DE4233897A1 - Zündspulen für Brennkraftmaschinen - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Befestigung von Zünd
spulen, die, mit je einem Zündkerzenstecker zu Zündeinheiten er
gänzt, am Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine entsprechend der
Gattung des Patentanspruchs 1 befestigt sind. Wie bereits aus der
DE-A 37 27 458 bekannt ist, werden Zündspulen jeweils mit 4
Schrauben am Zylinderkopf befestigt. Hierzu sind im Kern jeder
Zündspule vier Bohrungen vorgesehen, die bei der Montage der Zünd
spule an dem Zylinderkopf in, am Zylinderkopf verankerten zuge
ordneten Stehbolzen aufgenommen werden. Zum Abschluß der Montage
wird die so vormontierte Zündspule durch das Aufschrauben von Befestigungsmuttern
auf die Stehbolzen gesichert.
Nachteilig ist jedoch, daß bei einem Zündkerzenwechsel und einem
dazu erforderlichen Entfernen der Zündspule vom Zylinderkopf der
Brennkraftmaschine alle Muttern von den Stehbolzen abgeschraubt
werden müssen, was insbesondere bei Brennkraftmaschinen mit einer
größeren Zylinderzahl einen nicht unerheblichen Aufwand darstellt.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung mit den kennzeichnenden Merk
malen des Anspruchs 1 werden die im Stand der Technik dargelegten
Nachteile vermieden und mit einfachen Maßnahmen eine schnell vor
nehmbare Befestigung der Zündspule am Zylinderkopf der Brennkraft
maschine erreicht.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen beschrieben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge
stellt und in der Figurenbeschreibung näher erläutert. Es zeigt die
einzige Figur in einer Schnittdarstellung ausschnittsweise einen
Zylinderkopf mit einer daran befestigten Zündspule.
Bei der beschriebenen Anordnung handelt es sich um eine Be
festigungseinrichtung 10 an einer Mehrzylinder-Brennkraftmaschine,
mit der an jedem Zylinder eine separate Zündspule 12, mit einem
Zündkerzenstecker zu einer Zündeinheit integriert, befestigt wird.
Die Zündspule 12 wird so auf einem Zylinderkopf 11 angebracht, daß
der Zündkerzenstecker in einen Kerzenschacht in dem Zylinderkopf 11
eintaucht und direkt mit der dort befestigten Zündkerze kontaktiert.
Die einzige Figur zeigt im Querschnitt ausschnittsweise den Zylin
derkopf 11 einer Brennkraftmaschine mit der darauf befestigten Zünd
spule 12, von der nur der Eckbereich eines in der Grundform rahmen
förmigen außenliegenden Eisenkerns 13, dessen Ebene senkrecht zum
Kerzenschacht liegt, gezeichnet ist, und die Zündspule 12 in be
kannter und nicht mehr dargestellter Weise eine auf einem Mittel
schenkel des Eisenkerns 13 angeordnete Primär- und Sekundärwicklung
aufweist.
Von einer Abschlußfläche 14 des Zylinderkopfs 11 stehen parallel zur
Achse des Kerzenschachts für jede Zündspule 12 Haltekörper in Form
von Stehbolzen 16 ab, die in ihrer Anordnung auf, in den Eckbe
reichen des Eisenkerns 13 der Zündspule 12 angebrachten Bohrungen
17, abgestimmt sind. Ein Eckbereich des Eisenkerns 13 und ein Steh
bolzen 16 sind in der Figur beispielhaft dargestellt und näher be
schrieben.
Der Stehbolzen 16, der in dem Zylinderkopf 11 verankert ist, weist
einen, über die Abschlußfläche 14 des Zylinderkopfes 11 ragenden, in
der Grundform zylindrischen Abschnitt 18 mit einer Längsachse 19
auf. An dessen freiem Ende ist der Abschnitt 18 durch eine Anlauf
schräge 21 kegelig verjüngt. An die Anlaufschräge schließt sich ein
bis annähernd zur Abschlußfläche 14 des Zylinderkopfes 11 reichendes
Gewinde 22 an. Dieses ist als Steilgewinde mit Sägezahnprofil aus
gebildet, dessen Flanken, bezogen auf die der Achse des Kerzen
schachtes entsprechende Längsachse 19 des Abschnitts 18, zum einen,
eine zur Abschlußfläche 14 geneigte Flanke 23 bildend, spitzwinklig,
und zum anderen, eine Rastschulter 24 bildend, annähernd recht
winklig radial zur Längsachse 19 verlaufen, wobei die erste Flanke
23 etwa gleichgerichtet zur Anlaufschräge 21 verlaufen kann.
Im Zuge einer Vormontage wird die Zündspule 12 so auf den Zylinder
kopf 11 aufgesetzt, daß jede Bohrung 17 des Eisenkerns 13, die eine
Deckfläche 26 mit einer Bodenfläche 27 des Eisenkerns 13 verbindet,
den zugehörigen Stehbolzen 16 aufnimmt.
Der Außendurchmesser des Abschnitts 18 ist bezüglich des Innendurch
messers der Bohrung 17 so bemessen, daß in der Vormontagestellung
zwischen beiden Teilen ein hohlzylinderförmiger Zwischenraum ent
steht, in den ein Teil eines Befestigungskörper 29 mit geringem
radialen Fügespiel einsetzbar ist.
Der Befestigungskörper 29 weist die Grundform eines gestuften Hohl
zylinders auf mit einer längsgerichteten und durch eine Wandung 31
begrenzten Durchgangsbohrung 32, mit einem, im Durchmesser kleineren
Führungsteil 33, einer ringförmigen, in einer Radialebene liegenden,
den Übergang zu einem im Durchmesser größeren Handhabungsteil 34
bildenden Schulter 36 und einer am Handhabungsteil 34 angebrachten
Mitnahmefläche 37 zum Drehen des Befestigungskörpers 29.
Am Führungsteil 33 ist eine Außenringnut 38 mit rechteckigem Quer
schnitt ausgebildet, die über einen Teil ihrer Umfangserstreckung
einen die Wandung 31 durchdringenden Schlitz 39 aufweist, durch den
ein Rastabschnitt 41 eines in der Außenringnut 38 geführten Rast
elements, das als offener Federring 42 ausgebildet ist, auf
federungsfähig in die Durchgangsbohrung 32 hineinragt.
Im vormontierten Zustand weist die Bodenfläche 27 des Eisenkerns 13
zur Abschlußfläche 14 des Zylinderkopfes 11 und die Schulter 36 des
Befestigungskörpers 29 liegt an der Deckfläche 26 des Eisenkerns 13
an.
Im Zuge der Endmontage der Zündeinheit 12 auf dem Zylinderkopf 11
wird durch eine, auf den Handhabungsteil 34 in Längsrichtung auf
gebrachte Druckkraft und durch eine daraus resultierende Längsbe
wegung der Befestigungskörper 29 zusammen mit dem Eisenkern 13 ent
gegen der Rückstellkraft eines, in einer Ausnehmung 43 im Zylinder
kopf 11 geführten, als Schraubenfeder ausgebildeten Federelements 44
auf den Abschnitt 18 des Stehbolzens 16 geschoben. Dabei gleitet
der Rastabschnitt 41 des Federrings 42 über die Anlaufschräge 21 und
rastet in einer Gewinderille 47 ein, um bei fortgeführter Längsbe
wegung, in sich wiederholenden Abläufen, über die Flanke 23 zu
gleiten und danach in den um einen Gang versetzten Teil der Gewin
derille 47 einzurasten, bis die Längsbewegung durch die Anlage der
Bodenfläche 27 des Eisenkerns 13 an der Abschlußfläche 14 des
Zylinderkopfes 11 endet.
Nach Entlastung von der auf den Handhabungsteil 34 aufgebrachten
Druckkraft wird in einer Gegenbewegung der Befestigungskörper 29
durch die Rückstellkraft des Federelements 44 der Rastabschnitt 41
des Federrings 42 an der Rastschulter 24 des Gewindes 22 zur Anlage
gebracht. Da die Rastschulter 24 annähernd rechtwinklig zur Be
wegungsrichtung entlang der Längsachse 19 verläuft, ist ein Zurück
gleiten des Rastabschnitts 41 in den nachfolgenden Gang der Gewin
derille 47 nicht möglich und der Rastabschnitt 41, sowie die mit ihm
verbundene Zündspule 12 wird, kraftschlüssig unterstützt durch die
Rückstellkraft des Federelements 44, an der Rastschulter 24, eine
Endstellung bildend, fixiert.
Ein Losen der Zündspule 12 aus der Endstellung ist nur noch durch
eine Drehbewegung des Befestigungskörpers 29, bei der der Rastab
schnitt 41 in der Gewinderille 47 bis zur Anlaufschräge 21 zurück
geführt wird, möglich. Zum Aufbringen der Drehbewegung auf den Be
festigungskörper 29 ist an dem Handhabungsteil 34 die Mitnahmefläche
37 als Abflachung angebracht, die alternativ in der Form einer
Mehrkantfläche, eines Rändels, eines Schlitzes oder eines Imbusses
ausgebildet sein kann.
Die zuvor beschriebene Anordnung ermöglicht eine schnelle Be
festigung der Zündspule 12 am Zylinderkopf 11 der Brennkraftmaschine.
Bei alternativen Ausführungen können auch andere, dem Zylinderkopf
11 näherstehende Elemente der Zündspule 12 deren Längsbewegung bei
der Endmontage auf den Zylinderkopf 11 beenden. Das Federelement 44
kann auch an einem zylindrischen Absatz des Stehbolzens 16 geführt
sein und als Schraubendruckfeder oder auch als Blattfeder ausge
bildet sein.
Des weiteren kann das Gewinde 22, anstelle am Stehbolzen 16, auch in
dem Befestigungskörper 29 und die Lagerung des Federrings 42, an
stelle im Befestigungskörper 29, auch im Stehbolzen 16 verwirklicht
sein, so daß der Befestigungskörper 29 in den
Stehbolzen 16 einrastbar ist.
Alternativ kann der Befestigungskörper 29, anstatt als Hülse, auch
als ein auffederungsfähiger Riegel ausgebildet sein, der zum Ab
ziehen von dem Stehbolzen 16 von diesem abschwenkbar ausgebildet
sein kann.
Weiterhin kann das Gewinde 22 am Stehbolzen 16 nur über Teile des
Umfangs ausgebildet sein, unterbrochen von längsgerichteten zylin
drischen Abschnitten, deren Außendurchmesser den Kerndurchmesser des
Gewindes 22 nicht übersteigt. Dadurch kann der Riegel durch eine
Teildrehung aus dem Eingriff im Gewinde 22 gebracht werden und längs
eines zylindrischen Abschnitts vom Stehbolzen 16 abgezogen werden.
Des weiteren kann das Gewinde 22 als Innengewinde in dem den Steh
bolzen 16 umschließenden, als Hülse ausgebildeten Befestigungs
körpers 29 verwirklicht sein und über Teile seiner Umfangser
streckung unterbrochen sein von längsgerichteten Abschnitten in dem
Befestigungskörper 29, deren Innendurchmesser den Kerndurchmesser
des Gewindes 22 übersteigt. Dadurch kann der Rastabschnitt 41 des am
Stehbolzen 16 gelagerten Federrings 42 durch eine Teildrehung des
Befestigungskörpers 29 aus dem Eingriff im Gewinde 22 gebracht und
der Befestigungskörper 29 längs eines zylindrischen Abschnitts im
Befestigungskörper 29 vom Stehbolzen 16 abgezogen werden.
Hierdurch ist eine schnelle Montage bzw. Demontage der Zündspule 12
am bzw. vom Zylinderkopf 11 durchführbar.
Claims (11)
1. Zündspule für Brennkraftmaschinen mit einem ringförmig geschlos
senen Eisenkern (13), um dessen einen Teil eine, von einem Isolier
körper umgebene Primär- und Sekundärwicklung angeordnet ist und mit
einer Befestigungseinrichtung (10), mit der die Zündspule (12) ins
besondere an einem Zylinderkopf (11) der Brennkraftmaschine lösbar
befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsein
richtung (10) mindestens einen, am Befestigungsort verankerten
Haltekörper (16), einen, am Eisenkern (13) abstützbaren, auf den
Haltekörper (16) aufschiebbaren Befestigungskörper (29), sowie ein
am Befestigungskörper (29) oder Haltekörper (16) gelagertes Rast
element (42) enthält, das in Festlegung der Zündspule (12) am Be
festigungsort bei einer in Längsrichtung erfolgenden Aufschiebe
bewegung des Befestigungskörpers (29) auf den Haltekörper (16) in
Eingriffslagen mit einer Rastschulter (24) am Haltekörper (16) oder
Befestigungskörper (29) kommt und durch eine Drehbewegung aus der
Eingriffslage mit der Rastschulter (24) bringbar ist.
2. Zündspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere in
Aufschieberichtung hintereinander liegende Rastschultern (24) vor
gesehen sind.
3. Zündeinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rastschultern (24) durch den Verlauf eines Gewindes (22) gebildet
werden.
4. Zündeinheit nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gewinde (24) an einer, entgegen der Aufschieberichtung weisenden
Flanke (23) eine Auflaufschräge (21) aufweist, über die das Rast
element (42) aufschiebbar ist, um an der Rastschulter (24) einzu
rasten.
5. Zündeinheit nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rastschultern (24) sich auf einem Teilumfang des Haltekörpers
(16) oder des diesen umschließenden Befestigungskörpers (29) er
streckten.
6. Zündeinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Federelement (44) entgegen der Aufschieberichtung des Befestigungs
körpers (29) auf die Zündspule (12) oder den Befestigungskörper (29)
wirkt.
7. Zündeinheit nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Haltekörper (16) durch einen vom Zylinderkopf (11) in Normalen
richtung abstehenden Stehbolzen (16) gebildet ist, das Gewinde (22),
als Steilgewinde ausgebildet, ein Sägezahnprofil aufweist, dessen
Flanken, bezogen auf eine Längsachse (19) des Stehbolzens (16), zum
einen, die Flanke (23) bildend, spitzwinklig und zum anderen, die
Rastschulter (24) bildend, annähernd rechtwinklig verlaufen und der
Stehbolzen (16) an seinem freiliegenden Ende die Anlaufschräge (21)
aufweist, die zur Flanke (23) des Gewindes (22) gleichgerichtet ist.
8. Zündeinheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rastelement (42) durch einen umfangsseitig auffederungsfähigen, in
einer Außenringnut (38) des Befestigungskörpers (29) geführten
offenen Federring (42) gebildet ist, der Befestigungskörper (29)
durch eine Wandung (31) radial begrenzt ist und die Wandung (31)
einen partiell umlaufenden Schlitz (39) aufweist, durch den das
Rastelement (42) mit einem Rastabschnitt (41) in eine Durchgangs
bohrung (32) des Befestigungskörpers (29) auffederungsfähig hinein
ragt.
9. Zündeinheit nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Befestigungskörper (29) die Grundform eines gestuften Hohlzylin
ders aufweist, mit der längsgerichteten und die Wandung (31) be
grenzenden Durchgangsbohrung (32), einen im Durchmesser des ge
stuften Hohlzylinders kleineren, den Federring (42) lagernden
Führungsteil (33), einer ringförmigen, in einer Radialebene liegen
den, den Übergang zu einem im Durchmesser des gestuften Hohlzylin
ders größeren Handhabungsteil (34) bildenden Schulter (36) und einer
am Handhabungsteil (34) angebrachten Mitnahmefläche (37) zum Drehen
des Befestigungskörpers (29).
10. Zündeinheit nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Eisenkern (13) einen rechteckförmigen Rück
schlußkernteil aufweist, in dessen Eckbereichen je eine, eine Deck
fläche (26) und eine Bodenfläche (27) verbindende Bohrung (17) vor
gesehen ist, in die der Haltekörper (16) und der Befestigungskörper
(29) einführbar sind.
11. Zündeinheit nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zündspule (12) mit einem Zündkerzenstecker,
eine Zündeinheit bildend, verbunden ist und der Eisenkern (13) senk
recht zur Längsachse (19) und zur Längsrichtung des Zündkerzen
steckers liegt.
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ITMI932079A0 (it) | 1993-09-30 |
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