DE4240397A1 - Einrichtung zum Beladen von Fahrzeugen - Google Patents
Einrichtung zum Beladen von FahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Beladen von
Fahrzeugen mit Paletten mit einem Transportwagen, der eine
mit einer Palette zusammenarbeitende Hubeinrichtung auf
weist.
Derartige bekannte Beladeeinrichtungen bestehen aus Hubwa
gen oder Gabelstaplern, welche die Paletten aufnehmen und
von einem Kommissionierbereich auf das Fahrzeug bzw. vom
Fahrzeug zu einem De-Kommissionierbereich bewegen.
Das Be- und Entladen von Güterfahrzeugen mit derartigen
Transportwagen ist zeitraubend und erfordert ein hohes Maß
an Aufmerksamkeit des Bedieners, da zum Rangieren auf den
Güterfahrzeugen in der Regel nur wenig Platz zur Verfügung
steht, da dort die Paletten dicht an dicht neben- und hin
tereinander aufgestellt werden.
Sowohl im Hinblick darauf, Stillstandszeiten des Fuhrpar
kes klein zu halten, als auch im Hinblick auf rasches Räu
men des Kommissionierbereiches als auch rasches Füllen des
De-Kommissionierbereiches wäre es wünschenswert, das Be- und
Entladen von Fahrzeugen rascher und ohne menschliche
Mitwirkung durchführen zu können, wobei an den Fahrzeugen
selbst keine Änderungen durchgeführt werden sollen, damit
diese weiterhin flexibel eingesetzt werden können.
Hierzu schafft die Erfindung eine Beladeeinrichtung für
Fahrzeuge gemäß Anspruch 1.
In der vorliegenden Beschreibung und den Ansprüchen wird
Beladen als Oberbegriff für Beladen und Entladen verwendet.
Palettenkette wird als Bezeichnung für eine Mehrzahl in
Förderrichtung hintereinanderstehender Paletten verwendet,
Palettenreihe bezeichnet eine Mehrzahl transversal zur För
derrichtung nebeneinander angeordneter Paletten und Paletten
feld eine Mehrzahl nebeneinander angeordneter fluchtender
Palettenketten. Kommissionieren wird sowohl für das Zusammen
stellen von einzelnen Paletten zu eine Kette, Reihe oder
einem Feld verwendet wie auch für das Verteilen eines Feldes,
einer Kette oder eine Reihe an verschiedene Empfänger.
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Beladeeinrichtung
werden die Paletten schon im Kommissionierbereich auf Stoß
zu einer Palettenkette oder einem Palettenfeld zusammen
gestellt. Der erfindungsgemäß vorgesehene Transportwagenzug
oder mehrere derartige Transportwagenzüge können die Palet
tenketten in einem Arbeitsgang auf die Beladefläche bewegen,
wobei auf Grund der angegebenen Beabstandung der Antriebs
teile der Beladefördereinheit und wegen der Verbindung
aufeinander folgender Transportwagen im Zug über Totgangver
bindungen enthaltende Kupplungen gewährleistet ist, daß die
Paletten zwischen dem fahrzeugseitigen Ende des Kommission
ierbereiches und der Ladeöffnung des Fahrzeuges automatisch
beabstandet werden, so daß die in der Regel hoch beladenen
Paletten nicht zusammenstoßen, wenn sie über einen geneigten
Wegabschnitt bewegt werden, wie dieser in der Regel zum
Höhenausgleich zwischen einer Verladerampe und einem Fahrzeug
nicht vermieden werden kann. Die Transportwagen werden beim
Übergang auf die Ladefläche des Fahrzeuges von der Belade
fördereinheit nicht mehr gezogen sondern geschoben, wodurch
die Kupplungen zwischen den Transportwagen wieder automatisch
verkürzt werden und eine Kette aneinanderstoßender Paletten
erhalten wird. Auf diese Weise kann eine ganze Reihe hinter
einanderliegender Paletten in einem Arbeitsgang ohne beson
dere Aufmerksamkeit einer Bedienungsperson geladen werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unter
ansprüchen angegeben.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 ist im
Hinblick auf ein sicheres Fördern der Paletten und im Hin
blick auf eine gute Ausfluchtung der Paletten von Vorteil.
Gemäß Anspruch 3 lassen sich eine Totgangverbindung enthal
tende Kupplungen zwischen den aufeinanderfolgenden Trans
portwagen auf mechanisch sehr einfache Weise realisieren.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 4 wird
erreicht, daß die gegeneinander bewegbaren Kupplungsteile
unverlierbar miteinander verbunden sind und die Stift/Lang
lochverbindung zugleich jeweils ein Gelenk bildet, so daß
ein seitlicher Versatz zwischen aufeinanderfolgenden Trans
portwagen möglich ist, wenn die Kupplung auf Zug belastet ist.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 5 ist
gewährleistet, daß die zugleich Gelenke bildenden Stift/Lang
lochverbindungen keine überstehenden Teile aufweisen.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 6 ist zum
einen im Hinblick auf ein sicheres Tragen auch unsymme
trisch beladener Paletten durch die Transportwagen von
Vorteil.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 7 ist im
Hinblick auf das Überfahren von Neigungsänderungen der Ober
fläche, auf welcher die Transportwagen laufen, von Vorteil.
Eine Beladeeinrichtung gemäß Anspruch 8 kann rasch auf das
Beladen von Fahrzeugen mit unterschiedlicher Höhe der Lade
fläche umgestellt werden.
Dabei ist gemäß Anspruch 9 gewährleistet, daß die Trans
portwagen auf dem verschwenkbaren Abschnitt des Beladeförde
rers auch dann beabstandet bleiben, wenn dieser Abschnitt
in der momentanen Förderrichtung gesehen abfällt.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 10 ist
gewährleistet, daß die Bremsen der Transportwagen nur im
Bereich des verschwenkbaren Abschnitts des Beladeförderers ein
gerückt werden, im übrigen aber gelöst sind, wobei auch
dieses Einrücken nur wahlweise erfolgt, nämlich dann, wenn
die Transportwagen auf diesem Beladefördererabschnitt nach
unten bewegt werden, nicht aber, wenn sie nach oben bewegt
werden.
Mit einer Beladeeinrichtung gemäß Anspruch 11 können mehrere
nebeneinanderliegende Palettenketten in einem Arbeitsgang
geladen werden.
Bei einer Beladeeinrichtung gemäß Anspruch 12 ist sicherge
stellt, daß die Palettenreihen bei Annäherung an die Lade
fläche in seitlicher Richtung auf Stoß bewegt werden.
Eine Zentriereinrichtung, wie sie im Anspruch 13 angegeben
ist, hat mechanisch einfachen Aufbau und belastet die
Beladefördereinheit antriebsmäßig nur wenig.
Gemäß Anspruch 14 kann man die Zentriereinrichtung auf ein
fache Weise auf die Ladeöffnung eines Fahrzeuges exakt aus
richten.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 15 ist im
Hinblick auf ein gleichmäßiges und verkippungsfreies An
heben der Paletten durch die Transportwagen von Vorteil.
Gemäß Anspruch 16 wird auf mechanisch besonders einfache
Weise eine sichere Führung der Hebeplatten auf den Trans
portwagen gewährleistet.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 17 läßt
sich auf einfache Weise gewährleisten, daß die Hebeplatten
aller Transportwagen gleichzeitig angehoben werden.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 18 ist
gewährleistet, daß sich die Paletten besonders leicht und
schonend zu Palettenketten zusammenstellen lassen.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungs
beispieles unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläu
tert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine seitliche Ansicht einer Einrichtung zum
Be- und Entladen eines Auflegers mit Euro-Pa
letten;
Fig. 2 eine Aufsicht auf die in Fig. 1 gezeigte Belade
einrichtung;
Fig. 3 eine vergrößerte seitliche Ansicht einer Belade
fördereinheit in vergrößertem Maßstabe;
Fig. 4 eine gleichermaßen vergrößerte Aufsicht auf die
Beladefördereinheit;
Fig. 5 eine nochmals vergrößerte Aufsicht auf einen
Teilbereich von zwei Transportwagenzügen zusam
men mit einem Teil einer in transversaler Rich
tung wirkenden Zentriereinrichtung der Beladeein
richtung;
Fig. 6 eine seitliche, teilweise geschnittene Ansicht
eines Transportwagens;
Fig. 7 einen transversalen Schnitt durch den in Fig.
5 gezeigten Transportwagen längs der dortigen
Schnittlinie VII-VII;
Fig. 8 einen transversalen Schnitt durch die Beladeein
richtung längs der Schnittlinie VIII-VIII von
Fig. 4; und
Fig. 9 einen transversalen Schnitt durch die Beladeein
richtung längs der Schnittlinie IX-IX von Figur.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Sattelzug-Aufleger mit 10
bezeichnet, der mit hoch beladenen, insgesamt mit 12 be
zeichneten Paletten beladen werden soll.
Die beladenen Paletten 12 werden auf einer Kommissionierför
dereinheit 26 zu einem Palettenfeld zusammengestellt und
durch eine Beladefördereinheit 32 von dort zum Aufleger 10
bewegt, wozu zu Zügen verbundene Transportwagen 70 ver
wendet werden, wie noch genauer beschrieben wird.
Die Kommissionierfördereinheit 26 hat drei eng benachbarte
Staurollenförderer 14, 16, 18, die jeweils zwei Rollen
tragende Förderketten 20, 22 aufweisen, die mit den Unter
seiten von außenliegenden Tragbalken 24 der Paletten 12
zusammenarbeiten (vgl. Fig. 7).
Derjenige Endabschnitt der Kommissionierfördereinheit 26, der
der ersten zu ladenden Palettenreihe bzw. der letzten ent
ladenen Palettenreihe zugeordnet ist, ist kammartig mit
einem feststehenden Abschnitt 30 der insgesamt mit 32 be
zeichneten Beladefördereinheit 32 verschachtelt. Letztere
trägt verschwenkbar einen zweiten Abschnitt 34 der Beladeför
dereinheit 32, dessen fahrzeugseitiges Ende durch einen
Hydraulikzylinder 36 höhenverstellbar ist, der an einem
Rahmen 38 abgestützt ist.
Die Beladefördereinheit 32 besteht (siehe Fig. 3 und 4)
aus drei nebeneinanderliegenden Beladeförderern 40, 42, 44,
die ihrerseits jeweils zwei beabstandete Förderkettenein
heiten 46, 48 aufweisen.
Jede Förderketteneinheit 46 hat eine erste Förderkette 50,
die über ein getriebenes Kettenrad 52 und ein freilaufendes
Kettenrad 54 läuft. Das Kettenrad 52 ist etwas hinter dem
ersten Palettenfeld der Kommissionierfördereinheit 26 ange
ordnet. Eine zweite Förderkette 56 der Förderketteneinheit 46
läuft fahrzeugseitig um ein freilaufendes Kettenrad 58 und
ferner um ein angetriebenes Kettenrad 60 um. Letzteres ist
seitlich außerhalb des Kettenrades 54 für die Förderkette
50 angeordnet und mit diesem verstiftet (vgl. Fig. 9). Die
Förderketteneinheiten 48 sind spiegelbildlich zu den För
derketteneinheiten 46 ausgebildet. Die Kettenräder 54, 60
sämtlicher Förderketteneinheiten 46, 48 laufen auf einer
gemeinsamen Achse 61.
Eine Antriebswelle 62 ist unter den Kettenrädern 52 ange
ordnet und wird von einem Antriebsmotor 64 angetrieben. Die
Kraftübertragung zu den getriebenen Kettenrädern 52 erfolgt
über einzelne Kettentriebe 65, wie noch genauer beschrieben
wird.
Die Förderketten 50 tragen Antriebszapfen 66, die Förder
ketten 56 Antriebszapfen 68. Der Abstand der Antriebszap
fen 66, 68 ist größer als die Länge der Paletten 12. Bei
Europaletten, die 1200 mm lang und 800 mm breit sind, be
trägt der Abstand der Antriebszapfen 66 sowie der Antriebs
zapfen 68 in der Praxis jeweils 1400 mm. Wie aus der Zeich
nung ersichtlich, sind die Förderketten 50, 56 so in der
Phase gekoppelt, daß die Antriebszapfen 66, 68 im Bereich
der Achse 61 axial fluchten und mit gleicher Geschwindigkeit
laufen.
Zum Bewegen der Paletten von der Kommissionierfördereinheit 26
auf den Aufleger 10 dienen die schmalen insgesamt mit 70
bezeichneten Transportwagen. Wie aus Fig. 6 und 7 gut
ersichtlich, haben diese einen Rahmen 72, der zwei seitliche
Längsträger 74, 76, zwischen denen eine Rahmenplatte 78
angeordnet ist. Über Gelenkstifte 80 sind vier Fahrgestelle
82 bei den vorderen und hinteren Enden der Längsträger 74,
76 angebracht, die jeweils zwei Laufrollen 84 umfassen.
Eine Hebeplatte 86, die mit der Unterseite einer Palette
12 zusammenarbeiten kann, hat seitliche herabhängende Wände
88, 90, welche die Außenflächen der Längsträger 74, 76 über
greifen. Innere die Gelenkstifte 80 tragende Wände 92, 94
sind mit der Innenfläche der Längsträger 74, 76 verbunden.
In dem durch die Unterseite der Hebeplatte 86, die Innen
flächen der Wände 92, 94 und die Oberseite der Rahmenplatte
78 begrenzten Raum ist ein Schlauchkörper 96 angeordnet,
der bei Druckbeaufschlagung die Hebeplatte 86 nach oben
drückt, wie gestrichelt angedeutet.
Bei den Enden des Transportwagens 70 sind transversale Mit
nehmerbalken 98 vorgesehen, die mit den Antriebszapfen 66,
68 zusammenarbeiten können.
Zur Verbindung aufeinanderfolgender Transportwagen 70 sind
insgesamt mit 100 bezeichnete Kupplungen vorgesehen, die
in den Fig. 5 bis 7 im einzelnen gezeigt sind. Diese
haben ein erstes gestrecktes Kupplungsteil 102, welches
am in der Zeichnung rechts gelegenen Ende über einen hori
zontalen Gelenkstift 106 mit einem Kupplungsteil 108 des
nachfolgenden Wagens verbunden ist, das seinerseits über
einen vertikalen Gelenkstift 110 verschwenkbar von diesem
Transportwagen getragen ist. Das Kupplungsteil 102 hat ein
Langloch 112, dessen Ränder mit einer Ansenkung 114 ausge
bildet sind. Durch das Langloch 112 erstreckt sich ein
vertikaler Gelenkstift 116, der vom vorhergehenden Trans
portwagen getragen ist und einen in die Ansenkung 114
passenden Haltebund 118 aufweist. Man erkennt, daß die
Kupplung 100 damit einen seitlichen Versatz aufeinanderfol
gender Transportwagen sowie einen Höhenversatz aufeinander
folgender Transportwagen zuläßt und bei Zugbelastung die
aufeinanderfolgenden Transportwagen gemäß der Länge des
Langloches 112 beabstandet, während bei Druckbelastungen
die Transportwagen auf Stoß gefahren werden, wobei das in
der Zeichnung links gelegene Ende des Kupplungsteiles 102
in Anlage an eine Anschlagleiste 119 des Rahmen 72 kommt.
Die Außenflächen der Wände 88, 90 der Hebeplatte 86 geben
die seitliche lichte Außenkontur der Transportwagen 70 vor,
und ihr Abstand ist so bemessen, daß sie gerade in den Zwi
schenraum 120 passen, der zwischen einem seitlichen Trag
balken 24 und dem in Fig. 7 gezeigten mittleren Tragbalken
122 einer Palette verbleibt. Eine Palette wird somit von
zwei benachbarten fluchtenden Transportwagen 70 getragen,
wobei jeder der Transportwagen für sich allein in seitli
cher Richtung verlagerbar ist und sich damit auf die Zwi
schenräume 120 ausrichten kann. Diese seitliche Ausrichtbe
wegung wird nur dadurch begrenzt, daß die Antriebszapfen
66, 68 seitlich an einem der Längsträger 74, 76 in Anschlag
kommen.
Um die Paletten bei der Ladeöffnung des Auflegers 10 wieder
auf Stoß zu fahren, sind beim freien Ende des verschwenk
baren Abschnittes 34 der Beladefördereinheit 32 zwei seitlich
angeordnete Zentrierrollensätze 124 (siehe insbesondere
Fig. 4) angeordnet, die um vertikale Achsen umlaufende
Zentrierrollen 126 aufweisen, deren Abstand von der Mittel
ebene der Beladefördereinheit 32 zum Ende derselben hin
abnimmt. Die Zentrierrollensätze 124 sind auf Führungsstangen
128, 130 des Rahmens 38 in zur Förderrichtung transversaler
Richtung durch Antriebsmotoren 134 verstellbar, die auf
eine Gewindespindel 136 arbeiten, die in einer mit dem
zugeordneten Zentrierrollensatz 124 verbundenen Spindelmutter
138 läuft.
Da die nebeneinanderliegenden Paletten 12 über lange Kanten
in Berührung stehen, werden die Palettenreihen insgesamt
in paralleler Ausrichtung vom Ende der Kommissionierförder
einheit 26 zur Ladeöffnung des Auflegers 10 bewegt. Die
Kupplungen 100 bilden, solange sie auf Zug belastet sind,
Parallelogrammgestänge zwischen aufeinanderfolgenden Palet
tenreihen. Die Kupplungen 100 ermöglichen auch das sukzessive
seitliche Zentrieren einer Palettenreihe durch die Zentrier
rollensätze 124.
In der Praxis ist ein Anstellwinkel der Zentrierrollensätze
124 zur Förderrichtung der Paletten von etwa 5° ausrei
chend, um die erforderliche seitliche Kraft auf die Trans
portwagen 70 auszuüben und den in der Praxis auftretenden
seitlichen Versatz aufzunehmen.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, haben die einzelnen
Transportwagenzüge einen Transportwagen mehr (sieben) als
der Anzahl (sechs) der auf einen Aufleger 10 passenden
Paletten 12 entspricht, damit dieser letzte, hier siebte
Transportwagen die letzte Palettenreihe vollständig auf den
Aufleger 10 schieben kann, ohne daß sich das freie Ende der
Beladefördereinheit 32 bis ins Innere des Auflegers 10
erstrecken müßte.
Wie aus Fig. 9 ersichtlich, weist die Beladefördereinheit
28 einen Rahmen auf, der zwei Seitenplatten 140, 142 hat,
die durch obere Traversen 144 sowie mittlere und untere
Traversen 146, 148 verbunden sind. Die mittleren Traversen
146 stützen über zwei übereinanderliegende Doppel-T-Träger
gebildete Stützprofile 150 sowie über durch C-Profile und
aufgesetzte Stützwände gebildete Stützprofile 152 eine
Fahrbahn 154 ab, die mit Schlitzen 156 versehen ist, durch
welche die Antriebszapfen 68 überstehen.
Die Antriebszapfen 68 haben seitliche Flächen 158 zum An
setzen eines Schraubenschlüssels und sind in Gewindehül
sen 160 eingeschraubt, die auf Kappen 162 befestigt sind,
welche eine flexible dichte Umhüllung der eigentlichen Ket
te 163 bilden.
Ähnlich sind die Antriebszapfen 66 mit den Förderketten
50 verbunden, und dies ermöglicht es, bei etwaigem Ausfall
der Beladefördereinheit 28 die Antriebszapfen 66 und 68 ein
fach mit einem Schraubenschlüssel abzudrehen, worauf dann
der Endbereich der Kommissionierfördereinheit 26 und der Be
reich der Beladefördereinheit 32 mit einem normalen Hubwagen
oder einem Gabelstapler befahren werden kann.
Wie aus Fig. 8 ersichtlich, hat die Kommissionierförderein
heit 26 vom Rahmen her ähnlichen Aufbau wie die Belade
fördereinheit 28. Die getriebenen Kettenräder 52 sitzen
paarweise auf Antriebswellen 164, die über die Kettentriebe 65
mit der gemeinsamen Antriebswelle 62 verbunden sind, auf
welche der Antriebsmotor 64 arbeitet. Durch diese Art des
Antriebes ist gewährleistet, daß sich die Antriebswelle 62
nicht durch die Holme der Staurollenförderer 14, 16, 18 zu
erstrecken braucht, welche größere vertikale Belastungen
aufnehmen müssen.
Die Rollen 170 der Staurollenförderer sind an Kappenteilen
172 von Antriebsketten 174 gelagert. Die ebenen Unterseiten
der Kappenteile 172 laufen auf der Oberseite der C-Profile
von Stützprofilen 176, die den Stützprofilen 152 entsprechen.
Zur Lagerung der Antriebswellen 164 dienen jeweils zwei C-
Profile, die mit ihren offenen Seiten einander zugewandt
sind und Teile von Stützprofilen 178 bilden. Weitere Stützp
rofile 180, die den Stützprofilen 150 vergleichbar sind,
tragen zusammen mit den Stützprofilen 176, 178 eine Fahrbahn
182 für die Transportwagen 70.
Die Ketten der Staurollenförderer werden durch einen in der
Zeichnung nicht wiedergegebenen Antrieb bewegt. Die Rollen
170 stehen geringfügig über die Laufbahn 182 über. Auf diese
Weise werden die Paletten 12 durch die Rollen 170 mitgenommen,
bis sie gegen ein Hindernis stoßen.
In der Zeichnung ist nicht wiedergegeben, daß zumindest
ausgewählten Laufrollen eines Transportwagens eine Bremse
zugeordnet ist, die eingerückt wird, wenn ein Transportwagen
auf dem geneigten Abschnitt 34 der Beladefördereinheit 32
unter Schwerkraft nach unten läuft, da die Kupplungen
100 sonst zusammengedrückt werden könnten. Die Betätigung
der Bremsen kann z. B. durch eine verlagerbare Nockschiene
erfolgen, die mit Bremsbetätigungsteilen der Transportwagen
zusammenarbeitet. Damit läßt sich die Bremsbetätigung
generell ausschalten, wenn die Transportwagen auf dem geneig
ten Abschnitt der Beladefördereinheit nach oben bewegt
werden. Außerdem werden die Bremsen nie angelegt, wenn ein
Transportwagen außerhalb des Bereiches der sich nur über
den Abschnitt 34 erstreckenden Nockenschiene steht.
Die Erfindung wurde obenstehend in Verbindung mit dem Be
laden eines Auflegers in Längsrichtung beschrieben. Es ver
steht sich, daß man unter entsprechender Abwandlung der
Beladeeinrichtung (Vergrößerung der Anzahl der Transportwa
genzüge und gleichzeitiger Verkürzung derselben) auch Fahr
zeuge von der Seite her be- und entladen kann.
Es versteht sich ferner, daß die Erfindung gleichermaßen
für das Be- und Entladen von Güterwagen oder Flugzeugen
verwendet werden kann.
Claims (18)
1. Einrichtung zum Beladen von Fahrzeugen (10) mit Paletten
(12), mit einem Transportwagen (70), der eine mit einer
Palette (12) zusammenarbeitende Hubeinrichtung (86, 96)
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von
Transportwagen (70) über eine Totgangverbindung (106, 108)
enthaltende Kupplungen (100) verbunden sind und daß der so
erhaltene Transportwagenzug zwischen einem Kommissionierbe
reich (26) und der Ladefläche des Fahrzeuges (10) durch
eine Beladefördereinheit (32) bewegbar ist, welche mit
den einzelnen Transportwagen (70) zusammenarbeitende An
triebsteile (66, 68) aufweist, deren Abstand größer ist
als der Abstand aufeinanderfolgender Transportwagen (70)
bei auf Schub belasteter Kupplung (100).
2. Einrichtung nach Anspruch 1 zur Verwendung mit Palet
ten (12), die auf ihrer Unterseite mit drei paralle
len Tragbalken (24, 122) versehen sind, dadurch gekennzeich
net, daß für jede Palette (12) zwei Transportwagenzüge vor
gesehen sind, welche in die zwischen den drei Tragbalken
(24, 122) liegenden Zwischenräume (120) bewegbar sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kupplungen (100) eine Stift/Langloch
verbindung (106, 112) aufweist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stift (106) einen seitlich über den Rand des
Langloches (108) ragenden Haltebund (118) aufweist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Haltebund (118) bündig in Ansenkungen (114)
des Randes des Langlochs (112) Aufnahme findet.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Länge der Transportwagen (70)
jeweils der Länge einer Palette (12) entspricht und die
Transportwagen (70) beim vorderen und hinteren Ende je
weils zwei Fahrgestelle (82) aufweisen.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fahrgestelle (82) um horizontale Achsen ver
schwenkbar (80) am Rahmen (72) der Transportwagen (70) ange
bracht sind.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Beladefördereinheit (32) einen
um eine horizontale Achse (61) verschwenkbaren Abschnitt
(34) aufweist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß Laufrollen (84) der Transportwagen (70) Bremsen
zugeordnet sind.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch Mit
tel zum wahlweisen Einrücken der Bremsen im Bereich
des verschwenkbaren Abschnittes (34) der Beladefördereinheit
(32).
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kommissionierbereich (26) und
die Beladefördereinheit (32) mehrere unter solchem Abstand
parallel angeordnete Förderwege aufweisen, daß mehrere Pa
lettenketten in seitlicher Richtung aneinanderstoßend ge
fördert werden können.
12. Einrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch
eine beim Ende des fahrzeugseitigen Endes der Beladeför
dereinheit (32) angeordnete Zentriereinrichtung (124-138),
die mit den von den Transportwagen (70) getragenen Paletten
(12) zusammenarbeitet.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentriereinrichtung (124-138) zwei seitliche
Reihen um vertikale Achsen umlaufender Zentrierrollen (126)
aufweist, deren Abstand von der Mittelebene der Beladeförder
einheit (28) zum fahrzeugseitigen Ende der Beladeförderein
heit (32) hin abnimmt.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentrierrollensätze (124) getrennt in seitli
che Richtung einstellbar (128-138) sind.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung der Transport
wagen (70) jeweils eine sich über die gesamte Länge des
Transportwagens erstreckende Hebeplatte (86) aufweist.
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebeplatte (86) nach unten abgewinkelte Wände
(88, 90) aufweist, die im Gleitspiel über die Außenflächen
von Längsträgern (74, 76) der Transportwagen (70) greifen.
17. Einrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß unter den Hebeplatten (86) druckmittel
betätigte Hebemotoren (96) angeordnet sind, vorzugsweise
in Form sich über im wesentlichen die gesamte Länge der
Hebeplatten (86) erstreckenden Schlauchkörper (96), daß
die Hebemotoren (96) aufeinanderfolgender Transportwagen
(70) eines Transportwagenzuges über flexible oder längen
veränderlich Druckmittelleitungen verbunden sind, und daß die
so erhaltenen durchgehenden Speiseleitungen für die Hebe
motoren (96) gemeinsam mit einer Druckmittelquelle verbind
bar sind.
18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kommissionierbereich durch
Staurollenförderer (14-18) gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924240397 DE4240397A1 (de) | 1992-12-01 | 1992-12-01 | Einrichtung zum Beladen von Fahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924240397 DE4240397A1 (de) | 1992-12-01 | 1992-12-01 | Einrichtung zum Beladen von Fahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4240397A1 true DE4240397A1 (de) | 1994-06-09 |
Family
ID=6474117
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924240397 Withdrawn DE4240397A1 (de) | 1992-12-01 | 1992-12-01 | Einrichtung zum Beladen von Fahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4240397A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN117550302A (zh) * | 2024-01-11 | 2024-02-13 | 龙合智能装备制造有限公司 | 一种受力均衡的嵌入式集装箱自动装卸车装置、控制方法 |
-
1992
- 1992-12-01 DE DE19924240397 patent/DE4240397A1/de not_active Withdrawn
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CN117550302A (zh) * | 2024-01-11 | 2024-02-13 | 龙合智能装备制造有限公司 | 一种受力均衡的嵌入式集装箱自动装卸车装置、控制方法 |
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8141 | Disposal/no request for examination |