DE4240751A1 - Schalldämmvorrichtung und ihre Verwendung - Google Patents
Schalldämmvorrichtung und ihre VerwendungInfo
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- B41J29/00—Details of, or accessories for, typewriters or selective printing mechanisms not otherwise provided for
- B41J29/08—Sound-deadening, or shock-absorbing stands, supports, cases or pads separate from machines
Description
Die Erfindung betrifft eine Schalldämmvorrichtung, insbeson
dere für Papierverarbeitungs- und Druckmaschinen oder Teile
solcher Maschinen, mit einer schwenkbar an einem Maschinenge
stell oder Maschinenrahmen befestigten Lärmschutzkapsel zur
vollständigen oder teilweisen Verkapselung von Maschinen oder
Maschinenteilen sowie deren Verwendung bei Falzmaschinen.
Eine solche Schalldämmvorrichtung und ihre Verwendung bei
Falzmaschinen sind aus der Gebrauchsmusterschrift DE-U-88 10 829
bekannt. Bei der bekannten Vorrichtung ist am Rahmen der
Falzmaschine eine verschwenkbare Schalldämmhaube angelenkt,
die mehrere Falzwerke, nämlich einen Parallelbruch und einen
Kreuzbruch, gleichzeitig abdeckt, und zwar durch einstückig
mit der Schalldämmhaube verbundene Schalldämmseitenteile zur
Abdeckung zweier gegenüberliegender Seiten des Kreuzbruchs
und einem Schalldämmstirnteil zur mindestens teilweisen Ab
deckung des Bogenaustrittsbereiches des Kreuzbruchs. Durch
die einstückige Ausbildung aller abdeckenden Teile kann die
bekannte Schalldämmvorrichtung von Hand in einem einzigen
Arbeitsgang geöffnet werden, wodurch sowohl der Bogenaus
trittsbereich als auch sämtliche Falzwerke für Wartungs-
oder Einstellarbeiten zugänglich werden. Die bekannte Bauart
hat jedoch den Nachteil, daß die für die Abdeckung des Kreuz
bruchs stirnseitig und vor allem seitlich tief herabgezogenen
Teile der Schalldämmhaube die Zugänglichkeit bestimmter Ma
schinenteile erschweren, und zwar selbst dann, wenn die Kon
struktion einen breiten Schwenkwinkel gestattet. Es kommt
aber noch hinzu, daß die tief herabgezogenen Seiten- und
Stirnteile, die in der Regel aus scharfkantigen Blechen her
gestellt sind, eine erhebliche Unfallgefahrenquelle bilden,
wenn die Schalldämmhaube aus ihrer Schließstellung in die
Offenstellung verschwenkt ist und die scharfkantigen Teile
ungeschützt in den Raum ragen.
Schließlich gestattet die einstückige Ausbildung der Schall
dämmhaube, die sowohl die Falzwerke als auch den Bogenaus
trittsbereich und gegebenenfalls noch ein angestelltes
Folgeaggregat überdeckt, wie in der DE-U-91 12 633 beschrie
ben, keinen optimalen Schallschutz, weil die Kapselung der
Falzwerke und die Kapselung des Bogenaustrittsbereiches und
etwa angestellter Folgeaggregate jeweils unterschiedliche
Kombinationen von Schalldämpfung und Schalldämmung erfordern,
wenn die Geräuschminderung optimiert werden soll. Während bei
der Kapselung der Falzwerke der Anteil der Schalldämpfung,
also der Umwandlung von Schallenergie in Wärme, im Vergleich
zur Schalldämmung, d. h. der Behinderung der Schallausbrei
tung, einen vergleichsweise größeren Anteil haben kann, ist
dieser Anteil bei der Kapselung von Maschinenbereichen mit
größerer unvermeidbarer Öffnungsfläche, worunter z. B. der
Bogenaustrittsbereich, Durchführungen für Wellen, Rohrleitun
gen, Transportöffnungen und dergleichen zu verstehen sind,
kleiner.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Schalldämmvorrichtung der eingangs genannten Gattung-zu
schaffen, die es gestattet, auf die unterschiedlichen physi
kalischen Anforderungen der arbeitsrechtlich und gewerbeauf
sichtsrechtlich vorgeschriebenen Lärmminderung verschiedener
Maschinenaggregate oder Maschinenteile mit schalltechnisch
unterschiedlichen Lösungen zu antworten. Insbesondere soll
die Schalldämmvorrichtung leicht zu öffnen und zu schließen
sein, in offenem Zustand soll die Zugänglichkeit der Maschine
für Wartungs- und Einstellarbeiten so wenig wie möglich be
hindert werden und die Unfallgefahr, vor allem in geöffnetem
Zustand, soll verringert werden.
Diese Aufgabe wird bei einer Schalldämmvorrichtung der ein
gangs genannten Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Lärmschutzkapsel klappbare Seitenwände sowie eine An
triebseinrichtung für diese Seitenwände aufweist und daß die
Antriebseinrichtung und die Lärmschutzkapsel derart miteinan
der gekoppelt sind, daß ein Verschwenken der Kapsel das Auf-
oder Zuklappen sämtlicher klappbaren Seitenwände bewirkt.
Die Aufgabe des bisher üblichen "Einstückigkeits-Prinzips"
gestattet zunächst einmal eine flexiblere und differenzierte
re Antwort auf die jeweiligen physikalischen Anforderungen
für Schalldämmung und Schalldämpfung, je nachdem, ob der zu
kapselnde Bereich mehr Luftschall oder mehr Körperschall er
zeugt, weiterleitet oder empfängt.
Die Ausgestaltung der Seitenwände als klappbare Seitenwände,
die sich vorzugsweise um 90° entweder nach außen oder nach
innen klappen lassen, erhöht zum einen den Arbeits- und Un
fallschutz, weil die unter Umständen scharfkantigen Seiten
teile aus ihrer im geschlossenen Zustand senkrechten Ebene
beim Verschwenken der Lärmschutzkapsel in die Offenstellung
automatisch in eine zur ursprünglichen Ebene vorzugsweise
senkrecht verlaufende, andere Ebene verschwenkt bzw. wegge
klappt werden. Wegen der Kopplung der Antriebseinrichtung und
der Lärmschutzkapsel ist jedes Verschwenken der Kapsel in die
Offenstellung mit einem Wegklappen der Seitenwände verbunden
und jedes Verschwenken der Kapsel in die Schließstellung mit
einem Ausklappen der Seitenwände in ihre ursprüngliche, vor
zugsweise senkrechte, kapselnde Position. Gleichzeitig bewir
ken die klappbaren Seitenwände darüber hinaus eine verbesser
te Zugänglichkeit der Maschine und insbesondere der inneren
Maschinenteile, beispielsweise der nachgelagerten Messerwel
len einer Taschen- oder Stauchfalzmaschine.
Vorzugsweise sind Antriebseinrichtung und Lärmschutzkapsel
mechanisch oder elektromechanisch gekoppelt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schalldämmvorrichtung umfaßt die Antriebseinrichtung über
Kreuzgelenke miteinander verbundene Wellen, die gemeinsam
über ein Gestänge antreibbar sind, welches drehbeweglich ei
nerseits am Gestell oder Rahmen der Maschine und andererseits
an einem auf einer der Wellen festgeklemmten Hebel befestigt
ist. Das Gestänge erfährt beim Verschwenken der Lärmschutz
kapsel eine Translationsbewegung, die durch den auf einer
Welle festgeklemmten Hebel in eine Rotationsbewegung verwan
delt wird, die zum Wegklappen oder Zurückklappen der klappba
ren Seitenwände ausgenutzt wird.
Vorzugsweise ist mindestens eine der klappbaren Seitenwände
an Hebeln befestigt, welche auf zugehörigen Wellen der An
triebseinrichtung festgeklemmt sind. Andererseits kann auch
mindestens eine der klappbaren Seitenwände durch Scharniere
an einem oberhalb der klappbaren Seitenwände umlaufenden
Schenkel der Lärmschutzkapsel angelenkt und über ein Gestänge
und einen auf der zugehörigen Welle festgeklemmten Hebel mit
der Antriebseinrichtung verbunden sein. Der umlaufende Schen
kel ist so dimensioniert, daß er vorzugsweise mindestens we
sentliche Teile der Antriebseinrichtung seitlich verdeckt.
Zur Verringerung der für das manuelle, elektromechanische
oder elektromechanisch unterstützte manuelle Verschwenken der
Lärmschutzkapsel erforderlichen Kräfte ist vorzugsweise min
destens eine Gaszugfeder mit Seilzug vorgesehen, mit deren
Hilfe die Lärmschutzkapsel nach ihrem Verschwenken aus der
Schließstellung in die Offenstellung in der Offenstellung
verharrt.
Vorteilhaft weist die Lärmschutzkapsel mindestens ein Sicht
fenster auf, das vorzugsweise aus schalldämmendem, klar
durchsichtigem Polycarbonat besteht.
Schließlich kann eine der klappbaren Seitenwände eine Öffnung
zum Zu- oder Abführen von Behandlungsgut in die oder aus der
zu dämmenden Maschine aufweisen. Bei den bevorzugten Anwen
dungsbeispielen für die erfindungsgemäße Schalldämmvorrich
tung, nämlich Falzmaschinen, Taschenfalzmaschinen mit nachge
lagerten Messerwellen, Druckmaschinen und dergleichen handelt
es sich bei diesem Behandlungsgut um Falz- oder Druckbogen
aus Papier.
Besonders vorteilhaft kann die erfindungsgemäße Schalldämm
vorrichtung an Falzmaschinen oder Taschenfalzmaschinen mit
nachgelagerten Messerwellen zur Kapselung des Bogenaustritts
bereiches der Maschine verwendet werden, insbesondere auch in
der Weise, daß an die Taschenfalzmaschine ein Folgeaggregat,
z. B. ein Ausleger, ein Schrägrollentisch, ein Stapler, ein
weiteres Falzwerk, eine Heft- oder Bündelmaschine, angestellt
wird und daß die Lärmschutzkapsel in ihrer Schließstellung
auch das angestellte Folgeaggregat mindestens teilweise über
deckt und kapselt.
Die klappbaren Seitenwände und die übrigen Wände der Lärm
schutzkapsel können aus Metall oder Kunststoff bestehen und
sie können innen auf der der jeweiligen Schallquelle zuge
wandten Seite, mit porösen oder faserigen Absorptionsmateria
lien, Entdröhnbelägen, Verbundblechen mit hohem Verlustfaktor
und dergleichen zur Dämpfung und Dämmung von Luft- und Kör
perschall versehen sein. Außerdem können alle Verbindungsele
mente, die zur Verbindung von Wänden oder sonstigen Teilen
mit der Lärmschutzkapsel oder zu deren Verbindung mit dem
Maschinenrahmen vorgesehen sind, zur Abkopplung des Körper
schalls Gummi- oder Federelemente aufweisen, die durch Impe
danzsprünge einen "Schalldamm" bilden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher
beschrieben. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel ei
ner erfindungsgemäßen Schalldämmvorrichtung, angewandt bei
einer Taschenfalzmaschine mit nachgelagerten Messerwellen zur
Kapselung des Bogenaustrittsbereichs der Maschine und zur
teilweisen Kapselung eines an die Auslage der Taschenfalzma
schine angestellten Schrägrollentischs.
Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht, teilweise
ausgebrochen und teilweise im Schnitt, dieses Aus
führungsbeispiels der Erfindung, und zwar in ge
schlossenem, abgesenktem Zustand der Lärmschutzkap
sel;
Fig. 2 ist eine schematische Frontalansicht der Fig. 1,
in Richtung des Pfeiles V gesehen;
Fig. 3 ist eine schematische Seitenansicht desselben
Ausführungsbeispiels der Erfindung, jedoch in
geöffnetem, nach oben verschwenktem Zustand der
Lärmschutzkapsel;
Fig. 4 ist eine schematische Frontansicht der Fig. 3, in
Richtung des Pfeiles V gesehen.
Die Schalldämmvorrichtung (Fig. 1) umfaßt eine Lärmschutzkap
sel 1, die den Bogenaustrittsbereich einer Taschenfalzmaschi
ne und einen Teil eines an die Falzmaschine angestellten Fol
geaggregats, nämlich eines Schrägrollentischs 2, kapselt. Die
Falzmaschine ruht auf einem Gestell bzw. Maschinenrahmen 4,
4′, an dem auch das von einer oberen Schutzhaube 5 (die nicht
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist) verdeckte und ge
kapselte Taschenfalzwerk befestigt ist. Fest mit dem Maschi
nenrahmen 4, 4′ verbunden ist ferner eine Bodenplatte 3, die
zum verdeckten Taschenfalzwerk gehört. An die Bodenplatte 3
ist mittels eines oder mehrerer Scharniere 6 die Lärmschutz
kapsel 1 angelenkt. Die Lärmschutzkapsel 1 kann mit Hilfe
eines Haltegriffs 29, unterstützt von Gaszugfedern 26 mit
Seilzügen 27 in der Bodenplatte 3 (Fig. 2), aus der Schließ
stellung (Fig. 1) in die Offenstellung (Fig. 3) und zurück
verschwenkt werden.
Die Seitenwände 8, 9, 10 sind schwenk- oder klappbar an der
Lärmschutzkapsel 1 befestigt, und zwar unterhalb eines drei
seitig umlauf enden kurzen Schenkels 7, innerhalb dessen
Schenkelhöhe die Antriebseinrichtung für das Ein- und Aus
klappen der klappbaren Seitenwände 8 bis 10 untergebracht
ist.
Die Antriebseinrichtung (in Fig. 4 beim Blick von unten in
die geöffnete Lärmschutzkapsel 1 gesehen) besteht aus Wellen
11, 12, 13, 23, die in Lagerböcken 14, 15, welche innen an
der Lärmschutzkapsel 1 befestigt sind, gelagert und durch
Kreuzgelenke 16 miteinander verbunden sind. Auf den Wellen
11, 12 sind Hebel 17 festgeklemmt, an denen die Seitenwände
8, 9 befestigt sind (Fig. 4, Fig. 1). Die Stirnwand 10 ist
dagegen mittels Scharnieren 18 an dem dreiseitig umlaufenden
kurzen Schenkel 7 angelenkt (Fig. 2) und über das Gestänge 19
und den Hebel 20 (Fig. 3) mit der Welle 13 (Fig. 4) gekop
pelt. Der Hebel 20 ist auf der Welle 13 festgeklemmt. Auf der
Welle 23 ist ein Hebel 21 festgeklemmt (Fig. 4, Fig. 3), der
drehbeweglich mit dem Gestänge 22 verbunden ist, welches sei
nerseits am Maschinenrahmen 4′ drehbeweglich befestigt ist.
Der Drehpunkt 24 des Gestänges 22 befindet sich am Maschinen
rahmen 4′. Da dieser Drehpunkt 24 nicht mit dem Drehpunkt der
Lärmschutzkapsel 1 im Scharnier 6 zusammenfällt, wird beim
Verschwenken der Kapsel 1 die Längendifferenz des Gestänges
22 über den Hebel 21 ausgeglichen, wodurch die Wellen 11, 12,
13, 23 gemeinsam in Rotation versetzt werden. Diese Drehbewe
gung bewirkt beim Öffnen bzw. nach oben Verschwenken der Kap
sel 1 das Einklappen der beiden Seitenwände 8, 9 nach innen
und das Aufklappen der Stirnwand 10 nach außen, beim Schlie
ßen der Kapsel 1 durch Verschwenken nach unten dagegen einen
genau umgekehrten Bewegungsablauf, nämlich das Aufklappen der
Seitenwände 8, 9 und das Einklappen der Stirnwand 10.
Durch das Wegklappen der ursprünglich senkrecht stehenden
Seitenwände 8 bis 10 um vorzugsweise jeweils 90° wird die
Bauhöhe der Kapsel 1 in geöffnetem, hochgeschwenktem Zustand
(Fig. 3) reduziert, wodurch die Zugänglichkeit des Bogenaus
trittsbereichs der Maschine mit den Messerwellen 25 und des
unmittelbar davor befindlichen Teils des Schrägrollentischs 2
wesentlich verbessert wird, so daß Wartungs- und Einstellar
beiten in diesen Bereichen erheblich erleichtert werden. Die
klappbaren Seitenwände 8 bis 10 bewirken außerdem, daß in
geöffnetem Zustand der Kapsel 1 keine unfallträchtigen schar
fen Kanten in den Raum ragen.
In abgesenktem Zustand stützt sich die Kapsel 1 auf dem Fol
geaggregat (Schrägrollentisch 2) und/oder an den Gestellblen
den 28 ab.
Die Lärmschutzkapsel 1 weist außerdem mindestens ein Sicht
fenster 30 auf, vorzugsweise aus einer Polycarbonatscheibe,
sowie, ebenfalls vorzugsweise, je nach Verwendungszweck, in
einer der klappbaren Seitenwände eine Öffnung 32 für den Aus
tritt der Falzbogen. Der Schrägrollentisch 2 kann mit Hilfe
seines fahrbaren Gestells 31 leicht angestellt, weggeschoben
oder durch ein anderes Folgeaggregat ersetzt werden. Dabei
kann das Folgeaggregat 2 sowohl rechtwinklig als auch gleich
fluchtend (in Ausstoßrichtung der Falzbogen) angestellt wer
den; in diesem Falle befindet sich die Öffnung 32 nicht in
der Seitenwand 9, sondern in der Stirnwand 10.
Mit der erfindungsgemäßen Schalldämmvorrichtung lassen sich
alle derzeit geltenden Sicherheitsvorschriften und gewerbe
aufsichtsrechtlichen Vorschriften leicht erfüllen, insbeson
dere läßt sich ein Schallpegel von maximal 85 dB (A) an allen
Punkten einer Papierverarbeitungs- oder Druckmaschine, bei
spielsweise einer Taschenfalzmaschine mit nachgelagerten Mes
serwellen, oder sonstiger Arbeits- oder -Werkzeugmaschinen
einhalten. Die Schalldämmvorrichtung läßt sich leicht öffnen
und schließen, sie behindert in geöffnetem Zustand nicht die
häufig vorzunehmenden Einstellarbeiten beispielsweise an
Schneid- und Nutwerkzeugen oder an Papierleitelementen und
behindert in geschlossenem Zustand in keiner Weise den Pa
pierlauf bzw. den Transportweg sonstigen Behandlungsguts.
Claims (14)
1. Schalldämmvorrichtung, insbesondere für Papierverarbei
tungs- und Druckmaschinen oder Teile solcher Maschinen, mit
einer schwenkbar an einem Maschinengestell oder Maschinenrah
men befestigten Lärmschutzkapsel zur vollständigen oder teil
weisen Verkapselung von Maschinen oder Maschinenteilen, da
durch gekennzeichnet, daß die Lärmschutzkapsel (1) klappbare
Seitenwände (8, 9, 10) sowie eine Antriebseinrichtung (11-13,
16-17, 19-23) für diese Seitenwände (8-10) aufweist und
daß die Antriebseinrichtung und die Lärmschutzkapsel derart
miteinander gekoppelt sind, daß ein Verschwenken der Kapsel
(1) das Auf- oder Zuklappen sämtlicher klappbaren Seitenwände
(8-10) bewirkt.
2. Schalldämmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Antriebseinrichtung (11-13, 16-17,
19-23) und die Lärmschutzkapsel (1) mechanisch gekoppelt
sind.
3. Schalldämmvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Antriebseinrichtung (11-13, 16-17,
19-23) über Kreuzgelenke (16) miteinander verbundene Wellen
(11-13, 23) umfaßt, die gemeinsam über ein Gestänge (22)
antreibbar sind, welches drehbeweglich einerseits am Gestell
oder Rahmen (4′) und andererseits an einem auf einer (23) der
Wellen (11-13, 23) festgeklemmten Hebel (21) befestigt ist.
4. Schalldämmvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens eine der klappbaren Seitenwände (8,
9) an Hebeln (17). befestigt ist, welche auf den zugehörigen
Wellen (11, 12) festgeklemmt sind.
5. Schalldämmvorrichtung nach einem der Ansprüche 2-4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung (11-13,
16-17, 19-23) und die Lärmschutzkapsel (1) elektromecha
nisch gekoppelt sind.
6. Schalldämmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch mindestens eine Gaszugfeder (26) mit
Seilzug (27), mit deren Hilfe die Lärmschutzkapsel (1) nach
ihrem Verschwenken aus einer Schließstellung in eine Offen
stellung in der Offenstellung verharrt.
7. Schalldämmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lärmschutzkapsel (1) oberhalb
der klappbaren Seitenwände (8-10) einen umlaufenden Schen
kel (7) aufweist, der mindestens wesentliche Teile der An
triebseinrichtung (11-13, 16-17, 19-23) seitlich ver
deckt.
8. Schalldämmvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens eine der klappbaren Seitenwände (10)
durch Scharniere (18) an dem umlaufenden Schenkel (7) ange
lenkt und über ein Gestänge (19) und einen auf der zugehöri
gen Welle (13) festgeklemmten Hebel (20) mit der Antriebsein
richtung verbunden ist.
9. Schalldämmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lärmschutzkapsel (1) minde
stens ein Sichtfenster (30) aufweist.
10. Schalldämmvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das mindestens eine Sichtfenster (30) aus einer
schalldämmenden Polycarbonat-Scheibe besteht.
11. Schalldämmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß eine der klappbaren Seitenwände
(8-10) eine Öffnung (32) zum Zu- oder Abführen von Behand
lungsgut, insbesondere von Falz- oder Druckbogen, aufweist.
12. Verwendung der Schalldämmvorrichtung gemäß einem der An
sprüche 1 bis 11 bei einer Falzmaschine.
13. Verwendung nach Anspruch 12 bei einer Taschenfalzmaschine
mit nachgelagerten Messerwellen (25) zur Kapselung des Bogen
austrittsbereichs der Maschine.
14. Verwendung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeich
net, daß an die Taschenfalzmaschine ein Folgeaggregat (2),
wie Ausleger, Schrägrollentisch, Stapler, Falzwerk, Hefter,
Bündler, angestellt wird und daß die Lärmschutzkapsel (1) in
ihrer Schließstellung auch das Folgeaggregat (2) mindestens
teilweise überdeckt und kapselt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924240751 DE4240751A1 (de) | 1992-12-03 | 1992-12-03 | Schalldämmvorrichtung und ihre Verwendung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924240751 DE4240751A1 (de) | 1992-12-03 | 1992-12-03 | Schalldämmvorrichtung und ihre Verwendung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4240751A1 true DE4240751A1 (de) | 1994-06-09 |
Family
ID=6474350
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924240751 Withdrawn DE4240751A1 (de) | 1992-12-03 | 1992-12-03 | Schalldämmvorrichtung und ihre Verwendung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4240751A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011109798A1 (de) * | 2011-08-08 | 2013-02-14 | Giesecke & Devrient Gmbh | Vorrichtung zum Bearbeiten von Wertdokumenten |
-
1992
- 1992-12-03 DE DE19924240751 patent/DE4240751A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011109798A1 (de) * | 2011-08-08 | 2013-02-14 | Giesecke & Devrient Gmbh | Vorrichtung zum Bearbeiten von Wertdokumenten |
US9908151B2 (en) | 2011-08-08 | 2018-03-06 | Giesecke+Devrient Currency Technology Gmbh | Apparatus for processing value documents |
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