DE4237904C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Regelung des Durchflusses eines zu dosierenden fließfähigen Stoffes - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Regelung des Durchflusses eines zu dosierenden fließfähigen Stoffes

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung des Durch­ flusses eines zu dosierenden fließfähigen Stoffes nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach dem Oberbegriff des Anspruchs 2.
Eine in der Druckschrift US 5137046 gezeigte Vorrichtung ist in der Lage, ein Verfahren der einleitend gekennzeichneten Gattung auszuüben. Allerdings wird in der bekannten Vorrich­ tung der Durchfluß von Treibstoff zum Betrieb einer Turbine geregelt. Der Treibstoff ist bei derartigen Anwendungen in guter Näherung als Newtonsche Flüssigkeit anzusehen, wobei von der Konsistenz und Fließfähigkeit des Treibstoffs in der Regel keinerlei den Durchfluß im Dosierorgan nachteilig beeinträchtigende Wirkungen ausgehen. Aus diesem Grunde sind der bekannten Vorrichtung auch keinerlei Maßnahmen zu ent­ nehmen, wie denn beispielsweise selbst kleinste Volumen­ ströme des Treibstoffs störungsfrei dosiert werden können.
In dem Sonderdruck der Zeitschrift BRAUWELT, Nr. 8/9 (1987) ist unter dem Titel "Neue Wege beim Anstellen" ein Verfahren zur Dosierung einer Bierhefesuspension in Bierwürze beschrieben. Im Rahmen dieser speziellen Anwendung ergeben sich eine Reihe von zu lösenden Problemen. Zum einen ist der Volumenstrom der zu dosierenden Hefesuspension abhängig von der Würzelaufleistung in der Durchflußleitung zu regeln. Geringe Würzelaufleistungen erfordern zwangsläufig auch kleine zu dosierende Volumenströme. Darüber hinaus kann die Hefekonsistenz zwischen ca. 0,5 bis 2,0 Milliarden Zellen/ml schwanken. Der sogenannte Anstellbereich erstreckt sich von 0 bis 50 Millionen Zellen/ml Würze, worunter die in die Würze zu dosierende Hefe in Zellen/ml zu verstehen ist. Im ungünstigsten Fall besteht die Aufgabe, bei geringer Würze­ laufleistung, hoher Hefekonsistenz, die einhergeht mit hoher Viskosität der Hefesuspension, und einer geringen gewünsch­ ten Hefegabe in Zellen/ml den notwendigen Volumenstrom der zu dosierenden Bierhefesuspension bereitzustellen. Hieraus folgt, daß das bekannte Verfahren und die Vorrichtung zu seiner Durchführung die in ihrer Förderleistung regelbare Hefepumpe und das Hefedosier-Regelventil auf den erforder­ lichen minimalen Durchsatz einzuregeln in der Lage ist. Das Hefedosier-Regelventil muß ggf. zur Erfüllung der gestellten Aufgabe auf einen minimalen Durchtrittsquerschnitt in seinem Sitzbereich eingestellt werden, der allerdings die hochvis­ kose Bierhefesuspension gerade noch ohne Verstopfungsgefahr passieren läßt. Die zugeordnete Hefepumpe ist beispielsweise frequenzgeregelt und fördert bei der minimal möglichen Regelfrequenz einen Mindestvolumenstrom.
Es hat sich nun gezeigt, daß bei den vorstehend geschilder­ ten extremen Dosierbedingungen Störungen, insbesondere im Sitzbereich des Hefedosier-Regelventils, auftreten können, besonders dann, wenn größere Konsistenzunterschiede einer insgesamt sehr inhomogenen Hefe vorliegen. Im auf engstem Durchtrittsquerschnitt eingestellten Hefedosier-Regelventil kann es zu Verstopfungen kommen, die eine genaue Hefegabe nach Zellen/ml vom ersten bis zum letzten Liter Bierwürze, wie dies heute von der Brauereipraxis gefordert wird, in Frage stellen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der einleitend gekennzeichneten Gattung und eine Vorrichtung zu seiner Durchführung zu schaffen, die eine störungsfreie Dosierung auch kleinster Volumenströme eines fließfähigen Stoffes gewährleisten.
Diese Aufgabe wird durch Anwendung der Kennzeichenmerkmale des Anspruchs 1 gelöst. Im Nebenanspruch 2 wird Schutz begehrt für eine Vorrichtung zur Durchführung des vorge­ schlagenen Verfahrens; vorteilhafte Ausführungsformen der vorgeschlagenen Vorrichtung sind Gegenstand der weiteren Unteransprüche.
Die bei dem vorgeschlagenen Regelverfahren sogenannte füh­ rende Regelgröße ist der zwischen dem Saug- und dem Druck­ bereich der Fördereinrichtung ausgetauschte zweite Volumen­ strom Q(v). Dieser bewegt sich stets unterhalb der jeweili­ gen Größe des ersten Volumenstromes Q(p), der durch die Fördereinrichtung erzeugt wird. Der zweite Volumenstrom Q(v) wird über das Regelventil in Abhängigkeit von dessen Hub zwischen einem Minimal- und einem Maximalwert stufenlos ver­ ändert, wobei es sich als zweckmäßig erwiesen hat, den Re­ gelbereich des Regelventils weder in seinem untersten noch in seinem obersten Bereich voll auszunutzen. Vielmehr er­ folgt eine Beschränkung beispielsweise auf den Bereich zwi­ schen 20 und 80% des maximalen Hubes. Der über die Förder­ einrichtung erzeugte erste Volumenstrom Q(p) wird zwischen einem oberen und einem unteren Wert stufenlos voreingestellt und bleibt dann zunächst im wesentlichen konstant. Gemäß der Erfindung resultiert nun der zu dosierende Volumenstrom Q(d) aus der jeweiligen Volumenstromdifferenz zwischen dem ersten und dem zweiten Volumenstrom Q(p) und Q(v). Dies bedeutet konkret, daß kleinste zu dosierende Volumenströme Q(d) bei maximal und größte bei minimal geöffnetem Regelventil im vorgesehenen Hubbereich realisiert werden.
Aus dieser Tatsache ergibt sich ein grundlegender Unter­ schied zum bekannten Verfahren, bei dem die kleinsten zu do­ sierenden Volumenströme auch bei minimalem und die größten bei maximalem Hub des Regelventils gegeben sind. Das nunmehr vorgeschlagene Regelverfahren ist so ausgelegt, daß bei ei­ nem maximal zu dosierenden Volumenstrom im gegebenen Stell­ bereich des Regelventils und bei einer bestimmten einge­ stellten Förderleistung der Fördereinrichtung ein Mindesthub gegeben ist, der auch bei stark schwankenden Bierhefekonsis­ tenzen noch einen sicheren Hefedurchsatz durch den Regelven­ tilsitz gewährleistet.
Falls nun noch eine weitere Steigerung des Volumenstroms der zu dosierenden Bierhefesuspension erforderlich wird, so wird gemäß dem vorgeschlagenen Verfahren auf eine zwar noch mög­ liche, aus den eingangs genannten Gründen jedoch als nach­ teilig empfundene weitere Reduzierung des Hubes des Regel­ ventils verzichtet. Vielmehr werden gemäß dem vorgeschla­ genen Regelverfahren bei Erreichen des Minimalwertes des zweiten Volumenstromes Q(v) der erste und der zweite Volu­ menstrom Q(p) und Q(v) gleichermaßen erhöht. Dies bedeu­ tet, daß das Regelventil aus dem Randbereich des vorgese­ henen Stellbereiches herausgeführt wird, so daß nunmehr eine erneute Hubreduzierung bis zum neuerlichen Erreichen des Minimalhubes möglich ist. Falls das Regelverfahren am ande­ ren Ende des Hubbereiches im vorgesehenen Stellbereich arbeitet, das heißt, falls bei gegebener Pumpenleistung der maximal mögliche zweite Volumenstrom Q(v) bei maximal geöff­ netem Regelventil ausgetauscht wird und somit ein minima­ ler zu dosierender Volumenstrom Q(d) zur Verfügung steht, und darüber hinaus eine weitere Reduzierung dieses zu do­ sierenden Volumenstromes Q(d) erforderlich wird, wird gemäß dem vorgeschlagenen Regelverfahren auf eine weitere Öffnung des Regelventils über den maximalen Hub im vorgegebenen Stellbereich hinaus verzichtet. Vielmehr werden bei Errei­ chen des Maximalwertes des zweiten Volumenstromes Q(v) der erste und der zweite Volumenstrom Q(p) und Q(v) gleicher­ maßen erniedrigt. Nunmehr befindet sich das Regelventil nicht mehr am Rande des oberen Stellbereiches, und es kann aus dieser neuen Stellung heraus eine weitere Öffnung des Regelventils und somit eine weitere Reduzierung des zu do­ sierenden Volumenstromes Q(d) erfolgen.
Durch die stufenlose Veränderung des ersten und des zweiten Volumenstromes Q(p) und Q(v) ist auch eine stufenlose Regelung des Durchflusses des zu dosierenden fließfähigen Stoffes über einen sehr großen und den Praxiserfordernissen in aller Regel entsprechenden Volumenstrombereich gegeben.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens geht aus von einer Fördereinrichtung in Verbindung mit einem Regelventil, wobei das Regelventil zwei über einen Regelventilsitz mit­ einander in Verbindung stehende Ventilgehäuseteile mit je­ weils zwei Anschlußstutzen aufweist. Die Saugseite der För­ dereinrichtung ist mit einem der Anschlußstutzen des einen und die Druckseite mit einem der Anschlußstutzen des anderen Ventilgehäuseteils verbunden. Darüber hinaus sind eine Vor­ laufleitung, in der der zu dosierende fließfähige Stoff zu­ geführt wird, an den zweiten Anschlußstutzen des saugseiti­ gen und eine Dosierleitung an den zweiten Anschlußstutzen des druckseitigen Ventilgehäuseteils angeschlossen. Mit die­ ser Vorrichtung sind die durch das vorgeschlagene Verfahren vorstehend angegebenen und erläuterten Verfahrensschritte durchführbar. Im oberen Stellbereich des Regelventils wird der größte Teil des über die Fördereinrichtung erzeugten er­ sten Volumenstromes Q(p) in Gestalt des zweiten Volumenstro­ mes Q(v) auf die Saugseite der Fördereinrichtung zurückge­ führt, und nur die Differenz dieser beiden Volumenströme Q(p)-Q(v) gelangt in die Dosierleitung, die aus dem druck­ seitig an die Fördereinrichtung angeschlossenen Ventilge­ häuseteil herausgeführt ist. Im unteren Stellbereich des Re­ gelventils wird nur ein relativ kleiner zweiter Volumenstrom Q(v) über das Regelventil vom druck- zum saugseitig an die Fördereinrichtung angeschlossenen Ventilgehäuseteil geför­ dert, so daß der überwiegende Teil des ersten Volumenstromes Q(p) aus der Vorlaufleitung angesaugt und in die Dosierlei­ tung überführt werden kann.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des Regelventils gemäß der Erfindung ist dieses als Schließventil ausgebildet, mit der Konsequenz, daß bei fehlender Anströmung des Regel­ ventils der in Frage kommende Ventilantrieb federöffnend ar­ beitet. Dies hat beispielsweise den Vorteil, daß bei Ausfall der Ansteuerung des Regelventils dieses durch die im Antrieb wirkende Feder vollständig geöffnet ist und somit in dieser Stellung ohne weiteres im Durchfluß gereinigt werden kann.
Falls das Regelventil mit einem Membranantrieb ausgerüstet ist, wie dies eine andere Ausführungsform des Regelventils vorsieht, ist eine sehr feinfühlige Stellbewegung des Schließgliedes durchführbar.
Wenn unter bestimmten extremen Betriebsbedingungen das Re­ gelventil in den Bereich seines kleinstmöglichen Hubes ver­ bracht werden muß, stellt eine weitere Ausgestaltung des Re­ gelventils gemäß der Erfindung sicher, daß immer noch eine Mindestströmung im Sitzbereich gegeben ist. Dies wird durch eine Ausnehmung im Stellglied erreicht, die sich über einen axialen Bereich im Stellglied erstreckt und deren Kontur in der Querschnittsebene im Zusammenwirken mit dem Ventilsitz näherungsweise derart ausgebildet ist, daß der Quotient aus der Umfangslänge der Kontur und dem von der Umfangslänge be­ randeten Durchtrittsquerschnitt möglichst klein ist und de­ ren Durchtrittsquerschnitt im Zusammenwirken mit dem Ventil­ sitz von einem Maximalwert am vordersten, dem Ventilsitz zu­ gewandten Ende, bis auf Null abnimmt.
Aus den Erfordernissen des vorgeschlagenen Regelverfahrens resultiert eine Fördercharakteristik der Fördereinrichtung, wie sie näherungsweise durch eine rotierende Verdrängerpum­ pe, vorzugsweise einer Drehkolbenpumpe, erreicht wird. Eine ventilgesteuerte Kolbenpumpe, die am ehesten eine vom För­ derdruck unabhängige Förderleistung aufweist und somit in besonderer Weise für das vorgeschlagene Regelverfahren an sich geeignet wäre, kommt einerseits aus Gründen der unzu­ reichenden Reinigungsfähigkeit im Durchfluß und andererseits aufgrund ihrer oszillierenden und damit mit Druckschwankun­ gen verbundenen Förderung für das vorliegende Dosierproblem nicht in Frage.
Ein Ausführungsbeispiel der vorgeschlagenen Vorrichtung zur Regelung des Durchflusses eines zu dosierenden fließfähigen Stoffes und das mit dieser Vorrichtung durchführbare Regel­ verfahren werden in den nachfolgenden Figuren der Zeichnung im einzelnen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Verfahrensschema einer bevorzugten Aus­ gestaltung der Vorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 in räumlich gegenständlicher Darstellung wesent­ liche Teile der vorgeschlagenen Vorrichtung gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 ein Diagramm, das in Abhängigkeit von einem rela­ tiven Hub des Regelventils die mit dem vorge­ schlagenen Verfahren und der Vorrichtung zu seiner Durchführung veränderbaren Volumenströme im Zusam­ menwirken miteinander darstellt.
Die Vorrichtung zur Regelung des Durchflusses eines zu do­ sierenden fließfähigen Stoffes gemäß der Erfindung besteht aus einem Abschnitt einer Durchflußleitung 1 (im vorstehend dargestellten Anwendungsbeispiel wäre dies die Würzelei­ tung), in der zwischen zwei Trübungsdetektoren 9 bzw. 10 ei­ ne mit zwei nicht näher bezeichneten Ventilgehäuseteilen, von denen jedes mit zwei Anschlußstutzen versehen ist, aus­ gestattete Absperreinrichtung 4 und ein dieser, in Strö­ mungsrichtung gesehen, nachgeordneter statischer Mischer 8 angeordnet sind. Eine der Absperreinrichtung 4 vorgeordnete und in die Durchflußleitung 1 einmündende Hefeleitung 2 be­ steht aus folgenden Teilabschnitten: einer Vorlaufleitung 2a, in der ein Strömungswächter 11 angeordnet ist, einer saugseitigen und einer druckseitigen Umlaufleitung 2b bzw. 2c, wobei erstere einerseits zu einem Saug- (S) und letztere einerseits zu einem Druckstutzen (D) einer Fördereinrichtung 7 führen, und einer Dosierleitung 2d, die einerseits mit ei­ nem Anschlußstutzen der Absperreinrichtung 4 und anderer­ seits zu einem Anschlußstutzen 3.2.2 eines hier unteren Ventilgehäuseteiles 3.2 eines Regelventiles 3 verbunden ist und die eine Meldeeinrichtung 12 zur Feststellung von Flüssig­ keiten unterschiedlicher Trübung und Farbe beinhaltet. Die druckseitige Umlaufleitung 2c ist an einen weiteren An­ schlußstutzen 3.2.1 des Ventilgehäuseteiles 3.2 des Regel­ ventils 3 angeschlossen, während die saugseitige Umlauf­ leitung 2b an einem Anschlußstutzen 3.1.1 eines hier oberen Ventilgehäuseteiles 3.1 des Regelventils 3 Aufnahme findet. Ein weiterer Anschlußstutzen 3.1.2 des Regelventils 3 ist mit der Vorlaufleitung 2a der Hefeleitung 2 verbunden. Bei dem dargestellten Regelventil 3 handelt es sich um ein mit einem Membranantrieb ausgestattetes Ventil, welches feder­ öffnend ist und nach der Nomenklatur auf dem Gebiet der Re­ gelventile ein sogenanntes Schließventil darstellt. Die För­ dereinrichtung 7 ist vorzugsweise eine sogenannte Drehkol­ benpumpe, die als rotierende Verdrängerpumpe arbeitet, ohne Ventilsteuerungen auskommt und im Durchlauf gereinigt werden kann, d. h. CIP-Reinigungsfähigkeit aufweist (CIP bedeutet: Reinigung an Ort und Stelle im Durchlauf). Aus dem oberen Ventilgehäuseteil der Absperreinrichtung 4, in das die Do­ sierleitung 2d einerseits einmündet, ist andererseits ein Ablaufleitungsabschnitt 2e herausgeführt. Dieser ist über eine Absperreinrichtung 5 zu einem mittigen Anschluß des Ge­ häuses eines Wechselventils 6 geführt, an dessen unterem An­ schluß eine Ausschubleitung 2f und an dessen oberem Anschluß eine Rücklaufleitung 2g angeschlossen ist.
Ein nach dem vorgeschlagenen Verfahren über die Förderein­ richtung 7 zu erzeugender erster Volumenstrom Q(p) wird über die saugseitige Umlaufleitung 2b aus dem oberen Ventil­ gehäuseteil 3.1 des Regelventils 3 angesaugt und über die druckseitige Umlaufleitung 2c dem unteren Ventilgehäuseteil 3.2 zugeführt. Zwischen den Ventilgehäuseteilen 3.2 und 3.1 wird, in dieser Richtung gesehen, ein zweiter Volumenstrom Q(v) über den dort vorgesehenen Regelventilsitz ausge­ tauscht. Die jeweilige Volumenstromdifferenz zwischen dem ersten und dem zweiten Volumenstrom Q(p) und Q(v) ergibt den zu dosierenden Volumenstrom Q(d). Seine Zuführung erfolgt über die Vorlaufleitung 2a und seine Abführung über die Dosierleitung 2d. Die Absperreinrichtung 4 verbindet in ih­ rer Offenstellung die Dosierleitung 2d mit der Durchflußlei­ tung 1.
Der erste Trübungsdetektor 9 mißt die Vortrübung der Würze vor der Dosierung mit Hefezellen, der zweite Trübungsdetek­ tor 10 ihre Trübung nach der Dosierung. Aus der Differenz der Trübungssignale wird die über die Absperreinrichtung 4 in die Bierwürze dosierte Hefe nach Zellzahl/ml ermittelt. Die Meldeeinrichtung 12 hat die Aufgabe, festzustellen, wann ein Medienwechsel an dieser Stelle in der Hefeleitung 2 vor­ liegt. Diese führt entweder eine Bierhefesuspension oder ein Reinigungsmittel, wobei der Bierhefeausschub über die Aus­ schubleitung 2f und der Reinigungsmittelausschub über die Rücklaufleitung 2g, jeweils in Abhängigkeit von der Stellung des Wechselventils 6, erfolgt. Der in der Vorlaufleitung 2a angeordnete Strömungswächter 11 hat die Aufgabe, festzustel­ len, ob eine Bierhefesuspension in der Hefeleitung 2 an­ steht. Falls dies nicht gegeben ist, wird über eine Verrie­ gelungsschaltung verhindert, daß die Fördereinrichtung 7 an­ läuft und durch Trockenlauf beschädigt oder zerstört wird.
In Fig. 2 ist die in Fig. 1 schematisch in ihrem Aufbau dargestellte Vorrichtung gemäß der Erfindung räumlich ge­ genständlich dargestellt. Es wurden für die gleichen Bau­ teile gleiche Bezeichnungen gewählt. Die Darstellung gemäß Fig. 2 vermittelt einen realistischen Eindruck von der Grö­ ßenordnung der einzelnen Bauteile und ihren Relationen zu­ einander. Eine detaillierte Beschreibung der Vorrichtung ge­ mäß Fig. 2 erübrigt sich, da die vorstehende Beschreibung zu Fig. 1 uneingeschränkt auch auf die Fig. 2 lesbar ist.
Das vorgeschlagene Verfahren zur Regelung des Durchflusses eines zu dosierenden fließfähigen Stoffes gemäß der Erfin­ dung und die sich daraus ergebenden Vorteile sollen an Hand des aus Fig. 3 ersichtlichen Diagrammes kurz erläutert wer­ den.
Auf der Ordinate des Diagrammes sind der erste, der zweite und der zu dosierende Volumenstrom Q(p) bzw. Q(v) bzw. Q(d) aufgetragen. Auf der Abszisse ist das Verhältnis des jewei­ ligen Hubes h zum maximal möglichen Hub H skaliert. Ein Verhältnis h/H=1 bedeutet, daß das Regelventil vollständig geöffnet ist. Die auf der Abszisse angegebenen Verhältnisse h/H=0,2 und h/H=0,8 kennzeichnen den beim vorgeschlagenen Verfahren vorzugsweise vorgesehenen und in vorteilhafter Weise ausnutzbaren Stellbereich.
Der hubabhängige Verlauf des zweiten Volumenstromes Q(v) sei durch die eingezeichnete und entsprechend bezeichnete Gerade gegeben. Die Fördereinrichtung 7 werde beispielsweise derart betrieben, daß ein erster Volumenstrom Q(p)I vorliege. Die Volumenstromdifferenz Q(p)I-Q(v), der jeweils zur Dosierung zur Verfügung stehende Volumenstrom, ist zwangsläufig hub­ abhängig und ist im Diagramm mit Q(d) gekennzeichnet. Der Minimalwert des zweiten Volumenstromes Q(v)min ist bei einem Hubverhältnis h/H=0,2, sein Maximalwert Q(v)max bei einem Hubverhältnis h/H=0,8 gegeben. Unterhalb des Minimal- und oberhalb des Maximalwertes wird keine weitere Verstellung des Regelventils 3 angestrebt. Sollen nun der jeweils zu do­ sierende Volumenstrom Q(d) vergrößert bzw. weiter verklei­ nert werden, sieht das vorgeschlagene Verfahren zur Regelung des Durchflusses eines zu dosierenden Stoffes vor, daß bei Erreichen des Minimalwertes Q(v)min der erste und der zweite Volumenstrom Q(p) bzw. Q(v) gleichermaßen erhöht, und daß bei Erreichen des Maximalwertes Q(v)max der erste und der zweite Volumenstrom Q(p) bzw. Q(v) gleichermaßen erniedrigt werden. Am vorgenannten Minimalwert erfolgt eine Öffnungs­ bewegung des Regelventils 3 um einen Differenzhub d(h/H)min, und am Maximalwert ist eine Schließbewegung um einen Diffe­ renzhub d(h/H)max vorgesehen. Die vorgenannten Stellhübe ge­ hen einher (im erstgenannten Fall) mit einer Erhöhung des durch die Fördereinrichtung 7 erzeugten ersten Volumen­ stromes von Q(p)I auf Q(p)II und im anderen Falle durch Er­ niedrigung des ersten Volumenstromes von Q(p)I auf Q(p)III. Der durch diese Maßnahmen zusätzlich gewonnene Spielraum zur Regelung des zu dosierenden Volumenstromes Q(d) ist aus den beiden im Diagramm schräg schraffierten Dreiecken zu ent­ nehmen. Der Vorteil des Verfahrens liegt unter anderem da­ rin, daß der gewonnene Spielraum durch Änderungen des Hubes im bevorzugten Stellbereich des Regelventils 3 - und nicht etwa durch Überschreiten dieses Stellbereiches über die vor­ genannten Grenzen hinaus - erreicht wird. In den im Diagramm mehr qualitativ als quantitativ dargestellten Fallbeispielen beträgt im unteren Stellbereich die Erhöhung des zu dosie­ renden Volumenstromes Q(d) maximal den Betrag dQ(d)I-II, und im oberen Bereich ergibt sich eine Erniedrigung des zu do­ sierenden Volumenstromes Q(d) maximal um den Betrag dQ(d)I-III (vgl. schraffierte Dreiecke). Im unteren Bereich steht nunmehr ein maximaler zu dosierender Volumenstrom Q(d)IImax, im oberen Bereich ein minimaler zu dosierender Volumenstrom Q(d)IIImin zur Verfügung.
Durch eine geeignete Regeleinrichtung der Fördereinrichtung 7 läßt sich der durch diese erzeugte erste Volumenstrom Q(p) kontinuierlich in seiner Größe verändern. Über den Membran­ antrieb des Regelventils 3 ist darüber hinaus eine stufen­ lose Änderung seines Hubes und damit eine kontinuierliche Änderung des zweiten Volumenstromes Q(v) gegeben. Das Zu­ sammenwirken dieser beiden kontinuierlich zu ändernden Vo­ lumenströme Q(p) und Q(v) führt in der vorgeschlagenen Vor­ richtung gemäß der Erfindung zu einer sehr feinfühlig änder­ baren Volumenstromdifferenz und damit zu einem kontinuier­ lich änderbaren zu dosierenden Volumenstrom Q(d).
Die vorstehend erläuterten Zusammenhänge gelten sinngemäß auch dann, wenn die Kennlinie (zweiter Volumenstrom Q(v)) des Regelventils 3 nicht, wie dargestellt, linear verläuft, und wenn die Kennlinie der Fördereinrichtung 7 (erster Vo­ lumenstrom Q(p)) einen anderen als in Fig. 3 dargestellten, vom Hubverhältnis h/H des Regelventils 3 abhängigen Verlauf nimmt.

Claims (6)

1. Verfahren zur Regelung des Durchflusses eines zu do­ sierenden fließfähigen Stoffes, wobei der Durchfluß durch eine in ihrem Volumenstrom regelbare Förderein­ richtung im Zusammenwirken mit einem Regelventil ge­ regelt, ein zwischen einem oberen und einem unteren Wert stufenlos veränderbarer, im wesentlichen konstanter erster Volumenstrom Q(p) über eine Fördereinrichtung er­ zeugt, zwischen dem Druck- und Saugbereich der För­ dereinrichtung ein zweiter, in Grenzen stufenlos veränderlicher Volumenstrom Q(v) ausgetauscht wird und wobei der zu dosierende Volumenstrom Q(d) aus der jeweiligen Volu­ menstromdifferenz Q(p)-Q(v) = Q(d) resultiert und dem Saugbereich zu- und aus dem Druckbereich zur Do­ sierung abgeführt wird, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß der zu dosierende Stoff aus einer Bierhefesus­ pension besteht und
  • - daß bei Erreichen eines Minimalwertes des zweiten Volumenstromes letzterer und der erste Volumenstrom Q(v) und Q(p) gleichermaßen erhöht
  • - und bei Erreichen eines Maximalwertes des zweiten Volumenstromes beide Volumenströme gleichermaßen erniedrigt werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An­ spruch 1, mit einer Fördereinrichtung in Ver­ bindung mit einem Regelventil, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Regelventil (3) zwei über einen Re­ gelventilsitz miteinander in Verbindung stehende Ven­ tilgehäuseteile (3.1, 3.2) mit jeweils zwei Anschluß­ stutzen aufweist, daß die Saugseite (S) der Förder­ einrichtung (7) mit einem der Anschluß­ stutzen des einen und die Druckseite (D) mit einem der Anschlußstutzen des anderen Ventilgehäuseteils (3.1 bzw. 3.2) verbunden ist, und daß eine Vor­ laufleitung (2a) an den zweiten Anschlußstutzen des saugseitigen und eine Dosierleitung (2b) an den zwei­ ten Anschlußstutzen des druckseitigen Ventilgehäuse­ teils (3.1 bzw. 3.2) angeschlossen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelventil (3) als Schließventil ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Regelventil (3) mit einem Membran­ antrieb ausgerüstet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stellglied des Regelventils (3) eine eine Mindestströmung in seinem Sitzbereich sicherstellende Ausnehmung aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (7) als ro­ tierende Verdrängerpumpe, vorzugsweise als Drehkol­ benpumpe, ausgebildet ist.
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