DE4236643A1 - Laser device for structural levelling with laser beam receiver arrangement - contains mechanism for adjusting inclination and lateral direction of laser beam - Google Patents
Laser device for structural levelling with laser beam receiver arrangement - contains mechanism for adjusting inclination and lateral direction of laser beamInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kanalbaulasergerät mit
selbsttätig arbeitender Nivellierung der Längsachse und mit
Mitteln zur Einstellung der Neigung und der seitlichen Ausrich
tung des Laserstrahles und ein Laserstrahl-Empfangsgerät zu
diesem Kanalbaulasergerät.
Laserstrahl-Nivelliergeräte dienen dazu, eine waagerechte oder
eine geneigte Ebene festzulegen und werden für Bauzwecke ver
wendet. Dabei wird der aus dem Gerät austretende Laserstrahl
in einer gewissen Entfernung mittels einem Empfangsgerät emp
fangen. Hierdurch läßt sich die Neigung der gedachten Ebene
zwischen dem Laserstrahlgerät und dem Empfangsgerät messen.
Anwendung finden Laserstrahl-Nivelliergeräte beispielsweise beim
Erdaushub und der Planierung von Baugruben, beim Kontrollieren
von Betonfundamenten und Betondecken, Ausrichten von Schalungen,
beim Einnivellieren von Gleiskörpern für Hochbaukrane und vieles
mehr.
Kanalbaulasergeräte sind eine Untergattung der Laserstrahl-
Nivelliergeräte. Sie dienen beim Bau von Rohrleitungen, bei
spielsweise von Kanalisationsleitungen dazu, die einzelnen Rohr
stücke in der gewünschten Neigung und Richtung zu verlegen. Die
Rohrstücke werden aneinandergereiht, bis sie eine Rohrleitung
mit beispielsweise 1,2% Neigung bilden. In Abständen von 50 bis
70 m werden Schächte eingebaut; zwischen den Schächten erfolgt
keine Richtungsänderung. Die Neigung der einzelnen Rohrleitungs
abschnitte zwischen den Schachten muß in der Praxis jeweils
unterschiedlich gewählt werden.
Beim Bau einer Rohrleitung wird so vorgegangen, daß das Kanal
baulasergerät am Anfang einer Leitung, d. h. normalerweise im
Bereich eines Schachtes, derart aufgestellt wird, daß der La
serstrahl in die gewünschte Richtung zeigt und die gewünschte
Neigung aufweist. Der Laserstrahl gibt also sowohl die Richtung
als auch die Neigung an, in welcher die Rohleitung zu bauen ist.
Am entgegengesetzten Ende des zu positionierenden Rohrstücks
wird das Empfangsgerät eingesetzt. Das Empfangsgerät weist eine
durchsichtige Scheibe mit Markierungen in Form eines Fadenkreu
zes auf. Der vom Kanalbaulasergerät austretende Laserstrahl
trifft als Lichtpunkt auf der Scheibe des Empfangsgerätes auf.
Sobald sich dieser Lichtpunkt in der Mitte des Fadenkreuzes
befindet, ist das Rohrstück richtig positioniert und kann in
dieser Lage befestigt werden.
In den bisher bekannten Kanalbaulasergeräten sind Helium-Neon-
Laserröhren eingebaut, welche einen Laserstrahl erzeugen, der
je nach der den Laserstrahl bündelnden Optik, bis zu einer Ent
fernung von maximal 100 m sichtbar ist. Danach wird der
Lichtpunkt am Empfänger größer und ist nicht mehr sichtbar.
Ersteller von Rohrleitungen wünschen aus Kostengründen zuneh
mend, die Abstände zwischen den einzelnen Schächten zu erhöhen,
beispielsweise indem jeder zweite Schacht weggelassen wird. Die
sich hieraus ergebenden Schachtabstände von bis zu 140 m sind
mit den bisherigen Kanalbaulasergeräten jedoch nicht zu bewälti
gen.
Seit kurzem sind auch sogenannte Laserdioden erhältlich. Diese
haben den Vorteil, daß sie viel weniger Strom verbrauchen, als
die herkömmlichen Helium-Neon-Laserröhren. Die bisherigen Kanal
baulasergeräte sind, aufgrund des hohen Energieverbrauches der
Laserröhren, auf eine externe Stromquelle angewiesen. Laserdio
den sind zudem in ihren Abmessungen erheblich kleiner, so daß
die Baugröße der Lasergeräte kleiner ausfallen könnte, wodurch
sie für den Bau von Rohrleitungen mit kleinerem Durchmesser ver
wendbar wären. Die bisherigen Kanalbaulasergeräte sind für Rohr
leitungen mit mindestens 150 mm Durchmesser geeignet. Nachteilig
ist, daß der Laserstrahl der bisher angebotenen Laserdioden nur
bis zu 40 oder höchstens 50 m sichtbar ist.
Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein Kanalbau
lasergerät zu schaffen, welches besonders Kompakt in den Außen
abmessungen ausgelegt werden kann, dennoch aber verhältnismäßig
einfach aufgebaut ist und dabei mit hoher Präzision arbeitet.
Die Erfindung bezweckt zudem ein Laserstrahl-Empfangsgerät zu
schaffen, mit welchem der Laserstrahl in einer größeren Entfer
nung empfangen werden kann, als dies bisher bei
Kanalbaulasergeräten möglich war.
Das erfindungsgemäße Kanalbaulasergerät entspricht den kenn
zeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1, während das erfin
dungsgemäße Laserstrahl-Empfangsgerät den Merkmalen des Patent
anspruchs 13 entspricht.
Der besondere Vorteil dieser Kanalbaulasergerät-Konstruktion
liegt darin, daß die selbsttätig arbeitende Nivellierung der
Längsachse und die seitliche Ausrichtung des Laserstrahles
mittels einer einzigen Grundeinstell-Vorrichtung erfolgt, an
welcher das hintere Ende der in ihrem vorderen Bereich schwenk
bar gelagerten, den Laserstrahl erzeugenden Lichtquelle ange
lenkt ist. Bei den bisherigen Kanalbaulasergeräten waren für die
Nivellierung und die seitliche Ausrichtung des Laserstrahles
zwei getrennte, ineinander angeordnete Einstell-Vorrichtungen
erforderlich.
Aufgrund der kompakten Bauweise, ist das erfindungsgemäße Ka
nalbaulasergerät auch für den Bau von Rohrleitungen mit kleine
rem Durchmesser, verwendbar, als dies bisher möglich war. Dies
ist besonders dann der Fall, wenn das Gerät anstatt für eine
herkömmliche Laserröhre für eine Laserdiode ausgelegt wird. Das
Gerät kann dann in Rohrleitungen mit beispielsweise nur 120 mm
Durchmesser eingesetzt werden. Durch die kompakte Mechanik ist
das erfindungsgemäße Gerät nicht nur schmäler, sonder auch
kürzer, wodurch ein Batterieteil Platz finden kann, so daß das
Gerät unabhängig von einer externen Energiequelle arbeiten kann.
Dank dem erfindungsgemäßen Laserstrahl-Empfangsgerät kann der
Laserstrahl, je nach der verwendeten Laserröhre oder Laserdiode,
in einer Entfernung von bis zu 300 m empfangen und sichtbar
gemacht werden.
Nachfolgend wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel
des Kanalbaulasergerätes und des Laserstrahl-Empfangsgerätes
näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Längsschnitt durch das
Kanalbaulasergerät,
Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie I-I in Fig. 1,
Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie II-II in
Fig. 1,
Fig. 4 zeigt einen Schnitt nach der Linie III-III in
Fig. 1,
Fig. 5 zeigt die Außenansicht des Gerätes nach Fig. 1,
und
Fig. 6-8 zeigen schematisch das Laserstrahl-Empfangsgerät.
Das Kanalbaulasergerät weist eine selbsttätig arbeitende Nivel
lierung der Längsachse sowie eine ebenfalls selbsttätige Nivel
lierung der Querachse auf. Der vom Gerät ausgehende Laserstrahl
ist in zwei Achsen einstellbar. Es kann sowohl die Neigung, d. h.
der Höhenwinkel, als auch die seitliche Ausrichtung, d. h. der
Seitenwinkel, eingestellt werden. Die gewünschte Einstellung
erfolgt, dank einer elektronischen Steuerung, an einer am
Gerätegehäuse angebrachten Tastatur.
Aus Fig. 1 ist der mechanische Aufbau des Kanalbaulasergerätes
ersichtlich. Der Laserstrahl 1 wird von einer Lichtquelle, hier
eine Laserdiode 2, erzeugt, welche in einem Gehäuse 3 unterge
bracht ist. Die Mechanik, sowie ein Teil der nicht dargestellten
Elektronik, sind in einem Rahmen 4 mit zylindrisch ausgeformten
Enden gehalten, welcher Rahmen 4 seinerseits im zylindrischen
Gerätegehäuse 5 angeordnet ist. Der Rahmen 4 ist an seinen bei
den Enden, in hier nicht dargestellter Weise, mittels Kugellager
6 an Stirn- bzw. Zwischenwänden des Gerätegehäuses 5 drehbar
gelagert.
Mittels einer durch einen Elektromotor 7 angetriebenen exzentri
schen Welle 8, die in eine Ausnehmung 9 am Rahmen 4 eingreift,
erfolgt die selbsttätige Nivellierung des Kanalbaulasergerätes
in seiner Querachse. Dies erfolgt, dank einer elektronischen
Steuerung, in Verbindung mit einer quer angeordneten Elektrolyt-
Libelle 10. Der Rahmen 4 ist hierdurch in einem beschränkten,
für den vorliegenden Zweck jedoch genügenden Bereich drehbar.
Der selbsttätigen Nivellierung der Längsachse dient eine Grund
einstell-Vorrichtung 11, zusammen mit einer zweiten, in Längs
richtung angeordneten Elektrolyt-Libelle 12. Hierbei wird
mittels einer Spindel 13, die ihrem Gehäuse 3 befindliche Laser
diode 2 indirekt um eine waagerechte Achse 14 geschwenkt.
Die Grundeinstell-Vorrichtung 11 dient nicht nur der selbst
tägigen Nivellierung der Längsachse. Sie übernimmt auch die
seitliche Ausrichtung, d. h. die Einstellung des Seitenwinkels.
Hierzu ist die Grundeinstell-Vorrichtung 11, wie besonders aus
Fig. 2 ersichtlich, an zwei quer zur Gerätelängsachse am Rahmen
4 befestigten Führungen 15 verschiebbar angeordnet. Mittels
einem Elektromotor 16, welcher eine Spindel 17 dreht, wird die
Grundeinstell-Vorrichtung 11 an den Führungen entlang bewegt.
Die Spindel 17 greift dabei in eine Gewindebuchse 18 am Rahmen 4
ein, so daß sie, je nach Drehrichtung, die Grundeinstell-Vor
richtung 11 entweder zur Gewindebuchse 18 hinzieht oder von
dieser wegdrückt. Die Position der Grundeinstell-Vorrichtung 11
wird dabei von einer mit der elektronischen Steuerung verbunde
nen elektrischen Längenmeßeinrichtung 19 überwacht. Durch die
seitliche Verschiebung der Grundeinstell-Vorrichtung 11 wird die
Laserdiode 2 in ihrem Gehäuse 3 um eine senkrechte Achse 20 im
Bereich der waagerechten Achse 14 geschwenkt. Das Gehäuse 3 ist
also kardanisch gelagert.
Aus den Fig. 1 und 3 ist der Teil der Grundeinstell-Vorrichtung
mit der für die selbsttätige Nivellierung der Längsachse erfor
derlichen Spindel 13 deutlich ersichtlich. Die Spindel 13 wird
durch einen Elektromotor 21 angetrieben. An der Spindel 13 ist
das hintere Ende einer das Gehäuse 3 der Laserdiode 2 aufnehmen
den Halterung 22 angelenkt. Sowohl das Gehäuse 3 als auch die
Halterung 22 sind in ihrem vorderen Bereich um die Achse 14
schwenkbar. Die Verbindung zwischen der Halterung 22 und der
Spindel 13 erfolgt über eine Mutter 23, aus welcher beidseitig
je ein horizontal, in Querrichtung zur Halterung 22 stehenden
Stift 24 herausragt. Die Halterung 22 weist an ihrem hinteren,
der Mutter 23 zugewandten Ende, eine Gabel 25 auf. Diese Gabel
25 hat vier Zinken, die so angeordnet sind, daß je zwei Zinken
auf einer Seite der Mutter 23 zu liegen kommen und dort den
Stift 24 eng umgreifen. Mittels einer zwischen dem hinteren Ende
der Halterung 22 und dem Stift 24 gespannten Zugfeder 26 ist
sichergestellt, daß sich die Mutter 23 in der Gabel 25 leicht
verkantet und daher ohne Spiel in dieser Gabel 25 geführt ist.
Wenn die Spindel 13 durch den Elektromotor 21 gedreht wird,
bewegt sich die Mutter 23, je nach Drehrichtung der Spindel 13,
auf- oder abwärts. Das über die Gabel 25 mit der Mutter 23 in
Wirkverbindung stehende hintere Ende der Halterung 22 wird
ebenfalls auf- oder abwärts bewegt. Die Halterung 22 wird somit
um die Achse 14 geschwenkt, wodurch sich der Laserstrahl ent
weder nach oben oder nach unten neigt. Dadurch, daß sowohl der
Elektromotor 21 als auch die Libelle 12 mit der elektronischen
Steuerung in Verbindung stehen, wird der Laserstrahl selbsttätig
nivelliert.
Anhand der Fig. 1 und 4 ist ersichtlich, wie, ausgehend von der
nun erfolgten Nivellierung, die gewünschte Neigung des Laser
strahles erfolgt. Dies geschieht dadurch, daß das die Laser
diode 2 aufnehmende Gehäuse 3 innerhalb der Halterung 22 eben
falls um die Achse 14 schwenkbar gelagert ist. Das Auf- und
Abbewegen des hinteren Endes des Gehäuses 3 erfolgt ähnlich wie
schon bei der Halterung 22. Auch hier sind eine Spindel 27, eine
Mutter 28 mit seitlichen Stiften 29 sowie eine vierzinkige Gabel
30 vorgesehen. Je zwei Zinken dieser Gabel 30 umgreifen auf ei
ner Seite der Mutter 28 den Stift 29. Durch eine Zugfeder 31,
welche zwischen dem Stift 29 an einer Seite der Mutter 28 und
dem hinteren Ende des Gehäuses 3 gespannt ist, wird ein unnöti
ges Spiel der Mutter 28 vermieden. Da die Mutter 28, im Gegen
satz zur Mutter 23, als senkrecht stehender Zylinder ausgebildet
ist und sich daher drehen würde, dient eine Stange 32 als An
schlag für den Stift 29. Die Zugfeder 31 wird so daran gehin
dert, die Mutter 28 über das gewünschte Maß hinaus zu drehen.
Die Spindel 27 wird durch einen Elektromotor 33 gedreht. Um die
Drehung der Spindel 27 und damit die Neigung des Laserstrahles
messen zu können, ist am unteren Ende der Spindel 27 eine licht
elektrische Drehmeßeinrichtung 34 angeordnet, welche, wie der
Elektromotor 33 mit der elektronischen Steuerung in Verbindung
steht. Die gewünschte Neigung kann, wie schon erwähnt, an einer
am Gerätegehäuse angebrachten Tastatur eingestellt werden.
In Fig. 5 ist das Gerätegehäuse 5 gezeigt, aus welchem an der
einen Stirnseite der Laserstrahl 1 austritt. An der entgegen
gesetzten Stirnseite ist eine Tastatur 35 mit einer Anzeige
fläche 36 angeordnet. Hier befindet sich außerdem noch eine
Steckverbindung 37 für eine allfällige externe Stromquelle
und/oder eine Fernsteuerung. Die Batterien befinden sich in
einem herausnehmbaren Gehäuseteil 38. Der Benützer kann je nach
Wunsch, das Gerät mit Batterien betreiben oder den Gehäuseteil 38
wegschrauben und das die Tastatur 35 aufweisende hintere Ge
häuseteil direkt auf den vordersten, die Laserdiode enthaltende
Gehäuseteil aufschrauben. In dieser verkürzten Form, ist das
Gerät nur halb so lang, wie bisher bekannte Kanalbaulasergeräte.
Das Gerätegehäuse 5 insgesamt, sowie auch die einzelnen Geräte
teile untereinander, sind wasserdicht, so daß keine feuchtig
keitsbedingte Störungen auftreten können.
Anhand der Fig. 6 bis 8 wird nun das Laserstrahl-Empfangsgerät
beschrieben. Fig. 6 zeigt die dem vom Kanalbaulasergerät ankom
menden Laserstrahl abzuwendende Seite des Empfangsgerätes und
Fig. 7 zeigt die dem Laserstrahl zuzuwendende Seite des Emp
fangsgerätes. Fig. 8 zeigt eine Draufsicht des Empfangsgerätes.
Auf der dem Laserstrahl 1 zuzuwendenden Seite (Fig. 7), weist
das Empfangsgerät Fotozellen 39 auf, welche hier in Form eines
Kreuzes angeordnet sind. Zusätzlich können noch weitere Foto
zellen 40 vorgesehen werden, die den Freiraum zwischen den
Balken des Kreuzes abdecken. Die Fotozellen könnten aber auch in
konzentrischen Ringen angeordnet sein. Diesen Fotozellen 39 und
40 stehen, auf der entgegengesetzten Seite des Empfangsgerätes
(Fig. 6) ebenfalls kreuzförmig angeordnete Leuchtdioden 41 ge
genüber. Die Fotozellen 39 und 40 einerseits und die Leuchtdio
den 41 anderseits, sind elektrisch miteinander verbunden. Für
die Stromversorgung sind Batterien 42 vorhanden, die zwischen
den Trägerelementen der Fotozellen und Leuchtdioden im zylinder
förmigen Gehäuse des Empfangsgerätes angeordnet sind.
Sowohl das Kanalbaulasergerät als auch das Laserstrahl-Empfangs
gerät stehen auf Füßen 43 und 44. Die Masse der zylinderförmi
gen Gehäuse der beiden Geräte und deren Füße 43 und 44 sind
vorteilhaft so aufeinander abgestimmt, daß bei richtiger Aus
richtung, der in der Stirnseitenmitte des Kanalbaulasergerätes
austretende Laserstrahl genau in die Mitte des Fotozellen-Kreu
zes des Empfangsgerätes auftrifft. Als Positionierungshilfe im
Rohr 45 weisen beide Geräte eine Libelle 46 auf.
Da das erfindungsgemäße Kanalbaulasergerät, trotz seiner kom
pakten Bauart, besonders präzis einstellbar ist, wird der Laser
strahl 1 auch in großer Entfernung auf das kreisrunde Feld des
Empfangsgerätes auftreffen. Da der Laserstrahl 1 in einer Ent
fernung von beispielsweise 100 m als Leuchtpunkt mit annähernd
20 bis 25 mm Durchmesser auftrifft, reichen die Fotozellen 39
und 40 aus, um diesen zu empfangen und seine Position auf der
Zielfläche des Empfangsgerätes zu erkennen. Je nachdem, auf
welchen der kreuzförmig angeordneten Fotozellen 39 und/oder der
zusätzlichen Fotozellen 40 der Laserstrahl 1 auftrifft, leuchten
die entsprechenden Leuchtdioden 41 auf. Das Rohr 45 braucht dann
nur noch so ausgerichtet werden, daß nur die Leuchtdiode in der
Mitte des Kreuzes aufleuchtet. Das Rohr 45 ist dann exakt posi
tioniert und kann in dieser Lage befestigt werden.
Damit die Fotozellen 39 und 40 den Laserstrahl 1 auch dann
wahrnehmen können, wenn das Empfangsgerät in großer Entfernung
vom Kanalbaulasergerät aufgestellt ist, wird das Kanalbaulaser
gerät vorteilhaft so ausgelegt, daß der Laserstrahl 1 nicht
ununterbrochen ausgesandt wird, sondern in pulsierender Weise.
Dadurch, daß der Laserstrahl-Leuchtpunkt kontinuierlich an- und
ausgeschaltet wird, sind die Fotozellen 39 und 40 in der Lage,
den Helligkeitsunterschied zwischen dem Laserstrahl-Leuchtpunkt
und dem Tageslicht in größerer Entfernung zu registrieren, als
dies bei einem ununterbrochen ausgesandten Laserstrahl der Fall
wäre.
Claims (15)
1. Kanalbaulasergerät mit selbsttätig arbeitender Nivellierung
der Längsachse und mit Mitteln zur Einstellung der Neigung
und der seitlichen Ausrichtung des Laserstrahles, dadurch
gekennzeichnet, daß die den Laserstrahl (1) erzeugende
Lichtquelle (2) in ihrem vorderen, den Laserstrahl (1) aus
sendenden Bereich, in ihrer Längsachse und in ihrer Quer
achse schwenkbar gelagert ist, während der hintere Bereich
dieser Lichtquelle (2) an einer Grundeinstell-Vorrichtung
(11) angelenkt ist, welche Grundeinstell-Vorrichtung (11)
Mittel (15, 16, 17, 18) aufweist, für die waagerechte Ver
schiebung des hinteren Endes der Lichtquelle (2), wodurch
diese, zur seitlichen Ausrichtung des Laserstrahles (1), um
eine senkrechte Achse (20) schwenkbar ist, und welche
Grundeinstell-Vorrichtung Mittel (13, 21, 23) aufweist, für
die senkrechte Verschiebung des hinteren Endes der Licht
quelle (2), wodurch diese, zur Nivellierung des Laserstrah
les (1), um eine waagerechte Achse (14) schwenkbar ist.
2. Kanalbaulasergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Zweck der waagerechten Verschiebung des hinteren
Endes der Lichtquelle (2), die Grundeinstell-Vorrichtung
(11) entlang mindestens einer Führung (15) seitlich ver
schiebbar gelagert ist, wobei die Verschiebung der Grund
einstell-Vorrichtung (11) mittels einem Elektromotor (16)
erfolgt und Mittel zur Überwachung der Verschiebeposition
vorgesehen sind, beispielsweise eine elektrische Längen
meßeinrichtung (19).
3. Kanalbaulasergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Zweck der senkrechten Verschiebung des hinteren
Endes der Lichtquelle (2), die Grundeinstell-Vorrichtung
(11) eine Spindel (13) mit an ihr geführtem Bauteil mit
Innengewinde aufweist, beispielsweise eine Mutter (23), an
welcher Mutter (23) das hintere Ende der Lichtquelle (2)
oder einer die Lichtquelle führenden Halterung (22) ange
lenkt ist.
4. Kanalbaulasergerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß am hinteren Ende der die Lichtquelle (2) führenden
Halterung (22) eine Gabel (25) angeordnet ist, welche von
der Mutter (23) kraftschlüssig geführt wird.
5. Kanalbaulasergerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mutter (23) an zwei einander entgegengesetzten
Seiten je einen in Querrichtung zur Geräteachse stehenden
und aus der Mutter (23) herausragenden Stift (24) aufweist,
während die an der Halterung (22) befestigte Gabel (25)
über vier Zinken verfügt, welche so angeordnet sind, daß
je zwei Zinken auf einer Seite der Mutter (23) zu liegen
kommen und dort den Stift (24) umgreifen.
6. Kanalbaulasergerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem hinteren Ende der Halterung (22) und dem
Stift (24) an der einen Seite der Mutter (23) eine Zugfeder
(26) gespannt ist, wodurch sichergestellt ist, daß die
Mutter (23) ohne Spiel in der Gabel (25) geführt wird.
7. Kanalbaulasergerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Zweck der Neigung des Laserstrahles, die Licht
quelle (2) oder ein die Lichtquelle (2) aufnehmendes Gehäu
se (3) innerhalb der Halterung (22) um eine waagerechte
Achse schwenkbar gelagert ist, beispielsweise um dieselbe
Achse (14) wie die Halterung (22).
8. Kanalbaulasergerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Zweck der senkrechten Verschiebung des hinteren
Endes der Lichtquelle (2), die Halterung (22) eine Spindel
(27) mit an ihr geführtem Bauteil mit Innengewinde auf
weist, beispielsweise eine Mutter (28), an welcher Mutter
(28) das hintere Ende der Lichtquelle (2) oder des die
Lichtquelle aufnehmenden Gehäuses (3) angelenkt ist und
außerdem Mittel vorgesehen sind, beispielsweise eine
lichtelektrische Drehmeßeinrichtung (34), um die Drehposi
tion der Spindel (27) und damit die Neigung des Laserstrah
les (1) messen zu können.
9. Kanalbaulasergerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß am hinteren Ende des die Lichtquelle (2) aufnehmenden
Gehäuses (3) eine Gabel (30) angeordnet ist, welche von der
Mutter (28) kraftschlüssig geführt wird.
10. Kanalbaulasergerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mutter (28) an zwei einander entgegengesetzten
Seiten je einen in Querrichtung zur Geräteachse stehenden
und aus der Mutter (28) herausragenden Stift (29) aufweist,
während die am Gehäuse (3) befestigte Gabel (30) über vier
Zinken verfügt, welche so angeordnet sind, daß je zwei
Zinken auf je einer Seite der Mutter (28) zu liegen kommen
und dort den Stift (29) umgreifen.
11. Kanalbaulasergerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen dem hinteren Ende des Gehäuses (3) und
dem Stift (29) an der einen Seite der Mutter (28) eine
Zugfeder (31) gespannt ist, wodurch sichergestellt ist,
daß die Mutter (28) ohne Spiel in der Gabel (30) geführt
wird.
12. Kanalbaulasergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel vorgesehen sind, welche bewirken, daß der
Laserstrahl in pulsierender Weise ausgesandt wird.
13. Laserstrahl-Empfangsgerät zum Empfang des vom Kanalbaula
sergerät nach Anspruch 1 ausgesandten Laserstrahles, da
durch gekennzeichnet, daß an der dem Laserstrahl (1) zu
zuwendenden Seite ein Zielfeld angeordnet ist, welches
Mittel aufweist, zum ermitteln der Position des vom Laser
strahl (1) gebildeten Leuchtpunktes auf diesem Zielfeld,
während auf der dem Laserstrahl abzuwendenden Seite Mittel
angeordnet sind, welche die Position des Laserstrahl-
Leuchtpunktes auf dem Zielfeld anzeigen.
14. Laserstrahl-Empfangsgerät nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Zielfeld Fotozellen (39, 40) aufweist,
welche beispielsweise in Form eines Ziel-Kreuzes oder in
konzentrischen Ringen angeordnet sind.
15. Laserstrahl-Empfangsgerät nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf der dem Laserstrahl abzuwendenden Seite
entsprechend den Fotozellen (39, 40) angeordnete und mit
diesen verbundene Leuchtdioden (41) vorgesehen sind, welche
dann aufzuleuchten bestimmt sind, wenn auf der zugeordneten
Fotozelle (39, 40) der Laserstrahl-Leuchtpunkt auftrifft.
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