DE4241472A1 - Textilwaschmittel, enthaltend Glycerinethersulfate - Google Patents
Textilwaschmittel, enthaltend GlycerinethersulfateInfo
- Publication number
- DE4241472A1 DE4241472A1 DE19924241472 DE4241472A DE4241472A1 DE 4241472 A1 DE4241472 A1 DE 4241472A1 DE 19924241472 DE19924241472 DE 19924241472 DE 4241472 A DE4241472 A DE 4241472A DE 4241472 A1 DE4241472 A1 DE 4241472A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- weight
- glycerol
- fatty alcohols
- ethoxylated
- amounts
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D1/00—Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
- C11D1/66—Non-ionic compounds
- C11D1/83—Mixtures of non-ionic with anionic compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D1/00—Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
- C11D1/02—Anionic compounds
- C11D1/12—Sulfonic acids or sulfuric acid esters; Salts thereof
- C11D1/16—Sulfonic acids or sulfuric acid esters; Salts thereof derived from divalent or polyvalent alcohols
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D1/00—Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
- C11D1/66—Non-ionic compounds
- C11D1/72—Ethers of polyoxyalkylene glycols
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D1/00—Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
- C11D1/66—Non-ionic compounds
- C11D1/74—Carboxylates or sulfonates esters of polyoxyalkylene glycols
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Detergent Compositions (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft flüssige und feste Textilwaschmittel, welche
Aniontenside auf Basis von nachwachsenden Rohstoffen enthalten.
Bekannte Aniontenside, die eine hohe Waschkraft in herkömmlichen festen
und flüssigen Textilwaschmitteln aufweisen, sind Alkylbenzolsulfonate und
Alkansulfonate. Als Nachteil dieser Aniontenside ist jedoch zu erachten,
daß sie aus petrochemischen Rohstoffen gewonnen werden.
Aniontenside, welche auf Basis nachwachsender Rohstoffe hergestellt wer
den, sind beispielsweise Glycerinethersulfate. Diese stellen bekannte
Stoffe dar, die nach den einschlägigen Methoden der präparativen organi
schen Chemie erhalten werden können. Zu ihrer Herstellung geht man in der
Regel von Glycerinmono- oder Glycerindialkylethern bzw. technischen Mi
schungen, die überwiegend Glycerinmono- und Glycerindialkylether enthal
ten, aus, welche mit Hilfe eines geeigneten Sulfatierungsmittels, bei
spielsweise Schwefeltrioxid oder Chlorsulfonsäure sulfatiert und an
schließend neutralisiert werden. Wegen ihrer vorteilhaften Konfektionier
barkeit werden vorzugsweise Glycerinethersulfate auf Basis von
Glycerinethern eingesetzt, die man über den Weg der Telomerisation von 2
Mol Butadien mit einem Mol Glycerin erhält.
Die durch Sulfatierung von Glycerinethern erhältlichen
Glycerinethersulfate stellen in der Regel technische Gemische von Mono- und
Disulfaten dar. Das Verhältnis dieser Komponenten wird durch die Aus
wahl des Glycerinethers sowie durch die Sulfatierungsbedingungen bestimmt.
Zur selektiven Herstellung von Glycerinethermonosulfaten geht man natur
gemäß von technischen Glycerindialkylethern aus, die zum überwiegenden
Teil nur noch über eine Hydroxylgruppe verfügen. Sind im Ausgangsmaterial
noch Monoalkylether, also Ether mit zwei freien Hydroxylgruppen enthalten,
empfiehlt es sich, das Sulfatierungsmittel in stöchiometrischen Mengen
oder sogar im leichten Unterschuß einzusetzen. Wird umgekehrt die Her
stellung von Disulfaten gewünscht, geht man von Glycerinetherfraktionen
mit hohem Monoetheranteil aus und setzt das Sulfatierungsreagenz gegebe
nenfalls im Überschuß ein. Eine ausführliche Beschreibung des Verfahrens
ist in der internationalen Patentanmeldung WO 91/18871 enthalten.
Glycerinethersulfate zeichnen sich durch eine hohe Hautverträglichkeit
sowie ein hohes Schaumvermögen aus, weshalb in der älteren, nicht vorver
öffentlichten deutschen Patentanmeldung P 42 03 490.6 wäßrige Detergens
gemische, enthaltend Glycerinethersulfate, offenbart sind, welche zur
Herstellung von Mitteln zur Haar- und Körperpflege sowie zur manuellen
Geschirreinigung offenbart sind. Der Einsatz von Glycerinethersulfaten in
Textilwaschmitteln wurde hingegen nicht beschrieben. Dies liegt insbeson
dere daran, daß das Reinigungsvermögen von Glycerinethersulfaten allein an
Textilien wesentlich geringer ausfällt als das Reinigungsvermögen von Al
kylbenzolsulfonaten und Alkansulfonaten.
Die Aufgabe der Erfindung bestand jedoch darin, daß Aniontenside auf Basis
petrochemischer Rohstoffe wie Alkylbenzolsulfonate und Alkansulfonate ganz
oder zumindest teilweise durch Aniontenside auf Basis nachwachsender Roh
stoffe ohne Einbußen in der Primärwaschkraft ausgetauscht werden sollten.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß Textilwaschmittel, die be
stimmte Niotenside und bestimmte Glycerinethersulfate enthalten, diese
Anforderung erfüllen.
Gegenstand der Erfindung ist dementsprechend ein Textilwaschmittel, das
anionische und nichtionische Tenside enthält, wobei dieses Mittel Glyce
rinethersulfate der Formel (I), in der R1 für einen linearen oder ver
zweigten Octylrest, R2 und R3 unabhängig voneinander für R1 oder eine
SO3X-Gruppe und X für ein Alkali- und/oder Erdalkalimetall stehen
mit der Maßgabe, daß mindestens einer der beiden Reste R2 und R3 eine
SO3X-Gruppe bedeuten, und ethoxylierte und/oder propoxylierte Fettalkohole
enthält.
Die erfindungsgemäßen Textilwaschmittel können sowohl in fester als auch
flüssiger Form vorliegen. Feste Mittel können sowohl pulverförmig als auch
granular sein und Schüttgewichte in etwa zwischen 300 und 1100 g/l auf
weisen. Flüssige Mittel können insbesondere auch als Konzentrate vorlie
gen. In Abhängigkeit von der Rezeptur weisen die erfindungsgemäßen festen
oder flüssigen Textilwaschmittel nicht nur gleich gute Waschergebnisse
auf, wie Mittel, die anstelle der Glycerinethersulfate Alkylbenzolsulfo
nate und/oder Alkansulfonate enthalten, sondern können insbesondere bei
Vollaustausch von Alkylbenzolsulfonaten und/oder Alkansulfonaten auch zu
signifikant besseren Waschergebnissen führen.
Als Fettalkohole dienen vorzugsweise Anlagerungsprodukte von 1 bis 12 Mol
Ethylenoxid an primäre C8-C22-Fettalkohole, vorzugsweise
C12-C18-Fettalkohole und deren Gemische wie Kokos-, Talgfett- oder
Oleylalkohol, oder an in 2-Stellung methylverzweigte primäre Alkohole
(Oxoalkohole). Insbesondere werden Anlagerungsprodukte von durchschnitt
lich 3 bis 10 Mol Ethylenoxid an Fettalkohole, beispielsweise
C12-C14-Alkohole mit 3 EO oder 4 EO, C9-C11-Alkohol mit 7 EO,
C13-C15-Alkohole mit 3 EO, 5 EO, 7 EO oder 8 EO, C12-C18-Alkohole mit 3
EO, 5 EO oder 7 EO und Mischungen aus diesen, wie Mischungen aus C12-C14-
Alkohol mit 3 EO und C12-C18-Alkohol mit 5 EO eingesetzt. Die angege
benen Ethoxylierungsgrade stellen statistische Mittelwerte dar, die für
ein spezielles Produkt eine ganze oder eine gebrochene Zahl sein können.
Bevorzugte Alkoholethoxylate weisen eine eingeengte Homologenverteilung
auf (narrow range ethoxylates, NRE).
Die erfindungsgemäß eingesetzten Glycerinethersulfate sind vorteilhafter
weise entweder Glycerinmonoethersulfate, wobei im Rahmen dieser Erfindung
der Ausdruck Glycerinmonoethersulfate sowohl Glycerinmonoethermonosulfate
als auch Glycerinmonoetherdisulfate umfaßt, oder stellen Mischungen aus
Glycerinmonoethersulfaten und Glycerindiethersulfaten im Gewichtsverhält
nis 99 : 1 bis 40 : 60, vorzugsweise bis 50 : 50 und insbesondere bis 60 : 40 dar.
Insbesondere ist es dabei bevorzugt, daß die SO3X-Gruppe bzw. -Gruppen ein
Alkalimetall, vorzugsweise Natrium oder Kalium, enthalten.
Mit besonderen Vorteilen sind erfindungsgemäße Mittel behaftet, die Gly
cerinethersulfate in Mengen von 1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 15 Gew.-%,
und ethoxylierte und/oder propoxylierte, insbesondere ethoxylierte
Fettalkohole in Mengen von 2 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise von 5 bis 25 Gew.-%
enthalten, wobei insbesondere das Gewichtsverhältnis
Glycerinethersulfate : ethoxylierte und/oder propoxylierte Fettalkohole
8 : 1 bis 1 : 5 beträgt. Allgemein sind pulverförmige bis granulare Mittel
bevorzugt, welche Glycerinethersulfate und ethoxylierte und/oder
propoxylierte Fettalkohole im Gewichtsverhältnis 5 : 1 bis 1 : 2 enthal
ten. Bevorzugte flüssige Waschmittel enthalten hingegen
Glycerinethersulfate und ethoxylierte und/oder propoxylierte Fettalkohole
im Gewichtsverhältnis 2 : 1 bis 1 : 3 und insbesondere 1 : 1 bis 1 : 2.
Die Mittel können als weitere Inhaltsstoffe alle üblichen Inhaltsstoffe
von Textilwaschmitteln enthalten. Dazu gehören insbesondere weitere Ten
side, wie Aniontenside, Niotenside, Kationtenside, Amphotenside, zwitter
ionischen Tenside, Betaine, textilweichmachende Stoffe, Buildersubstanzen
und sogenannte Cobuilder, Bleichmittel und Bleichaktivatoren, Enzyme,
Bleichmittel- und/oder Enzymstabilisatoren, anorganische Salze, Schaumin
hibitoren, Vergrauungsinhibitoren, optische Aufheller, Farb- und Duft
stoffe sowie bei Flüssigwaschmitteln Lösungsmittel.
Als Aniontenside eignen sich beispielsweise die Schwefelsäuremonoester der
C12-C18-Fettalkohole, wie Lauryl-, Myristyl-, Cetylalkohol- oder Stearyl
alkohol, und der aus Kokosöl, Palm- und Palmkernöl gewonnenen
fettalkoholgemische, die zusätzlich noch Anteile an ungesättigten Alko
holen, z. B. an Oleylalkohol, enthalten können. Eine bevorzugte Verwendung
finden dabei Gemische, in denen der Anteil der Alkylreste zu 50 bis 70 Gew.-%
auf C12, zu 18 bis 30 Gew.-% auf C14, zu 5 bis 15 Gew.-% auf C16,
unter 3 Gew.-% auf C10 und unter 10 Gew.-% auf C18 verteilt sind. Der An
teil an Fettalkylsulfaten in den Mitteln kann zwischen 1 und etwa 15
Gew.-% betragen.
Insbesondere kommen auch Ester von α-Sulfofettsäuren (Estersulfonate), die
durch α-Sulfonierung der Methylester von Fettsäuren pflanzlichen und/oder
tierischen Ursprungs mit 8 bis 20 C-Atomen im Fettsäuremolekül und nach
folgende Neutralisation zu wasserlöslichen Mono-Salzen hergestellt werden,
in Betracht. Vorzugsweise handelt es sich hierbei um die α-sulfonierten
Ester der hydrierten Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren, wobei auch
Sulfonierungsprodukte von ungesättigten Fettsäuren, beispielsweise Ölsäu
re, in geringen Mengen, vorzugsweise in Mengen nicht oberhalb etwa 2 bis 3
Gew.-%, vorhanden sein können. Insbesondere sind α-Sulfofettsäurealkyl
ester bevorzugt, die eine Alkylkette mit nicht mehr als 4 C-Atomen in der
Estergruppe aufweisen, beispielsweise Methylester, Ethylester, Propylester
und Butylester. Mit besonderem Vorteil werden die Methylester der α-
Sulfofettsäuren (MES) eingesetzt. Weitere geeignete Aniontenside sind die
durch Esterspaltung der α-Sulfofettsäurealkylester erhältlichen α-
Sulfofettsäuren bzw. ihre Di-Salze. Die Mono-Salze der α-
Sulfofettsäurealkylester fallen schon bei ihrer großtechnischen Herstel
lung als wäßrige Mischung mit begrenzten Mengen an Di-Salzen an.
Weitere geeignete aniontensidische Sulfonate sind sulfierte Fettsäuregly
cerinester. Unter Fettsäureglycerinestern sind die Mono-, Di- und Triester
sowie deren Gemische zu verstehen, wie sie bei der Herstellung durch Ver
esterung von Monoglycerin mit 1 bis 3 Mol Fettsäure oder bei der Um
esterung von Triglyceriden mit 0,3 bis 2 Mol Glycerin erhalten werden.
Bevorzugte sulfierte Fettsäureglycerinester sind dabei die Sulfierprodukte
auf Basis von gesättigten Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen.
Weitere geeignete Aniontenside sind die Salze der Alkylsulfobernsteinsäu
re, die auch als Sulfosuccinate oder als Sulfobernsteinsäureester be
zeichnet werden und die Monoester und/oder Diester der Sulfobernsteinsäure
mit Alkoholen, vorzugsweise Fettalkoholen und insbesondere ethoxylierten
Fettalkoholen darstellen. Bevorzugte Sulfosuccinate enthalten C8- bis
C18-Fettalkoholreste oder Mischungen aus diesen. Insbesondere bevorzugte
Sulfosuccinate enthalten einen Fettalkoholrest, der sich von ethoxylierten
Fettalkoholen ableitet, die für sich betrachtet nichtionische Tenside
darstellen. Dabei sind wiederum Sulfosuccinate, deren Fettalkohol-Reste
sich von ethoxylierten Fettalkoholen mit eingeengter Homologenverteilung
ableiten, besonders bevorzugt.
Als weitere anionische Tenside kommen insbesondere Seifen in Betracht. Ge
eignet sind gesättigte Fettsäureseifen, wie die Salze der Laurinsäure,
Myristinsäure, Palmitinsäure oder Stearinsäure, sowie insbesondere aus
natürlichen Fettsäuren, z. B. Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren, abge
leitete Seifengemische. Insbesondere sind solche Seifengemische bevorzugt,
die zu 50 bis 100 Gew.-% aus gesättigten C12-C18-Fettsäureseifen und zu 0
bis 50 Gew.-% aus Ölsäureseife zusammengesetzt sind.
Geeignet sind auch Aniontenside auf Basis petrochemischer Rohstoffe, ins
besondere Alkylbenzolsulfonate und/oder Alkansulfonate. Im Rahmen der
vorliegenden Erfindung ist es jedoch bevorzugt, daß der Gehalt an
Aniontensiden auf Basis petrochemischer Rohstoffe nicht mehr als 8 Gew.-%,
insbesondere nicht mehr als 5 Gew.-% beträgt. Besonders bevorzugt sind
Mittel, die frei von Alkylbenzolsulfonaten und/oder Alkansulfonaten sind.
Die anionischen Tenside können in Form ihrer Natrium-, Kalium- oder Ammo
niumsalze sowie als lösliche Salze organischer Basen, wie Mono-, Di- oder
Triethanolamin, vorliegen. Vorzugsweise liegen die anionischen Tenside in
Form ihrer Natrium- oder Kaliumsalze, insbesondere in Form der Natrium
salze vor.
Der Gehalt der erfindungsgemäßen Mittel an Aniontensiden beträgt vorzugs
weise 2 bis 30 Gew.-% und insbesondere 5 bis 25 Gew.-%.
Außerdem können als weitere nichtionische Tenside auch Alkylglykoside der
allgemeinen Formel RO(G)x eingesetzt werden, in der R einen primären ge
radkettigen oder in 2-Stellung methylverzweigten aliphatischen Rest mit 8
bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen bedeutet und G das Symbol ist, das
für eine Glykoseeinheit mit 5 oder 6 C-Atomen, vorzugsweise für Glucose,
steht. Der Oligomerisierungsgrad x, der die Verteilung von Monoglykosiden
und Oligoglykosiden angibt, ist eine beliebige Zahl zwischen 1 und 10.
Auch nichtionische Tenside vom Typ der Aminoxide, beispielsweise N-Kokos
alkyl-N,N-dimethylaminoxid und N-Talgalkyl-N,N-dihydroxyethylaminoxid, und
der Fettsäurealkanolamide können geeignet sein. Die Menge dieser nichtio
nischen Tenside beträgt vorzugsweise nicht mehr als die der alkoxylierten
Fettalkohole, insbesondere nicht mehr als die Hälfte davon.
Weitere geeignete Tenside sind Polyhydroxyfettsäureamide der allgemeinen
Formel (II)
in der R4CO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffato
men, R5 für Wasserstoff, einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen und [Z] für einen linearen oder verzweigten Poly
hydroxyalkylrest mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen und 3 bis 10 Hydroxyl
gruppen steht. Bei den Polyhydroxyfettsäureamiden handelt es sich um be
kannte Stoffe, die üblicherweise durch reduktive Aminierung eines redu
zierenden Zuckers mit Ammoniak, einem Alkylamin oder einem Alkanolamin und
nachfolgende Acylierung mit einer Fettsäure, einem Fettsäurealkylester
oder einem Fettsäurechlorid erhalten werden können. Hinsichtlich der Ver
fahren zu ihrer Herstellung sei auf die US-Patentschriften US 1 985 424,
US 2 016 962 und US 2 703 798 sowie die Internationale Patentanmeldung WO
92/06984 verwiesen.
Als Buildersubstanz wird vorzugsweise feinkristalliner, synthetisches und
gebundenes Wasser enthaltender Zeolith, insbesondere Zeolith NaA in
Waschmittelqualität eingesetzt. Geeignet sind jedoch auch Zeolith NaX so
wie Mischungen aus NaA und NaX. Der Zeolith kann als sprühgetrocknetes
Pulver oder auch als ungetrocknete, von ihrer Herstellung noch feuchte,
stabilisierte Suspension zum Einsatz kommen. Für den Fall, daß der Zeolith
als Suspension eingesetzt wird, kann diese geringe Zusätze an nichtio
nischen Tensiden als Stabilisatoren enthalten, beispielsweise 1 bis 3
Gew.-%, bezogen auf Zeolith, an ethoxylierten C12-C18-Fettalkoholen mit 2
bis 5 Ethylenoxidgruppen. Geeignete Zeolithe weisen eine mittlere Teil
chengröße von weniger als 10 µm (Volumenverteilung; Meßmethode: Coulter
Counter) auf und enthalten vorzugsweise 20 bis 22 Gew.-% an gebundenem
Wasser. Der Gehalt der Mittel an Zeolith beträgt dabei vorzugsweise zwi
schen 15 und 55 Gew.-%, insbesondere zwischen 20 und 50 Gew.-%, wobei sich
diese Mengenangaben auf die wasserfreie Aktivsubstanz beziehen.
Geeignete Substitute bzw. Teilsubstitute für Phosphate und Zeolithe sind
kristalline, schichtförmige Natriumsilikate der allgemeinen Formel
NaMSixO2x+1·yH2O, wobei M Natrium oder Wasserstoff bedeutet, x eine Zahl
von 1,9 bis 4 und y eine Zahl von 0 bis 20 ist und bevorzugte Werte für x
2, 3 oder 4 sind. Derartige kristalline Schichtsilikate werden beispiels
weise in der europäischen Patentanmeldung 164 514 beschrieben. Bevorzugte
kristalline Schichtsilikate sind solche, in denen M für Natrium steht und
x die Werte 2 oder 3 annimmt. Insbesondere sind sowohl β- als auch δ-Na
triumdisilikate Na2Si2O5·yH2O bevorzugt, wobei β-Natriumdisilikat bei
spielsweise nach dem Verfahren erhalten werden kann, das in der deutschen
Patentanmeldung 39 39 919 beschrieben ist.
Insbesondere sind pulverförmige oder granulare Mittel bevorzugt, die Gly
cerinethersulfate und ethoxylierte und/oder propoxylierte Fettalkohole im
Gewichtsverhältnis 5 : 1 bis 1 : 2, vorzugsweise 3 : 1 bis 1 : 1, sowie Zeolith
und/oder kristalline Schichtsilikate vorzugsweise in Mengen von 20 bis 50
Gew.-%, enthalten.
Brauchbare organische Gerüstsubstanzen sind beispielsweise die bevorzugt
in Form ihrer Natriumsalze eingesetzten Polycarbonsäuren, wie Citronen
säure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Weinsäure, Zuckersäuren,
Aminocarbonsäuren, Nitrilotriessigsäure (NTA), sofern ein derartiger Ein
satz aus ökologischen Gründen nicht zu beanstanden ist, sowie Mischungen
aus diesen. Bevorzugte Salze sind die Salze der Polycarbonsäuren wie Ci
tronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Weinsäure, Zucker
säuren und Mischungen aus diesen.
Als weitere Buildersubstanzen bzw. Cobuilder werden vorzugsweise polymere
Polycarboxylate, beispielsweise die Natriumsalze der Polyacrylsäure oder
der Polymethacrylsäure, vorzugsweise solche mit einer relativen Molekül
masse von 800 bis 150 000 (auf Säure bezogen), eingesetzt. Geeignete co
polymere Polycarboxylate sind insbesondere solche der Acrylsäure mit
Methacrylsäure und der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Maleinsäure. Als
besonders geeignet haben sich Copolymere der Acrylsäure mit Maleinsäure
erwiesen, die 50 bis 90 Gew.-% Acrylsäure und 50 bis 10 Gew.-% Maleinsäure
enthalten. Ihre relative Molekülmasse, bezogen auf freie Säuren, beträgt
im allgemeinen 5000 bis 200 000, vorzugsweise 10 000 bis 120 000 und insbe
sondere 50 000 bis 100 000.
Die (co-)polymeren Polycarboxylate können entweder als Pulver oder als
wäßrige Lösung eingesetzt werden, wobei 20 bis 55 gew.-%ige wäßrige Lö
sungen bevorzugt sind.
Weitere geeignete Buildersubstanzen sind Polyacetale, welche durch Umset
zung von Dialdehyden mit Polyolcarbonsäuren, welche 5 bis 7 C-Atome und
mindestens 3 Hydroxylgruppen aufweisen, beispielsweise wie in der europä
ischen Patentanmeldung 280 223 beschrieben erhalten werden können. Bevor
zugte Polyacetale werden aus Dialdehyden wie Glyoxal, Glutaraldehyd,
Terephthalaldehyd sowie deren Gemischen und aus Polyolcarbonsäuren wie
Gluconsäure und/oder Glucoheptonsäure erhalten.
Weitere geeignete Inhaltsstoffe der erfindungsgemäßen Mittel sind wasser
lösliche anorganische Salze wie Bicarbonate, Carbonate, amorphe oder kri
stalline Silikate oder Mischungen aus diesen; insbesondere werden Alkali
carbonat und Alkalisilikat, vor allem Natriumsilikat mit einem molaren
Verhältnis Na2O : SiO2 von 1 : 1 bis 1 : 4,5, vorzugsweise von 1 : 2 bis 1 : 3,5,
eingesetzt. Der Gehalt der Mittel an Natriumcarbonat beträgt dabei
vorzugsweise bis zu 20 Gew.-%, vorteilhafterweise zwischen 2 und 15
Gew.-%. Der Gehalt der Mittel an Natriumsilikat beträgt im allgemeinen bis
zu 10 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 2 und 8 Gew.-% und insbesondere 2 bis
5 Gew.-%.
Als neutrale anorganische Salze können die Mittel beispielsweise Sulfate
oder Chloride in Form ihrer Natrium- oder Kaliumsalze enthalten. Dabei ist
jedoch bevorzugt, daß der Gehalt der Mittel an diesen sogenannten Füll
mitteln möglichst gering ist, beispielsweise unterhalb 25 Gew.-% liegt.
Unter den als Bleichmittel dienenden, in Wasser H2O2 liefernden Verbin
dungen haben das Natriumperborattetrahydrat und das Natriumperboratmono
hydrat besondere Bedeutung. Weitere brauchbare Bleichmittel sind bei
spielsweise Natriumpercarbonat, Peroxypyrophosphate, Citratperhydrate so
wie H2O2 liefernde persaure Salze oder Persäuren, wie Perbenzoate,
Peroxophthalate, Diperazelainsäure oder Diperdodecandisäure. Der Gehalt
der Mittel an Bleichmitteln beträgt vorzugsweise 5 bis 25 Gew.-% und ins
besondere 10 bis 20 Gew.-%, wobei vorteilhafterweise Perboratmonohydrat
eingesetzt wird.
Um beim Waschen bei Temperaturen von 60°C und darunter eine verbesserte
Bleichwirkung zu erreichen, können Bleichaktivatoren in die Präparate
eingearbeitet werden. Beispiele hierfür sind mit H2O2 organische Persäuren
bildende N-Acyl- bzw. O-Acyl-Verbindungen, vorzugsweise N,N′-tetraacy
lierte Diamine, ferner Carbonsäureanhydride und Ester von Polyolen wie
Glucosepentaacetat. Der Gehalt der bleichmittelhaltigen Mittel an Bleich
aktivatoren liegt in dem üblichen Bereich, vorzugsweise zwischen 1 und 10
Gew.-% und insbesondere zwischen 3 und 8 Gew.-%. Besonders bevorzugte
Bleichaktivatoren sind N,N,N′,N′-Tetraacetylethylendiamin und 1,5-
Diacetyl-2,4-dioxo-hexahydro-1,3,5-triazin.
Als Enzyme kommen solche aus der Klasse der Proteasen, Lipasen, Amylasen,
Cellulasen bzw. deren Gemische in Frage. Besonders gut geeignet sind aus
Bakterienstämmen oder Pilzen, wie Bacillus subtilis, Bacillus lichenifor
mis und Streptomyces griseus gewonnene enzymatische Wirkstoffe. Vorzugs
weise werden Proteasen vom Subtilisin-Typ und insbesondere Proteasen, die
aus Bacillus lentus gewonnen werden, eingesetzt. Ihr Anteil kann etwa 0,2
bis etwa 2 Gew.-% betragen. Die Enzyme können an Trägerstoffen adsorbiert
und/oder in Hüllsubstanzen eingebettet sein, um sie gegen vorzeitige Zer
setzung zu schützen.
Als Stabilisatoren insbesondere für Perverbindungen und Enzyme kommen die
Salze von Polyphosphonsäuren, insbesondere 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphon
säure (HEDP) in Betracht. Die Salze der Polyphosphonsäuren werden dabei
üblicherweise in Mengen von 0,1 bis 2,5 Gew.-%, vorzugsweise bis 1,5
Gew.-%, eingesetzt.
Zusätzlich können die Mittel weitere Enzymstabilisatoren enthalten. Bei
spielsweise können 0,5 bis 1 Gew.-% Natriumformiat eingesetzt werden.
Möglich ist auch der Einsatz von Proteasen, die mit löslichen Calcium
salzen und einem Calciumgehalt von vorzugsweise etwa 1,2 Gew.-%, bezogen
auf das Enzym, stabilisiert sind. Besonders vorteilhaft ist jedoch der
Einsatz von Borverbindungen, beispielsweise von Borsäure, Boroxid, Borax
und anderen Alkalimetallboraten wie den Salzen der Orthoborsäure (H3BO3),
der Metaborsäure (HBO2) und der Pyroborsäure (Tetraborsäure H2B4O7).
Vergrauungsinhibitoren haben die Aufgabe, den von der Faser abgelösten
Schmutz in der Flotte suspendiert zu halten und so das Vergrauen zu ver
hindern. Hierzu sind wasserlösliche Kolloide meist organischer Natur ge
eignet, beispielsweise die wasserlöslichen Salze polymerer Carbonsäuren,
Leim, Gelatine, Salze von Ethercarbonsäuren oder Ethersulfonsäuren der
Stärke oder der Cellulose oder Salze von sauren Schwefelsäureestern der
Cellulose oder der Stärke. Auch wasserlösliche, saure Gruppen enthaltende
Polyamide sind für diesen Zweck geeignet. Weiterhin lassen sich lösliche
Stärkepräparate und andere als die obengenannten Stärkeprodukte verwenden,
z. B. abgebaute Stärke, Aldehydstärken usw. Auch Polyvinylpyrrolidon ist
brauchbar. Bevorzugt werden jedoch Carboxymethylcellulose (Na-Salz),
Methylcellulose, Methylhydroxyethylcellulose und deren Gemische sowie
Polyvinylpyrrolidon, beispielsweise in Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-%, be
zogen auf die Mittel, eingesetzt.
Das Schäumvermögen der Tenside läßt sich durch Kombination geeigneter
Tensidtypen steigern oder verringern; eine Verringerung läßt sich eben
falls durch Zusätze nichttensidartiger Substanzen erreichen. Ein verrin
gertes Schäumvermögen, das beim Arbeiten in Maschinen erwünscht ist, er
reicht man vielfach durch Kombination verschiedener Tensidtypen, z. B. von
Sulfaten und/oder Sulfonaten mit nichtionischen Tensiden und/oder mit
Seifen bzw. wie angegeben durch den Einsatz sulfierter ungesättigter
Fettsäureglycerinester. Bei Seifen steigt die schaumdämpfende Wirkung mit
dem Sättigungsgrad und der C-Zahl des Fettsäuresalzes an. Als schaum
inhibierende Seifen eignen sich daher solche Seifen natürlicher oder syn
thetischer Herkunft, die einen hohen Anteil an C18-C24-Fettsäuren aufwei
sen. Geeignete nichttensidartige Schauminhibitoren sind beispielsweise
Organopolysiloxane und deren Gemische mit mikrofeiner, ggf. silanierter
Kieselsäure sowie Paraffine, Wachse, Mikrokristallinwachse und deren
Gemische mit silanierter Kieselsäure. Mit Vorteil werden auch Gemische aus
verschiedenen Schauminhibitoren verwendet, z. B. solche aus Silikonen,
Paraffinen oder Wachsen. Vorzugsweise sind die Schauminhibitoren an eine
granulare, in Wasser lösliche bzw. dispergierbare Trägersubstanz gebunden.
Die Mittel können als optische Aufheller Derivate der Diaminostilbendi
sulfonsäure bzw. deren Alkalimetallsalze enthalten. Geeignet sind z. B.
Salze der 4,4′-Bis(2-anilino-4-morpholino-1,3,5-triazin-6-yl-amino)stil
ben-2,2′-disulfonsäure oder gleichartig aufgebaute Verbindungen, die an
stelle der Morpholino-Gruppe eine Diethanolaminogruppe, eine Methylamino
gruppe, eine Anilinogruppe oder eine 2-Methoxyethylaminogruppe tragen.
Weiterhin können Aufheller vom Typ des substituierten 4,4′-Distyryl-di
phenyls anwesend sein, z. B. die Verbindung 4,4′-Bis(4-chlor-3-sulfo
styryl)-diphenyl. Auch Gemische der vorgenannten Aufheller können verwen
det werden.
Es wurde außerdem gefunden, daß einheitlich weiße Granulate erhalten wer
den, wenn die Mittel außer den üblichen Aufhellern in üblichen Mengen,
beispielsweise zwischen 0,1 und 0,5 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,1 und
0,3 Gew.-%, auch geringe Mengen, beispielsweise 10-6 bis 10-3 Gew.-%,
vorzugsweise um 10-5 Gew.-%, eines blauen Farbstoffs enthält. Ein beson
ders bevorzugter Farbstoff ist Tinolux® (Handelsprodukt der Ciba-Geigy).
Liegen die erfindungsgemäßen Mittel in flüssiger Form vor, so sind sie
entweder wäßriger oder nicht-wäßriger Natur. Der Gehalt der wäßrigen
Flüssigwaschmittel an Wasser beträgt vorzugsweise 10 bis 55 Gew.-% und
insbesondere 20 bis 45 Gew.-%. Nicht-wäßrige Flüssigwaschmittel enthalten
im allgemeinen weniger als 5 Gew.-% Wasser und vorzugsweise flüssige
ethoxylierte Fettalkohole in Mengen zwischen 20 und 50 Gew.-% und insbe
sondere zwischen 25 und 45 Gew.-%. Zusätzlich können die wäßrigen oder
nicht-wäßrigen Flüssigwaschmittel ein organisches Lösungsmittel aus ein- oder
mehrwertigen Alkoholen mit 1 bis 4 C-Atomen enthalten. Bevorzugte
Alkohole sind Ethanol, 1,2-Propandiol, Glycerin sowie deren Gemische. Die
Mittel enthalten vorzugsweise 2 bis 12 Gew.-% und insbesondere 3 bis 10
Gew.-% Ethanol oder ein beliebiges Gemisch aus Ethanol und Glycerin.
Die erfindungsgemäßen Mittel können auf übliche Weise nach allen bekannten
Verfahren hergestellt werden. So werden pulverförmige bis granulare Mittel
beispielsweise durch Sprühtrocknung, Granulierung, Kompaktierung, Extru
sion oder durch Mischen der einzelnen Bestandteile bzw. durch Mischen
sprühgetrockneter, granulierter oder extrudierter Granulate mit weiteren
Bestandteilen erhalten. Auch die flüssigen Mittel lassen sich auf her
kömmliche Weise durch einfaches Vermischen der Bestandteile erhalten.
Die erfindungsgemäßen festen oder flüssigen Mittel können bei der manu
ellen, aber auch bei der maschinellen Textilwäsche eingesetzt werden. Da
bei ist es insbesondere bevorzugt, daß in Mitteln für die maschinelle
Textilwäsche als Glycerinethersulfat nur Glycerinmonoethersulfat oder Mi
schungen aus Glycerinmonoethersulfat und Glycerindiethersulfat im Ver
hältnis 99 : 1 bis 70 : 30, vorzugsweise im Verhältnis 99 : 1 bis 85 : 15 und
insbesondere bis 90 : 10, eingesetzt werden. Aufgrund des geringeren
Schaumvermögens ist es besonders vorteilhaft, in Mitteln für die maschi
nelle Textilwäsche nur Glycerinmonoethersulfat einzusetzen.
Es wurden granulare und flüssige Textilwaschmittel der nachstehenden Zu
sammensetzungen im Launderometer bei 30°C, 40°C und 60°C getestet.
Hierzu wurden Testgewebe verwendet, welche aus einem Mischgewebe aus Po
lyester und veredelter Baumwolle bestanden und mit Staub-Hautfett ange
schmutzt waren. Waschbedingungen: Leitungswasser von 16°d (äquivalent 160
mg CaO/l), Flottenverhältnis (kg Wäsche : Liter Waschlauge) 1 : 30, Dosie
rung des Waschmittels 10 g/l. Die Anwendung der erfindungsgemäßen Mittel
M1 bis M2 lieferte im Vergleich mit den Mitteln V1/1 bis V2/2 vergleich
bare bis sogar signifikant bessere Ergebnisse bezüglich des Weißgrades.
Die Messung des Weißgrades erfolgte mit einem Zeiß-Reflektometer bei 465 nm
(Ausblendung des Aufheller-Effektes). Dabei können Remissionsunter
schiede von 2% und mehr direkt vom Verbraucher wahrgenommen werden.
Das granulare, sprühgetrocknete Mittel M1, dem das Bleichmittel nachträg
lich zugemischt worden war, hatte folgende Zusammensetzung:
8 Gew.-% Aniontensid (Glycerinethersulfat-natriumsalz, in den in den
Tabellen angegebenen Mischungsverhältnissen Mono- und Diether)
4 Gew.-% C12-C18-Fettalkohol mit durchschnittlich 7 EO
1,5 Gew.-% C16-C18-Fettsäure-natriumseife
24 Gew.-% Zeolith (bezogen auf wasserfreie Aktivsubstanz)
10 Gew.-% Natriumcarbonat
3 Gew.-% Natriumsilikat (Na2O : SiO2 1 : 3,3)
15 Gew.-% Perborattetrahydrat
20 Gew.-% Natriumsulfat
Rest Wasser.
4 Gew.-% C12-C18-Fettalkohol mit durchschnittlich 7 EO
1,5 Gew.-% C16-C18-Fettsäure-natriumseife
24 Gew.-% Zeolith (bezogen auf wasserfreie Aktivsubstanz)
10 Gew.-% Natriumcarbonat
3 Gew.-% Natriumsilikat (Na2O : SiO2 1 : 3,3)
15 Gew.-% Perborattetrahydrat
20 Gew.-% Natriumsulfat
Rest Wasser.
Die Vergleichsmittel V1/1 und V1/2 besaßen dieselbe Zusammensetzung, ent
hielten jedoch anstelle des Glycerinethersulfats 8 Gew.-%
C9-C13-Alkylbenzolsulfonat-natriumsalz (V1/1) bzw. 8 Gew. -%
C12-C18-Alkansulfonat-natriumsalz (V1/2). Die Waschergebnisse sind in Ta
belle 1 zusammengefaßt.
Die Vergleichsmittel V1/3 bis V1/5 enthielten 10 Gew.-% Glycerinethersul
fat (V1/3) bzw. Alkylbenzolsulfat (V1/4) bzw. Alkansulfonat (V1/5), 26
Gew.-% Zeolith, jedoch keine Niotenside und besaßen ansonsten die Zusam
mensetzung des Mittels M1. Aus der Tabelle 2 geht hervor, daß Mittel,
welche Glycerinethersulfat, aber keine alkoxylierten Fettalkohole enthal
ten, wesentlich schlechtere Waschergebnisse liefern als die Vergleichs
mittel mit den Aniontensiden Alkylbenzolsulfonat oder Alkansulfonat.
Das erfindungsgemäße flüssige Waschmittel M2 besaß folgende Zusammenset
zung:
13 Gew.-% Aniontensid (Glycerinethersulfat-natriumsalz, in den in den
Tabellen angegebenen Mischungsverhältnissen Mono- und Diether)
15 Gew.-% C12-C18-Fettalkohol mit durchschnittlich 7 EO
13 Gew.-% C12-C18-Fettsäure-natriumseife
5 Gew.-% Monoethanolamin
0,5 Gew.-% Citronensäure
Rest Wasser.
15 Gew.-% C12-C18-Fettalkohol mit durchschnittlich 7 EO
13 Gew.-% C12-C18-Fettsäure-natriumseife
5 Gew.-% Monoethanolamin
0,5 Gew.-% Citronensäure
Rest Wasser.
Die Vergleichsmittel V2/1 und V2/2 besaßen dieselbe Zusammensetzung, ent
hielten jedoch anstelle des Glycerinethersulfats 13 Gew.-% C9-C13-Alkylbenzolsulfonat-natriumsalz (V2/1) bzw. 13 Gew.-% C12-C18-Alkansulfonat-
natriumsalz (V2/2). Die Waschergebnisse sind in Tabelle 3 zusammengefaßt.
Die Vergleichsmittel V2/3 bis V2/5 enthielten jeweils 25 Gew.-% Anionten
sid (Glycerinethersulfat: V2/3; Alkylbenzolsulfonat: V2/4; Alkansulfonat:
V2/5), 5 Gew.-% Monoethanolamin, 0,5 Gew.-% Citronensäure und Rest Wasser.
Auch in diesem Fall zeigt sich wieder, daß Mittel, welche Glycerinether
sulfat, aber keine alkoxylierten Fettalkohole enthalten, wesentlich
schlechtere Waschergebnisse liefern als die Vergleichsmittel mit den An
iontensiden Alkylbenzolsulfonat oder Alkansulfonat (s.a. Tabelle 4).
Claims (12)
1. Textilwaschmittel, enthaltend anionische und nichtionische Tenside,
dadurch gekennzeichnet, daß es Glycerinethersulfate der Formel (I)
in der R1 für einen linearen oder verzweigten Octylrest, R2
und R3 unabhängig voneinander für R1 oder eine SO3X-Gruppe
und X für ein Alkali- und/oder Erdalkalimetall stehen, mit
der Maßgabe, daß mindestens einer der beiden Reste R2 und
R3 eine SO3X-Gruppe bedeuten,
und ethoxylierte und/oder propoxylierte Fettalkohole enthält.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als nichtio
nische Tenside ethoxylierte C8-C22-Fettalkohole, vorzugsweise C12-C18-
Fettalkohole, mit durchschnittlich 1 bis 12 Ethylenoxidgruppen,
insbesondere 3 bis 10 Ethylenoxidgruppen, enthält.
3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es Glyce
rinmonoethersulfate oder Mischungen aus Glycerinmonoethersulfaten und
Glycerindiethersulfaten im Gewichtsverhältnis 99 : 1 bis 40 : 60, vor
zugsweise bis 50 : 50 und insbesondere bis 60 : 40 enthält.
4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
es Glycerinethersulfate in Mengen von 1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 5
bis 15 Gew.-%, und ethoxylierte Fettalkohole in Mengen von 2 bis 30 Gew.-%,
vorzugsweise von 5 bis 25 Gew.-% enthält, wobei insbesondere
das Gewichtsverhältnis Glycerinethersulfate : ethoxylierte Fettalko
hole 8 : 1 bis 1 : 5 beträgt.
5. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
es weitere anionische und/oder nichtionische Tenside, vorzugsweise
jedoch nicht mehr als 8 Gew.-%, insbesondere nicht mehr als 5 Gew.-%,
an Aniontensiden auf Basis petrochemischer Rohstoffe enthält.
6. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
es Aniontenside in Mengen von 2 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise in Mengen
von 5 bis 25 Gew.-%, enthält.
7. Pulverförmiges bis granulares Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß es Glycerinethersulfate und ethoxylierte
und/oder propoxylierte Fettalkohole im Gewichtsverhältnis 5 : 1 bis 1 : 2,
vorzugsweise 3 : 1 bis 1 : 1, sowie Zeolith und/oder kristalline Schicht
silikate vorzugsweise in Mengen von 20 bis 50 Gew.-% enthält.
8. Flüssiges Waschmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß es Glycerinethersulfate und ethoxylierte und/oder
propoxylierte Fettalkohole im Gewichtsverhältnis von 2 : 1 bis 1 : 3,
vorzugsweise 1 : 1 bis 1 : 2 enthält.
9. Flüssiges Waschmittel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß es
einen Gehalt an Wasser von 10 bis 55 Gew.-%, vorzugsweise von 20 bis
45 Gew.-% aufweist.
10. Flüssiges Waschmittel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß es
weniger als 5 Gew.-% Wasser und vorzugsweise flüssige ethoxylierte
Fettalkohole in Mengen zwischen 20 und 50 Gew.-% und insbesondere
zwischen 25 und 45 Gew.-% enthält.
11. Flüssiges Waschmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß es ein organisches Lösungsmittel aus ein- oder
mehrwertigen Alkoholen mit 1 bis 4 C-Atomen, vorzugsweise
Ethanol, 1,2-Propandiol, Glycerin sowie deren Gemische in Mengen von 2
bis 12 Gew.-% und insbesondere in Mengen von 3 bis 10 Gew.-%, enthält.
12. Verwendung eines Mittels nach einem der Ansprüche 1 bis 11 für die ma
schinelle Textilwäsche, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel als
Glycerinethersulfat nur Glycerinmonoethersulfat oder Mischungen aus
Glycerinmonoethersulfat und Glycerindiethersulfat im Verhältnis 99 : 1
bis 70 : 30, vorzugsweise im Verhältnis 99 : 1 bis 85 : 15 und insbesondere
bis 90 : 10, enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924241472 DE4241472A1 (de) | 1992-12-09 | 1992-12-09 | Textilwaschmittel, enthaltend Glycerinethersulfate |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924241472 DE4241472A1 (de) | 1992-12-09 | 1992-12-09 | Textilwaschmittel, enthaltend Glycerinethersulfate |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4241472A1 true DE4241472A1 (de) | 1994-06-16 |
Family
ID=6474789
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924241472 Withdrawn DE4241472A1 (de) | 1992-12-09 | 1992-12-09 | Textilwaschmittel, enthaltend Glycerinethersulfate |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4241472A1 (de) |
-
1992
- 1992-12-09 DE DE19924241472 patent/DE4241472A1/de not_active Withdrawn
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
AT390447B (de) | Waschmittelzusammensetzung | |
DE69114149T2 (de) | Detergentzusammensetzung. | |
DE19528059A1 (de) | Wasch- und Reinigungsmittel mit Iminodisuccinaten | |
DE4203031A1 (de) | Verfahren zur herstellung fester wasch- und reinigungsmittel mit hohem schuettgewicht und verbesserter loesegeschwindigkeit | |
EP0658189B1 (de) | Wasch- und reinigungsmittel mit buildersubstanzen | |
WO1990009427A1 (de) | Waschmittel mit waschkraftverstärker | |
DE19500644B4 (de) | Sprühgetrocknetes Waschmittel oder Komponente hierfür | |
EP0674700A1 (de) | Granulare wasch- und reinigungsmittel mit hohem tensidgehalt. | |
DE19654780B4 (de) | Bleichaktivatorgranulat | |
EP1217064B1 (de) | Nichtionische Tenside | |
EP0804535B1 (de) | Bleichendes wasch- und reinigungsmittel in granulatform | |
EP0647261B1 (de) | Granulares wasch- und reinigungsmittel | |
DE4241472A1 (de) | Textilwaschmittel, enthaltend Glycerinethersulfate | |
EP0656051B1 (de) | Gerüststoff für waschmittel | |
EP0656050B2 (de) | Gerüststoff für waschmittel | |
EP0713524A1 (de) | Waschmittel, enthaltend nichtionische celluloseether | |
DE4128826A1 (de) | Wasch- und/oder reinigungsverfahren | |
WO1999010471A1 (de) | Feste waschmittel enthaltend fettsäurepolyglycolestersulfate und feste builder | |
WO1995004125A1 (de) | Waschmittel mit saurer komponente | |
EP0716683B1 (de) | Sprühgetrocknetes wasch- oder reinigungsmittel oder komponente hierfür | |
DE3905671C2 (de) | Zur Herstellung wäßriger Konzentrate geeignetes Waschmittelgranulat | |
DE4312648A1 (de) | Waschmittel mit verfärbungsinhibierenden Eigenschaften | |
DE19541755A1 (de) | Waschmittel, enthaltend amorphe Alkalisilikate und Peroxybleichmittel | |
DE19509406A1 (de) | Polygalacturonsäure (derivate), Gerüststoffkombinationen, Wasch- und Reinigungsmittel, die diese enthalten sowie deren Herstellung | |
DE2540510A1 (de) | Grobwaschmittel |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |