Wasser H2O2 liefernden Verbin­ dungen haben das Natriumperborattetrahydrat und das Natriumperboratmono­ hydrat besondere Bedeutung. Weitere brauchbare Bleichmittel sind bei­ spielsweise Natriumpercarbonat, Peroxypyrophosphate, Citratperhydrate so­ wie H2O2 liefernde persaure Salze oder Persäuren, wie Perbenzoate, Peroxophthalate, Diperazelainsäure oder Diperdodecandisäure. Der Gehalt der Mittel an Bleichmitteln beträgt vorzugsweise 5 bis 25 Gew.-% und ins­ besondere 10 bis 20 Gew.-%, wobei vorteilhafterweise Perboratmonohydrat eingesetzt wird.
Um beim Waschen bei Temperaturen von 60°C und darunter eine verbesserte Bleichwirkung zu erreichen, können Bleichaktivatoren in die Präparate eingearbeitet werden. Beispiele hierfür sind mit H2O2 organische Persäuren bildende N-Acyl- bzw. O-Acyl-Verbindungen, vorzugsweise N,N′-tetraacy­ lierte Diamine, ferner Carbonsäureanhydride und Ester von Polyolen wie Glucosepentaacetat. Der Gehalt der bleichmittelhaltigen Mittel an Bleich­ aktivatoren liegt in dem üblichen Bereich, vorzugsweise zwischen 1 und 10 Gew.-% und insbesondere zwischen 3 und 8 Gew.-%. Besonders bevorzugte Bleichaktivatoren sind N,N,N′,N′-Tetraacetylethylendiamin und 1,5- Diacetyl-2,4-dioxo-hexahydro-1,3,5-triazin.
Als Enzyme kommen solche aus der Klasse der Proteasen, Lipasen, Amylasen, Cellulasen bzw. deren Gemische in Frage. Besonders gut geeignet sind aus Bakterienstämmen oder Pilzen, wie Bacillus subtilis, Bacillus lichenifor­ mis und Streptomyces griseus gewonnene enzymatische Wirkstoffe. Vorzugs­ weise werden Proteasen vom Subtilisin-Typ und insbesondere Proteasen, die aus Bacillus lentus gewonnen werden, eingesetzt. Ihr Anteil kann etwa 0,2 bis etwa 2 Gew.-% betragen. Die Enzyme können an Trägerstoffen adsorbiert und/oder in Hüllsubstanzen eingebettet sein, um sie gegen vorzeitige Zer­ setzung zu schützen.
Als Stabilisatoren insbesondere für Perverbindungen und Enzyme kommen die Salze von Polyphosphonsäuren, insbesondere 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphon­ säure (HEDP) in Betracht. Die Salze der Polyphosphonsäuren werden dabei üblicherweise in Mengen von 0,1 bis 2,5 Gew.-%, vorzugsweise bis 1,5 Gew.-%, eingesetzt.
Zusätzlich können die Mittel weitere Enzymstabilisatoren enthalten. Bei­ spielsweise können 0,5 bis 1 Gew.-% Natriumformiat eingesetzt werden. Möglich ist auch der Einsatz von Proteasen, die mit löslichen Calcium­ salzen und einem Calciumgehalt von vorzugsweise etwa 1,2 Gew.-%, bezogen auf das Enzym, stabilisiert sind. Besonders vorteilhaft ist jedoch der Einsatz von Borverbindungen, beispielsweise von Borsäure, Boroxid, Borax und anderen Alkalimetallboraten wie den Salzen der Orthoborsäure (H3BO3), der Metaborsäure (HBO2) und der Pyroborsäure (Tetraborsäure H2B4O7).
Vergrauungsinhibitoren haben die Aufgabe, den von der Faser abgelösten Schmutz in der Flotte suspendiert zu halten und so das Vergrauen zu ver­ hindern. Hierzu sind wasserlösliche Kolloide meist organischer Natur ge­ eignet, beispielsweise die wasserlöslichen Salze polymerer Carbonsäuren, Leim, Gelatine, Salze von Ethercarbonsäuren oder Ethersulfonsäuren der Stärke oder der Cellulose oder Salze von sauren Schwefelsäureestern der Cellulose oder der Stärke. Auch wasserlösliche, saure Gruppen enthaltende Polyamide sind für diesen Zweck geeignet. Weiterhin lassen sich lösliche Stärkepräparate und andere als die obengenannten Stärkeprodukte verwenden, z. B. abgebaute Stärke, Aldehydstärken usw. Auch Polyvinylpyrrolidon ist brauchbar. Bevorzugt werden jedoch Carboxymethylcellulose (Na-Salz), Methylcellulose, Methylhydroxyethylcellulose und deren Gemische sowie Polyvinylpyrrolidon, beispielsweise in Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-%, be­ zogen auf die Mittel, eingesetzt.
Das Schäumvermögen der Tenside läßt sich durch Kombination geeigneter Tensidtypen steigern oder verringern; eine Verringerung läßt sich eben­ falls durch Zusätze nichttensidartiger Substanzen erreichen. Ein verrin­ gertes Schäumvermögen, das beim Arbeiten in Maschinen erwünscht ist, er­ reicht man vielfach durch Kombination verschiedener Tensidtypen, z. B. von Sulfaten und/oder Sulfonaten mit nichtionischen Tensiden und/oder mit Seifen bzw. wie angegeben durch den Einsatz sulfierter ungesättigter Fettsäureglycerinester. Bei Seifen steigt die schaumdämpfende Wirkung mit dem Sättigungsgrad und der C-Zahl des Fettsäuresalzes an. Als schaum­ inhibierende Seifen eignen sich daher solche Seifen natürlicher oder syn­ thetischer Herkunft, die einen hohen Anteil an C18-C24-Fettsäuren aufwei­ sen. Geeignete nichttensidartige Schauminhibitoren sind beispielsweise Organopolysiloxane und deren Gemische mit mikrofeiner, ggf. silanierter Kieselsäure sowie Paraffine, Wachse, Mikrokristallinwachse und deren Gemische mit silanierter Kieselsäure. Mit Vorteil werden auch Gemische aus verschiedenen Schauminhibitoren verwendet, z. B. solche aus Silikonen, Paraffinen oder Wachsen. Vorzugsweise sind die Schauminhibitoren an eine granulare, in Wasser lösliche bzw. dispergierbare Trägersubstanz gebunden.
Die Mittel können als optische Aufheller Derivate der Diaminostilbendi­ sulfonsäure bzw. deren Alkalimetallsalze enthalten. Geeignet sind z. B. Salze der 4,4′-Bis(2-anilino-4-morpholino-1,3,5-triazin-6-yl-amino)stil­ ben-2,2′-disulfonsäure oder gleichartig aufgebaute Verbindungen, die an­ stelle der Morpholino-Gruppe eine Diethanolaminogruppe, eine Methylamino­ gruppe, eine Anilinogruppe oder eine 2-Methoxyethylaminogruppe tragen. Weiterhin können Aufheller vom Typ des substituierten 4,4′-Distyryl-di­ phenyls anwesend sein, z. B. die Verbindung 4,4′-Bis(4-chlor-3-sulfo­ styryl)-diphenyl. Auch Gemische der vorgenannten Aufheller können verwen­ det werden.
Es wurde außerdem gefunden, daß einheitlich weiße Granulate erhalten wer­ den, wenn die Mittel außer den üblichen Aufhellern in üblichen Mengen, beispielsweise zwischen 0,1 und 0,5 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,1 und 0,3 Gew.-%, auch geringe Mengen, beispielsweise 10-6 bis 10-3 Gew.-%, vorzugsweise um 10-5 Gew.-%, eines blauen Farbstoffs enthält. Ein beson­ ders bevorzugter Farbstoff ist Tinolux® (Handelsprodukt der Ciba-Geigy).
Liegen die erfindungsgemäßen Mittel in flüssiger Form vor, so sind sie entweder wäßriger oder nicht-wäßriger Natur. Der Gehalt der wäßrigen Flüssigwaschmittel an Wasser beträgt vorzugsweise 10 bis 55 Gew.-% und insbesondere 20 bis 45 Gew.-%. Nicht-wäßrige Flüssigwaschmittel enthalten im allgemeinen weniger als 5 Gew.-% Wasser und vorzugsweise flüssige ethoxylierte Fettalkohole in Mengen zwischen 20 und 50 Gew.-% und insbe­ sondere zwischen 25 und 45 Gew.-%. Zusätzlich können die wäßrigen oder nicht-wäßrigen Flüssigwaschmittel ein organisches Lösungsmittel aus ein- oder mehrwertigen Alkoholen mit 1 bis 4 C-Atomen enthalten. Bevorzugte Alkohole sind Ethanol, 1,2-Propandiol, Glycerin sowie deren Gemische. Die Mittel enthalten vorzugsweise 2 bis 12 Gew.-% und insbesondere 3 bis 10 Gew.-% Ethanol oder ein beliebiges Gemisch aus Ethanol und Glycerin.
Die erfindungsgemäßen Mittel können auf übliche Weise nach allen bekannten Verfahren hergestellt werden. So werden pulverförmige bis granulare Mittel beispielsweise durch Sprühtrocknung, Granulierung, Kompaktierung, Extru­ sion oder durch Mischen der einzelnen Bestandteile bzw. durch Mischen sprühgetrockneter, granulierter oder extrudierter Granulate mit weiteren Bestandteilen erhalten. Auch die flüssigen Mittel lassen sich auf her­ kömmliche Weise durch einfaches Vermischen der Bestandteile erhalten.
Die erfindungsgemäßen festen oder flüssigen Mittel können bei der manu­ ellen, aber auch bei der maschinellen Textilwäsche eingesetzt werden. Da­ bei ist es insbesondere bevorzugt, daß in Mitteln für die maschinelle Textilwäsche als Glycerinethersulfat nur Glycerinmonoethersulfat oder Mi­ schungen aus Glycerinmonoethersulfat und Glycerindiethersulfat im Ver­ hältnis 99 : 1 bis 70 : 30, vorzugsweise im Verhältnis 99 : 1 bis 85 : 15 und insbesondere bis 90 : 10, eingesetzt werden. Aufgrund des geringeren Schaumvermögens ist es besonders vorteilhaft, in Mitteln für die maschi­ nelle Textilwäsche nur Glycerinmonoethersulfat einzusetzen.
Beispiele
Es wurden granulare und flüssige Textilwaschmittel der nachstehenden Zu­ sammensetzungen im Launderometer bei 30°C, 40°C und 60°C getestet. Hierzu wurden Testgewebe verwendet, welche aus einem Mischgewebe aus Po­ lyester und veredelter Baumwolle bestanden und mit Staub-Hautfett ange­ schmutzt waren. Waschbedingungen: Leitungswasser von 16°d (äquivalent 160 mg CaO/l), Flottenverhältnis (kg Wäsche : Liter Waschlauge) 1 : 30, Dosie­ rung des Waschmittels 10 g/l. Die Anwendung der erfindungsgemäßen Mittel M1 bis M2 lieferte im Vergleich mit den Mitteln V1/1 bis V2/2 vergleich­ bare bis sogar signifikant bessere Ergebnisse bezüglich des Weißgrades. Die Messung des Weißgrades erfolgte mit einem Zeiß-Reflektometer bei 465 nm (Ausblendung des Aufheller-Effektes). Dabei können Remissionsunter­ schiede von 2% und mehr direkt vom Verbraucher wahrgenommen werden.
Das granulare, sprühgetrocknete Mittel M1, dem das Bleichmittel nachträg­ lich zugemischt worden war, hatte folgende Zusammensetzung:
 8 Gew.-% Aniontensid (Glycerinethersulfat-natriumsalz, in den in den Tabellen angegebenen Mischungsverhältnissen Mono- und Diether)
 4 Gew.-% C12-C18-Fettalkohol mit durchschnittlich 7 EO
 1,5 Gew.-% C16-C18-Fettsäure-natriumseife
24 Gew.-% Zeolith (bezogen auf wasserfreie Aktivsubstanz)
10 Gew.-% Natriumcarbonat
 3 Gew.-% Natriumsilikat (Na2O : SiO2 1 : 3,3)
15 Gew.-% Perborattetrahydrat
20 Gew.-% Natriumsulfat
Rest Wasser.
Die Vergleichsmittel V1/1 und V1/2 besaßen dieselbe Zusammensetzung, ent­ hielten jedoch anstelle des Glycerinethersulfats 8 Gew.-% C9-C13-Alkylbenzolsulfonat-natriumsalz (V1/1) bzw. 8 Gew. -% C12-C18-Alkansulfonat-natriumsalz (V1/2). Die Waschergebnisse sind in Ta­ belle 1 zusammengefaßt.
Die Vergleichsmittel V1/3 bis V1/5 enthielten 10 Gew.-% Glycerinethersul­ fat (V1/3) bzw. Alkylbenzolsulfat (V1/4) bzw. Alkansulfonat (V1/5), 26 Gew.-% Zeolith, jedoch keine Niotenside und besaßen ansonsten die Zusam­ mensetzung des Mittels M1. Aus der Tabelle 2 geht hervor, daß Mittel, welche Glycerinethersulfat, aber keine alkoxylierten Fettalkohole enthal­ ten, wesentlich schlechtere Waschergebnisse liefern als die Vergleichs­ mittel mit den Aniontensiden Alkylbenzolsulfonat oder Alkansulfonat.
Das erfindungsgemäße flüssige Waschmittel M2 besaß folgende Zusammenset­ zung:
13 Gew.-% Aniontensid (Glycerinethersulfat-natriumsalz, in den in den Tabellen angegebenen Mischungsverhältnissen Mono- und Diether)
15 Gew.-% C12-C18-Fettalkohol mit durchschnittlich 7 EO
13 Gew.-% C12-C18-Fettsäure-natriumseife
 5 Gew.-% Monoethanolamin
 0,5 Gew.-% Citronensäure
Rest Wasser.
Die Vergleichsmittel V2/1 und V2/2 besaßen dieselbe Zusammensetzung, ent­ hielten jedoch anstelle des Glycerinethersulfats 13 Gew.-% C9-C13-Alkylbenzolsulfonat-natriumsalz (V2/1) bzw. 13 Gew.-% C12-C18-Alkansulfonat- natriumsalz (V2/2). Die Waschergebnisse sind in Tabelle 3 zusammengefaßt.
Die Vergleichsmittel V2/3 bis V2/5 enthielten jeweils 25 Gew.-% Anionten­ sid (Glycerinethersulfat: V2/3; Alkylbenzolsulfonat: V2/4; Alkansulfonat: V2/5), 5 Gew.-% Monoethanolamin, 0,5 Gew.-% Citronensäure und Rest Wasser. Auch in diesem Fall zeigt sich wieder, daß Mittel, welche Glycerinether­ sulfat, aber keine alkoxylierten Fettalkohole enthalten, wesentlich schlechtere Waschergebnisse liefern als die Vergleichsmittel mit den An­ iontensiden Alkylbenzolsulfonat oder Alkansulfonat (s.a. Tabelle 4).
Tabelle 1
Tabelle 2
Tabelle 3
Tabelle 4

Claims (12)

1. Textilwaschmittel, enthaltend anionische und nichtionische Tenside, dadurch gekennzeichnet, daß es Glycerinethersulfate der Formel (I) in der R1 für einen linearen oder verzweigten Octylrest, R2 und R3 unabhängig voneinander für R1 oder eine SO3X-Gruppe und X für ein Alkali- und/oder Erdalkalimetall stehen, mit der Maßgabe, daß mindestens einer der beiden Reste R2 und R3 eine SO3X-Gruppe bedeuten, und ethoxylierte und/oder propoxylierte Fettalkohole enthält.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als nichtio­ nische Tenside ethoxylierte C8-C22-Fettalkohole, vorzugsweise C12-C18- Fettalkohole, mit durchschnittlich 1 bis 12 Ethylenoxidgruppen, insbesondere 3 bis 10 Ethylenoxidgruppen, enthält.
3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es Glyce­ rinmonoethersulfate oder Mischungen aus Glycerinmonoethersulfaten und Glycerindiethersulfaten im Gewichtsverhältnis 99 : 1 bis 40 : 60, vor­ zugsweise bis 50 : 50 und insbesondere bis 60 : 40 enthält.
4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es Glycerinethersulfate in Mengen von 1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 15 Gew.-%, und ethoxylierte Fettalkohole in Mengen von 2 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise von 5 bis 25 Gew.-% enthält, wobei insbesondere das Gewichtsverhältnis Glycerinethersulfate : ethoxylierte Fettalko­ hole 8 : 1 bis 1 : 5 beträgt.
5. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es weitere anionische und/oder nichtionische Tenside, vorzugsweise jedoch nicht mehr als 8 Gew.-%, insbesondere nicht mehr als 5 Gew.-%, an Aniontensiden auf Basis petrochemischer Rohstoffe enthält.
6. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es Aniontenside in Mengen von 2 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise in Mengen von 5 bis 25 Gew.-%, enthält.
7. Pulverförmiges bis granulares Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es Glycerinethersulfate und ethoxylierte und/oder propoxylierte Fettalkohole im Gewichtsverhältnis 5 : 1 bis 1 : 2, vorzugsweise 3 : 1 bis 1 : 1, sowie Zeolith und/oder kristalline Schicht­ silikate vorzugsweise in Mengen von 20 bis 50 Gew.-% enthält.
8. Flüssiges Waschmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß es Glycerinethersulfate und ethoxylierte und/oder propoxylierte Fettalkohole im Gewichtsverhältnis von 2 : 1 bis 1 : 3, vorzugsweise 1 : 1 bis 1 : 2 enthält.
9. Flüssiges Waschmittel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Gehalt an Wasser von 10 bis 55 Gew.-%, vorzugsweise von 20 bis 45 Gew.-% aufweist.
10. Flüssiges Waschmittel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß es weniger als 5 Gew.-% Wasser und vorzugsweise flüssige ethoxylierte Fettalkohole in Mengen zwischen 20 und 50 Gew.-% und insbesondere zwischen 25 und 45 Gew.-% enthält.
11. Flüssiges Waschmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß es ein organisches Lösungsmittel aus ein- oder mehrwertigen Alkoholen mit 1 bis 4 C-Atomen, vorzugsweise Ethanol, 1,2-Propandiol, Glycerin sowie deren Gemische in Mengen von 2 bis 12 Gew.-% und insbesondere in Mengen von 3 bis 10 Gew.-%, enthält.
12. Verwendung eines Mittels nach einem der Ansprüche 1 bis 11 für die ma­ schinelle Textilwäsche, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel als Glycerinethersulfat nur Glycerinmonoethersulfat oder Mischungen aus Glycerinmonoethersulfat und Glycerindiethersulfat im Verhältnis 99 : 1 bis 70 : 30, vorzugsweise im Verhältnis 99 : 1 bis 85 : 15 und insbesondere bis 90 : 10, enthält.
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