DE4240751A1 - Schalldämmvorrichtung und ihre Verwendung - Google Patents

Schalldämmvorrichtung und ihre Verwendung

Info

Publication number
DE4240751A1
DE4240751A1 DE19924240751 DE4240751A DE4240751A1 DE 4240751 A1 DE4240751 A1 DE 4240751A1 DE 19924240751 DE19924240751 DE 19924240751 DE 4240751 A DE4240751 A DE 4240751A DE 4240751 A1 DE4240751 A1 DE 4240751A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sound insulation
side walls
machine
insulation device
noise protection
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19924240751
Other languages
English (en)
Inventor
Klaus-Peter Schreiber
Klaus Blaschke
Hatto Dr Hechler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Stahl GmbH and Co Maschinenfabrik
Original Assignee
Stahl GmbH and Co Maschinenfabrik
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Stahl GmbH and Co Maschinenfabrik filed Critical Stahl GmbH and Co Maschinenfabrik
Priority to DE19924240751 priority Critical patent/DE4240751A1/de
Publication of DE4240751A1 publication Critical patent/DE4240751A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J29/00Details of, or accessories for, typewriters or selective printing mechanisms not otherwise provided for
    • B41J29/08Sound-deadening, or shock-absorbing stands, supports, cases or pads separate from machines

Description

Die Erfindung betrifft eine Schalldämmvorrichtung, insbeson­ dere für Papierverarbeitungs- und Druckmaschinen oder Teile solcher Maschinen, mit einer schwenkbar an einem Maschinenge­ stell oder Maschinenrahmen befestigten Lärmschutzkapsel zur vollständigen oder teilweisen Verkapselung von Maschinen oder Maschinenteilen sowie deren Verwendung bei Falzmaschinen.
Eine solche Schalldämmvorrichtung und ihre Verwendung bei Falzmaschinen sind aus der Gebrauchsmusterschrift DE-U-88 10 829 bekannt. Bei der bekannten Vorrichtung ist am Rahmen der Falzmaschine eine verschwenkbare Schalldämmhaube angelenkt, die mehrere Falzwerke, nämlich einen Parallelbruch und einen Kreuzbruch, gleichzeitig abdeckt, und zwar durch einstückig mit der Schalldämmhaube verbundene Schalldämmseitenteile zur Abdeckung zweier gegenüberliegender Seiten des Kreuzbruchs und einem Schalldämmstirnteil zur mindestens teilweisen Ab­ deckung des Bogenaustrittsbereiches des Kreuzbruchs. Durch die einstückige Ausbildung aller abdeckenden Teile kann die bekannte Schalldämmvorrichtung von Hand in einem einzigen Arbeitsgang geöffnet werden, wodurch sowohl der Bogenaus­ trittsbereich als auch sämtliche Falzwerke für Wartungs- oder Einstellarbeiten zugänglich werden. Die bekannte Bauart hat jedoch den Nachteil, daß die für die Abdeckung des Kreuz­ bruchs stirnseitig und vor allem seitlich tief herabgezogenen Teile der Schalldämmhaube die Zugänglichkeit bestimmter Ma­ schinenteile erschweren, und zwar selbst dann, wenn die Kon­ struktion einen breiten Schwenkwinkel gestattet. Es kommt aber noch hinzu, daß die tief herabgezogenen Seiten- und Stirnteile, die in der Regel aus scharfkantigen Blechen her­ gestellt sind, eine erhebliche Unfallgefahrenquelle bilden, wenn die Schalldämmhaube aus ihrer Schließstellung in die Offenstellung verschwenkt ist und die scharfkantigen Teile ungeschützt in den Raum ragen.
Schließlich gestattet die einstückige Ausbildung der Schall­ dämmhaube, die sowohl die Falzwerke als auch den Bogenaus­ trittsbereich und gegebenenfalls noch ein angestelltes Folgeaggregat überdeckt, wie in der DE-U-91 12 633 beschrie­ ben, keinen optimalen Schallschutz, weil die Kapselung der Falzwerke und die Kapselung des Bogenaustrittsbereiches und etwa angestellter Folgeaggregate jeweils unterschiedliche Kombinationen von Schalldämpfung und Schalldämmung erfordern, wenn die Geräuschminderung optimiert werden soll. Während bei der Kapselung der Falzwerke der Anteil der Schalldämpfung, also der Umwandlung von Schallenergie in Wärme, im Vergleich zur Schalldämmung, d. h. der Behinderung der Schallausbrei­ tung, einen vergleichsweise größeren Anteil haben kann, ist dieser Anteil bei der Kapselung von Maschinenbereichen mit größerer unvermeidbarer Öffnungsfläche, worunter z. B. der Bogenaustrittsbereich, Durchführungen für Wellen, Rohrleitun­ gen, Transportöffnungen und dergleichen zu verstehen sind, kleiner.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Schalldämmvorrichtung der eingangs genannten Gattung-zu schaffen, die es gestattet, auf die unterschiedlichen physi­ kalischen Anforderungen der arbeitsrechtlich und gewerbeauf­ sichtsrechtlich vorgeschriebenen Lärmminderung verschiedener Maschinenaggregate oder Maschinenteile mit schalltechnisch unterschiedlichen Lösungen zu antworten. Insbesondere soll die Schalldämmvorrichtung leicht zu öffnen und zu schließen sein, in offenem Zustand soll die Zugänglichkeit der Maschine für Wartungs- und Einstellarbeiten so wenig wie möglich be­ hindert werden und die Unfallgefahr, vor allem in geöffnetem Zustand, soll verringert werden.
Diese Aufgabe wird bei einer Schalldämmvorrichtung der ein­ gangs genannten Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Lärmschutzkapsel klappbare Seitenwände sowie eine An­ triebseinrichtung für diese Seitenwände aufweist und daß die Antriebseinrichtung und die Lärmschutzkapsel derart miteinan­ der gekoppelt sind, daß ein Verschwenken der Kapsel das Auf- oder Zuklappen sämtlicher klappbaren Seitenwände bewirkt.
Die Aufgabe des bisher üblichen "Einstückigkeits-Prinzips" gestattet zunächst einmal eine flexiblere und differenzierte­ re Antwort auf die jeweiligen physikalischen Anforderungen für Schalldämmung und Schalldämpfung, je nachdem, ob der zu kapselnde Bereich mehr Luftschall oder mehr Körperschall er­ zeugt, weiterleitet oder empfängt.
Die Ausgestaltung der Seitenwände als klappbare Seitenwände, die sich vorzugsweise um 90° entweder nach außen oder nach innen klappen lassen, erhöht zum einen den Arbeits- und Un­ fallschutz, weil die unter Umständen scharfkantigen Seiten­ teile aus ihrer im geschlossenen Zustand senkrechten Ebene beim Verschwenken der Lärmschutzkapsel in die Offenstellung automatisch in eine zur ursprünglichen Ebene vorzugsweise senkrecht verlaufende, andere Ebene verschwenkt bzw. wegge­ klappt werden. Wegen der Kopplung der Antriebseinrichtung und der Lärmschutzkapsel ist jedes Verschwenken der Kapsel in die Offenstellung mit einem Wegklappen der Seitenwände verbunden und jedes Verschwenken der Kapsel in die Schließstellung mit einem Ausklappen der Seitenwände in ihre ursprüngliche, vor­ zugsweise senkrechte, kapselnde Position. Gleichzeitig bewir­ ken die klappbaren Seitenwände darüber hinaus eine verbesser­ te Zugänglichkeit der Maschine und insbesondere der inneren Maschinenteile, beispielsweise der nachgelagerten Messerwel­ len einer Taschen- oder Stauchfalzmaschine.
Vorzugsweise sind Antriebseinrichtung und Lärmschutzkapsel mechanisch oder elektromechanisch gekoppelt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schalldämmvorrichtung umfaßt die Antriebseinrichtung über Kreuzgelenke miteinander verbundene Wellen, die gemeinsam über ein Gestänge antreibbar sind, welches drehbeweglich ei­ nerseits am Gestell oder Rahmen der Maschine und andererseits an einem auf einer der Wellen festgeklemmten Hebel befestigt ist. Das Gestänge erfährt beim Verschwenken der Lärmschutz­ kapsel eine Translationsbewegung, die durch den auf einer Welle festgeklemmten Hebel in eine Rotationsbewegung verwan­ delt wird, die zum Wegklappen oder Zurückklappen der klappba­ ren Seitenwände ausgenutzt wird.
Vorzugsweise ist mindestens eine der klappbaren Seitenwände an Hebeln befestigt, welche auf zugehörigen Wellen der An­ triebseinrichtung festgeklemmt sind. Andererseits kann auch mindestens eine der klappbaren Seitenwände durch Scharniere an einem oberhalb der klappbaren Seitenwände umlaufenden Schenkel der Lärmschutzkapsel angelenkt und über ein Gestänge und einen auf der zugehörigen Welle festgeklemmten Hebel mit der Antriebseinrichtung verbunden sein. Der umlaufende Schen­ kel ist so dimensioniert, daß er vorzugsweise mindestens we­ sentliche Teile der Antriebseinrichtung seitlich verdeckt.
Zur Verringerung der für das manuelle, elektromechanische oder elektromechanisch unterstützte manuelle Verschwenken der Lärmschutzkapsel erforderlichen Kräfte ist vorzugsweise min­ destens eine Gaszugfeder mit Seilzug vorgesehen, mit deren Hilfe die Lärmschutzkapsel nach ihrem Verschwenken aus der Schließstellung in die Offenstellung in der Offenstellung verharrt.
Vorteilhaft weist die Lärmschutzkapsel mindestens ein Sicht­ fenster auf, das vorzugsweise aus schalldämmendem, klar durchsichtigem Polycarbonat besteht.
Schließlich kann eine der klappbaren Seitenwände eine Öffnung zum Zu- oder Abführen von Behandlungsgut in die oder aus der zu dämmenden Maschine aufweisen. Bei den bevorzugten Anwen­ dungsbeispielen für die erfindungsgemäße Schalldämmvorrich­ tung, nämlich Falzmaschinen, Taschenfalzmaschinen mit nachge­ lagerten Messerwellen, Druckmaschinen und dergleichen handelt es sich bei diesem Behandlungsgut um Falz- oder Druckbogen aus Papier.
Besonders vorteilhaft kann die erfindungsgemäße Schalldämm­ vorrichtung an Falzmaschinen oder Taschenfalzmaschinen mit nachgelagerten Messerwellen zur Kapselung des Bogenaustritts­ bereiches der Maschine verwendet werden, insbesondere auch in der Weise, daß an die Taschenfalzmaschine ein Folgeaggregat, z. B. ein Ausleger, ein Schrägrollentisch, ein Stapler, ein weiteres Falzwerk, eine Heft- oder Bündelmaschine, angestellt wird und daß die Lärmschutzkapsel in ihrer Schließstellung auch das angestellte Folgeaggregat mindestens teilweise über­ deckt und kapselt.
Die klappbaren Seitenwände und die übrigen Wände der Lärm­ schutzkapsel können aus Metall oder Kunststoff bestehen und sie können innen auf der der jeweiligen Schallquelle zuge­ wandten Seite, mit porösen oder faserigen Absorptionsmateria­ lien, Entdröhnbelägen, Verbundblechen mit hohem Verlustfaktor und dergleichen zur Dämpfung und Dämmung von Luft- und Kör­ perschall versehen sein. Außerdem können alle Verbindungsele­ mente, die zur Verbindung von Wänden oder sonstigen Teilen mit der Lärmschutzkapsel oder zu deren Verbindung mit dem Maschinenrahmen vorgesehen sind, zur Abkopplung des Körper­ schalls Gummi- oder Federelemente aufweisen, die durch Impe­ danzsprünge einen "Schalldamm" bilden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher beschrieben. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel ei­ ner erfindungsgemäßen Schalldämmvorrichtung, angewandt bei einer Taschenfalzmaschine mit nachgelagerten Messerwellen zur Kapselung des Bogenaustrittsbereichs der Maschine und zur teilweisen Kapselung eines an die Auslage der Taschenfalzma­ schine angestellten Schrägrollentischs.
Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht, teilweise ausgebrochen und teilweise im Schnitt, dieses Aus­ führungsbeispiels der Erfindung, und zwar in ge­ schlossenem, abgesenktem Zustand der Lärmschutzkap­ sel;
Fig. 2 ist eine schematische Frontalansicht der Fig. 1, in Richtung des Pfeiles V gesehen;
Fig. 3 ist eine schematische Seitenansicht desselben Ausführungsbeispiels der Erfindung, jedoch in geöffnetem, nach oben verschwenktem Zustand der Lärmschutzkapsel;
Fig. 4 ist eine schematische Frontansicht der Fig. 3, in Richtung des Pfeiles V gesehen.
Die Schalldämmvorrichtung (Fig. 1) umfaßt eine Lärmschutzkap­ sel 1, die den Bogenaustrittsbereich einer Taschenfalzmaschi­ ne und einen Teil eines an die Falzmaschine angestellten Fol­ geaggregats, nämlich eines Schrägrollentischs 2, kapselt. Die Falzmaschine ruht auf einem Gestell bzw. Maschinenrahmen 4, 4′, an dem auch das von einer oberen Schutzhaube 5 (die nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist) verdeckte und ge­ kapselte Taschenfalzwerk befestigt ist. Fest mit dem Maschi­ nenrahmen 4, 4′ verbunden ist ferner eine Bodenplatte 3, die zum verdeckten Taschenfalzwerk gehört. An die Bodenplatte 3 ist mittels eines oder mehrerer Scharniere 6 die Lärmschutz­ kapsel 1 angelenkt. Die Lärmschutzkapsel 1 kann mit Hilfe eines Haltegriffs 29, unterstützt von Gaszugfedern 26 mit Seilzügen 27 in der Bodenplatte 3 (Fig. 2), aus der Schließ­ stellung (Fig. 1) in die Offenstellung (Fig. 3) und zurück verschwenkt werden.
Die Seitenwände 8, 9, 10 sind schwenk- oder klappbar an der Lärmschutzkapsel 1 befestigt, und zwar unterhalb eines drei­ seitig umlauf enden kurzen Schenkels 7, innerhalb dessen Schenkelhöhe die Antriebseinrichtung für das Ein- und Aus­ klappen der klappbaren Seitenwände 8 bis 10 untergebracht ist.
Die Antriebseinrichtung (in Fig. 4 beim Blick von unten in die geöffnete Lärmschutzkapsel 1 gesehen) besteht aus Wellen 11, 12, 13, 23, die in Lagerböcken 14, 15, welche innen an der Lärmschutzkapsel 1 befestigt sind, gelagert und durch Kreuzgelenke 16 miteinander verbunden sind. Auf den Wellen 11, 12 sind Hebel 17 festgeklemmt, an denen die Seitenwände 8, 9 befestigt sind (Fig. 4, Fig. 1). Die Stirnwand 10 ist dagegen mittels Scharnieren 18 an dem dreiseitig umlaufenden kurzen Schenkel 7 angelenkt (Fig. 2) und über das Gestänge 19 und den Hebel 20 (Fig. 3) mit der Welle 13 (Fig. 4) gekop­ pelt. Der Hebel 20 ist auf der Welle 13 festgeklemmt. Auf der Welle 23 ist ein Hebel 21 festgeklemmt (Fig. 4, Fig. 3), der drehbeweglich mit dem Gestänge 22 verbunden ist, welches sei­ nerseits am Maschinenrahmen 4′ drehbeweglich befestigt ist.
Der Drehpunkt 24 des Gestänges 22 befindet sich am Maschinen­ rahmen 4′. Da dieser Drehpunkt 24 nicht mit dem Drehpunkt der Lärmschutzkapsel 1 im Scharnier 6 zusammenfällt, wird beim Verschwenken der Kapsel 1 die Längendifferenz des Gestänges 22 über den Hebel 21 ausgeglichen, wodurch die Wellen 11, 12, 13, 23 gemeinsam in Rotation versetzt werden. Diese Drehbewe­ gung bewirkt beim Öffnen bzw. nach oben Verschwenken der Kap­ sel 1 das Einklappen der beiden Seitenwände 8, 9 nach innen und das Aufklappen der Stirnwand 10 nach außen, beim Schlie­ ßen der Kapsel 1 durch Verschwenken nach unten dagegen einen genau umgekehrten Bewegungsablauf, nämlich das Aufklappen der Seitenwände 8, 9 und das Einklappen der Stirnwand 10.
Durch das Wegklappen der ursprünglich senkrecht stehenden Seitenwände 8 bis 10 um vorzugsweise jeweils 90° wird die Bauhöhe der Kapsel 1 in geöffnetem, hochgeschwenktem Zustand (Fig. 3) reduziert, wodurch die Zugänglichkeit des Bogenaus­ trittsbereichs der Maschine mit den Messerwellen 25 und des unmittelbar davor befindlichen Teils des Schrägrollentischs 2 wesentlich verbessert wird, so daß Wartungs- und Einstellar­ beiten in diesen Bereichen erheblich erleichtert werden. Die klappbaren Seitenwände 8 bis 10 bewirken außerdem, daß in geöffnetem Zustand der Kapsel 1 keine unfallträchtigen schar­ fen Kanten in den Raum ragen.
In abgesenktem Zustand stützt sich die Kapsel 1 auf dem Fol­ geaggregat (Schrägrollentisch 2) und/oder an den Gestellblen­ den 28 ab.
Die Lärmschutzkapsel 1 weist außerdem mindestens ein Sicht­ fenster 30 auf, vorzugsweise aus einer Polycarbonatscheibe, sowie, ebenfalls vorzugsweise, je nach Verwendungszweck, in einer der klappbaren Seitenwände eine Öffnung 32 für den Aus­ tritt der Falzbogen. Der Schrägrollentisch 2 kann mit Hilfe seines fahrbaren Gestells 31 leicht angestellt, weggeschoben oder durch ein anderes Folgeaggregat ersetzt werden. Dabei kann das Folgeaggregat 2 sowohl rechtwinklig als auch gleich­ fluchtend (in Ausstoßrichtung der Falzbogen) angestellt wer­ den; in diesem Falle befindet sich die Öffnung 32 nicht in der Seitenwand 9, sondern in der Stirnwand 10.
Mit der erfindungsgemäßen Schalldämmvorrichtung lassen sich alle derzeit geltenden Sicherheitsvorschriften und gewerbe­ aufsichtsrechtlichen Vorschriften leicht erfüllen, insbeson­ dere läßt sich ein Schallpegel von maximal 85 dB (A) an allen Punkten einer Papierverarbeitungs- oder Druckmaschine, bei­ spielsweise einer Taschenfalzmaschine mit nachgelagerten Mes­ serwellen, oder sonstiger Arbeits- oder -Werkzeugmaschinen einhalten. Die Schalldämmvorrichtung läßt sich leicht öffnen und schließen, sie behindert in geöffnetem Zustand nicht die häufig vorzunehmenden Einstellarbeiten beispielsweise an Schneid- und Nutwerkzeugen oder an Papierleitelementen und behindert in geschlossenem Zustand in keiner Weise den Pa­ pierlauf bzw. den Transportweg sonstigen Behandlungsguts.

Claims (14)

1. Schalldämmvorrichtung, insbesondere für Papierverarbei­ tungs- und Druckmaschinen oder Teile solcher Maschinen, mit einer schwenkbar an einem Maschinengestell oder Maschinenrah­ men befestigten Lärmschutzkapsel zur vollständigen oder teil­ weisen Verkapselung von Maschinen oder Maschinenteilen, da­ durch gekennzeichnet, daß die Lärmschutzkapsel (1) klappbare Seitenwände (8, 9, 10) sowie eine Antriebseinrichtung (11-13, 16-17, 19-23) für diese Seitenwände (8-10) aufweist und daß die Antriebseinrichtung und die Lärmschutzkapsel derart miteinander gekoppelt sind, daß ein Verschwenken der Kapsel (1) das Auf- oder Zuklappen sämtlicher klappbaren Seitenwände (8-10) bewirkt.
2. Schalldämmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Antriebseinrichtung (11-13, 16-17, 19-23) und die Lärmschutzkapsel (1) mechanisch gekoppelt sind.
3. Schalldämmvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Antriebseinrichtung (11-13, 16-17, 19-23) über Kreuzgelenke (16) miteinander verbundene Wellen (11-13, 23) umfaßt, die gemeinsam über ein Gestänge (22) antreibbar sind, welches drehbeweglich einerseits am Gestell oder Rahmen (4′) und andererseits an einem auf einer (23) der Wellen (11-13, 23) festgeklemmten Hebel (21) befestigt ist.
4. Schalldämmvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß mindestens eine der klappbaren Seitenwände (8, 9) an Hebeln (17). befestigt ist, welche auf den zugehörigen Wellen (11, 12) festgeklemmt sind.
5. Schalldämmvorrichtung nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung (11-13, 16-17, 19-23) und die Lärmschutzkapsel (1) elektromecha­ nisch gekoppelt sind.
6. Schalldämmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch mindestens eine Gaszugfeder (26) mit Seilzug (27), mit deren Hilfe die Lärmschutzkapsel (1) nach ihrem Verschwenken aus einer Schließstellung in eine Offen­ stellung in der Offenstellung verharrt.
7. Schalldämmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lärmschutzkapsel (1) oberhalb der klappbaren Seitenwände (8-10) einen umlaufenden Schen­ kel (7) aufweist, der mindestens wesentliche Teile der An­ triebseinrichtung (11-13, 16-17, 19-23) seitlich ver­ deckt.
8. Schalldämmvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß mindestens eine der klappbaren Seitenwände (10) durch Scharniere (18) an dem umlaufenden Schenkel (7) ange­ lenkt und über ein Gestänge (19) und einen auf der zugehöri­ gen Welle (13) festgeklemmten Hebel (20) mit der Antriebsein­ richtung verbunden ist.
9. Schalldämmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lärmschutzkapsel (1) minde­ stens ein Sichtfenster (30) aufweist.
10. Schalldämmvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das mindestens eine Sichtfenster (30) aus einer schalldämmenden Polycarbonat-Scheibe besteht.
11. Schalldämmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine der klappbaren Seitenwände (8-10) eine Öffnung (32) zum Zu- oder Abführen von Behand­ lungsgut, insbesondere von Falz- oder Druckbogen, aufweist.
12. Verwendung der Schalldämmvorrichtung gemäß einem der An­ sprüche 1 bis 11 bei einer Falzmaschine.
13. Verwendung nach Anspruch 12 bei einer Taschenfalzmaschine mit nachgelagerten Messerwellen (25) zur Kapselung des Bogen­ austrittsbereichs der Maschine.
14. Verwendung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeich­ net, daß an die Taschenfalzmaschine ein Folgeaggregat (2), wie Ausleger, Schrägrollentisch, Stapler, Falzwerk, Hefter, Bündler, angestellt wird und daß die Lärmschutzkapsel (1) in ihrer Schließstellung auch das Folgeaggregat (2) mindestens teilweise überdeckt und kapselt.
DE19924240751 1992-12-03 1992-12-03 Schalldämmvorrichtung und ihre Verwendung Withdrawn DE4240751A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19924240751 DE4240751A1 (de) 1992-12-03 1992-12-03 Schalldämmvorrichtung und ihre Verwendung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19924240751 DE4240751A1 (de) 1992-12-03 1992-12-03 Schalldämmvorrichtung und ihre Verwendung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4240751A1 true DE4240751A1 (de) 1994-06-09

Family

ID=6474350

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19924240751 Withdrawn DE4240751A1 (de) 1992-12-03 1992-12-03 Schalldämmvorrichtung und ihre Verwendung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4240751A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011109798A1 (de) * 2011-08-08 2013-02-14 Giesecke & Devrient Gmbh Vorrichtung zum Bearbeiten von Wertdokumenten

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011109798A1 (de) * 2011-08-08 2013-02-14 Giesecke & Devrient Gmbh Vorrichtung zum Bearbeiten von Wertdokumenten
US9908151B2 (en) 2011-08-08 2018-03-06 Giesecke+Devrient Currency Technology Gmbh Apparatus for processing value documents

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3901051C2 (de)
EP1100643A2 (de) Verfahren und vorrichtung zum querteilen von bändern oder blechen in der walz-bzw transportlinie
EP2279838A2 (de) Holzspalter
EP2094923A2 (de) Verriegelungsvorrichtung für schiebetüren von luftfahrzeugen, insbesondere von hubschraubern
DE4009126C1 (de)
DE2953739C2 (de) Walzblechschere
EP0815382B1 (de) Schallschutz
EP0540896B1 (de) Wickelmaschine zum Aufwickeln einer Warenbahn, insbesondere einer Papierbahn
DE4240751A1 (de) Schalldämmvorrichtung und ihre Verwendung
CH657570A5 (de) Einwurftuer an einer ballenpresse.
DE2937385C2 (de) Vorrichtung zum Einfalten der Bodenklappen von Faltschachteln
DE102009059107B4 (de) Gelenkanordnung zur Betätigung einer Klappe, insbesondere Entrauchungsklappe
DE19651339C1 (de) Schalldämmhaube für eine Taschenfalzmaschine
EP0404846B1 (de) Falttür mit mehreren flügelpaaren
DE19537994A1 (de) Profilschere
DE2839797A1 (de) Fenster mit einem kippbaren und horizontal verschiebbaren fluegel
DE850561C (de) Schiebefenster mit Baskuelverschluss
DE2411338A1 (de) Vorrichtung zum oeffnen und schliessen von lichtkuppeln o.dgl. fenster
DE2019980C3 (de) Führungsvorrichtung für den Flügel einer Außenschiebetür bei Fahrzeugen, insbesondere bei Schienenfahrzeugen
DE2749760A1 (de) Schleuse fuer luftgetragene hallen
DE670907C (de) Insbesondere fuer Fenster zu verwendendes Doppelscharnier
DE19825071A1 (de) Parallelausstellfenster mit Drehfunktion
DE374106C (de) Versenkungsvorrichtung fuer insbesondere schwerere Rechenmaschinen, Schreibmaschinen o. dgl. mit einer gemeinschaftlich bewegbaren Maschinentragplatte und einer Verdeckplatte
DE2149380B2 (de) Strebausbaugestell
DE2824813A1 (de) Hilfsvorrichtung zum oeffnen eines faltbaren wohnwagens

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee