DE4234853A1 - Konstruktion zur anbringung von instrumenten an einem koerper - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Konstruktion zur Anbringung von Instrumenten, wie z. B. von elektrischen oder elektronischen Einrichtungen an einem Körper.

Ein Fahrzeug-Stereogerät, das in einer Fabrik hergestellt wird, wird im Werk eines Kraftfahrzeugherstellers an einem Rahmen eines Kraftfahrzeugs angebracht. Das Stereogerät wird entweder direkt oder über eine geeignete Haltevorrichtung an dem Rahmen angebracht.

Gemäß Fig. 5 wird ein Fahrzeug-Stereogerätkörper 3 in eine Öffnung 1 in einem Armaturenbrett eines Kraftfahrzeugs einge­ setzt und an einem Rahmen des Armaturenbretts durch L-för­ mige, einander gegenüberstehende Haltearme 1a, 1b und 2 ange­ bracht. Die Haltearme 1a und 1b sind an gegenüberliegenden Innenwänden der Öffnung 1 befestigt. Die Haltearme 2 sind an Seitenplatten 3a und 3b des Fahrzeug-Stereogerätkörpers 3 mit Schrauben 2b befestigt, die jeweils in ein Gewindeloch 2a des Haltearms 2 und in ein Gewindeloch 3c in der Platte 3a ge­ schraubt werden.

Ein horizontaler Plattenbereich von jedem der Haltearme 1a und 1b hat ein Paar von Gewindelöchern 1c an Positionen, die den Gewindelöchern 2d entsprechen. Der Fahrzeug-Stereogerät­ körper 3 wird in die Öffnung 1 eingesetzt, und die horizonta­ len Bereiche der Haltearme 2 werden auf die horizontalen Be­ reiche der Haltearme 1b und 1c gelegt. Die Haltearme 2 werden an den Haltearmen 1b und 1c mit Schrauben (nicht gezeigt) be­ festigt, die in die Gewindelöcher 2d und 1c geschraubt wer­ den. So wird der Fahrzeug-Stereogerätkörper 3 sicher im Arma­ turenbrett angebracht. Danach wird ein Gitter bzw. eine Blende 4 an einer Vorderseite des Fahrzeug-Stereogerätkörpers 3 befestigt, so daß ein zwischen dem Armaturenbrett und dem Körper 3 gebildeter Raum abgedeckt ist.

Beim Einsetzen der Schraube 2b in die Gewindeöffnung 3c des Fahrzeug-Stereogerätkörpers 3 kann es vorkommen, daß die Schraube nicht richtig in das Loch 3c eingesetzt wird. Das heißt, eine Achse C2 der Schraube 2b kann von einer Achse C1 des Gewindelochs 3c um einen Winkel α abweichen, wie Fig. 6 zeigt. Wenn das Innengewinde 3e des Gewindelochs 3c und das Außengewinde 2e der Schraube 2b nicht richtig miteinander in Eingriff gelangen, werden die Gewinde beschädigt, wenn die Schraube unter Verwendung eines Schraubendrehers 5 in die Öffnung 3c gedrückt wird. Aus den Gewinden ausgebrochene oder abgelöste Metallspäne 6 werden von der Schraube 2b nach innen geschoben und fallen aus dem Gewindeloch 3c in den Fahrzeug-Stereogerätkörper 3. Teile dieser Späne 6 haften leicht an Schaltkreisen und sonstigen elektrischen Einrich­ tungen des Fahrzeug-Stereogeräts, was zu Kurzschluß, Fehl­ funktion und Ausfall führt.

Außerdem besteht die Gefahr, daß sich im Grund der Gewinde Staub und andere unerwünschte Fremdstoffe sammeln. Mit der Einwärtsbewegung der Schraube 2b wird auch der Staub von der Schraube nach innen gedrückt und fällt in den Fahrzeug-Ste­ reogerätkörper.

Die offengelegte JP-GM-Anmeldung 64-385 zeigt eine Konstruk­ tion zur Anbringung eines Transistors an einer Platte, wobei der Transistor mit einer Schraube befestigt wird, die durch ein Loch, das in einer auf der Platte haftenden Isolierfolie gebildet ist, in ein Gewindeloch eingreift. Die Größe des Lochs ist geringfügig kleiner als das Gewindeloch, so daß der Transistor von der Schraube getrennt und damit vor Me­ tallspänen geschützt ist.

Die offengelegte JP-GM-Anmeldung 1-1 66 811 zeigt eine Gummi­ hülse, die eine Schraube umgibt, um eine Streuung bzw. Ver­ teilung der Metallspäne zu verhindern. Diese Konstruktionen sollen jedoch verhindern, daß die Metallspäne der Schraube zur Außenseite des Instruments fallen. Daher wird beim Stand der Technik nicht verhindert, daß die Späne durch das Schrau­ benloch in das elektrische Instrument gelangen.

Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer Konstruk­ tion zur Anbringung eines elektrischen Instruments, wobei aus einem Gewindeloch gelöste Späne am Eindringen in das elek­ trische Instrument gehindert werden, so daß die elektrischen und elektronischen Einrichtungen des Instruments zuverlässig funktionieren.

Gemäß der Erfindung ist eine Konstruktion vorgesehen zum Be­ festigen einer Platte mit Schrauben an einer Seitenplatte ei­ nes Instruments mit Gewindelöchern, wobei die Konstruktion ein Hemmelement aufweist, das hinter der Seitenplatte vorge­ sehen ist, um von den Schrauben und den Gewindelöchern abge­ brochene oder abgelöste Späne daran zu hindern, in einen Raum hinter der Seitenplatte zu fallen.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist das Hemmelement ein Flä­ chenkörper oder ein Flächenmaterial, das an einer inneren Seitenwand der Seitenplatte befestigt ist.

Gemäß einem anderen Aspekt ist das Hemmelement ein Überzug, der in der Gewindeöffnung an einem inneren Endbereich vorge­ sehen ist. Späne und Fremdstoffe werden von dem Überzug ein­ gefangen. Der Überzug kann entweder für sich oder gemeinsam mit dem Flächenmaterial verwendet werden.

Gemäß der Erfindung werden also Späne, die sich aus den Ge­ windegängen der Schraube und der Gewindelöcher lösen, von dem Hemmelement eingefangen, ohne daß sie in ein Gehäuse des In­ struments eindringen und an einem darin befindlichen Schalt­ kreis haften können. Somit werden Fehlfunktionen und ein Aus­ fall der Vorrichtung verhindert, wodurch ihre Zuverlässigkeit verbessert wird.

Die Erfindung wird nachstehend, auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile, anhand der Beschreibung von Aus­ führungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in:

Fig. 1 eine Perspektivansicht einer Seitenplatte, die an einem Körper eines Fahrzeug-Stereogeräts zu befe­ stigen ist;

Fig. 2 einen Schnitt zur Erläuterung einer Konstruktion zum Befestigen eines Haltearms an der Seitenplatte;

Fig. 3 einen Schnitt, der eine Konstruktion zum Befestigen eines Haltearms an der Seitenplatte gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt;

Fig. 4 einen Schnitt, der eine Konstruktion zum Festlegen eines Haltearms an der Seitenplatte gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt;

Fig. 5 eine Perspektivansicht zur Erläuterung einer be­ kannten Konstruktion zum Anbringen eines Fahrzeug- Stereogeräts in einem Kraftfahrzeug; und

Fig. 6 einen Schnitt, der den Eingriff einer Schraube er­ läutert.

Nach Fig. 1 hat eine Seitenplatte 10 eines Fahrzeug-Stereoge­ rätkörpers der in Fig. 5 gezeigten Art verschiedene Verbin­ dungsbereiche 15, Eingriffsausnehmungen 16 und Ein­ griffsvorsprünge 17, die entlang dem Außenumfang gebildet und vorgesehen sind, um die Seitenplatte 10 an Platten auf ande­ ren Seiten des Fahrzeug-Stereogeräts zu befestigen. Eine Vielzahl von Schlitzen 14 ist in der Platte gebildet, um das Fahrzeug-Stereogerät zu kühlen und das Gewicht des Körpers zu vermindern.

Eine Vielzahl von Gewindelöchern 11a und 11b, 12a und 12b, 13a und 13b zum Befestigen einer Halterung oder eines Hal­ tearms 30 (Fig. 2) ist in der Seitenplatte 10 durch Stanzen und Gewindeschneiden gebildet, so daß das Fahrzeug-Stereoge­ rät an verschiedenen Fahrzeugtypen anbringbar ist.

Ein Flächengebilde 20 aus Non-Woven oder Textilverbundstoff ist an der Innenwand der Seitenplatte 10 mit einem organi­ schen Klebstoff befestigt. Das Flächengebilde 20 weist Natur- oder Kunstfasern auf und hat eine Dicke von einigen Millime­ tern.

Um den Haltearm 30 gemäß Fig. 2 an der Seitenplatte 10 zu be­ festigen, werden geeignete Gewindelöcher für den Haltearm ausgewählt. Eine Schraube 40 wird durch ein Loch des Hal­ tearms 30 eingeführt und in das ausgewählte Gewindeloch, beispielsweise 11a, das in der Seitenplatte 10 gebildet ist, ge­ schraubt. Wenn die Schraube 40 an dem Flächengebilde 20 an­ schlägt, durchdringt ein Ende 41 der Schraube das Flächenge­ bilde 20 und ragt in den Innenraum des Fahrzeug-Stereogerät­ körpers.

Wenn die Gewinde der Schraube 40 und des Gewindelochs 11a nicht richtig in Eingriff miteinander sind, brechen Metall­ späne aus, wie Fig. 6 zeigt. Die Späne werden jedoch in dem Non-Woven-Flächengebilde 20 festgehalten. Staub, der zwischen den Gewindegängen des Lochs 11a vorhanden ist, wird herausge­ drückt und fällt mit dem Eindrehen der Schraube 40 auf das Flächengebilde 20. Somit dringen weder die abgelösten Späne noch Staub in den Innenraum des Fahrzeug-Stereogerätkörpers ein.

Querschlitze oder kleine Löcher können in dem Non-Woven-Flä­ chengebilde 20 an Positionen gebildet sein, die den Gewin­ delöchern entsprechen, so daß die Schrauben 40 das Flächenge­ bilde leicht durchdringen können, und zwar insbesondere im Fall eines stumpfen Schraubenendes 41.

Das Flächengebilde 20 kann durch eine aus Kautschuk oder Kunstharz bestehendes elastische Folie ersetzt werden, die gedehnt wird, wenn sie von dem Ende 41 der Schraube 40 mit Druck beaufschlagt wird. Da die Gummifolie luftdicht ist, ist es ratsam, kleine Gummistücke über jedem Gewindeloch 11a, 11b, 12a, 12b, 13a und 13b anzuordnen, um die Lüftung des Stereogeräts zu gewährleisten.

Nach Fig. 3 kann eine Kappe 25 mit einem Innenraum 26 an der Innenwand der Seitenplatte 10 befestigt sein, um jedes Loch zu überdecken. Die Kappen können aus elastischem Material oder einem anderen Material bestehen. Wenn die Kappe 25 ela­ stisch ist, kann der Innenraum 26 von der Schraube 40 vergrö­ ßert werden, so daß Schrauben verschiedener Länge verwendbar sind, ohne daß dadurch der Vorteil gemäß der Erfindung beein­ trächtigt wird. Wenn dagegen die Kappe 25 nicht elastisch ist, sollte der Innenraum 26 so ausgelegt sein, daß er eine ausreichende Kapazität zur Aufnahme der größten zu erwarten­ den Schraube hat. Dabei werden ausgebrochene Schraubenspäne und Staub in zufriedenstellender Weise in den Innenräumen 26 eingeschlossen.

Ferner kann ein Flächengebilde aus nichtelastischem Material verwendet werden, und in diesem Fall ist das Flächengebilde vorgesehen, um zwischen sich und der Seitenplatte 10 einen Raum zu bilden, so daß Schrauben 40 in den Raum eintreten können.

Nach Fig. 4 ist bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Innenumfang des Gewindelochs 11a an einem inneren Endbereich mit einem Überzug 28 von Klebstoffmaterial wie etwa Nylon- und Urethanharz, das als Befestigungsmaterial für Schrauben handelsüblich ist, ausgekleidet. Der Überzug 28 ist hin­ reichend dick, um das Gewinde des Gewindelochs 11a abzudek­ ken, und hat vom innersten Ende des Lochs 11a ausgehend eine Breite von einigen mm.

Staub und Späne aus dem Gewinde, die von der Schraube 40 nach innen gedrückt werden, haften an dem Überzug 28 und werden daran gehalten, ohne in den Körper zu fallen. Der Überzug 28 ist auch wirksam zur Steigerung der Befestigungskraft der Schraube 40 an der Seitenplatte 10, so daß der Fahrzeug-Ste­ reogerätkörper an dem Armaturenbrett eines Kraftfahrzeugs si­ cher festgelegt werden kann.

Der Überzug 28 kann auch bei den Konstruktionen nach den Fig. 2 und 3 vorgesehen sein, so daß das Eindringen von Spänen und Staub in den Fahrzeug-Stereogerätkörper noch zuverlässiger verhindert wird.

Die vorliegende Erfindung ist bei jeder Befestigungskon­ struktion anwendbar, bei der eine Schraube verwendet wird.

Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß die Erfindung eine Konstruktion zum Befestigen eines Körpers ei­ nes elektrischen oder elektronischen Instruments bereit­ stellt, wobei verhindert wird, daß Metallstückchen, die aus Gewinden ausbrechen, wenn eine Schraube nicht richtig in ein Gewindeloch eingeführt wird, und sonstige Fremdstoffe, wie etwa Staub in den Innenraum des Körpers fallen. Somit werden ein fehlerhafter Betrieb und Störungen in verschiedenen elek­ trischen und elektronischen Vorrichtungen in dem Körper, die durch diese Materialien hervorgerufen werden können, verhin­ dert, wodurch die Zuverlässigkeit des Instruments verbessert wird.

Claims (3)

1. Konstruktion zur Anbringung einer Platte mit Schrauben an einer Gewindelöcher aufweisenden Seitenplatte eines Instruments, gekennzeichnet durch ein Hemmelement (20, 25, 28), das hinter der Seiten­ platte (10) vorgesehen ist, um zu verhindern, daß aus den Schrauben (40, 41) und den Gewindelöchern (11a) ausbrechende Späne in einen Raum hinter der Seiten­ platte (10) fallen.

2. Konstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hemmelement einen Flächenkörper (20) aufweist, der an einer inneren Seitenwand der Seitenplatte (10) befestigt ist.

3. Konstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hemmelement einen Überzug (25, 28) aufweist, der in dem Gewindeloch (11a) an einem inneren Endbe­ reich vorgesehen ist.