DE4234461A1 - Prüfadapter insbesondere für Mittelspannungsschaltanlagen - Google Patents
Prüfadapter insbesondere für MittelspannungsschaltanlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Prüfadapter gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zum Einspeisen von Prüfspannungen, insbesondere in
gekapselte, gasisolierte Mittelspannungsschaltanlagen über
Gehäusedurchführungen, werden nach Art von Kabelsteckern
ausgebildete Prüfadapter verwendet. Der Steckerkörper des
Prüfadapters ist dabei mit einer Innenkonusausnehmung
versehen, die in elektrisch isolierendem, elastischem
Werkstoff ausgebildet ist und als elektrische Dichtung
lufteinschlußfrei auf einen Außenkonussteckteil der
Gehäusedurchführung aufgeschoben wird. Durch den
Steckerkörper ist dabei ein mit einem Hochspannungskabel
verbundener elektrischer Leiter von außen bis in die
Innenkonusausnehmung geführt, wo er mit einem Gegenkontakt
in Eingriff tritt. Im praktischen Betrieb hat es sich
gezeigt, daß solche Prüfadapter bereits nach einer relativ
geringen Anzahl von Aufsteck- und Anschlußvorgängen defekt
sind und es zu Überschlägen vom elektrischen Leiter über
den Spalt zwischen der Innenkonusausnehmung und dem
Außenkonussteckteil hin zur Gerätegehäusewandung kommt, die
auf Erdpotential liegt. Ein solcher Überschlag kann zur
irreparablen Schädigung der Durchführung kommen, so daß bei
einem Ausbau das in der Regel verschweißte Anlagengehäuse
für den Austausch der Durchführung aufgeschnitten und
anschließend wieder verschweißt werden muß. Ein weiteres
gravierendes Problem ist es, daß bereits nach wenigen
Steckvorgängen keine Teilentladungsmessung mehr möglich
ist, da das Anschlußteil selbst einen hohen Störpegel
erzeugt. Der Prüfadapter mit dem daran angeschlossenen
Hochspannungskabel muß daher nach einigen zehn
Anwendungsfällen weggeworfen werden. Neben den erheblichen
Wiederbeschaffungskosten tritt dabei auch schwierig zu
entsorgender Abfall auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem
Prüfadapter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 Maßnahmen
zu treffen, durch welche bei einfacher Nutz- und
Herstellbarkeit eine Wiederaufarbeitung mit geringem
Aufwand möglich wird und während der ganzen Nutzungsdauer
ein geringer TE-Störpegel vorliegt.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch
die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Bei einer Ausgestaltung eines Prüfadapters gemäß der
Erfindung wird durch eine separat herstellbare und in den
Steckerkörper einsetzbare Isolierhülse der bei der
Benützung des Prüfadapters verschleißende Teil als
Austauschteil zur Verfügung gestellt und damit die
Verfügbarkeit des Adapters wesentlich erhöht. Es braucht
somit nur noch der einem erhöhten Verschleiß unterliegende
Teil entsorgt zu werden, der noch dazu sortenrein anfällt
und daher ohne Zusatzarbeit einer Wiederaufbereitung
zuzuführen ist. Derartige Isolierhülsen lassen sich zudem
ohne Schwierigkeiten in einer Gießform herstellen, in
welche eine elektrisch hochwertige fließfähige und
elastisch aushärtende Kunststoffmasse möglichst im
Vakuumverfahren einzugießen ist. Die Kosten einer solchen
Isolierhülse sind gering und ermöglichen die Bevorratung
einer entsprechenden Zahl als Ersatzteile. Da die
Isolierhülse keiner besonderen Befestigung bedarf, ist sie
schnell und einfach montier- und demontierbar, wobei der
Adapter insgesamt aus wenigen überschaubaren Einzelteilen
aufgebaut werden kann, die unabhängig voneinander je nach
Verschleißgrad ausgetauscht werden können. Der Prüfadapter
kann zudem auch als spannungsfeste Abschlußeinrichtung
verwendet werden. Die Isolierhülse kann dabei insbesondere
glockenförmig ausgebildet sein, so daß sie die
Isolierstoffoberfläche des abzudeckenden
Außenkonussteckteils nach Art einer elektrischen Dichtung
spaltfrei dicht umschließt. Lediglich ein Durchbruch im
Glockendomdach für den elektrischen Leiter ist
erforderlich, um eine Kontaktierung mit dem Gegenkontakt im
Außenkonussteckteil zu ermöglichen. Die in sich elastisch
ausgebildete Isolierhülse wird beim Aufstecken auf den
Außenkonussteckteil leicht komprimiert, nachdem die
Innenkonusausnehmung etwas enger als der zugehörige
Außenkonussteckteil ausgebildet wird. Hierdurch wird die
erforderliche hochspannungsfeste Dichtung sichergestellt.
Zur Stützung sitzt die Isolierhülse in einer ihrer
Außenkontur angepaßten stirnseitigen Einformung des im
wesentlichen zylindrischen Steckerkörpers, wobei auch hier
zwischen der Außenfläche der Isolierhülse und der
Innenmantelfläche der Einformung Lufteinschlüsse unzulässig
sind, die eine Schwächung der dielektrischen Eigenschaften
und die Gefahr von Teilentladungen nach sich ziehen. Das
freie Ende der Isolierhülse ragt dabei insbesondere über
die Stirnflanke des Steckergehäuses im Bereich der
Einformung hinaus, wodurch das Auffädeln auf den
Außenkonussteckteil und am Ende des Aufsteckvorgangs
insbesondere das Aufschieben auf den Zylinderfuß der
Durchführung erleichtert wird. Zu diesem Zweck ist die
Innenkonusausnehmung im Bereich des überragenden offenen
Endes der Isolierhülse mit einer entsprechenden
zylindrischen Erweiterung versehen. Die Einformung für die
Isolierhülse ist innerhalb des Steckerkörpers mit einer
darin vorgesehenen Querwand abgeschlossen, wobei an dieser
Querwand das Glockendomdach der Isolierhülse dicht und
lufteinschlußfrei anliegt, um die
Spannungsdurchschlagsfestigkeit maximal nutzen zu können.
In der Querwand befindet sich eine Bohrung mit eingesetzter
metallischer Buchse, die in den Durchbruch des
Glockendomdachs eingreift und durch welche der mit dem
Gegenkontakt des Außenkonussteckteils in elektrische
Verbindung zu bringende und von außen über ein
Hochspannungskabel mit einer Hochspannungsquelle zu
verbindende elektrische Leiter hindurchgeführt ist. Die
Länge der Buchse ist dabei so bemessen, daß sie bei am
Außenkonussteckteil festgesetzten Prüfadapter sich auf dem
Außenkonussteckteil bzw. dem dort vorgesehenen Gegenkontakt
abstützt. Zur Erhöhung der Teilentladungsfreiheit ist die
Stirnflanke des Steckerkörpers im Bereich der Einformung
zur Vermeidung von Spitzenentladungen gerundet, wie
überhaupt scharfkantige Eckbereiche vermieden sind. Im
zylindrischen Steckerkörper ist in der axialen Verlängerung
der Einformung für die Isolierhülse nach der Querwand ein
Hohlraum geschaffen, dessen Durchmesser größer als die
Bohrung in der Querwand ist. Durch diesen zum
gegenüberliegenden Ende hin offenen Hohlraum ist der
elektrische Leiter von außen eingeführt. Der elektrische
Leiter kann dabei als ein Stab mit wesentlich geringerem
Durchmesser als der Hohlraum ausgebildet sein, der
insbesondere an seinem in die Innenkonusausnehmung bzw. die
Ausformung eingreifenden Ende mit einem Gewindeabschnitt
versehen ist, um ihn in ein Innengewinde im Gegenkontakt
des Außenkonussteckteils einschrauben zu können. Dabei ist
der Stab innerhalb des Hohlraums mit einem Stützbund
versehen, dessen Durchmesser wieder größer als der des
Durchbruchs bzw. der Buchse ist, so daß sich dieser
Stützbund beim Einschrauben des Stabes in den
Außenkonussteckteil gegen die Querwand bzw. eine noch
dazwischen angeordnete Innenelektrode anlegt. Mit diesem
Stab, der axial aus dem Hohlraum frei herausragt, läßt sich
so der Prüfadapter insgesamt fest auf den
Außenkonussteckteil der Durchführung schrauben. An den
insbesondere als Rohr ausgebildeten Stab kann ein
Hochspannungsleiter in einfacher Weise angehängt werden.
Für eine günstige elektrische Feldgestaltung ist es dabei
zweckmäßig, die gesamte Wandung des Hohlraums elektrisch
leitend auszukleiden, was durch eine Metallisierung oder
eine Leitlackbeschichtung erfolgen kann. Zur Erzielung
einer ausreichenden mechanischen Stabilität ist es jedoch
zweckmäßig, außer der insbesondere haubenförmig
ausgebildeten Innenelektrode noch ein zylindrisches Rohr
dicht an die Wandung des Hohlraums anzulegen, an das sich
am offenen Ende eine Abschlußelektrode anschließt, die auf
die dortige Endstirnfläche des Isolierkörpers greift und
ebenfalls eine gerundete Abschlußkontur aufweist.
Beschädigungen am Isolierkörper beim Einstecken des
Befestigungsstabes werden dadurch vermieden, wobei auch
diese Einzelteile unabhängig voneinander je nach
Verschleißgrad ausgetauscht werden können. Die
Abschlußelektrode dient dabei ebenfalls zur Erzeugung eines
optimalen elektrischen Feldes und damit zur Vermeidung von
Teilentladungen oder Überschlägen. Nachdem die Auskleidung
des Hohlraums elektrisch leitend mit dem Stab verbunden
ist, ist die Ankoppelstelle des Stabes an das der
Hochspannungszuführung dienende Hochspannungskabel
unkritisch. Zweckmäßig ist es, wenn zwischen die aus
separaten Teilen ausgebildete Auskleidung und die Wandung
des Hohlraums eine Leitlackbeschichtung aufgebracht wird,
welche Lufteinschlüsse unterbindet. Es kann auch zweckmäßig
sein, den Isolierkörper an seiner Außenmantelfläche im
Bereich der Isolierhülse bzw. der Einformung mit einem
elektrisch leitenden Leitbelag zu versehen, der während der
Prüfspannungszuführung mit Erdpotential zu verbinden ist
und zur Optimierung des elektrischen Feldes beitragen kann.
Dabei kann dieser Belag mit einem Federkontakt verbunden
sein, der beim Aufstecken des Prüfadapters auf den
Außenkonussteckteil mit der denselben tragenden
Gehäusewandung selbsttätig in Anlage tritt.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnung eines
Ausführungsbeispiels näher erläutert, wobei ein Prüfadapter
im Längsschnitt dargestellt ist.
Innerhalb eines Rohrkörpers 1 aus elektrisch isolierendem
Material, insbesondere Polyamid, ist im Bereich eines Endes
eine Einformung 2 und im Bereich des anderen Endes ein
Hohlraum 3 vorgesehen, die im Bereich von sich
gegenüberliegenden Stirnseiten 4 bzw. Endstirnflächen 5
offen und innerhalb des Isolierkörpers 1 durch eine
gemeinsame Querwand 6 voneinander getrennt sind. Innerhalb
der vorliegend axial kürzeren Einformung 2 sitzt eine
Isolierhülse 7 aus elastischem, elektrisch hochwertigem
Isolationswerkstoff. Diese Isolierhülse 7 ist lösbar in die
Einformung 2 eingesetzt und in ihrer Außenkontur der
Innenkontur der Einformung 2 so exakt angepaßt, daß über
die gesamte einander überdeckende Oberfläche eine
spaltfreie Anlage zur Erzielung einer optimalen
Teilentladungsfreiheit erzielt wird. Die Isolierhülse ist
daher glockenförmig ausgebildet und liegt mit ihrem
Glockendomdach 8 an der den Grund der Einformung 2
bildenden Querwand 6 des Isolierkörpers 1 ebenfalls
elektrisch dicht an. Die Isolierhülse 7 ist mit einer
zentralen Innenkonusausnehmung 9 versehen, welche im
Betriebszustand während eines Hochspannungsprüfvorganges
ebenfalls elektrisch dicht und insbesondere spaltfrei auf
dem Außenkonussteckteil 10 einer Gehäusedurchführung 11
denselben dicht umschließend aufsitzt. Durch die Konizität
des Außenkonussteckteils und der Innenkonusausnehmung
erfolgt dabei eine begrenzte, die elektrische Dichtigkeit
erhöhende Pressung der elastischen Isolierhülse 7. Die
Isolierhülse überragt mit ihrem offenen Ende axial die
gerundete Stirnflanke 4 des Steckergehäuses 1, wobei die
Innenkonusausnehmung 9 im Bereich des überragenden offenen
Endes 12 eine zylindrische Erweiterung 13 aufweist, deren
Querschnitt einem Zylinderkopfbund 14 des
Außenkonussteckteils 11 angepaßt ist. Das offene Ende 12
kommt somit in der Betriebslage in Anlage mit einer
metallischen, auf Erdpotential liegenden Gehäusewand 15
einer nicht näher dargestellten gekapselten, gasisolierten
Mittelspannungsschaltanlage, wobei diese Wand 15 die
Gehäusedurchführung 11 trägt. Innerhalb des
Außenkonussteckteils 11 befindet sich ein Gegenkontaktteil
16, der bis zum Glockendomdach 8 reicht und eine axial
angebrachte Gewindebohrung 17 trägt. Im Glockendomdach 8
befindet sich ein entsprechender Durchbruch 18, in den eine
metallische Buchse 19 eingreift, die ihrerseits eine
angepaßte Bohrung 20 in der Querwand 6 durchsetzt. Durch
die Buchse 19 greift ein elektrischer Leiter 21, der als
Stab bzw. Rohr ausgebildet ist und einendig in die
Innenkonusausnehmung 9 reicht und andernends aus dem
Hohlraum 3 ins Freie ragt. Der elektrische Leiter trägt an
seinem in die Innenkonusausnehmung 9 reichenden Ende einen
Gewindeabschnitt 22, der bei angesetztem Prüfadapter in das
Innengewinde 17 des Außenkonussteckteils eingeschraubt ist
und die elektrische Verbindung zu einem an das freie,
außenliegende Ende 23 des elektrischen Leiters 21
angeschlossenen Hochspannungskabels bildet. Gleichzeitig
dient der elektrische Leiter zur mechanischen Befestigung
des Prüfadapters und trägt zu diesem Zweck innerhalb des
Hohlraums einen Stützbund 24, dessen Durchmesser größer als
der des Durchbruchs 20 bzw. der Buchse 19 in der Querwand 6
ist. Beim Einschrauben des vom Hochspannungskabel
getrennten Stabes 21 legt sich der Stützbund 24 gegen eine
im Hohlraum an der Querwand 6 anliegende metallische
Innenelektrode 25 an und spannt beim weiteren Festschrauben
den gesamten Prüfadapter gegen die Gehäusedurchführung 11.
Die Spannkräfte werden dabei insbesondere von der Buchse 19
von der an der Querwand 6 elektrisch dicht anliegenden
gerundeten Innenelektrode 25 auf den metallischen
Gegenkontakt 16 übertragen, um den Isolierkörper 1 zu
entlasten. Dabei ist zur Erzielung einer optimalen
Hochspannungs-Feldverteilung nicht nur der Außenumfang des
Stützbundes 24 gerundet, sondern auch die gesamte Wandung
des Hohlraums 3 elektrisch leitend ausgekleidet. Diese
Auskleidung muß spalt- und luftblasenfrei erfolgen und
greift zudem auf die Endstirnfläche 5 des Steckerkörpers 1,
um eine optimale Teilentladungsfreiheit zu erzielen. Die
Auskleidung ist hierbei nicht nur durch die haubenförmige,
zumindest an der Querwand 6 anliegende Innenelektrode 25
sondern auch durch einen daran anschließenden
Metallzylinder 26 gebildet, welcher im Bereich des offenen
Endes 5 des Hohlraums 3 mit einer Abschlußelektrode 27
verbunden ist. Diese Abschlußelektrode 27 greift auf die
benachbarte Endstirnfläche 5 und weist eine gerundete
Abschlußkontur zur Vermeidung von Sprühentladungen auf. Die
Elektroden 25 und 27 sind dabei als stabile Metallteile
ausgebildet, um die im Betrieb auftretenden mechanischen
Belastungen schadlos aufnehmen zu können und den
Steckerkörper 1 zu schützen. Die Auskleidungsteile 25, 26, 27
sind als Einzelteile ausgebildet, um sie im Bedarfsfall
einfach austauschen zu können. Alternativ oder zusätzlich
kann die gesamte Wandung des Hohlraums 3 mit einer
Leitlackschicht oder einer aufgedampften Metallbeschichtung
oder dergl. versehen sein, wobei eine zusätzliche
Anbringung einer solchen Beschichtung das Auftreten von
Lufteinschlüssen zwischen den Einzelteilen 25-27 und der
Beschichtung elektrisch unbedeutend macht. Die Auskleidung
25-27 ist elektrisch mit dem Leiterstab 21 verbunden, so
daß im Hohlraum 3 keine unterschiedlichen
Hochspannungspotentiale auftreten, die zu einer
Sprühentladung führen können.
Bei diesem Aufbau kann der Prüfadapter ohne angeschlossenes
Hochspannungskabel für sich bei herausgenommenem Leiterstab
21 auf die Gehäusedurchführung 11 aufgeschoben werden. Es
braucht dann lediglich der Leiterstab 21 eingeführt und mit
dem Gegenkontakt 16 verschraubt zu werden, um eine für den
Prüfvorgang ausreichende mechanische Stabilität der
Gesamtanordnung und den elektrischen Anschluß
herbeizuführen. Dabei kann das freie Ende des Leiterstabes
21 frei gehandhabt werden, so daß ein Eingriff in den
Hohlraum 3 nicht notwendig ist. An dieses freie,
überstehende Ende braucht anschließend nur in einfacher
Weise das für die Prüfspannungszuführung erforderliche
Hochspannungskabel angehängt zu werden. Es erfolgt dann
eine teilentladungsfreie Spannungseinleitung für die
Dielektrizitätsprüfung in vorzugsweise SF6-isolierten
Mittelspannungslastschaltanlagen. Nachdem hierbei die
Isolierhülse 7 ohne besondere Befestigungsmittel im
Steckerkörper 1 gehalten ist, kann sie ohne weiteres nach
einer gewissen Zahl von Prüfvorgängen entfernt und durch
eine neue ersetzt werden. Selbst wenn die Isolierhülse 7
beim Abziehen des Prüfadapters auf dem Außenkonussteckteil
10 sitzenbleibt und sich dafür aus der Einformung 2 löst,
läßt sie sich anschließend in einfacher Weise vom
Außenkonussteckteil 10 abziehen und in die Einformung 2
einsetzen, weil dann die im Betrieb auftretende Pressung
zwischen Einformung und Gehäusedurchführung entfällt. Das
Ansetzen und Demontieren des Prüfadapters erfordert somit
einen sehr geringen Zeitaufwand und der Prüfadapter kann
nach Austausch einer Isolierhülse beliebig weiter verwendet
werden. Dabei kann dieser Prüfadapter nach Entfernen des
Metallzylinders 26 und der Abschlußelektrode 27 sowie
entsprechender Kürzung des Leiterstabes 21 im Bedarfsfall
auch als spannungsfeste Abschlußeinrichtung, also als
Blindstecker verwendet werden.
Claims (22)
1. Prüfadapter, insbesondere zum Einspeisen einer
Prüfspannung in eine gekapselte gasisolierte
Mittelspannungsschaltanlage über eine mit einem
Außenkonussteckteil versehene Gehäusedurchführung, mit
einem isolierenden Steckerkörper, in dem eine dem
Außenkonussteckteil angepaßte Innenkonusausnehmung in
elektrisch isolierendem elastischen Werkstoff ausgebildet
und durch den ein elektrischer Leiter von außen bis in die
Innenkonusausnehmung geführt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenkonusausnehmung (9) in einer lösbar in den
Steckerkörper (1) eingesetzten Isolierhülse (7) aus
elastischem Werkstoff ausgebildet ist.
2. Prüfadapter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Isolierhülse (7) glockenförmig ausgebildet ist und
einen zentralen Durchbruch (18) im Glockendomdach (8) für
den elektrischen Leiter (21) aufweist.
3. Prüfadapter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Isolierhülse (7) in einer ihrer
Außenkontur angepaßten stirnseitigen Einformung (2) des im
wesentlichen zylindrischen Steckerkörpers (1) sitzt und mit
ihrem offenen Ende (12) axial über die Stirnflanke (4) des
Steckergehäuses (1) herausragt.
4. Prüfadapter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Innenkonusausnehmung (9) im Bereich des überragenden
offenen Endes (12) eine zylindrische Erweiterung (13)
aufweist, deren Querschnitt einem Zylinderbund (14) des
Außenkonussteckteils (11) angepaßt ist.
5. Prüfadapter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierhülse (7) mit ihrem
Glockendomdach (8) an einer den Grund der Einformung (2)
bildenden Querwand (6) des Steckerkörpers (1) anliegt.
6. Prüfadapter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Querwand (6) von einer Bohrung (20) durchsetzt ist, in
welcher eine den elektrischen Leiter (21) umgebende und in
den Durchbruch (18) des Glockendomdachs (8) greifende
metallische Buchse (19) gehalten ist.
7. Prüfadapter nach Anspruch 3 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflanke (4) des
Steckerkörpers (1) gerundet ist.
8. Prüfadapter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet daß der Steckerkörper (1) in der
axialen Verlängerung der Innenkonusausnehmung (9) nach der
Bohrung (20) in der Querwand (6) einen Hohlraum (3) mit
einem gegenüber der Bohrung (20) vergrößertem Durchmesser
aufweist und daß durch den Hohlraum (3) und die Buchse (19)
der elektrische Leiter (21) von außen eingeführt ist.
9. Prüfadapter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Leiter (21) ein
Stab ist, der an seinem in die Innenkonusausnehmung (9)
reichenden Ende mit einem Gewindeabschnitt (22) versehen
ist, der einem Innengewinde (17) im Außenkonussteckteil
(11) entspricht.
10. Prüfadapter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Leiter (21)
innerhalb des Hohlraums (3) einen Stützbund (24) aufweist,
dessen Durchmesser größer als der des Durchbruchs (20) bzw.
der Buchse (19) in der Querwand (6) ist.
11. Prüfadapter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß der Steckerkörper (1) ein
gestrecktes rundes Rohr mit einer Querwand (6) ist.
12. Prüfadapter nach Anspruch 8 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Wandung des
Hohlraums (3) elektrisch leitend ausgekleidet ist.
13. Prüfadapter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrisch leitende Auskleidung (25-27) spalt- und
luftblasenfrei an der Wandung des angepaßten Hohlraums (3)
anliegt.
14. Prüfadapter nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auskleidung auf die Endstirnfläche
(5) des Steckerkörpers (1) greift, welche sich am offenen
Ende des Hohlraums (3) befindet.
15. Prüfadapter nach Anspruch 12 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auskleidung eine
haubenförmige, zumindest an der Querwand (6) anliegende
Innenelektrode (25) mit gerundeten Kanten aufweist, an
welche sich ein Metallzylinder (26) anschließt, welcher im
Bereich des offenen Endes (5) des Hohlraums (3) mit einer
Abschlußelektrode (27) verbunden ist, die auf die
benachbarte Endstirnfläche (5) greift und eine gerundete
Abschlußkontur aufweist.
16. Prüfadapter nach Anspruch 12 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitende
Auskleidung aus einem Teil oder aus mehreren Einzelteilen
(25, 26, 27) besteht.
17. Prüfadapter nach Anspruch 8 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Wandung des
Hohlraumes (3) mit einer Leitlackschicht, einer
aufgedampften Metallbeschichtung oder dergl. versehen ist.
18. Prüfadapter nach Anspruch 9 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stützbund (24) gerundete
Kanten aufweist.
19. Prüfadapter nach Anspruch 9 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stab (21) aus dem Hohlraum
(3) axial herausragt.
20. Prüfadapter nach Anspruch 9 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stab (21) mit einem
Hochspannungskabel elektrisch leitend verbunden ist.
21. Prüfadapter nach Anspruch 9 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stab (21) elektrisch
leitend mit der Auskleidung (25-27) verbunden ist.
22. Prüfadapter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörper an seiner
Außenmantelfläche im Bereich der Isolierhülse mit einem
elektrisch zu erdenden Leitbelag versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924234461 DE4234461A1 (de) | 1992-10-13 | 1992-10-13 | Prüfadapter insbesondere für Mittelspannungsschaltanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924234461 DE4234461A1 (de) | 1992-10-13 | 1992-10-13 | Prüfadapter insbesondere für Mittelspannungsschaltanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4234461A1 true DE4234461A1 (de) | 1994-04-14 |
Family
ID=6470336
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924234461 Withdrawn DE4234461A1 (de) | 1992-10-13 | 1992-10-13 | Prüfadapter insbesondere für Mittelspannungsschaltanlagen |
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