DE4235488A1 - Verstellbares Sitzmöbel - Google Patents

Verstellbares Sitzmöbel

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DE4235488A1
DE4235488A1 DE19924235488 DE4235488A DE4235488A1 DE 4235488 A1 DE4235488 A1 DE 4235488A1 DE 19924235488 DE19924235488 DE 19924235488 DE 4235488 A DE4235488 A DE 4235488A DE 4235488 A1 DE4235488 A1 DE 4235488A1
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DE19924235488
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English (en)
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Stephan Schmidt
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SCHMIDT, STEPHAN, 88250 WEINGARTEN, DE
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Stephan Schmidt
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C1/00Chairs adapted for special purposes
    • A47C1/02Reclining or easy chairs
    • A47C1/022Reclining or easy chairs having independently-adjustable supporting parts
    • A47C1/028Reclining or easy chairs having independently-adjustable supporting parts for changing a straight chair into an easy chair, e.g. by inverting or tilting seat and back-rest in the base frame or by overturning the whole chair

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein verstellbares Sitzmöbel mit einem Gestell, einem Sitzelement und einem damit verbundenen Rücklehnenelement. Ein solches Sitzmöbel ist durch die EP 0 058 127 bekannt geworden. Man kann es in einer ersten Stellung der aus Sitzelement und Rücklehnenelement bestehenden Abstützeinheit als Stuhl mit üblicher Sitzhöhe benutzen. Nach entsprechender Verstellung erhält man eine geringere Sitzhöhe und dafür eine stärkere Neigung des Rücklehnenelements, wodurch man dieses Sitzmöbel in der Art eines Sessels nutzen kann.
Es liegt nun die Aufgabe vor ein derartiges Sitzmöbel so zu verbessern, daß es sich einfach, schnell und sicher verstellen läßt um dadurch unterschiedliche dem jeweiligen Zweck optimal angepaßte Sitzpositionen und/oder Sitzhöhen zu erzielen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das verstellbare Sitzmöbel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechend dem kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs ausgebildet ist. Ausgehend von der momentanen Stellung der Abstützeinheit kann man letztere in Abhängigkeit von den Arretierungsmöglichkeiten bezüglich der Rücklehne nach hinten oder vorne bzw. bezüglich der Sitzfläche nach oben oder unten verstellen. Je nach Beschaffenheit der Abstützeinheit bewirkt eine Verstellung des Sitzelements automatisch eine Verstellung des Rücklehnenelements oder umgekehrt in genau vorgegebener oder angestrebter Weise. Im letzteren Falle sind allerdings konstruktionsbedingt Grenzen gesetzt. Demnach ist es also ohne weiteres möglich die Sitzfläche von einer horizontalen in eine leicht nach oben oder unten geneigte Stellung zu überführen, was aufgrund der geometrischen Gegebenheiten bzw. der speziellen Konstruktion der Abstützeinheit eine vorbestimmte Verstellung des Rücklehnenelements zur Folge hat. Entsprechendes gilt umgekehrt für das Sitzelement, wenn man die Neigung des Rücklehnenelements verändert.
Wenn man die Verstellmöglichkeit der Abstützeinheit genügend groß wählt, so läßt sich, wie das Ausführungsbeispiel zeigt, bei einer entsprechenden Ausbildung des Gestells beim Übergang von einer Verschiebeendstellung in die oder ggf. auch in eine von mehreren etwa gleichwertigen Verschiebeendstellungen die Sitzhöhe verändern. Nach dem Verschieben der Abstützeinheit muß dabei allerdings das Gestell in die zugehörige Gebrauchslage gebracht werden.
Eine in dieser Hinsicht besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich aus Anspruch 2. Weil das Gestell hierbei zwei wahlweise benutzbare Stellflächen aufweist, kann man es auf die eine oder die andere Stellfläche stellen, wobei dann nur darauf zu achten ist, daß sich jeweils die Sitzfläche in einer etwa horizontalen und die Rückenstützfläche in einer etwa vertikalen Stellung befinden. Die beiden möglichen Endstellungen des Sitzelements einerseits und des Rücklehnenelements andererseits schließen einen Winkel in der Größenordnung von jeweils 90° ein. Selbstverständlich müssen aber die Sitzfläche und die Rückenstützfläche nicht notwendigerweise rechtwinklig zueinander stehen, vielmehr kann man hierbei den üblichen eventuell veränderbaren Winkel vorsehen. Insbesondere im letzteren Falle kann es sich um einen Winkelbereich von etwa 90° bis etwa 120° handeln.
Eine weitere bevorzugte Variante der Erfindung beschreibt Anspruch 3. Die dort erwähnten nutartigen Führungen sind selbstverständlich identisch und so angeordnet, daß die Nutöffnungen gegeneinander weisen. Wenn bspw. das Sitzelement und das Rücklehnenelement einen festen Winkel miteinander einschließen, wobei sie durchaus starr miteinander verbunden sein können, so bewirkt eine Verschiebung der Führungselemente des Sitzelements eine in gleichem Sinne verlaufende Verschiebebewegung der Führungselemente des Rücklehnenelements. "In gleichem Sinne" ist so zu verstehen, daß sich die Führungselemente vom einen Ende der Führungen entfernen und sich dem anderen Ende der Führungen annähern, wobei allerdings der gegenseitige Abstand der Führungselemente des Sitzelements und des Rücklehnenelements konstant bleibt. Wenn allerdings das Rücklehnenelement mit dem Sitzelement nicht starr verbunden ist, so kann man dabei den Abstand der beiden Führungselementpaare auch vergrößern oder verkleinern.
Die Führungselemente sind in bevorzugter Weise durch jeweils ein freies Ende eines Bolzens o. dgl. Elements gebildet. Der Querschnitt der nutförmigen Führungen ist selbstverständlich an den Querschnitt der freien Bolzenenden angepaßt bzw. umgekehrt.
Eine Weiterbildung der Erfindung ist im Anspruch 5 enthalten. Wenn jeder seitlichen Führung nur ein Verriegelungselement zugeordnet ist, so müssen das Sitzelement und das Rücklehnenelement starr miteinander verbunden sein. Nur in diesem Falle ist beim Eingriff dieses Verriegelungselementpaares unabhängig davon, ob es dem Sitzelement oder dem Rücklehnenelement zugeordnet ist, eine genau vorgegebene unveränderliche Stellung sowohl des Rücklehnenelements als auch des Sitzelements gegenüber dem Gestell gegeben.
Bei einem klappbar mit dem Sitzelement verbundenen Rücklehnenelement muß an jedem dieser Elemente ein Verriegelungselementpaar vorhanden sein. Wenn dabei das Rücklehnenelement und das Sitzelement gegenüber dem Gestell verriegelt sind, so ist gleichzeitig auch die Winkelstellung des Rücklehnenelements gegenüber dem Sitzelement festgelegt. Es leuchtet ohne weiteres ein, daß man bspw. für das Rücklehnenelement und/oder das Sitzelement mehrere nicht zu weit voneinander entfernte Verriegelungsaufnahmen vorsehen und dann die Verriegelung eines dieser Elemente an einer der möglichen Verriegelungsstellen vornehmen kann. Die Winkelstellung des einen Elements gegenüber dem anderen ergibt sich dann automatisch aufgrund des seitlichen Abstands der beiden eingeriegelten Verriegelungselementpaare.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich aus Anspruch 6. Wenn man nach dem Ausrasten eines Verriegelungselementpaares eine Verstellung durch Verschieben der zugehörigen Gleitelemente entlang der nutartigen Führung vornimmt, so rasten diese Verriegelungselemente aufgrund der Federbelastung automatisch wieder ein sobald die in Verschieberichtung nächstfolgenden Verriegelungsaufnahmen erreicht sind.
Damit die Verstellung auf einfache Weise vorgenommen werden kann, ist in sehr zweckmäßiger Weise vorgesehen, daß die beiden koaxialen, jeweils mit einem Verriegelungselement versehenen oder verbundenen Führungselemente, welche zusammen ein Führungselementpaar bilden, mittels einer Betätigungsvorrichtung gleichzeitig zurückzieh- und in Verriegelungsstellung bringbar sind. Das Verriegeln erfolgt dabei wie gesagt bevorzugterweise mit Hilfe von Federkraft automatisch, wenn die Betätigungsvorrichtung freigegeben ist. Als Betätigungsvorrichtung kommt bspw. ein Seilzug in Frage mit dessen Hilfe man die gegeneinanderweisenden Enden der Gleitelemente gegeneinander bewegen kann. Statt dessen kann man auch ein entsprechendes Gestänge mit einem leicht erreichbaren Betätigungsgriff vorsehen. Für einen Fachmann bedarf es keinerlei weiteren Erläuterung einer solchen Betätigungsvorrichtung, vielmehr reicht es aus, wenn man darauf verweist, daß beim Betätigen dieser Vorrichtung die beiden oder ggf. auch alle Verriegelungselemente gemeinsam entriegelt also aus den Verriegelungs-Aufnahmen herausgezogen werden müssen.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich aus Anspruch 10. Bei Verwendung des Sitzmöbels als Stuhl steht das Gestell gewissermaßen auf vier Füßen wie dies bei jedem herkömmlichen Stuhl der Fall ist. Bei arretierter Abstützeinheit ist dieser Stuhl so stabil und formsteif sowie kippsicher wie jeder andere Stuhl mit vier Beinen.
Wenn man aber dieses Gestell gewissermaßen umkippt, so daß die vorderen Füße flach auf dem Boden aufliegen und sich die hinteren Füße bei etwa horizontaler Ausrichtung entsprechend dem Seitenabstand von vorderem Fuß und hinterem Fuß darüber befinden, so entsteht ein bequemer Sessel, der bei entsprechender Elastizität der U-förmigen Seitenelemente ein Wippen in begrenztem Umfange gestattet. Trotzdem steht natürlich auch dieser "Sessel" sicher und standfest auf dem Boden. Anspruch 11 beschreibt die dementsprechende Weiterbildung.
Gemäß Anspruch 12 erreicht man in sehr vorteilhafter Weise, daß die Sitzfläche bei der Umstellung vom "Stuhl" zum "Sessel" automatisch reduziert wird, so daß man in jeder Benutzungsart die optimale, allgemein übliche Sitzhöhe erreicht.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung und hieraus resultierende Vorteile ergeben sich aus den Ansprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. Die Zeichnung zeigt dieses Ausführungsbeispiel der Erfindung. Hierbei stellen dar
Fig. 1 in einer schematischen Seitenansicht das Sitzmöbel bei Benutzung als "Stuhl";
Fig. 2 ebenfalls in einer Seitenansicht dieses Sitzmöbel bei verschobener Abstützeinheit;
Fig. 3 wiederum in der schematischen Seitenansicht das Abstützelement in einer maximalen Verschiebestellung;
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung nach dem Umkippen des Gestells im Uhrzeigersinne;
Fig. 5 in vergrößertem Maßstab einen abgebrochenen Schnitt durch das Gestell und die Abstützeinheit im Bereich eines Gleitelements.
Wesentliche Elemente des verstellbaren Sitzmöbels sind ein Gestell 1, ein Sitzelement 2 und ein Rücklehnenelement 3. Beim Ausführungsbeispiel sind das Sitzelement und das Rücklehnenelement 3 starr miteinander verbunden und sie bilden gemeinsam eine Abstützeinheit 4. Das Gestell 1 weist zwei parallele Seitenelemente 5 und 6 auf, die in den Fig. 1 bis 4 im Abstand hintereinander angeordnet sind, so daß lediglich das vordere zu sehen ist. Die beiden Seitenelemente sind über Querstreben miteinander verbunden bspw. über zwei Querstreben 7 und 8, die sich senkrecht zur Blattebene erstrecken. Die beiden Seitenelemente haben beim Ausführungsbeispiel eine etwa U-förmige Gestalt und die Querstreben 7 und 8 verbinden dabei jeweils zwei freie Enden der U-Schenkel 9 bzw. der U-Schenkel 10. Die vorderen U-Schenkel 9 und 10 sind ebenso wie die hinteren U-Schenkel über ein U-Mittelstück 11 miteinander verbunden. Dabei können die Verbindungsstellen abgerundet sein.
Entlang jedem Seitenelement 5 und 6 verläuft eine nutartige Führung 12 mit vorzugsweise U-förmigem Querschnitt. Ihre Form entspricht, in Längsrichtung betrachtet, derjenigen ihres Seitenelements 5 bzw. 6. Die Nutöffnungen der an der Innenseite angebrachten nutartigen Führungen 12 weisen gegeneinander. In jede nutartige Führung 12 greifen Führungselemente 13, 14 ein. Beim Ausführungsbeispiel ist ein Führungselement 13 nahe dem freien Ende des Sitzelements 2 angebracht, während das andere Führungselement 14 etwa dem mittleren Bereich des Rücklehnenbereichs zugeordnet ist. Gemäß Fig. 5 können die Führungselemente an ihrem nutseitigen Ende verlängert sein, wobei die Verlängerung ein Verriegelungselement 15 bildet. Dieses kann bei entsprechender Verschiebestellung in eine Verriegelungsaufnahme 16 des Seitenelements 5 bzw. 6 eingreifen. Die Verriegelungsaufnahme 16 befindet sich am Grund 17 der nutartigen Führung 12.
Wenn das Sitzelement 2 und das Rücklehnenelement 3, wie beim Ausführungsbeispiel vorgesehen, starr miteinander verbunden sind so reicht es aus, wenn lediglich die beiden Führungselemente 13 oder die beiden Führungselemente 14 mit einem Verriegelungselement 15 versehen sind. Wenn letztere in eine von mehreren, entlang den nutartigen Führungen 12 angebrachten Verriegelungsaufnahmen 16 eingetreten ist, so kann die Abstützeinheit 4 nicht weiter verschoben werden, auch nicht unter Belastung durch einen Benutzer des Sitzmöbels.
Während die mit einem Verriegelungselement 15 ausgestatteten Führungselemente 13 im Sinne des Doppelpfeils 18 längsverschiebbar an der Abstützeinheit 4 gelagert sind, können die Führungselemente ohne Verriegelungselement unverschiebbar gehalten sein. Alle verschiebbaren Führungselemente mit Verriegelungselement sind mittels einer Feder 19, vorzugsweise Schraubendruckfeder, in Einrastrichtung federbelastet. Das innere Ende stützt sich dabei an einem Bund 20 des Verriegelungselements 15 ab, während das andere bzw. äußere Ende der Feder 19 am Boden eines topfförmigen, mit der Abstützeinheit verbundenen Elements 21 abgestützt ist. Fig. 5 zeigt das Verriegelungselement 15 kurz vor Erreichen der Einrast-Endstellung.
Am freien Ende jedes Führungselements 13, 14 befindet sich eine Buchse 22 aus gut gleitfähigem Material. Entgegen der Darstellung in Fig. 5 kann es sich dabei auch um eine zumindest im Bereich ihres Bundes 23 mit einem gleitfähigen Material beschichtete Buchse aus Metall handeln. Im übrigen kann der Bund 23 zugleich ein Distanzelement bilden, welches den gegenseitigen Abstand zwischen der Abstützeinheit 4 und dem zugeordneten Seitenelement 5 bzw. 6 gewährleistet. Das beim Ausführungsbeispiel unmittelbar an das Führungselement angeformte Verriegelungselement 15 ragt gemäß Fig. 5 über die Buchse 22 hinaus. Dadurch kann lediglich das Verriegelungselement, nicht aber die Buchse 22 in die Verriegelungseinheit 16 einrasten.
Wenn man die Zuordnung der Abstützeinheit 4 zum Gestell 1 gemäß Fig. 1 als eine Verschiebeendstellung betrachtet, so kann die Abstützeinheit 4 ausgehend von dieser Ausgangsstellung gemäß Fig. 2 und 3 im Sinne des Pfeils 24 verschoben werden, wobei jeweils die Führungselemente 13 und 14 entlang ihrer zugeordneten nutartigen Führung 12 gleiten. Selbstverständlich müssen zuvor die Verriegelungselemente 15 ausgerastet werden. Wenn sich entlang jeder nutartigen Führung 12 bspw. drei Verriegelungsaufnahmen 16, 16a, 16b (Fig. 2) befinden, so kann man gemäß Fig. 2 die Abstützeinheit 4 in einer ersten Verschiebestellung 16a arretieren, wodurch man eine stärkere Neigung der Rückenstützfläche 25 und eine nach innen gerichtete Neigung der Stützfläche 26 erreicht. Die Verriegelungsaufnahmen 16a müssen nicht notwendigerweise vorhanden sein. Auf jeden Fall ist aber das Vorhandensein von Verriegelungsaufnahmen 16b am U-Mittelstück 11 notwendig. Wenn man die Abstützeinheit 4 soweit verschiebt, daß die in Fig. 3 gezeichnete Stellung erreicht ist, welche eine zweite Verschiebeendstellung sein kann, so rasten die Verriegelungselemente 15, welche anfangs in die Verriegelungsaufnahmen 16 oder 16a eingegriffen haben, nunmehr in die Verriegelungsaufnahmen 16b ein. Die Führungselemente 14 sind dabei entlang dem U-Schenkel 9 nach unten gewandert.
Gemäß Fig. 4 kann man jetzt das Gestell im Sinne des Pfeils 27 umkippen, wodurch es die aus Fig. 4 ersichtliche Lage einnimmt. Damit nehmen dann das Sitzelement 2 und das Rücklehnenelement 3 eine Stellung ein, welche mit derjenigen gemäß Fig. 1 oder Fig. 2 vergleichbar ist. Die Sitzhöhe ist aufgrund der geometrischen Abmessungen aber geringer als in Fig. 1.
Aus dem Vorstehenden folgt, daß das Gestell 1 zwei wahlweise benutzbare Stellflächen aufweist. Hierbei bilden die freien Enden der vier U-Schenkel 9 und 10, welche Stuhlfüßen entsprechen, zusammen einer erste Stellfläche 28 des Sitzmöbels. Eine zweite Stellfläche 29 wird durch die Vorderflächen der beiden, die vorderen Füße des Gestells in der Benutzungslage nach Fig. 1 darstellenden Füße gebildet. Gemäß Fig. 4 bilden bei gekipptem Gestell 1 die beiden hinteren Füße nunmehr Armlehnen 30. In der Ausgangsstellung des Gestells gemäß Fig. 1 werden die Armlehnen durch die U-Mittelstücke 11 gebildet.
Aufgrund des gewählten Seitenabstands der vorderen Füße und der hinteren Füße des Gestells 1 in der Gebrauchslage nach Fig. 1 erreicht man in der Gebrauchslage gemäß Fig. 4 eine Absenkung der Sitzfläche 26. Außerdem bilden die beiden Seitenelemente 5 und 6 federelastische Elemente, welche ein Wippen dieses als Sessel benutzbaren Sitzmöbels gestatten. Es wird im allgemeinen als besonders bequem empfunden, wenn die Sitzfläche 26 mit einer gedachten Horizontalen einen Winkel 31 einschließt, sie also nach innen hin geneigt ist. Dadurch erreicht man auch eine weniger steile Stellung des Rücklehnenelements 3 bzw. der Rückenstützfläche 25 einer starren Abstützeinheit 4. Es ist aber gemäß Fig. 4 ohne weiteres möglich am U-Mittelstück 11 weitere Verriegelungsaufnahmen vorzusehen mit deren Hilfe man steilere Stellungen des Rücklehnenelements 3 und damit flachere Stellungen des Sitzelements 2 erzielt.
Gemäß Fig. 5 kann das über das topfförmige Element 21 vorstehende Ende 32 des Führungselements 13, 14 an eine nicht näher gezeigte Betätigungsvorrichtung angekuppelt werden. Zu diesem Zwecke kann man bspw. eine Querbohrung 33, einen Querstift oder eine andere Ankupplungsmöglichkeit vorsehen. Als Betätigungsvorrichtung kommt bspw. ein Seilzug in Frage mit welchem man das Führungselement 13 bzw. 14 zusammen mit seinem Verriegelungselement 15 im Sinne des Pfeiles 14 verschieben also in Entrastrichtung bewegen kann. Der Seilzug für die linke und rechte Seite kann zusammengeführt und mit einem leicht erreichbaren Griff verbunden werden, wobei selbstverständlich eine entsprechende Umlenkung bspw. über Rollen zweckmäßig ist, damit man die beiden griffseitigen Seilenden in gleicher Richtung ziehen kann.
Aus den Fig. 1 bis 3 ersieht man, daß die nutartige Führung 12 jedes Seitenelements 5, 6 so geformt ist, daß bei einem festen Abstand der Führungselemente 13, 14 das Verschieben der Abstützeinheit 4 auch über die Bogenstücke, welche die U-Schenkel 9, 10 und das U-Mittelstück 11 verbinden, problemlos möglich ist.

Claims (12)

1. Verstellbares Sitzmöbel mit einem Gestell (1), einem Sitzelement (2) und einem damit verbundenen Rücklehnenelement (3), dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzelement (2) und das Rücklehnenelement (3) eine Abstützeinheit (4) bilden, die entlang paralleler Führungen (12) zweier Seitenelemente (5, 6) des Gestells (1) verschiebbar ist, wobei in jeder definierten Verschiebestellung das Sitzelement (2) und/oder das Rücklehnenelement (3) am Gestell (1) arretierbar (15, 16) ist bzw. sind.
2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer ersten definierten Verschiebestellung die Sitzfläche (26) des Sitzelements (2) etwa horizontal oder leicht geneigt und die Rückenstützfläche (25) des Rücklehnenelements (3) etwa vertikal oder leicht geneigt verläuft, daß außerdem in einer zweiten definierten Verschiebestellung die Sitzfläche (26) etwa vertikal oder leicht geneigt und die Rückenstützfläche (25) etwa horizontal oder leicht geneigt verläuft, und daß das Gestell (1) zwei etwa um 90° gegeneinander versetzte, wahlweise benutzbare Stellflächen (28, 29) aufweist, wobei jede Stellfläche einer dieser beiden Verschiebestellungen der Abstützeinheit (4) zugeordnet ist.
3. Sitzmöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (1) zwei miteinander verbundene Seitenelemente (5, 6) aufweist und sich an der Innenseite jedes Seitenelements eine nutartige Führung (12) befindet, und daß in jede Führung (12) zwei Führungselemente (13, 14) eingreifen, wobei sich am Sitzelement (2) einerseits und am Rücklehnenelement (3) andererseits zwei nach entgegenstehenden Richtungen vorstehende, koaxiale Führungselemente (13, 14) befinden.
4. Sitzmöbel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente (13, 14) durch jeweils ein freies Ende eines Bolzens o. dgl. Elements gebildet sind.
5. Sitzmöbel nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzelement (2) und das Rücklehnenelement (3) eine starre oder eine gelenkig verbundene und feststellbare Abstützeinheit (4) bilden, und daß wenigstens eines der beiden Führungselemente (13, 14) jeder seitlichen Führung zugleich ein Verriegelungselement (15) bildet oder aufweist und sich an jedem Seitenelement (5, 6) eine der Anzahl der definierten Verschiebestellungen entsprechende Anzahl von Verriegelungsaufnahmen (16, 16a, 16b) für das zuordenbare Verriegelungselement (15) dieser seitlichen Führung befindet.
6. Sitzmöbel nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Verriegelungselement (15) bzw. jedes ein Verriegelungselement (15) aufweisendes Führungselement (13, 14) in Verriegelungsrichtung federbelastet (19) ist und sich die Verriegelungsaufnahmen (16, 16a, 16b) am Nutgrund der nutartigen Führung (12) befinden.
7. Sitzmöbel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden koaxialen, jeweils mit einem Verriegelungselement (15) versehenen oder verbundenen Führungselemente (13, 14) mittels einer Betätigungsvorrichtung gleichzeitig zurückzieh- und in Verriegelungsstellung bringbar sind.
8. Sitzmöbel nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Führungselement (13, 14) zumindest im Bereich der nutartigen Führung (12) aus gut gleitfähigem Material besteht oder eine Buchse (22) aus bzw. mit gut gleitfähigem Material trägt.
9. Sitzmöbel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede Buchse (22) als Bundbuchse ausgebildet ist und der Bund (20) ein Distanzelement zwischen dem zugeordneten Seitenelement (5, 6) und der Abstützeinheit (4), insbesondere einem Rahmen der letzteren bildet.
10. Sitzmöbel nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (1) im wesentlichen aus zwei über Querstreben (7, 8) o. dgl. verbundenen etwa U-förmigen Seitenelementen (5, 6) besteht, wobei die vier U-Schenkel (9, 10) dieses Gestells (1) vier Füße des Sitzmöbels und die vier Fuß-Stirnflächen zusammen eine der wahlweisen benutzbaren Stellflächen (28) bilden, und daß die U-Mittelstücke (11) dabei jeweils eine Armlehne bilden.
11. Sitzmöbel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden, die vorderen Füße des Gestells (1) darstellenden Füße mit ihren Vorderflächen zusammen eine weitere der wahlweise benutzbaren Stellflächen (29) für das gekippte Gestell (1) bilden, wobei in der gekippten Stellung die hinteren Füße Armlehnen (30) bilden.
12. Sitzmöbel nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsaufnahmen (16, 16a, 16b) so angebracht und die Länge der U-Schenkel bzw. der Füße so gewählt sind, daß sich die Sitzfläche (26) bei auf den Füßen stehendem Sitzmöbel auf einem höheren Niveau befindet als bei der bei auf den flach am Boden aufliegenden vorderen Füßen eingenommenen gekippten Stellung des Gestells (1).
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB526879A (en) * 1939-02-22 1940-09-27 Peter James Davis Improvements relating to chairs
DE3800754A1 (de) * 1987-06-24 1989-01-05 Horst Sondergeld Sitz fuer einen buerostuhl od. dgl. mit einem insbesondere durch koerpergewichtsverlagerung verstellbaren sitz- und rueckenteil
DE4027731A1 (de) * 1990-09-01 1992-03-05 Braeutigam Moebel Product Mark Sitzmoebel

Patent Citations (3)

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