DE4234766C2 - Verfahren zur Isolierung bzw. Reinigung von Aryl-acetaldehyd-acetalen - Google Patents
Verfahren zur Isolierung bzw. Reinigung von Aryl-acetaldehyd-acetalenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Isolierung und
Reinigung von Aryl-acetaldehyd-acetalen der allgemeinen
Formeln I bzw. II,
welche mit 2-Aryl-ethanolen der allgemeinen Formeln III
bzw. IV
verunreinigt sind.
In diesen Formeln hat R1 die Bedeutung H oder R2, Halogen
F, Cl, Br oder I, Alkoxy mit geradkettigen oder verzweig
ten Alkylresten mit 1 bis 6 C-Atomen, Perhalogenalkyl wie
CF3 oder CCl3, Carboxy-methoxy oder -ethoxy und R2 die
Bedeutung geradkettiger oder verzweigter Alkylrest mit 1
bis 6 C-Atomen oder cyclische Alkylengruppen mit 2 bis 4
C-Atomen, und worin n ganze Zahlen von 1 bis 5 und m
ganze Zahlen von 1 bis 3 sind.
Nach der EP-PS 0 403 841 lassen sich Aryl-acetaldehyd-
acetale der allgemeinen Formeln I bzw. II in hohen Aus
beuten durch acetalisierende Hydroformylierung der ent
sprechenden Chlormethylaromaten mittels CO/H2 in Gegen
wart von Alkohol und Orthoestern darstellen.
Bei der Aufarbeitung dieser Reaktionsmischungen werden
Aryl-acetaldehyd-acetale erhalten, die aufgrund von Ne
benreaktionen bei der Synthese mit bis zu 4 FID-Fl.-%
(GC-Analyse) des strukturell entsprechenden 2-Aryl-etha
nols kontaminiert sind.
1-Aryl-2-alkoxy-ethan und weitere Nebenprodukte können in
Konzentrationen von bis zu 0,3 FID-Fl.-% enthalten sein.
Sowohl die gewünschten Aryl-acetaldehyd-acetale als auch
die unerwünschten 2-Aryl-ethanole besitzen eigene spezi
fische Duftnoten. Es war daher wünschenswert, die Aryl-
acetaldehyd-acetale hochrein und frei von 2-Aryl-ethanol
zu erhalten, um ihre charakteristischen Duftnoten mit
gleichbleibender Qualität zu gewährleisten.
Aufgrund der geringen Unterschiede der Siedepunkte und
der Neigung zur Ausbildung binärer Alkohol-Acetal-Systeme
ist die Trennung dieser Verbindungen durch Destillation
aber aufwendig und auch bei hohen Verlusten der Acetale
wenig wirksam.
Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zu
grunde, ein Verfahren zu finden, das in wirtschaftlicher
und einfacher Weise in hohen Ausbeuten hochreine Aryl-
acetaldehyd-acetale liefert, die frei von 2-Aryl-ethanol
sind.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge
löst, daß die gemäß der EP-PS 0403841 anfallenden "rohen"
Aryl-acetaldehyd-acetale mit - bezogen auf den Gehalt von
2-Aryl-ethanol - mehr als stöchiometrischen Mengen Oxal
säureester versetzt und in Gegenwart katalytischer Menge
wasserfreier Basen bei erhöhter Temperatur und unter be
vorzugt vermindertem Druck zur Reaktion gebracht werden.
Die gebildeten Leichtsieder werden bevorzugt ständig aus
dem Reaktionsgemisch entfernt. Leichtsieder sind beson
ders Alkohole und Ether mit Siedepunkten niedriger als
das Produkt. Der vollständigen Umsetzung schließt sich
dann nachfolgend, gleichfalls bevorzugt bei vermindertem
Druck, eine fraktionierende Destillation an, um nicht um
gesetzte Oxalsäureester zu entfernen und die gewünschten
Aryl-acetaldheyd-acetale in hochreiner Form frei von 2-
Aryl-ethanol zu gewinnen.
Bei der erfindungsgemäßen Durchführung der Reinigungsope
ration wird eine nahezu quantitative Umsetzung des vor
handenen 2-Aryl-ethanols mit dem einzusetzenden Oxalester
erreicht, wobei, bezogen auf den 2-Aryl-ethanol-Gehalt,
50 bis 500, vorzugsweise 100 bis 300 Mol-% Oxalsäure
ester, eingesetzt werden.
Bevorzugt werden Oxalsäurediester aliphatischer Alko
hole, besonders mit 1 bis 4 C-Atomen, eingesetzt, wobei
aus Gründen der späteren destillativen Entfernung des
Oxalsäureester-Überschußes die Verwendung von Oxalsäure
dimethyl- und -diethylester bevorzugt wird.
Der zurückgewonnene nicht umgesetzte Oxalsäurediester
kann bei einem nachfolgenden Reinigungscyclus wiederver
wendet werden.
Als basischer Katalysator zur Durchführung der Reaktion
haben sich Alkalimetall-alkanolate, besonders Natrium und
Kalium-alkanolate, vorzugsweise in Form der Alkali-metha
nolate und -ethanolate, bewährt. Alkoholische Lösungen
der Alkanolate sind bevorzugt.
Die Menge des zugesetzten Katalysators beträgt 5 bis 50 Mol-%,
vorzugsweise 10 bis 30 Mol-%, bezogen auf den ein
gesetzten Oxalsäureester.
Die Reaktion kann im Kolben einer Destillations-Apparatur
ausgeführt werden, die später zur destillativen Fraktio
nierung mit einer kurzen Kolonne z. B.. von 6 bis 10
theor. Böden ausgestattet wird.
Die Temperaturen der Reaktion betragen 80 bis 180, vorzugsweise
90 bis 150°C. Die Reaktion ist in 0,5 bis 2 Std.
beendet.
Der Druck beträgt 5 bis 400 hpa.
Nebenprodukte werden durch fraktionierte Destillation bei
vermindertem Druck mittels Füllkörperkolonne abgetrennt.
Die erhaltenen hochreinen Aryl-acetaldehyd-acetale besit
zen die jeweils spezifische Duftnote.
130,8 g o-Toluyl-acetaldehyd-dimethylacetal (GC-Analyse:
< 98,02 FID-Fl.-% p-Toluyl-acetaldehyd-acetal; 0,49 FID-
Fl-% 2-(o-Toluyl)-ethanol und 0,38 FID-Fl.% 1-Methoxy-2-
(p-Toluyl)-ethan) werden der fraktionierten Destillation
(Druck 10 hPa) unterworfen. Dabei wurde eine Füllkörper
kolonne (V4A-Draht 3 mm Maschenweite) von 35 mm Durchmes
ser und 70 cm Schütthöhe verwendet.
Alle Fraktionen erhalten danach 2-(p-Toluyl)-ethanol.
750,0 g p-Toluyl-acetaldehyd-dimethyl-acetal, die in der
GC-Analyse folgende Zusammensetzung aufweisen
Acetal-Gehalt: 92,09 FID-Fl.-%
2-(p-Toluyl)-ethanol-Gehalt: 3,30 FID-Fl.-%
1-Methoxy-2-(p-Toluyl)-ethan-Gehalt: 0,51 FID.Fl.-% sowie mehrere unbekannte Komponenten
werden in dieser Füllkörper-Kolonne gleicher Art mit 120 cm Schütthöhe bei 10 hPa einer fraktionierenden Destilla tion unterworfen.
Acetal-Gehalt: 92,09 FID-Fl.-%
2-(p-Toluyl)-ethanol-Gehalt: 3,30 FID-Fl.-%
1-Methoxy-2-(p-Toluyl)-ethan-Gehalt: 0,51 FID.Fl.-% sowie mehrere unbekannte Komponenten
werden in dieser Füllkörper-Kolonne gleicher Art mit 120 cm Schütthöhe bei 10 hPa einer fraktionierenden Destilla tion unterworfen.
Eine von 2-(p-Toluyl)-ethanol freie Fraktion konnte
nicht erhalten werden.
150,0 g rohes p-Toluyl-acetaldehyd-dimethylacetal der Zu
sammensetzung:
Acetal-Gehalt: 90,87 FID-Fl.-%
2-(p-Toluyl)-ethanol-Gehalt: 3,61 FID-Fl.-%
1-Methoxy-2-(p-Toluyl)-ethan-Gehalt: 0,54 FID-Fl.-%-
werden unter Stickstoff im Destillationskolben mit 0,8 g Oxalsäurediethylester (137,7 Mol-%, bezogen auf den Aryl- ethanol-Gehalt) und 1,50 g methanolischer 30%iger Na trium-methanolat-Lösung (15,1 Mol-%, bezogen auf den ein gesetzten Oxalsäure-diethylester), versetzt.
Acetal-Gehalt: 90,87 FID-Fl.-%
2-(p-Toluyl)-ethanol-Gehalt: 3,61 FID-Fl.-%
1-Methoxy-2-(p-Toluyl)-ethan-Gehalt: 0,54 FID-Fl.-%-
werden unter Stickstoff im Destillationskolben mit 0,8 g Oxalsäurediethylester (137,7 Mol-%, bezogen auf den Aryl- ethanol-Gehalt) und 1,50 g methanolischer 30%iger Na trium-methanolat-Lösung (15,1 Mol-%, bezogen auf den ein gesetzten Oxalsäure-diethylester), versetzt.
Eine Füllkörper-Kolonne wie im Vergleichsbeispiel 1, je
doch von nur 10 cm Höhe und einer Schütthöhe von 8 cm,
wird aufgesetzt.
Nach Anlegen eines Vakuums von p = 10 hPa wird unter Rüh
ren auf eine Sumpf-Temperatur von 100°C erhitzt.
Leichtsieder werden mittels einer Kühlfalle kondensiert.
Anschließend wird bei 7,5 hPa Druck fraktionierend de
stilliert.
Hierbei werden die Vor-Fraktionen mit einem V/R-Verhält
nis von 1 : 50 und die Zielprodukt-Fraktion mit einem V/R-
Verhältnis von 1 : 10 über Kopf destilliert.
Man erhält 114,5 g 2-(p-Toluyl)-acetaldehyd-dimethylace
tal vom Siedepunkt Kp7,5 = 100°C, das nach der GC-Analyse
kein 2-Aryl-ethanol mehr enthält.
Die erhaltene Menge an hochreinem Zielprodukt (Reinheit
über 99,2 FID-Fl-% entspricht einer isolierten Ausbeute
von 84,0%, bezogen auf den Acetal-Gehalt der Ausgangsmi
schung.
Unter Verwendung der im Beispiel 1 beschriebenen Destil
lations-Apparatur werden 750,0 g p-Toluyl-acetaldehyd-
dimethylacetal der Zusammensetzung:
Acetal-Gehalt: 92,74 FID-Fl.-%
2-Aryl-ethanol-Gehalt: 3,66 FID-Fl.-%
Ethan-Derivat-Gehalt: 0,61 FID-Fl.-%
unter Zusatz von 40,0 g Oxalsäure-diethylester (135,6 Mol-%, bezogen auf den 2-Aryl-ethanol-Gehalt) und 8,50 g methanolischer 30%iger Na-Methanolat-Lösung (17,2 Mol-%, bezogen auf den eingesetzten Oxalsäureester), wie in Bei spiel 1 beschrieben, destilliert.
Acetal-Gehalt: 92,74 FID-Fl.-%
2-Aryl-ethanol-Gehalt: 3,66 FID-Fl.-%
Ethan-Derivat-Gehalt: 0,61 FID-Fl.-%
unter Zusatz von 40,0 g Oxalsäure-diethylester (135,6 Mol-%, bezogen auf den 2-Aryl-ethanol-Gehalt) und 8,50 g methanolischer 30%iger Na-Methanolat-Lösung (17,2 Mol-%, bezogen auf den eingesetzten Oxalsäureester), wie in Bei spiel 1 beschrieben, destilliert.
Man destilliert 634,6 g 2-Aryl-ethanol-freies Zielprodukt
(Reinheit: über 99,1 FID-Fl.-%). Ausbeute 91,2, bezogen
auf den Acetal-Gehalt der Ausgangsmischung.
Analog Beispiel 1 werden 187,8 g rohes m-Toluyl-acetalde
hyd-dimethylacetal der Zusammensetzung:
Acetal-Gehalt: 90,40 FID-Fl.-%
2-Aryl-ethanol-Gehalt: 2,23 FID-Fl.-%
Ethan-Derivat-Gehalt: 0,60 FID-Fl.-%
mit 10,0 g Oxalsäure-diethylester (222,4 Mol-%, bezogen auf den 2-Aryl-ethanol-Gehalt) und 2,00 g methanolischer 30%iger Na-Methanolat-Lösung wie (16,2 Mol-%, bezogen auf den eingesetzten Oxalsäureester) zur Reaktion gebracht. Bei einem Druck von 7,5 hPa wird das Produkt wie in Bei spiel 1 destilliert.
Acetal-Gehalt: 90,40 FID-Fl.-%
2-Aryl-ethanol-Gehalt: 2,23 FID-Fl.-%
Ethan-Derivat-Gehalt: 0,60 FID-Fl.-%
mit 10,0 g Oxalsäure-diethylester (222,4 Mol-%, bezogen auf den 2-Aryl-ethanol-Gehalt) und 2,00 g methanolischer 30%iger Na-Methanolat-Lösung wie (16,2 Mol-%, bezogen auf den eingesetzten Oxalsäureester) zur Reaktion gebracht. Bei einem Druck von 7,5 hPa wird das Produkt wie in Bei spiel 1 destilliert.
Wie in Beispiel 1 beschrieben, werden 150,0 g o-Toluyl-
acetaldehyd-dimethylacetal, das mit geringen Mengen Un
bekannter kontaminiert ist, der Zusammensetzung:
Acetal-Gehalt: 94,43 FID-Fl.-%
2-Aryl-ethanol-Gehalt: 2,07 FID-Fl.-%
Ethan-derivat-Gehalt: 0,41 FID-Fl.-%
unter Einsatz von 8,0 g Oxalsäure-diethylester (240,0 Mol-%, bezogen auf den 2-Aryl-ethanol-Gehalt), und 3,25 g ethanolische 20%ige Natrium-ethanolat-Lösung (17,4 Mol- %, bezogen auf den eingesetzten Oxalsäureester), zur Re aktion gebracht und nachfolgend bei einem Druck von p = 9 hPa fraktionierend destilliert.
Acetal-Gehalt: 94,43 FID-Fl.-%
2-Aryl-ethanol-Gehalt: 2,07 FID-Fl.-%
Ethan-derivat-Gehalt: 0,41 FID-Fl.-%
unter Einsatz von 8,0 g Oxalsäure-diethylester (240,0 Mol-%, bezogen auf den 2-Aryl-ethanol-Gehalt), und 3,25 g ethanolische 20%ige Natrium-ethanolat-Lösung (17,4 Mol- %, bezogen auf den eingesetzten Oxalsäureester), zur Re aktion gebracht und nachfolgend bei einem Druck von p = 9 hPa fraktionierend destilliert.
Es werden 125,0 g 2-Aryl-ethanol-freies Zielprodukt
(Reinheit: < 99,2 FID-Fl.-%) vom Siedepunkt Kp9 = 110 -
11°C erhalten. Ausbeute 88,3%, bezogen auf den Acetal-Ge
halt der Ausgangsmischung.
Analog Beispiel 1 werden 150,0 g rohes Phenyl-acetalde
hyd-dimethylacetal der Zusammensetzung:
Acetal-Gehalt: 93,26 FID-Fl.-%
2-Phenyl-ethanol-Gehalt: 3,00 FID-Fl.-%
1-Methoxy-2-phenyl-ethan-Gehalt: 0,44 FID-Fl.-%
mit 0,8 g Oxalsäure-diethylester (148,5 Mol-%, bezogen auf den Gehalt an 2-Aryl-ethanol), und 2,90 g methanoli scher 30 Gew.-%iger Natrium-methanolat-Lösung (29,4 Mol- %, bezogen auf den eingesetzten Oxalsäureester), versetzt und zur Reaktion gebracht.
Acetal-Gehalt: 93,26 FID-Fl.-%
2-Phenyl-ethanol-Gehalt: 3,00 FID-Fl.-%
1-Methoxy-2-phenyl-ethan-Gehalt: 0,44 FID-Fl.-%
mit 0,8 g Oxalsäure-diethylester (148,5 Mol-%, bezogen auf den Gehalt an 2-Aryl-ethanol), und 2,90 g methanoli scher 30 Gew.-%iger Natrium-methanolat-Lösung (29,4 Mol- %, bezogen auf den eingesetzten Oxalsäureester), versetzt und zur Reaktion gebracht.
Die nachfolgende fraktionierte Destillation wird bei ei
nem Druck von 10 hPa ausgeführt und liefert 115,1 g Phe
nyl-acetaldehyd-dimethylacetal vom Siedepunkt Kp10 =
90,5°C (Reinheit: < 99,3 FID-Fl.-%). Ausbeute von 82,3%,
bezogen auf den Acetal-Gehalt der Ausgangsmischung.
Wie in Beispiel 1 beschrieben, werden 150,0 g rohes o-
Chlorphenyl-acetaldehyd-dimethylacetal der Zusammenset
zung:
Acetal-Gehalt: 91,47 FID-Fl.-%
2-(o-Chlorphenyl)-ethanol-Gehalt: 3,12 FID-Fl.-%
Ethan-Derivat-Gehalt: 0,65 FID-Fl.-%
mit 8,0 g Oxalsäure-diethylester (183,3 Mol-%, bezogen auf den 2-Aryl-ethanol-Gehalt), sowie 1,50 g methanoli scher 30%iger Natriummethanolat-Lösung (15,1 Mol-%, be zogen auf den eingesetzten Oxalsäureester), zur Reaktion gebracht und dann nachfolgend bei einem Druck von 5 hPa fraktionierend destilliert.
Acetal-Gehalt: 91,47 FID-Fl.-%
2-(o-Chlorphenyl)-ethanol-Gehalt: 3,12 FID-Fl.-%
Ethan-Derivat-Gehalt: 0,65 FID-Fl.-%
mit 8,0 g Oxalsäure-diethylester (183,3 Mol-%, bezogen auf den 2-Aryl-ethanol-Gehalt), sowie 1,50 g methanoli scher 30%iger Natriummethanolat-Lösung (15,1 Mol-%, be zogen auf den eingesetzten Oxalsäureester), zur Reaktion gebracht und dann nachfolgend bei einem Druck von 5 hPa fraktionierend destilliert.
Man erhält 128,3 g 2-Aryl-ethanol-freies o-Chlorphenyl-
acetaldehyd-dimethylacetal vom Siedepunkt Kp5 = 99°C
(Reinheit: < 99,0 FID-Fl.-%). Ausbeute 93,5%, bezogen
auf den Acetal-Gehalt der Ausgangsmischung.
Entsprechend Beispiel 1 werden 90,0 g m-Chlorphenyl-acet
aldehyd-dimethylacetal (Rohprodukt) der Zusammensetzung:
Acetal-Gehalt: 91,82 FID-Fl.-%
2-(o-Chlorphenyl)-ethanol-Gehalt: 2,85 FID-Fl.-%
Ethan-Derivat-Gehalt: 0,40 FID-Fl.-%
zusammen mit 4,8 g Oxalsäure-diethylester (200,0 Mol-%, bezogen auf den 2-Aryl-ethanol-Gehalt), und 0,90 g metha nolische 30%ige Na-methanolat-Lösung (15,2 Mol-%, bezo gen auf den eingesetzten Oxalsäureester), zur Reaktion gebracht und bei einem Druck von 4 hPa wie beschrieben das Zielprodukt isoliert.
Acetal-Gehalt: 91,82 FID-Fl.-%
2-(o-Chlorphenyl)-ethanol-Gehalt: 2,85 FID-Fl.-%
Ethan-Derivat-Gehalt: 0,40 FID-Fl.-%
zusammen mit 4,8 g Oxalsäure-diethylester (200,0 Mol-%, bezogen auf den 2-Aryl-ethanol-Gehalt), und 0,90 g metha nolische 30%ige Na-methanolat-Lösung (15,2 Mol-%, bezo gen auf den eingesetzten Oxalsäureester), zur Reaktion gebracht und bei einem Druck von 4 hPa wie beschrieben das Zielprodukt isoliert.
Hierbei werden 57,4 g 2-Aryl-ethanol-freies Acetal vom Sie
depunkt Kp4 = 99°C erhalten. Ausbeute von 78,0% bezogen
auf den Acetal-Gehalt der Ausgangsmischung.
Analog Beispiel 1 werden 150,0 g p-Chlorphenyl-acetalde
hyd-dimethylacetal der Zusammensetzung:
Acetal-Gehalt: 94,10 FID-Fl.-%
2-(p-Chlorphenyl)ethanol-Gehalt: 3,08 FID-Fl.-%
Ethan-Derivat-Gehalt: 0,55 FID-Fl.-%
zusammen mit 10,0 g Oxalsäure-diethylester (232 Mol-%, bezogen auf den 2-Aryl-ethanol-Gehalt), und 2,00 g me thanolischer 30%iger Na-Methanolat-Lösung (16,2 Mol-%, bezogen auf den eingesetzten Oxalsäureester), umgesetzt und dann nachfolgend das Acetal bei einem Druck von 3 hPa fraktionierend destilliert.
Acetal-Gehalt: 94,10 FID-Fl.-%
2-(p-Chlorphenyl)ethanol-Gehalt: 3,08 FID-Fl.-%
Ethan-Derivat-Gehalt: 0,55 FID-Fl.-%
zusammen mit 10,0 g Oxalsäure-diethylester (232 Mol-%, bezogen auf den 2-Aryl-ethanol-Gehalt), und 2,00 g me thanolischer 30%iger Na-Methanolat-Lösung (16,2 Mol-%, bezogen auf den eingesetzten Oxalsäureester), umgesetzt und dann nachfolgend das Acetal bei einem Druck von 3 hPa fraktionierend destilliert.
Man erhält 111,6 g 2-Aryl-ethanol-freies Acetal vom Sie
depunkt Kp3 = 95°C, das entspricht einer isolierten Aus
beute von 79,1%, bezogen auf den Acetal-Gehalt der Aus
gangsmischung.
Wie in Beispiel 1 beschrieben, werden 150,0 g p-Fluoro
phenyl-acetaldehyd-dimethylacetal der Zusammensetzung:
Acetal-Gehalt: 92,31 FID-Fl.-%
2-(p-Fluorphenyl)ethanol-Gehalt: 3,00 FID-Fl.-%
Ethan-Derivat-Gehalt: 0,51 FID-Fl.-%
mit 8,0 g Oxalsäure-diethylester (170,7 Mol-%, bezogen auf den 2-Aryl-ethanol-Gehalt) und 1,50 g methanolischer 30%iger Natrium-Oxalsäureester) umgesetzt und nachfolgend fraktionierend destilliert.
Acetal-Gehalt: 92,31 FID-Fl.-%
2-(p-Fluorphenyl)ethanol-Gehalt: 3,00 FID-Fl.-%
Ethan-Derivat-Gehalt: 0,51 FID-Fl.-%
mit 8,0 g Oxalsäure-diethylester (170,7 Mol-%, bezogen auf den 2-Aryl-ethanol-Gehalt) und 1,50 g methanolischer 30%iger Natrium-Oxalsäureester) umgesetzt und nachfolgend fraktionierend destilliert.
Hierbei werden 113,3 g 2-Aryl-ethanol-freies p-Fluorphe
nylacetaldehyd-dimethylacetal erhalten (Reinheit: < 99,3 FID-Fl.-%).
Ausbeute von 81,8%, bezogen auf den Acetal-
Gehalt der Ausgangsmischung.
Analog Beispiel 1 werden 75,0 m-Trifluormethylphenyl-
acetaldehyd-dimethylacetal (Rohprodukt) der Zusammenset
zung:
Acetal-Gehalt: 79,67 FID-Fl.-% sowie 3,52 einer isomeren Verbindung
2-Aryl-ethanol-Gehalt: 2,80 einer isomeren Verbindung
Ethan-Derivat-Gehalt: 0,60 einer isomeren Verbindung
mit 4,0 g Oxalsäure-diethylester (247,9 Mol, bezogen auf den 2-Aryl-ethanol-Gehalt), und 0,80 g methanolischer 30 %iger Natrium-methanolat-Lösung (16,2 Mol-%, bezogen auf den eingesetzten Oxalsäureester), zur Reaktion gebracht und nachfolgend fraktionierend destilliert.
Acetal-Gehalt: 79,67 FID-Fl.-% sowie 3,52 einer isomeren Verbindung
2-Aryl-ethanol-Gehalt: 2,80 einer isomeren Verbindung
Ethan-Derivat-Gehalt: 0,60 einer isomeren Verbindung
mit 4,0 g Oxalsäure-diethylester (247,9 Mol, bezogen auf den 2-Aryl-ethanol-Gehalt), und 0,80 g methanolischer 30 %iger Natrium-methanolat-Lösung (16,2 Mol-%, bezogen auf den eingesetzten Oxalsäureester), zur Reaktion gebracht und nachfolgend fraktionierend destilliert.
Es werden 37,4 g 2-Aryl-ethanol-freies Acetalgemisch vom
Siedepunkt Kp8,5 = 92°C erhalten (Reinheit: 93,7 FID-
Fl.-% Zielprodukt und 1,7 FID-Fl.-% Isomeres). Ausbeute
59,9%, bezogen auf den Acetal-Gehalt in der Ausgangsmi
schung.
90,0 g m-Methoxycarbonylphenyl-acetaldehyd-dimethylacetal
(Rohprodukt) der Zusammensetzung:
Acetal-Gehalt: 87,09 FID-Fl.-% sowie 1,80 FID-Fl.-% eines Isomeren
2-Aryl-ethanol-Gehalt: 2,24 FID-Fl.-%
Ethan-Derivat-Gehalt: 0,70 FID-Fl.-%
werden wie in Beispiel 1 beschrieben, zusammen mit 2,5 g Oxalsäurediethylester (152,7 Mol-%), bezogen auf den 2- Aryl-ethanol-Gehalt), und 0,90 g methanolischer 30%iger Natrium-methanolat-Lösung (29,2 Mol-%, bezogen auf den eingesetzten Oxalsäureester) umgesetzt und dann bei einem Druck von p = 1 hPa destillativ aufgearbeitet.
Acetal-Gehalt: 87,09 FID-Fl.-% sowie 1,80 FID-Fl.-% eines Isomeren
2-Aryl-ethanol-Gehalt: 2,24 FID-Fl.-%
Ethan-Derivat-Gehalt: 0,70 FID-Fl.-%
werden wie in Beispiel 1 beschrieben, zusammen mit 2,5 g Oxalsäurediethylester (152,7 Mol-%), bezogen auf den 2- Aryl-ethanol-Gehalt), und 0,90 g methanolischer 30%iger Natrium-methanolat-Lösung (29,2 Mol-%, bezogen auf den eingesetzten Oxalsäureester) umgesetzt und dann bei einem Druck von p = 1 hPa destillativ aufgearbeitet.
Hierbei werden 61,6 g 2-Aryl-ethanol-freies Acetal-Ge
misch (Reinheit: < 96,1 FID-Fl.-% Zielprodukt und 1,9
FID-Fl.-% des Isomeren) erhalten. Ausbeute 77,0%, bezo
gen auf den Acetal-Gehalt der Ausgangsmischungen.
Claims (6)
1. Verfahren zur Reinigung und Isolierung von 2-Aryl-acetaldehyd-acetalen der allgemeinen
Formeln I bzw. II
mit Verunreinigungen aus Aryl-ethanolen der allgemeinen Formeln III bzw. IV
worin R1 die Bedeutung H oder R2, F, Cl, Br oder I, Alkoxy mit geradkettigen oder verzweigten Alkylresten mit 1 bis 6 C-Atomen, Perhalogenalkyl wie CF3 oder CCl3, Carboxy-methoxy- oder -ethoxy- hat und R2 die Bedeutung geradkettiger oder verzweigter Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen oder cyclische Alkylengruppen mit 2 bis 4 C-Atomen besitzt und worin n ganze Zahlen von 1 bis 5 und m ganze Zahlen von 1 bis 3 sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass diese Gemische mit 50 bis 500 Mol-% Oxalsäureester, bezogen auf den Gehalt der 2- Arylethanole, in Gegenwart von Basen bei Reaktionstemperaturen von 80 bis 180°C und bei einem Druck von 5 bis 400 hPa umgesetzt und nachfolgend die gewünschten Acetale durch Destillation aus der Reaktionsmischung entfernt werden.
mit Verunreinigungen aus Aryl-ethanolen der allgemeinen Formeln III bzw. IV
worin R1 die Bedeutung H oder R2, F, Cl, Br oder I, Alkoxy mit geradkettigen oder verzweigten Alkylresten mit 1 bis 6 C-Atomen, Perhalogenalkyl wie CF3 oder CCl3, Carboxy-methoxy- oder -ethoxy- hat und R2 die Bedeutung geradkettiger oder verzweigter Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen oder cyclische Alkylengruppen mit 2 bis 4 C-Atomen besitzt und worin n ganze Zahlen von 1 bis 5 und m ganze Zahlen von 1 bis 3 sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass diese Gemische mit 50 bis 500 Mol-% Oxalsäureester, bezogen auf den Gehalt der 2- Arylethanole, in Gegenwart von Basen bei Reaktionstemperaturen von 80 bis 180°C und bei einem Druck von 5 bis 400 hPa umgesetzt und nachfolgend die gewünschten Acetale durch Destillation aus der Reaktionsmischung entfernt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Umsetzungen mit Oxalsäureestern bei Reaktionstemperaturen von 90 bis 150°C
durchgeführt werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die bei den Umsetzungen freiwerdenden Leichtsieder bei vermindertem Druck aus dem
Reaktionsgemisch entfernt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Umsetzungen mit Oxalsäurediestern aliphatischer Alkohole ausgeführt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Katalysatoren Alkalimetallalkanolate eingesetzt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Menge der Katalysatoren, bezogen auf den eingesetzten Oxalsäureester, 5 bis 50 Mol-%
beträgt.
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---|---|---|---|
DE19924234766 DE4234766C2 (de) | 1992-10-15 | 1992-10-15 | Verfahren zur Isolierung bzw. Reinigung von Aryl-acetaldehyd-acetalen |
JP25692293A JPH06211721A (ja) | 1992-10-15 | 1993-10-14 | 2−アリールアセトアルデヒドアセタールを精製する方法 |
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---|---|---|---|
DE19924234766 DE4234766C2 (de) | 1992-10-15 | 1992-10-15 | Verfahren zur Isolierung bzw. Reinigung von Aryl-acetaldehyd-acetalen |
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Patent Citations (1)
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EP0403841A1 (de) * | 1989-06-19 | 1990-12-27 | Hüls Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung von Arylacetaldehyddialkylacetalen |
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