DE4236947C2 - Abtast-Halte-Schaltung - Google Patents
Abtast-Halte-SchaltungInfo
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- G11C—STATIC STORES
- G11C27/00—Electric analogue stores, e.g. for storing instantaneous values
- G11C27/02—Sample-and-hold arrangements
- G11C27/024—Sample-and-hold arrangements using a capacitive memory element
- G11C27/026—Sample-and-hold arrangements using a capacitive memory element associated with an amplifier
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
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- H03H11/1291—Current or voltage controlled filters
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- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H19/00—Networks using time-varying elements, e.g. N-path filters
Description
Die Erfindung betrifft eine
Abtast-Halte-Schaltung mit mindestens einem elektronischen
Filter zur relativen Verminderung von Störeinflüssen in einer
von der Abtast-Halte-Schaltung abgegebenen Ausgangsspannung
bezogen auf eine Eingangsspannung der Abtast-Halte-Schaltung.
Eine solche Abtast-Halte-Schaltung ist
beispielsweise aus der DE - C2 24 41 192 bekannt.
Abtast-Halte-Glieder, hier als Elemente der Abtast-Halte-Schaltung, werden
in der Literatur seit langem umfangreich behandelt, vgl. U. Tietze, Ch.
Schenk, Halbleiter-Schaltungstechnik, 7. überarbeitete Auflage, Springer-
Verlag, 1985, Abschnitt 23.4, Seiten 733 bis 738; sie sind in großer Typen
vielfalt als integrierte Bauelemente erhältlich. Das zentrale Bauelement
jedes Abtast-Halte-Gliedes ist ein Kondensator, der die Speicherfunktion
übernimmt. Diesem Kondensator wird üblicherweise ein Spannungsfolger nach
geschaltet, der die Belastungen vom Kondensator fernhält. Statt dieser
ersten Möglichkeit kann man auch einen Umkehrintegrator als Analogspeicher
verwenden. Den bekannten Abtast-Halte-Gliedern ist gemeinsam, daß sie zu
sätzlich als Tiefpaßfilter wirken. Abtast-Halte-Glieder erfüllen in Meß
werterfassungssystemen z. B. die Aufgabe, den Wert eines einzelnen Signals
zu einem genauen Zeitpunkt zu bestimmen und gleichzeitig hochfrequente
Störeinflüsse zu filtern.
Wie bereits ausgeführt, werden Abtast-Halte-Glieder in Meßwerterfassungs
systemen verwendet. In der Meßtechnik treten nun sehr häufig steile Span
nungsflanken auf. Um zu vermeiden, daß diese aufgrund von Phasenverzögerung
im Tiefpaßfilter Einfluß auf das nachfolgende Meßsignal ausüben, wird die
Eckfrequenz des Tiefpaßfilters sehr hoch gewählt. Daraus entsteht der Nach
teil, daß alle Rauschanteile des Rauschspektrums bis zu der Eckfrequenz des
Tiefpaßfilters am Ausgang des Abtast-Halte-Gliedes anliegen. Durch die er
zwungene hohe Bandbreite und 1/f-Rauschen der Schaltung ist der Dynamik
bereich des Ausgangssignals allein aufgrund der Dynamik des Rauschens sehr
weit. Zudem muß aufgrund des Shannon-Theorems eine hohe Abtastrate gewählt
werden, um Rauschspiegelspektren zu vermeiden. Beides stellt, in bezug auf
die Geschwindigkeit als auch den dynamischen Bereich hohe Anforderungen an
die nachfolgende Signalverarbeitung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abtast-Halte-Schaltung der
eingangs genannten Art mit verbesserter Unempfindlichkeit gegenüber Stör
anteilen in den abzutastenden Signalen zu schaffen.
Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist dadurch gelöst,
daß das elektronische Filter als RC-Bandpaßfilter ausgebildet
ist, daß in Serie zu Widerständen des RC-Bandpaßfilters
Schaltelemente derart angeordnet sind, daß bei geöffneten
Schaltelementen die Ausgangsspannung konstant und gleich dem
letzten Wert bei geschlossenen Schaltelementen ist und dabei
die Spannungen an den energiespeichernden Elementen des RC-
Bandpaßfilters unverändert bleiben, und die Schaltelemente von
einem Steuerkreis durch Steuersignale betätigbar sind.
Hiermit ist ein Abtast-Halte-Glied beschrie
ben, welches als Bandpaßfilter wirkt. Erfindungsgemäß wird das Durchgreifen
des Rauschspektrums auf den Ausgang des Abtast-Halte-Gliedes bis auf einen
bestimmten Frequenzbereich - den Durchlaßbereich - vermieden. Hierdurch
werden die Anforderungen an die nachfolgende Signalverarbeitung erheblich
verringert, wobei nur ein minimaler Schaltungsaufwand erforderlich ist.
Im einzelnen gibt es nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der Erfin
dung auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird verwiesen auf die dem
Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche und auf vier beispielhaft
zeichnerisch dargestellte Ausführungsbeispiele. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in a.) bis d.) vier bekannte Ausbildungen eines Bandpaßfilters,
Fig. 2 in a.) bis d.), die von den jeweiligen Bandpaßfiltern abgeleite
ten Abtast-Halte-Glieder.
Bei den in Fig. 1 dargestellten Bandpaßfiltern handelt es sich um solche
2. Ordnung, vgl. auch U. Tietze, Chi Schenck, Halbleiter-Schaltungstechnik
7., überarbeitete Auflage, Springer-Verlag 1985, Abschnitt 14.7, Seiten 417
bis 423. in Fig. 1a.) handelt es sich um einen Bandpaß mit Umkehrverstär
ker. Fig. 1b.) zeigt ein Bandpaßfilter mit Mehrfachgegenkopplung. In Fig.
1c.) handelt es sich um ein Bandpaßfilter mit Einfachmitkopplung. Fig. 1 d.)
zeigt schließlich ein Bandpaßfilter, bestehend aus Hoch- und Tiefpaßfilter
1. Ordnung mit einem abschließenden Impedanzwandler. Allen hier dargestellten
Bandpaßfiltern gemeinsam sind ein Operationsverstärker 1, mehrere Kondensa
toren 2 und mehrere Widerstände 3. Die in den Figuren dargestellte Auswahl
der Bandpaßfilter stellt natürlich nur eine beispielhafte Sammlung einfacher
Bandpaßfilter dar. Es würde den Rahmen der Beschreibung sprengen, sämtliche
bekannte Varianten zu behandeln.
In Fig. 2 ist dargestellt, wie zusätzliche Schaltelemente 4 in die bekann
ten Bandpaßfilter integriert werden müssen, um die erwünschte Abtast-Halte-
Funktion der Schaltung zu erlangen. Die Schaltelemente 4 sind so integriert,
daß die energiespeichernden Bauelemente, aber die Kondensatoren 2, bei ge
öffneten Schaltelementen 4 ihre letzten Werte nicht mehr verändern können.
Zur Betätigung der Schaltelemente 4 ist ein in den Figuren nicht dargestell
ter Steuerkreis vorgesehen, welcher die logische Verknüpfung zwischen der
Betätigung der Schaltelemente 4 und den besonderen Eigenschaften der Störein
flüsse des Meßsignals herstellt.
Die besonderen Vorzüge des erfindungsgemäßen Abtast-Halte-Gliedes sollen
nun anhand der Auswertung einer in der Meßtechnik sehr häufig anzutreffen
den blockförmigen Signalspannung erläutert werden. Eine solche blockför
mige Signalspannung weist regelmäßig beim Übergang zwischen den Zuständen
unkontrollierte Störgrößen auf; zur Vermeidung von Einflüssen dieser tran
sienten Störgrößen auf das Meßresultat ist es notwendig, die Meßwerterfas
sung für den Zeitraum, in welchem die transienten Störgrößen auftreten, zu
unterbrechen. Um den Zeitraum der Unterbrechung nicht unnötig zu verlängern,
muß die Eckfrequenz des elektronischen Filters hoch angesetzt werden. Hier
bei verhindert, wie beschrieben, das Bandpaßfilter den Nachteil einer hohen
Bandbreite. Um weiterhin eine kontinuierliche Meßwertaufnahme zu gestatten,
ist es erwünscht, daß der letzte Meßwert gespeichert wird; dies wird durch
die ebenfalls beschriebene Abtast-Halte-Funktion gewährleistet.
Im vorliegenden Fall betätigt also der Steuerkreis die Schaltelemente 4 syn
chron zu den transienten Störeinflüssen. Treten die Störeinflüsse perio
disch auf, so ist es sinnvoll, den Steuerkreis als Phasenregelkreis auszu
bilden, so daß die Betätigung der Schaltelemente 4 synchron und mit fester
Phasenbeziehung zum Störeinfluß erfolgen kann.
Da es denkbar ist, daß eine Störfrequenz im Durchlaßbereich des als Abtast-
Halte-Gliedes ausgebildeten Bandpaßfilters liegt, kann es sinnvoll sein,
zwei Abtast-Halte-Glieder der erfindungsgemäßen Art hintereinander anzuord
nen.
Weiterhin ist denkbar, daß mehrere Störeinflüsse unterschiedlicher Herkunft
dem Meßsignal überlagert sind. Um eine getrennte Behandlung dieser Störein
flüsse zu ermöglichen, ist es notwendig, eine entsprechende Anzahl von Ab
tast-Halte-Gliedern parallel zu schalten, so daß eine getrennte Abstimmung
möglich ist. Das Ergebnis des Meßwerterfassungssystems wird dann ab
schließend von einem Addierer gebildet, welcher die Ausgangssignale der pa
rallelgeschalteten erfindungsgemäßen Abtast-Halte-Glieder summiert. Je nach
Art der verschiedenen Störeinflüsse kann es sinnvoll sein, die Durchlaß
frequenzen der parallelgeschalteten Bandpaßfilter unterschiedlich oder
identisch zu wählen.
Zur Gewährleistung der entsprechenden Ansteuerung der Schaltelemente 4
ist es erforderlich, den Steuerkreis so auszubilden, daß die Schaltelemente 4
unabhängig voneinander für bestimmte Zeiträume geschlossen werden können,
zum Beispiel dergestalt, daß die parallelgeschalteten Abtast-Halte-Glieder
aufeinander abfolgend für bestimmte Zeiträume geschlossen werden können.
Dabei soll es außerdem möglich sein, die Zeiträume, in welchen die Schalt
elemente 4 geschlossen sind, gleich groß oder unterschiedlich groß zu wählen.
Dies ist insbesondere notwendig, um die optimale Anstiegszeit der Abtast-Halte-
Glieder zu gewährleisten.
Entscheiden für die Eliminierung eines Störeinflusses aus der Eingangs
spannung ist die Abstimmung des Durchlaßbereiches des Bandpaßfilters auf
die Natur des Störeinflusses. Handelt es sich um einen hochfrequenten Stör
einfluß, so ist es naheliegend, den Durchlaßbereich des Bandpaßfilters
deutlich unterhalb der Störfrequenz anzulegen. Im Bereich mittlerer Fre
quenzen kann man den Störeinfluß dadurch eliminieren, daß die Schaltele
mente 4 von einem Phasenregelkreis - wie bereits erwähnt - synchron zu dem
Störeinfluß betätigt werden. Hierbei ist es vorteilhaft, die Durchlaßfre
quenz des Bandpaßfilters übereinstimmend mit der Frequenz des Störeinflusses
zu wählen. Der letzte Fall der niedrigen Frequenzen wird geeignet dadurch
behandelt, daß die Durchlaßfrequenz des Bandpaßfilters weit oberhalb der
Störfrequenz angesiedelt wird.
Insbesondere ist es zur Bildung des korrekten Meßsignals erforderlich, den
Zeitraum, in welchem das Meßsignal an dem Eingang des Abtast-Halte-Gliedes
anliegt, auf die Durchlaßfrequenz des Bandpaßfilters abzustimmen, um so
eine möglichst rasche Anpassung des Ausgangssignals des Abtast-Halte-Glie
des an das Eingangssignal zu gewährleisten. Zu diesem Zweck kann man die
Schaltung rechnergeschützt simulieren, wobei man durch Abstimmung der Para
meter das optimale Ergebnis ermittelt. Weiter ist es möglich, das Verhalten
der Schaltung experimentell zu bestimmen. Insbesondere ist es aber sinnvoll,
den Spektralanteil der im Durchlaßbereich des Bandpaßfilters liegenden Fre
quenzen in einer Fourier-Analyse des geschalteten Eingangssignals möglichst
hoch zu wählen. Die zu diesem Zweck zur Verfügung stehenden Parameter des
Meßsignals sind die Zeiträume, in welchen die Schaltelemente geschlossen
bzw. geöffnet sind. Durch Veränderung dieser Zeiträume kann das Fourier
spektrum des geschalteten Eingangssignals variiert werden.
Claims (8)
1. Abtast-Halte-Schaltung mit mindestens einem elektronischen
Filter zur relativen Verminderung von Störeinflüssen in einer
von der Abtast-Halte-Schaltung abgegebenen Ausgangsspannung
bezogen auf eine Eingangsspannung der Abtast-Halte-Schaltung,
d. g.
- - daß das elektronische Filter als RC-Bandpaßfilter ausgebildet ist,
- - daß in Serie zu Widerständen des RC-Bandpaßfilters Schaltelemente derart angeordnet sind, daß bei geöffneten Schaltelementen
- - die Ausgangsspannung konstant und gleich dem letzten Wert bei geschlossenen Schaltelementen ist und
- - die Spannungen an den energiespeichernden Elementen des RC- Bandpaßfilters unverändert bleiben, und
- - die Schaltelemente von einem Steuerkreis durch Steuersignale betätigbar sind.
2. Abtast-Halte-Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuersignale synchron zu Störeinflüssen aus lösbar sind.
3. Abtast-Halte-Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Steuerkreis als Phasenregelkreis so ausgebildet ist, daß die Schaltelemente
(4) synchron zu einem periodischen Störeinfluß betätigbar ist.
4. Abtaste-Halte-Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens zwei RC-Bandpaßfilter
hintereinander geschaltet sind.
5. Abtast-Halte-Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens zwei, allgemein N, RC-Bandpaßfilter
parallelgeschaltet sind.
6. Abtast-Halte-Schaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Addierer so angeordnet ist, daß die N Ausgangssignale summierbar sind.
7. Abtast-Halte-Schaltung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Steuerkreis so ausgebildet ist, daß die jeweiligen Schalt
elemente (4) unabhängig voneinander für bestimmte Zeiträume geschlossen sind.
8. Abtast-Halte-Schaltung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Steuerkreis so ausgebildet ist, daß die N jeweiligen Schalt
elemente (4) aufeinander folgend für bestimmte Zeiträume geschlossen sind.
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JPS57162185A (en) * | 1981-03-30 | 1982-10-05 | Nippon Telegr & Teleph Corp <Ntt> | Sample holding circuit |
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1992
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