DE4235915A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines Mehrwege-Empfangsstörungen simulierenden Testsignals - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines Mehrwege-Empfangsstörungen simulierenden Testsignals

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung eines Mehrwege-Empfangsstörungen simulierenden Testsignals für die Prüfung von Rundfunkempfängern sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bei Rundfunkempfängern im mobilen Betrieb, insbesondere bei Autoradios, treten häufig kurze, impulsförmige Signalverzer­ rungen auf, die durch Mehrwege-Empfang verursacht werden. Diese sogenannten Mehrwege-Empfangsstörungen entstehen, wenn das auf dem direkten Weg vom Sender zum Empfänger gelangte Signal, bei UKW-Rundfunksendungen ein frequenzmoduliertes HF- Signal, von einem oder mehreren Echosignalen überlagert wird, die durch Reflexionen des Signals z. B. an Hindernissen auf der Erdoberfläche hervorgerufen werden. Diese Echosignale treffen gegenüber dem Direktsignal zeitverzögert und gedämpft beim Empfänger ein. Die Stärke der sich aus der Signalüber­ lagerung ergebenden Verzerrung und damit die hörbare Störung hängt wesentlich von den Zeitverzögerungen und den Pegeln der Echosignale ab. Diese Parameter sind jedoch eng an die örtlichen Gegebenheiten gebunden, so daß die hörbaren Mehr­ wege-Empfangsstörungen bei einem Rundfunkempfänger im mobilen Betrieb stark variieren.
Für die Entwicklung von Schaltanordnungen in Rundfunkempfän­ gern zur Unterdrückung solcher Mehrwege-Empfangsstörungen ist es erforderlich, das Verhalten der Rundfunkempfänger im Labor, d. h. stationär, bei den verschiedenen, sich im mobilen Be­ trieb ergebenden Störbedingungen testen zu können. Um im La­ bor den Mehrwege-Empfang optimal simulieren zu können, erge­ ben sich einige Anforderungen an das Verfahren, das die ent­ sprechenden Testsignale erzeugt. So sollte die Zeitverzöge­ rung der Echosignale möglichst kontinuierlich bis ca. 50 µsec, was einem Echosignalweg von 15 km entspricht, eingestellt werden können. Weiterhin sollten sich mehrere Echosignale in einem Testsignal berücksichtigen lassen. Wesentlich für das Simulationsverfahren ist darüber hinaus, daß die Zeitverzöge­ rung und der Pegel des Echosignals gut reproduzierbar sind, da schon die geringsten Änderungen dieser Parameter zu sehr unterschiedlichen Störbedingungen führen.
Zur Simulation der Mehrwege-Signalausbreitungen könnten die Signallaufzeit und der Signalpegel analog eingestellt werden. Eine solche analoge Parametereinstellung kann jedoch oft nur sehr ungenau reproduziert werden und ergibt somit keine defi­ nierten Störbedingungen. Es kommen auch digital ausgeführte, PC-gesteuerte Verfahren zur Erzeugung von Testsignalen in Betracht, bei denen sich die Parameter der Signalausbreitung, d. h. die Laufzeiten und die Pegel der Signale, streng repro­ duzierbar einstellen lassen. Diese Simulationsverfahren sind jedoch sehr aufwendig und die nach solchen Verfahren arbei­ tenden Anlagen entsprechend kostspielig.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Ver­ fahren zur Simulation von Mehrwege-Empfangsstörungen bereit­ zustellen, das mit geringstem technischen Aufwand ein Test­ signal für die Prüfung von Rundfunkempfängern exakt reprodu­ zierbar erzeugt, wobei die Zeitverzögerung des Echosignals einstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Erzeugung eines Mehrwege-Empfangsstörungen simulierenden Testsignals für die Prüfung von Rundfunkempfängern ausgehend von einem analogen frequenzmodulierten HF-Signal gelöst, bei welchem ein analoges frequenzmoduliertes HF-Signal durch ei­ nen A/D-Umsetzer abgetastet und digitalisiert wird, die er­ zeugte digitale Datenfolge in wenigstens einen FIFO-Speicher eingelesen wird, ein bestimmter Zählerstand an einem program­ mierbaren Zähler eingestellt wird, der höchstens gleich der Speichertiefe des FIFO-Speichers ist, mit dem Auftreten des Beginns der Datenfolge der Zähler gestartet und durch den Einlesetakt inkrementiert wird, bei Erreichen des bestimmten Zählerstandes das Auslesen des FIFO-Speichers mit einem Aus­ lesetakt, der mit dem Einlesetakt synchron ist und dieselbe Frequenz wie dieser aufweist, begonnen wird, die verzögerte digitale Datenfolge durch einen D/A-Umsetzer in ein analoges zeitverzögertes HF-Signal rückgewandelt wird und das zeitver­ zögerte HF-Signal mit dem unverzögerten HF-Signal summiert wird.
Diese digitale Durchführung der Zeitverzögerung des Signals ermöglicht eine genaue Reproduktion der Parametereinstellung und damit definierte Störbedingungen. Der Einsatz eines Spei­ chers, der nach dem FIFO-Prinzip arbeitet, d. h. in dem die Daten in derselben Reihenfolge, in der sie eingelesen wurden, und nach einer in weiten Grenzen frei wählbaren Anzahl von Taktzyklen am Ausgang erscheinen, erlaubt zudem ein fein ab­ gestuftes Variieren der Signallaufzeit. Da in FIFO-Speichern das Einlesen und das Auslesen unabhängig voneinander steuer­ bar sind, läßt sich auf einfache Weise mittels eines program­ mierbaren Zählers realisieren, daß der Auslesevorgang solange verzögert wird, bis der Zählerstand einen vorbestimmten, der gewünschten Verzögerungszeit entsprechenden Wert erreicht. Die Verzögerungszeit ist also in Stufen, die der Einlesetakt­ periode des FIFO-Speichers entsprechen, einstellbar, wobei nur die Speichertiefe des FIFO-Speichers die Verzögerungszeit begrenzt. Die Variation der Verzögerungszeit kann nahezu kon­ tinuierlich erfolgen, da FIFO-Speicher hohe Einlesetaktfre­ quenzen aufweisen können und damit kleine Zeitschritte ermög­ lichen. Ein handelsüblicher FIFO-Speicher mit einer Speicher­ tief e von 1024 Bit und einer Taktfrequenz von 20 MHz erlaubt Verzögerungszeiten bis 51,2 µsec in Abstufungen von 50 nsec, wodurch sich Echosignalwege bis 15,36 km in Schritten von 15 m simulieren lassen.
Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Ver­ fahrens ist im Anspruch 7 angegeben. Sie zeichnet sich durch einen äußerst einfachen Aufbau aus, der sich mit herkömmli­ chen Bauelementen realisieren läßt. Dieser geringe technische Aufwand sorgt für einen wesentlichen Kostenvorteil.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Pegel des analogen zeitverzögerten HF- Signals durch eine Steuervorrichtung fein abgestuft variiert, bevor es mit dem unverzögerten HF-Signal summiert wird. Hier­ durch läßt sich eine verbesserte Simulierung der verschiede­ nen Störbedingungen beim Mehrwege-Empfang erreichen. Als Steuervorrichtung eignet sich insbesondere eine programmier­ bare Eichleitung, da sich damit der Pegel des analogen HF- Signals in sehr feinen, genau definierten Stufen reproduzier­ bar dämpfen läßt.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung wird eine verbesserte Simulation einer Mehrwege-Empfangsstörung erreicht, indem das Testsignal aus mehreren unterschiedlich zeitverzögerten HF- Signalen summiert wird. Die verschiedenen Störbedingungen beim mobilem Betrieb eines Radioempfängers können so genauer wiedergegeben werden.
Vorteilhaft ist darüber hinaus, das mit dem zeitverzögerten HF-Signal summierte unverzögerte HF-Signal durch Rückwandlung des in dem A/D-Umsetzer digitalisierten HF-Signals mittels eines D/A-Umsetzers zu erzeugen. Dies sichert, daß das unver­ zögerte Signal denselben Signalverarbeitungseinflüssen wie das verzögerte Signal ausgesetzt ist, wodurch die Reprodu­ zierbarkeit der simulierten Mehrwege-Empfangsstörung gestei­ gert wird.
Zusätzlich kann das summierte HF-Signal durch Mischen mit dem Ausgangssignal eines durchstimmbaren Oszillators in den Fre­ quenzbereich der verschiedenen Rundfunkbänder umgesetzt wer­ den. Dies ermöglicht es im Labor, bei unveränderter Ausbil­ dung der digitalen Signalverarbeitungszweige die Untersuchung der Mehrwege-Empfangsstörungen auf alle Frequenzbereiche des zu prüfenden Radioempfängers auszudehnen.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Ver­ fahrens wird das analoge frequenzmodulierte HF-Eingangssignal von einem oberwellenarmen Generator erzeugt und von dem A/D- Umsetzer mit einer gegenüber der Trägerfrequenz mindestens zehnfach höheren Frequenz abgetastet. Hierdurch läßt sich der technische Aufwand bei einer Vorrichtung zur Testsignalerzeu­ gung wesentlich verringern, da auf das für eine exakte Analog- Digital-Umsetzung notwendige Vorschalten eines steilflankigen Antialiasing-Tiefpaßfilters vor den A/D-Umsetzer zur Frequenz­ begrenzung verzichtet werden kann. Ein solches Filter ist sehr kostspielig, weil die Übertragung eines frequenzmodulierten HF-Signals hohe Anforderungen an die Amplituden- und Phasen­ linearität des Filters stellt und damit einen großen techni­ schen Aufwand erfordert. Bei einem von einem oberwellenarmen Generator erzeugten, analogen frequenzmodulierten HF-Signal, das mit einer gegenüber der Trägerfrequenz des Signals rela­ tiv hohen Abtastfrequenz des A/D-Umsetzers abgetastet wird, ist der Pegel der Oberwellen bei der halben Abtastfrequenz bereits weit unter die kleinste auflösbare Amplitude des A/D- Umsetzers abgeklungen. Dies ermöglicht eine fehlerfreie Ana­ log-Digital-Umsetzung unter Einhaltung des Shannon-Abtast­ theorems auch ohne Verwendung eines Antialiasing-Filters.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnung. Die Zeichnung zeigt:
Ein Blockschaltbild einer Ausführungsform der Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung zur Erzeugung eines Mehrwege-Empfangsstörungen simulierenden Testsignals enthält als Signalquelle für das analoge HF-Eingangsignal einen oberwellenarmen Signalgenerator 10. Das im Signalgene­ rator 10 erzeugte HF-Signal wird einem A/D-Umsetzer 12 zuge­ führt, der das Signal abtastet und digitalisiert. Die erzeug­ te digitale Datenfolge wird in einem FIFO-Speicher 14 zwi­ schengespeichert. Der Ein- und Auslesevorgang der Datenfolge in dem FIFO-Speicher 14 wird von einer Steuerschaltung 16 bestimmt, die mit einem programmierbaren Zähler 18 verbunden ist. Der Zähler 18 wird zur Festlegung der Verzögerungszeit einmalig durch die Steuerschaltung 16 mit einem vorbestimmten Wert geladen. Dieser Wert wird mittels einer an einen Steuer­ bus 19 angeschlossenen Bedieneinheit 17 als gewünschte Zeit­ verzögerung eingestellt. Die Steuerschaltung 16 hat einer­ seits die Aufgabe, den Auslesetakt mit dem Einlesetakt syn­ chron und frequenzgleich zu halten, und andererseits das Aus­ lesen der Datenfolge aus dem FIFO-Speicher 14 erst dann frei­ zugeben, wenn der von der Steuerschaltung 16 mit dem Einlese­ takt inkrementierte und beim Auftreten der Datenfolge am FIFO-Speicher 14 gestartete Zähler 18 von einem vorbestimmten Zählerstand, der dem zuvor eingestellten Wert entspricht, auf Null heruntergezählt ist. Die aus dem FIFO-Speicher 14 ausge­ lesene, zeitverzögerte Datenfolge wird einem D/A-Umsetzer 20 zugeführt, der die Datenfolge in ein analoges frequenzmodu­ liertes HF-Signal rückwandelt. Dieses zeitverzögerte HF-Si­ gnal wird an einen Summierer 26 über eine programmierbare Eichleitung 22 angelegt, an die der Steuerbus 19 angeschlos­ sen ist. In der Eichleitung 22 wird der Pegel des analogen verzögerten HF-Signals um einen mittels der Bedieneinheit 17 eingestellten Wert gedämpft. Die im A/D-Umsetzer 12 erzeugte digitale Datenfolge wird außerdem einem D/A-Umsetzer 24 zu­ geführt, der sie nahezu unverzögert in ein analoges frequenz­ moduliertes HF-Signal rückwandelt und an den Summierer 26 anlegt. Im Summierer 26 werden das unverzögerte HF-Signal und das verzögerte HF-Signal einander überlagert, wodurch das Testsignal entsteht.
Dem Summierer 26 können, wie in der Zeichnung angedeutet, weitere zeitverzögerte HF-Signale zugeführt werden, die aus der im A/D-Umsetzer 12 erzeugten digitalen Datenfolge in pa­ rallel zur ersten Verzögerungs-Baugruppe geschalteten und gleich ausgebildeten Baugruppen erzeugt werden. Die Program­ mierung der Zählerstände in den Zählern bzw. der Dämpfungs­ werte in den Eichleitungen kann für jede Verzögerungs-Bau­ gruppe getrennt erfolgen, wodurch sich die Parameter der ver­ schiedenen zeitverzögerten HF-Signale unabhängig voneinander einstellen lassen. Der A/D-Umsetzer 12 und der D/A-Umsetzer 24 sowie jeweils in den Verzögerungs-Baugruppen die Steuer­ schaltung 16, der Zähler 18 und der D/A-Umsetzer 20 sind an eine gemeinsame Taktleitung angeschlossen.
Das im Summierer 26 erzeugte Summensignal wird einer Misch­ stufe 28 zugeführt, in der das Signal mittels eines an die Mischstufe 28 angeschlossenen durchstimmbaren Oszillators 30, z. B. eines spannungsgesteuerten Oszillators, in den Frequenz­ bereich des gewünschten Rundfunkbandes umgesetzt wird.
Es wird nun die Arbeitsweise der dargestellten Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens beschrieben.
Das von dem oberwellenarmen Signalgenerator 10 erzeugte ana­ loge frequenzmodulierte HF-Eingangssignal wird von dem A/D- Umsetzer 12 mit einer gegenüber der Trägerfrequenz des HF- Signals mindestens zehnfach höheren Frequenz abgetastet. Durch diesen Frequenzabstand ist mit einfachen Mitteln eine fehlerfreie Analog-Digital-Umsetzung gewährleistet. Wenn das analoge frequenzmodulierte HF-Eingangssignal von einem ober­ wellenarmen Generator bei einer relativ niedrigen Trägerfre­ quenz, z. B. 1 MHz, erzeugt und eine Abtastfrequenz von z. B. 20 MHz verwendet wird, sind bei der halben Abtastfre­ quenz die Pegel der Oberwellen des Generatorsignals bereits so niedrig, daß sie ausreichend weit unter der kleinsten auf­ lösbaren Amplitude des A/D-Umsetzers liegen. Durch einen so gestalteten Abtastvorgang kann auf einen einem D/A-Umsetzers üblicherweise vorgeschalteten aufwendigen Antialiasing-Tief­ paßfilter zur Frequenzbegrenzung verzichtet werden.
Die vom A/D-Umsetzer 12 erzeugte digitale Datenfolge wird in den FIFO-Speicher 14 eingelesen, der nach dem Prinzip arbei­ tet, daß das zuerst eingelesene Datenwort auch zuerst wieder ausgelesen wird. Der Einlesevorgang in den FIFO-Speicher 14 wird gleichzeitig mit dem programmierbaren Zähler 18 durch die Steuerschaltung 16 gestartet. Der Auslesevorgang aus dem FIFO-Speicher 14 wird durch die Steuerschaltung 16 erst freigegeben, wenn der durch die Steuerschaltung 16 im Ein­ lesetakt inkrementierte Zähler 18 von dem zuvor eingegebenen, vorbestimmten Zählerstand auf Null zurückgezählt ist. Das Produkt aus dem vorbestimmten Zählerstand und der Einlese­ taktperiode des FIFO-Speichers 14 bildet die Verzögerungszeit der digitalen Datenfolge und damit des HF-Signals. Aufgrund der digitalen Durchführung der Verzögerung ist sie streng reproduzierbar. Durch die Wahl des Wertes, mit dem der Zähler 18 geladen wird und der höchstens gleich der Speichertiefe des FIFO-Speichers 14 sein darf, um einen Speicherüberlauf zu verhindern, kann die Verzögerungszeit in Stufen der Einlese­ taktperiode variiert werden. Die Verzögerungszeit ist so dis­ kret und daher gut reproduzierbar, aber nahezu kontinuierlich durchstimmbar, da die hohe Taktfrequenz bei FIFO-Speichern sehr kleine Zeitschritte ermöglicht. So lassen sich mit han­ delsüblichen FIFO-Speichern, die eine Speichertiefe von 1024 Bit und eine Taktfrequenz von 20 MHz aufweisen, Verzögerungs­ zeiten bis 51,2 µs in Schritten von 50 ns einstellen, womit ein Signalweg von 15,36 km in Schritten von 15 m simuliert wird. Durch die Wahl spezieller FIFO-Speicher können auch noch höhere Auflösungen und größere Verzögerungszeiten er­ zielt werden.
Nach dem Erreichen des Zählerstandes Null wird die Datenfolge von der Steuerschaltung 16 aus dem FIFO-Speicher 14 synchron und mit der gleichen Taktfrequenz wie beim Einlesen wieder ausgelesen und anschließend im D/A-Umsetzer 20 in ein analo­ ges HF-Signal rückgewandelt. Nach der Digital-Analog-Umset­ zung wird der Pegel des zeitverzögerten HF-Signals von der programmierbaren Eichleitung 22 fein abgestuft gedämpft. Durch die Festlegung der Pegeldämpfung über die Programmie­ rung der Eichleitung 22 ist sie gut reproduzierbar. Das verzöger­ te, im Pegel veränderte analoge HF-Signal wird vom Summierer 26 mit dem direkten unverzögerten HF-Signal summiert. Das unverzögerte HF-Signal entsteht durch eine Rückwandlung des im A/D-Umsetzer 12 digitalisierten HF-Signals mittels eines D/A-Umsetzers 24 und ist daher mit denselben, geringfügigen, durch die A/D- und D/A-Wandlung verursachten Veränderungen behaftet wie das verzögerte Signal. Der A/D-Umsetzer 12, die beiden D/A-Umsetzer 20, 24 sowie die Steuerschaltung 16 des FIFO-Speichers 14 werden gemeinsam getaktet, um sie zu synch­ ronisieren.
Weiterhin kann, wie in der Zeichnung angedeutet, die Anzahl der Signalpfade, die verzögerte HF-Signale erzeugen, beliebig erweitert werden, wobei die Parametereinstellungen in den Zählern und in den Eichleitungen, die den verschiedenen Ver­ zögerungszeiten und der Pegeldämpfungen entsprechen, für alle Signalpfade unabhängig voneinander erfolgen kann. Das summierte HF-Signal wird abschließend durch Mischen mit dem Ausgangssignal des durchstimmbaren Oszillators 30 in den Frequenzbereich des gewünschten Rundfunkbandes umgesetzt.

Claims (11)

1. Verfahren zur Erzeugung eines Mehrwege-Empfangsstörungen simulierenden Testsignals für die Prüfung von Rundfunk­ empfängern ausgehend von einem analogen frequenzmodulierten HF-Signal, bei welchem:
  • - ein analoges frequenzmoduliertes HF-Signal durch einen A/D- Umsetzer abgetastet und digitalisiert wird,
  • - die erzeugte digitale Datenfolge in wenigstens einen FIFO- Speicher eingelesen wird,
  • - ein bestimmter Zählerstand an einem programmierbaren Zähler eingestellt wird, der höchstens gleich der Speichertiefe des FIFO-Speichers ist,
  • - mit dem Auftreten des Beginns der Datenfolge der Zähler gestartet und durch den Einlesetakt inkrementiert wird,
  • - bei Erreichen des bestimmten Zählerstandes das Auslesen des FIFO-Speichers mit einem Auslesetakt, der mit dem Einlesetakt synchron ist und dieselbe Frequenz wie dieser aufweist, be­ gonnen wird,
  • - die verzögerte digitale Datenfolge durch einen D/A-Umsetzer in ein analoges zeitverzögertes HF-Signal rückgewandelt wird und
  • - das zeitverzögerte HF-Signal mit dem unverzögerten HF- Signal summiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem der Pegel des ana­ logen zeitverzögerten HF-Signals durch eine Steuerungsvor­ richtung fein abgestuft variiert wird, bevor es mit dem un­ verzögerten HF-Signal summiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem mehrere um verschiedene Werte zeitverzögerte HF-Signale mit dem unver­ zögerten HF-Signal summiert werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei welchem das mit dem zeitverzögerten HF-Signal summierte unverzögerte HF-Signal durch Rückwandlung des in dem A/D-Umsetzer digita­ lisierten HF-Signal mittels eines D/A-Umsetzers erzeugt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei welchem das summierte HF-Signal durch Mischen mit dem Ausgangssignal eines durchstimmbaren Oszillator in den Frequenzbereich eines Rundfunkbandes umgesetzt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei welchem das analoge frequenzmodulierte HF-Eingangssignal von einem oberwellenarmen Generator erzeugt und von dem A/D-Umsetzer mit einer gegenüber der Generatorfrequenz so hohen Frequenz abgetastet wird, daß die Amplituden der Oberwellen des Gene­ rators bei der halben Abtastfrequenz ausreichend unter der kleinsten auflösbaren Amplitude des A/D-Umsetzers liegen.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Erzeugung eines Mehrwege-Empfangsstörungen simulierenden Testsignals nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
  • - einen A/D-Umsetzer (12), der das analoge frequenzmodulierte HF-Signal abtastet und digitalisiert,
  • - wenigstens einen FIFO-Speicher (14), der die erzeugte digitale Datenfolge zwischenspeichert,
  • - eine Steuerschaltung (16), die den Ein- und Auslesevorgang der Datenfolge in dem FIFO-Speicher (14) steuert, wobei Ein- und Auslesen synchron zueinander und mit derselben Frequenz getaktet werden,
  • - einen mit der Steuerschaltung (16) gekoppelten programmier­ baren Zähler (18), der auf einen bestimmten Zählerstand ein­ stellbar ist, der höchstens gleich der Speichertiefe des FIFO-Speichers (14) ist, und von der Steuerschaltung mit dem Auftreten des Beginns der Datenfolge gestartet und mit dem Einlesetakt des FIFO-Speichers inkrementiert wird, wobei die Steuerschaltung das Auslesen der Datenfolge aus dem FIFO- Speicher erst bei Erreichen des bestimmten Zählerstandes freigibt,
  • - einen D/A-Umsetzer (20), der die verzögerte digitale Daten­ folge in ein analoges zeitverzögertes HF-Signal rückwandelt, und
  • - einen Summierer (26), der das zeitverzögerte HF-Signal mit dem unverzögerten HF-Signal summiert.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine programmierbare Eichleitung (22), die zwischen dem D/A-Wand­ ler (20) und dem Summierer (26) angeordnet ist und den Pegel des zeitverzögerten analogen HF-Signals fein abgestuft vari­ iert, bevor es mit dem unverzögerten HF-Signal summiert wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, gekennzeichnet durch einen D/A-Umsetzer (24), der zwischen dem A/D-Wandler (12) und dem Summierer (26) angeordnet ist und das unverzögerte HF-Signal nach Wandlung in dem A/D-Umsetzer (12) in ein ana­ loges HF-Signal rückwandelt, bevor es dem Summierer (26) zu­ geführt wird.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, gekennzeich­ net durch eine mit einem durchstimmbaren Oszillator (30) ver­ bundene Mischstufe (28), die das summierte HF-Signal mit dem Ausgangssignal des Oszillators (30) in den Frequenzbereich eines Rundfunkbandes umsetzt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen oberwellenarmen Generator (10) zur Erzeugung des analogen frequenzmodulierten HF-Eingangs­ signals aufweist und der A/D-Umsetzer (12) dieses Signal mit einer gegenüber der Generatorfrequenz so hohen Frequenz abta­ stet, daß die Oberwellen des Generators bei der halben Ab­ tastfrequenz ausreichend unterhalb der kleinsten auflösbaren Amplitude des A/D-Umsetzers liegen.
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