DE4236833C2 - Verfahren zur Umsetzung eines im flüssigen Zustand vorliegenden Alkalimetalls in ein Alkalicarbonat - Google Patents

Verfahren zur Umsetzung eines im flüssigen Zustand vorliegenden Alkalimetalls in ein Alkalicarbonat

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Umsetzung eines im flüssigen Zustand vorliegenden Alkalimetalls in ein Alkalicarbonat mit Hilfe eines elementaren Sauerstoff und ein Inertgas, insbesondere Stickstoff, enthaltenden Gasstromes.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf die Entsorgung größerer Mengen eines Alkalimetalls, insbesondere Natrium, wozu das chemisch sehr reaktive Alkalimetall in eine weit­ gehend unproblematische Verbindung, bevorzugtermaßen Alka­ licarbonat, umgesetzt werden muß. Die Entsorgung eines Alkalimetalls oder einer Legierung aus Alkalimetallen ist besonders problematisch, wenn das Alkalimetall bzw. die Legierung als Kühlmittel in einem Kernreaktor eingesetzt und daher mit radioaktiven Isotopen kontaminiert wurde. Eine vollständige Dekontaminierung von radioaktiven Isoto­ pen ist vielfach nicht praktikabel, da radioaktive Isotope des Alkalimetalls selbst vorhanden sind, die sich in tech­ nischem Maßstab von dem übrigen Alkalimetall nicht trennen lassen. Aus diesem Grunde kommt für ein Alkalimetall, das als Kühlmittel in einem Kernreaktor verwendet wurde, im Regelfall nur eine Entsorgung durch Endlagerung in Frage.
Wegen ihrer chemischen Reaktionsbereitschaft sind elemen­ tare Alkalimetalle nicht direkt fähig zur Endlagerung, son­ dern müssen zur Endlagerung in hinreichend inerte chemi­ sche Verbindungen umgesetzt werden. Auch sind die relativ einfach zu erhaltenden Oxide und Hydroxide der Alkalimetal­ le zur Endlagerung nicht geeignet, da auch ihre chemische Reaktionsbereitschaft zu ausgeprägt ist.
Zur Endlagerung kommen daher lediglich Alkalisalze wie Carbonate, Sulfate und Chloride in Frage.
Bei der chemischen Umwandlung eines Alkalimetalls in eine zur Endlagerung geeignete Salzverbindung tritt stets eine unvermeidliche Massenvergrößerung zutage, woraus u. a. auch ein erheblich vergrößertes Volumen für das zur Endlagerung fähige Salz resultiert. Dementsprechend ist unter den salz­ artigen Alkaliverbindungen das Carbonat besonders ausge­ zeichnet, da die mit der Bildung des Carbonates verbundene Massenvergrößerung im Vergleich zu allen anderen in Frage kommenden Verbindungen am geringsten ist.
Bei den üblicherweise durchgeführten chemischen Umsetzungen von Alkalimetallen zu Salzen bedient man sich einer Flüssig­ keit zum Auflösen des Metalls. Dabei wird ein alkalisches Zwischenprodukt erhalten, das durch Neutralisierung in ein salzartiges Produkt überführt und schließlich getrocknet wird, um ein zur Endlagerung fähiges Produkt zu erhalten. Alle hierfür bekannten Verfahren erfordern jedoch die Auf­ wendung großer Flüssigkeitsmengen, um insbesondere die bei der Auflösung des Alkalimetalls freiwerdende Wärme aufzu­ nehmen, und sind dementsprechend mit erheblichen apparati­ ven Aufwendungen verbunden.
Nach der CH-PS 135 214 erfolgt die Herstellung eines Alkalioxids durch Oxidation eines Alkalimetalls, indem ein Bad des flüssigen Alkalimetalls unter Bewegung der Einwirkung von Sauerstoff unterworfen wird.
Demgegenüber liegt vorliegender Erfindung die Aufgabe zu­ grunde, ein Verfahren zur Umsetzung eines Alkalimetalls in ein Alkalicarbonat anzugeben, das keine großen Flüssigkeits­ mengen erfordert und auf einfachem Wege ein unmittelbar zur Endlagerung fähiges Produkt, nämlich Alkalicarbonat, lie­ fert.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Umsetzung eines im flüssigen Zustand vorliegenden Alkalimetalls in ein Alkalicarbonat mit Hilfe eines elementaren Sauerstoff und ein Inertgas, insbesondere Stickstoff, enthaltenden Gasstromes, wobei erfindungsgemäß das flüssige Alkalimetall in dem Gas­ strom dispergiert wird und mit dem Sauerstoff zu einem in den Gasstrom dispergierten Zwischenprodukt reagiert, dem in dem Gasstrom dispergierten Zwischenprodukt ein ein gasförmiges Oxid des Kohlenstoffs, vorzugsweise Kohlendioxid, enthalten­ der oder daraus bestehender Gasstrom zugemischt wird und das aus dem Zwischenprodukt und dem Oxid des Kohlenstoffs gebildete, in dem Gasstrom dispergierte Alkalicarbonat aus dem Gasstrom abgeschieden wird.
Erfindungsgemäß erfolgt die Umsetzung des Alkalimetalls in ein Alkalicarbonat im Flugstrom, wobei das Alkalimetall, das im Wege des zweistufigen Umsetzungsprozesses entstehen­ de Zwischenprodukt und das schließlich erhaltene Alkali­ carbonat in einem Gasstrom dispergiert sind. Dabei kann auf Umsetzungen in flüssigen Phasen praktisch vollständig verzichtet werden. Da die Umsetzungen sämtlich im Flug­ strom erfolgen, laufen sie sehr schnell und vollständig ab und erlauben somit eine Realisierung des Verfahrens in einer besonders kompakten Anlage. Dies kommt den Anforde­ rungen bei der Entsorgung von Kühlmittel aus Kernreaktoren besonders entgegen, da somit radioaktive Stoffe in einer relativ kleinen, problemlos umschließbaren und überwachba­ ren Anlage eingeschlossen bleiben können.
Die Bereitstellung des Alkalimetalls im flüssigen Zustand stellt in keinem Fall ein wesentliches Problem dar, da alle Alkalimetalle relativ niedrige Schmelzpunkte aufwei­ sen. Sofern also das umzusetzende Alkalimetall nicht ohne­ hin bereits flüssig ist, ist seine Verflüssigung keines­ falls ein wesentliches Problem.
Das Gas, welches sich in einer ersten Umsetzung mit dem Alkalimetall zu dem Zwischenprodukt verbindet, ist günstigerweise im wesentlichen ein Gemisch aus Sauerstoff und einem Inertgas, insbesondere Stickstoff. Mit einem solchen Gas ist die erste Umsetzung, der das Alka­ limetall unterworfen wird, in erster Linie eine Verbren­ nung, welche übrigens in Anbetracht der feinen Verteilung des Alkalimetalls in dem Gasstrom relativ schnell und vollständig vor sich geht. Das Gemisch aus Sauerstoff und dem Inertgas kann in seiner Zusammensetzung fein abge­ stimmt werden, um die erste Umsetzung in ihrem Ablauf zu kontrollieren. Insbesondere ist die Produktion von Wärme in der ersten Umsetzung durch Einstellung des Mischungs­ verhältnisses von Sauerstoff und Inertgas auf einen vor­ gegebenen, gewünschten Wert einstellbar. Das Gas wird vorteilhafterweise zumindest zum Teil aus Luft gebil­ det, wobei der Luft entsprechend der jeweiligen Anforde­ rung zusätzlicher Sauerstoff oder zusätzliches Inertgas, vorzugsweise zusätzlicher Stickstoff, zugeführt wird.
Um den Ablauf der ersten Umsetzung fein zu steuern und den Gasstrom, in dem die erste Umsetzung stattfindet, in ge­ wissem Umfang zu kühlen, kann dem Gasstrom unmittelbar nach der Dispergierung des Alkalimetalls ein Inertgas, ins­ besondere Stickstoff, zugeführt werden. Auf diese Weise wird es möglich, die erste Umsetzung in einem relativ sauerstoffreichen Gasstrom zu initiieren, um sie anschlie­ ßend durch die Zufuhr des Inertgases abzumildern, insbe­ sondere im Hinblick auf die dabei auftretende Wärmetönung. Dadurch kann eine unzuträgliche Belastung der Anlage, in der das Verfah­ ren ausgeführt wird, zuverlässig verhindert werden, und da­ rüber hinaus ist eine feinfühlige Kontrolle der ersten Um­ setzung möglich.
Günstig ist es auch, wenn der zum Dispergieren des Alkalimetalls verwendete Gasstrom einen gewissen An­ teil von Wasserdampf beinhaltet. In diesem Fall entsteht in dem Gasstrom bei der ersten Umsetzung Alkalihydroxid zusätzlich zu Alkalioxid, was im Hinblick auf die Weiter­ verarbeitung des Zwischenproduktes von Bedeutung sein kann. Außerdem kann überschüssig dem Gasstrom zugeführter Wasserdampf nach Beendigung der ersten Umsetzung in dem Gasstrom verblieben sein und evtl. zu einer Erhöhung der Umsetzungsrate der zweiten Umsetzung, die deutlich weni­ ger exotherm ist als die erste Umsetzung, beitragen. Da­ rüber hinaus ist ein gewisser Anteil von Wasser in dem Gasstrom gegebenenfalls nützlich für die Agglomeration und Abscheidung des schließlich erhaltenen Alkalicarbonates.
Im Rahmen einer besonders vorteilhaften Weiterbildung wird die Zufuhr von Sauerstoff zu dem Gasstrom vor oder während der Dispergierung des Alkalimetalls so eingestellt, daß ein für die erste Umsetzung etwa stöchiometrischer Wert erreicht wird. Diese Weiterbildung ist insbesondere mög­ lich wegen der hohen Umsetzungsrate in der ersten Umset­ zung, welche aufgrund der feinen Dispersion des Alkalime­ talls in dem Gasstrom erzielt wird. Sie gestattet insbe­ sondere die Weiterbildung des Verfahrens dahingehend, daß ein Strom eines Inertgases in geschlossenem Kreislauf ge­ führt, nacheinander mit Alkalimetall, Sauerstoff, ggf. Wasserdampf sowie gasförmiger Kohlenstoffverbindung be­ schickt und von dem aus diesen Agenzien schließlich entstandenen Alkalicarbonat befreit wird. Gegebenen­ falls sind zur Konstanthaltung der Temperaturen in dem Gas­ strom Maßnahmen zur Kühlung erforderlich.
Die im Verfahren eingesetzte Verbindung des Kohlenstoffs ist ein Oxid des Kohlenstoffs, vorzugsweise Kohlendioxid, welches frei im Handel verfügbar ist. Insbe­ sondere die Verwendung von Kohlendioxid liefert günstige Ausgangsbedingungen für die zweite Umsetzung, die das Al­ kalicarbonat liefert.
Günstigerweise besteht das zweite Gas im wesentlichen aus dem gasförmigen Oxid des Kohlenstoffs, da auf diese Weise die wenig exotherme zweite Umsetzung begünstigt wird.
Besonders günstig ist es weiterhin, die Zumischung des Oxids des Kohlenstoffs zu dem Gasstrom auf einen für die zweite Umsetzung etwa stöchiometrischen Wert einzustellen, da hierdurch wiederum ein geschlossener Kreislauf für den Gasstrom mit allen bereits erwähnten Vorteilen möglich wird.
Ebenfalls zur Begrenzung der Aufheizung des Gasstromes bei der Bildung des Zwischenproduktes und des Alkalicarbonates ist es vorteilhaft, den Gasstrom zwischen der Dispergie­ rung des Alkalimetalls und der Abscheidung des Alkalicar­ bonates zu kühlen. Auf diese Weise kann die bei exothermen Umsetzungen freigewordene Wärme abgeführt werden, und es sind thermodynamisch günstige Bedingungen zur Abscheidung des Alkalicarbonates erreichbar.
Besonders vorteilhaft ist es, zur Abscheidung des Alkali­ carbonates den Gasstrom mit Wasser, insbesondere in Form von Dampf oder Nebel, zu versetzen. Die Zufuhr von Wasser hat einen positiven Effekt auf die Agglomeration des in dem Gasstrom fein verteilten Alkalicarbonates und kann insbesondere eine vorhergehende Maßnahme zur Abscheidung des Alkalicarbonates mit rein mechanischen Mitteln, bei­ spielsweise einem Zentrifugalseparator, unterstützen. Durch Zufuhr von Wasser kann der Gasstrom insbesondere von restlichen Feinstäuben des Alkalicarbonates befreit werden.
Die Dispergierung des Alkalimetalls in dem Gasstrom er­ folgt vorteilhafterweise durch Eindüsung des flüssigen Alkalimetalls in den Gasstrom.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Umsetzung eines im flüssigen Zustand vorliegenden Alkalimetalls in ein Al­ kalicarbonat ist insbesondere geeignet zur Umsetzung von Natrium in Natriumcarbonat. Hierbei kommt insbesondere Natrium in Frage, das mit radioaktiven Isotopen kontami­ niert ist und in ein unmittelbar zur Endlagerung fähiges Produkt überführt werden soll. Hierfür ist das Verfahren, bei dem ein Gasstrom aus Inertgas in den Kreislauf geführt wird, insbesondere im Zusammenhang mit stöchiometrischer Zufuhr von Sauerstoff und Kohlendioxid, besonders geeignet.
Die weitere Erläuterung der Erfindung erfolgt anhand der Zeichnung, aus der eine Prinzipskizze für eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens hervorgeht.
Die Vorrichtung ist gebildet mit einem offenen Innenrohr 1, welches in ein geschlossenes Außenrohr 2 hineinragt, so daß der Gasstrom, symbolisiert durch Pfeile 15, das Innen­ rohr 1 von oben nach unten durchströmen und zwischen dem Innenrohr 1 und dem Außenrohr 2 wieder nach oben gelangen kann. Einrichtungen zum Ingangsetzen des Gasstroms sind der Übersicht halber nicht dargestellt. Um die bei den ver­ schiedenen Umsetzungen anfallende Wärme abzuführen, ist das Innenrohr 1 mit einem Kühlmantel 3 versehen; dieser Kühlmantel kann z. B. eine Rohrschlangenanordnung sein, durch die Kühlwasser strömt. Das flüssige Alkalimetall wird der Vorrichtung durch eine Zuführleitung 4 zugeführt und gelangt zu einer Sprühvorrichtung 5, aus der es durch Düsen 6 dem Gasstrom zugeführt werden kann. Im wesentlichen gleichzeitig mit der Zuführung und Disper­ gierung des Alkalimetalls wird dem Gasstrom das Sauerstoff enthaltende Gas durch Düsen 7 zugegeben. Die Düsen 7 sind aufgeführt stellvertretend für mögliche komplexe Anordnungen solcher Düsen 7, aus welchen Anord­ nungen dem Gasstrom Sauerstoff, Wasserdampf und Inert­ gas gestaffelt zugeführt werden können. Die erste Umset­ zung zwischen dem Sauerstoff und dem Alkalimetall geht vor sich in einer ersten Reaktionszone 8 unterhalb der Sprühvorrichtung 5 und der Düsen 7. Hinter der ersten Reaktionszone 8 wird dem Gasstrom durch entsprechende Düsen 9 Kohlendioxid zugegeben. In der zweiten Reaktions­ zone 10 unterhalb der Düsen 9 setzt sich das Kohlendioxid um mit dem in der ersten Umsetzung erhaltenen Zwischen­ produkt zu dem gewünschten Alkalicarbonat. Das Alkali­ carbonat wird in einer in dem Gasstrom fein verteilten Form erhalten. Unterhalb der zweiten Reaktionszone 10 liegt die Abscheidezone 11, in der eine Agglomeration des Alkali­ carbonates und eine Abscheidung aus dem Gasstrom statt­ findet. Stellvertretend für weitere Abscheideeinrichtun­ gen sind Strömungshindernisse 12 dargestellt, welche der Gasstrom umströmen muß, wobei er durch enge Querschnitte geführt wird, die eine Agglomeration des fein verteilten Alkalicarbonats begünstigen. In der Abscheidezone 11 kann das aus dem Gasstrom abgeschiedene Alkalicarbonat gesam­ melt werden; von dort muß es periodisch entfernt werden.
In der Nähe der Abscheidezone 11 sind weiterhin Düsen 13 vorgesehen, durch die Wasser in Form von Dampf oder Nebel eingesprüht werden kann, um auch eine Abscheidung feinster Stäube des Alkalicarbonates aus dem Gasstrom zu ermöglichen. Hierfür können ggf. weitere Filtereinrichtungen in der Vorrichtung vorgesehen sein. Zwischen dem Innenrohr 1 und dem Außenrohr 2 liegt eine Rückstromzone 14 für den Gas­ strom, durch die er nach oben geführt und erneut in das Innenrohr 1 eingespeist werden kann. Bei der Darstellung der Vorrichtung ist davon abgesehen worden, Zugabeeinrich­ tungen für die verschiedenen Gase sowie Kühlwasser und Wasser zur Einführung in den Gasstrom darzustellen; es sind jeweils die entsprechenden Düsen 7, 9 und 13 bzw. der Kühlmantel 3 dargestellt. Die Auswahl der entsprechenden Einrichtungen unterliegt keinen über die einschlägigen Fachkenntnisse hinausgehenden Be­ schränkungen.
Die dargestellte Vorrichtung ist insbesondere geeignet zur Umsetzung von Natrium, welches als Kühlmittel in einem Kernreaktor verwendet wurde, in ein endlagerfähiges Produkt.

Claims (6)

1. Verfahren zur Umsetzung eines im flüssigen Zustand vorlie­ genden Alkalimetalls in ein Alkalicarbonat mit Hilfe eines elementaren Sauerstoff und ein Inertgas, insbesondere Stick­ stoff, enthaltenden Gasstromes (15), dadurch gekennzeichnet, daß das flüs­ sige Alkalimetall in dem Gasstrom (15) dispergiert wird und mit dem Sauerstoff zu einem in dem Gasstrom (15) dispergier­ ten Zwischenprodukt reagiert, daß dem in dem Gasstrom (15) dispergierten Zwischenprodukt ein ein gasförmiges Oxid des Kohlenstoffs, vorzugsweise Kohlendioxid, enthaltender oder daraus bestehender Gasstrom zugemischt wird und daß das aus dem Zwischenprodukt und dem Oxid des Kohlenstoffs gebildete, in dem Gasstrom (15) dispergierte Alkalicarbonat aus dem Gas­ strom (15) abgeschieden wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gas­ strom (15) unmittelbar nach der Dispergierung des Alkalime­ talls ein Inertgas, insbesondere Stickstoff, zugeführt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Dispergieren des flüssigen Alkalimetalls verwendete Gasstrom (15) Wasserdampf enthält.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der ein Oxid des Kohlenstoffs enthaltende Gasstrom mit Wasser, insbe­ sondere in Form von Dampf oder Nebel, versetzt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gas­ strom (15) zwischen der Dispergierung des Alkalimetalls und der Abscheidung des Alkalicarbonats gekühlt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit ra­ dioaktiven Isotopen kontaminiertes Natrium dispergiert und in unmittelbar endlagerfähiges Natriumcarbonat überführt wird.
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