DE4239086A1 - Einrichtung zur Bogenkontrolle in rotierenden Transportkörpern von Druckmaschinen - Google Patents

Einrichtung zur Bogenkontrolle in rotierenden Transportkörpern von Druckmaschinen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Bogenkontrolle in rotierenden Transportkörpern von Druckmaschinen, welche nach dem lichtelektrischen Prinzip arbeitet.
Es ist eine Einrichtung zur Kontrolle von durch einen ro­ tierenden Zylinder geförderten Transportgut bekannt (JP 59-203907). Diese Einrichtung enthält einen stationär angeordneten Lichtgeber, einen stationär angeordneten Lichtempfänger und im rotierenden Zylinder angeordnete Lichtleitkabel, deren eine Enden die Transportgutkontroll­ stelle bilden und deren andere Enden berührungslos auf den Lichtgeber und den Lichtempfänger geführt sind. Die anderen Enden der Lichtleitkabel sind dabei in der Zylinderachse und im Lager des Wellenstumpfes des Zylinders angeordnet.
Nachteilig ist dabei, daß im Wellenstumpf auch andere Versorgungsleitungen und Stellelemente untergebracht werden müssen und deshalb Platzprobleme auftreten, desweiteren be­ dingt die beschriebene Lichtleitkabelführung einen hohen Auf­ wand im Zylinder sowohl bei der Fertigung als auch beim Service.
Letztendlich ist der Lichtsender und der Lichtempfänger stationär im Bereich der Lagerung des Wellenstumpfes angeordnet, was auch hier zu Platzproblemen führt.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Einrichtung zur Bogenkontrolle in einem rotierenden Transportkörper von Druckmaschinen, welche platzsparend untergebracht werden kann und keinen hohen Aufwand bei der Fertigung und in der Wartung bedingt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch das Kennzeichen des Patentanspruches gelöst.
Nachfolgend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt einen rotierenden Transportkörper einer Druckmaschine mit der Einrichtung zur Bogenkontrolle. Ein rotierender Transportkörper 1 einer Bogendruckmaschine ist üblicherweise als Bogenführungszylinder mit in einem Zylinder­ kanal 2 angeordneten Greifersystem, bestehend aus mehreren Greifern 3 und einer Greiferleiste 4 ausgestaltet.
Die Bogenkontrolle erfolgt dabei im Bereich der Greiferleiste 4 mittels Lichtleitkabel 5, 6, wobei die Lichtleitkabel 5; 6 als räumlich getrennte Lichtleitkabel oder in Koaxialausführung aus­ bildet sein können. Zu diesem Zweck sind im Bereich der Greifer­ leiste 4 die ersten Lichtleitkabelenden 5′; 6′ der Lichtleitkabel plaziert, wobei diese die Bogenkontrollstelle bilden. Die Bogen­ kontrollstelle kann dabei nach dem Reflexionsprinzip oder nach dem Lichtschrankenprinzip arbeiten. Die zweiten Lichtleit­ kabelenden 5′′; 6′′ sind exenztrisch zur Achse 7 des Transport­ körpers an der Stirnenseite 8 desselben und vorzugsweise zur Einsparung von Bearbeitungsaufwand und Wartungsaufwand im Zylinderkanal 2 angeordnet.
Der Lichtsender 9 und der Lichtempfänger 10 sind in einem Ge­ häuse 11 untergebracht und stationär, d. h. mit dem Maschinen­ gestell verbunden, außerhalb des rotierenden Transportkörpers 1 angeordnet. Der Lichtsender 9 wirkt dabei in der korrespondierenden Stellung, d. h. in der Stellung in der der Transportkörper 1 mit den Lichtleitkabeln 5; 6 an dem stationär angeordneten Gehäuse vorbeiläuft, mit dem ersten Lichtleit­ kabel 5 zusammen.
Der Lichtempfänger 10 wirkt in der korrespondierenden Stellung, mit dem zweiten Lichtleitkabel 6 zusammen. Der Lichtempfänger 10 ist mit einer nicht dargestellten Auswerteeinheit verbunden.
Die Einrichtung zur Bogenkontrolle wirkt in der korrespondierenden Stellung selbsttaktend.
Nach einer besonderen Ausführungsform ist eine Takteinrichtung 13 mit dem Lichtsender 9 verbunden und der Lichtsender 9 enthält eine mit der Takteinrichtung 13 verbundene Einrichtung zur Erhöhung der Sendelichtleistung 14. Dies ist notwendig um bei hohen Rotations­ geschwindigkeiten des Transportkörpers 1 eine zuverlässige (Über­ tragung der Informationen von dem Lichtsender 9 über die Licht­ leitkabel 5; 6 zum Lichtempfänger 10 zu gewährleisten.
Nachfolgend wird die Wirkungsweise der genannten Einrichtung zur Bogenkontrolle beschrieben. Die von dem Lichtsender 9 bereit­ gestellte Lichtleistung wird in der korrespondierenden Stellung, d. h. in der Stellung in der der stationär angeordnete Licht­ sender 9 dem im rotierenden Transportkörper 1 angeordneten zweiten Lichtleitkabelende 5′′ gegenübersteht, über das Lichtleitkabel 5 zum ersten Lichtleitkabelende 5′ geführt.
Das erste Lichtleitkabelende 5′ des ersten Lichtleitkabels 5 bildet mit dem ersten Lichtleitkabelende 6′ des Lichtleitkabels 6 nach dem Reflexions- oder Lichtschrankenprinzip die Kontrollstelle für die Bogen. Das gebildete Signal - Bogen vorhanden/Bogen nicht vorhanden - wird über das zweite Lichtleitkabel 6 in der korrespondierenden Stellung analog wie beim Lichtsender zum Lichtempfänger 10 geführt und in der Auswerteeinrichtung ausgewertet und damit Folge­ operationen wie Anzeige, Unterbrechung der Bogenzufuhr etc. ein­ geleitet.
Durch die Übertragung der Lichtleistung und die Rückübertragung der Bogenkontrollspirale exzentrisch zur Achse 7 arbeitet die Einrichtung selbstaktend, d. h. es tritt der Vorteil auf, daß keine externe Taktung des Abfrage- und/oder Auswertezeitpunktes notwendig ist.
Da die Zeit zur Übertragung der Lichtleistung und/oder der Bogenkontrollsignale auf Grund der exzentrischen Anordnung relativ kurz ist, kann die Einrichtung zur Bogenkontrolle vorteilhafterweise mit einer Einrichtung zur Erhöhung der Sendelichtleistung 14 ausgerüstet sein. Diese Einrichtung gibt in der korrespondierenden Stellung getaktet eine er­ höhte Lichtleistung ab, die eine exakte Übertragung auch bei hohen Maschinengeschwindigkeiten ermöglicht. Vorteil­ hafterweise ist zur exakten Taktung die Einrichtung zur Erhöhung der Sendelichtleistung 14 mit einer integrierten Takteinrichtung, bestehend aus einer mit dem Lichtsender 9 und dem Lichtempfänger 10 verbundenen Lichtschranke 15 und einem mit den zweiten Lichtleitkabelenden 5′′; 6′′ verbundenen Initiator 16, ausgestattet.
Diese Anordnung ermöglicht eine kompakte Ausführung und eine exakte Taktung ohne zusätzliche Synchronisierung von Taktsignal und Abtastsignal.
Bezugszeichenaufstellung
 1 Transportkörper
 2 Zylinderkanal
 3 Greifer
 4 Greiferleiste
 5 erstes Lichtleitkabel
 5′ erstes Lichtleitkabelende v. 5
 5′′ zweites Lichtleitkabelende v. 5
 6 zweites Lichtleitkabel
 6′ erstes Lichtleitkabelende v. 6
 6′′ zweites Lichtleitkabelende v. 6
 7 Achse
 8 Stirnseite v. 1
 9 Lichtsender
10 Lichtempfänger
11 Gehäuse
13 Takteinrichtung
14 Einrichtung zur Erhöhung der Sendelichtleistung
15 Lichtschranke
16 Initiator

Claims (5)

1. Einrichtung zur Bogenkontrolle in rotierenden Transportkörpern von Druckmaschinen mit einem stationär angeordneten Lichtgeber, einem stationär angeordneten Lichtempfänger mit angeschlossener Auswerteeinheit und im Transportkörper angeordneten Lichtleit­ kabeln, deren erste Lichtleitkabelenden die Bogenkontrollstelle bilden und deren zweite Lichtleitkabelenden berührungslos auf den Lichtgeber und Lichtempfänger geführt sind, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die aus den rotierenden Transportkörper (1) heraus und auf den stationär angeordneten Lichtsender (9) und den stationär angeordneten Lichtempfänger (10) geführten zweiten Lichtleitkabelenden (5′′; 6′′) exentrisch zur Achse (7) des Trans­ portkörpers (1) an einer Stirnseite (8) des Transportkörpers angeordnet sind.
2. Einrichtung zur Bogenkontrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtsender (9) und/oder der Lichtempfänger (10) mit einer Takteinrichtung (13) verbunden ist.
3. Einrichtung zur Bogenkontrolle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Takteinrichtung (13) mit einer an den Lichtsender (9) angeschlossenen Einrichtung zur Erhöhung der Sendelichtleistung (14) verbunden ist.
4. Einrichtung zur Bogenkontrolle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Takteinrichtung (13) als Gabellicht­ leitschranke, deren eine Lichtschranke (15) enthaltendes Gabelteil in einem Gehäuse (11) mit dem Lichtsender (9) und dem Lichtempfänger (10) angeordnet und deren Initiator (16) in fester Verbindung zu den im Transportkörper angeordneten zweiten Licht­ leitkabelenden (5′′′; 6′′) steht, ausgebildet ist.
5. Einrichtung zur Bogenkontrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den stationären angeordneten Lichtsender (9) und den stationären angeordneten Licht­ empfänger (10) geführten zweiten Lichtleitkabelenden (5′′; 6) im Zylinderkanal (2) des Transportkörpers (1) angeordnet sind.
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