DE4233789C2 - Anordnung zum Steuern eines Anzeigedisplays an einem Fahrzeug-Stereogerät - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Steuern eines Anzeigedisplays an einem Fahrzeug-Stereogerät mit einem abnehmbaren Vorsatz gemäß Oberbegriff des Patentanspruches.

Die zunehmende Verwendung von hochentwickelten Fahrzeug-Stereogeräten in den letzten Jahren hat zu einer erhöhten Diebstahlrate solcher Stereogeräte geführt. Zur Verhinderung des Diebstahls solcher Stereogeräte wurden schon viele Vorschläge gemacht. Gemäß einem solchen Vorschlag ist an dem Körper des Stereogeräts ein abnehmbarer Vorsatz mit einer Vielzahl von Drucktasten zur Betätigung des Stereogeräts befestigt.

Bei einer solchen Vorrichtung kann es geschehen, daß ein Prellen zwischen den Kontakten der Anschlüsse 21a bis 21d und der Anschlüsse 12a bis 12d auftritt, wenn der Vorsatz abge­ nommen wird. Wenn der Detektorschalter 15 vor dem Kontakt­ prellen öffnet oder der Netzanschluß 21a von dem Anschluß 12a vor einem Kontaktprellen zwischen den Anschlüssen 21b und 12b entfernt wird, treten keine Störungen auf, weil die Mikrocom­ puter 19 bzw. 25 aufgrund der Unterbrechung der Energiezufuhr rückgesetzt werden. Wenn jedoch an dem Kontakt zwischen dem An­ schluß 21b und dem Anschluß 12b ein Kontaktprellen auftritt, während die Anschlüsse 12a und 21a miteinander verbunden sind, werden dem Mikrocomputer 25 Zufallssignale zugeführt, die zu einer fehlerhaften Anzeige oder einem Flimmern der Sichtanzeige 23 führen können.

Aus der EP 0 448 864 A2 ist eine Schutzschaltung für eine abnehmbare Bedieneinheit zur Anwendung bei Audioanlagen bekannt. Bei dieser Schutzschaltung soll mit Hilfe einer Schutzdiode erreicht werden, daß auch dann, wenn beim Entfernen bzw. Einsetzen des abnehmbaren Vorsatzes Verpolungen, Kurzschlüsse oder Masseschlüsse auftreten, im abnehmbaren Vorsatz sich befindliche integrierte Schaltungen wirksam geschützt sind. Hierfür ist die erwähnte Schutzdiode zwischen Masse und einem Versorgungspotentialeingang angeordnet.

Die US-PS 4,806,784 zeigt ein Fernsteuersystem für ein Großdisplay, welches weiträumig entfernt, beispielsweise auf dem Dach eines Gebäudes angebracht ist. Das Großdisplay wird mittels einer speziellen Leitung dahingehend überwacht, ob über vorhandene Ports aktuelle Daten auf das eigentliche Displaypaneel gelangen. In dem Falle, in dem kein oder ein gestörter Datenfluß vorliegt, wird ein Zähler einer Überwachungseinheit in einen solchen Zustand versetzt, daß die Stromversorgung zum Betreiben des Displaypaneels unterbrochen wird, um eine fehlerhafte bzw. unerwünschte Informationsdarstellung zu verhindern bzw. zu unterbrechen.

Die DE 40 40 095 A1 zeigt eine Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung mit einer speziellen Anzeigeeinheit, die durch eine gleitende Verschiebung aus einem Hauptkörper herausgezogen und im Hauptkörper aufgenommen werden kann. Die Bedienung soll dadurch vereinfacht werden, daß das Ein- und Ausschalten der Flüssigkristallanzeige mit dem Bewegen bzw. Schwenken der entsprechenden Anzeigeeinheit korreliert ist. Hierfür sind Schalter vorgesehen, welche die Drehstellung der Anzeigeeinheit sowie die Positionslage bezogen auf einen Führungsschaft erfassen. Mit diesen Maßnahmen kann das Ein- und Ausschalten der Anzeige mit dem Herein- und Herausschieben der Anzeigeeinheit und dem Drehzustand gekoppelt werden.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine weiterentwickelte Anordnung zum Steuern eines Anzeigedisplays an einem Fahrzeug-Stereogerät anzugeben, bei der ein fehlerhafter Betrieb des Anzeigedisplays, das in einem abnehmbaren Vorsatz angebracht ist, auch dann verhindert wird, wenn der Vorsatz mit dem Grundkörper des Stereogerätes in Verbindung gebracht oder von diesem getrennt wird.

Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt mit einem Gegenstand gemäß den Merkmalen des Patentanspruches.

Hiernach wird dann, wenn der Vorsatz mit seinen entsprechenden Anschlüssen nicht ordnungsgemäß eingesetzt ist, d. h. bei einer Trennung der Verbindung zwischen Datenausgabe- und Dateneingabeanschluß bei noch vorhandener Stromversorgung des Vorsatzes das Anzeigedisplay deaktiviert. Hierdurch ist gewährleistet, daß auch ein möglicherweise auftretendes Kontaktprellen nicht zu einer unerwünschten Anzeige von alphanumerischen Daten oder Werten auf dem Display führt.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von Ausfüh­ rungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in

Fig. 1 ein Blockschaltbild, das einen Teil einer Steuer­ schaltung, die in einem Vorsatz eines Fahrzeug-Stereogerätes angeordnet ist;

Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Steuerschaltung, die in einem Körper und einem Vorsatz eines herkömmlichen Fahrzeug-Stereogeräts vorgesehen ist;

Fig. 3 eine Perspektivansicht eines Fahrzeug-Stereogeräts mit abnehmbarem Vorsatz;

Fig. 4 ein Impulsdiagramm, das einen normalen Datenimpuls zeigt;

Fig. 5 ein Flußdiagramm, das den Betrieb der Vorrichtung gemäß Ausführungsbeispiel zeigt;

Fig. 6 ein Impulsdiagramm, das einen anomalen Datenimpuls zeigt, der in der Schaltung nach dem Ausführungsbeispiel er­ zeugt wird;

Fig. 7 ein Blockschaltbild eines zweiten Ausführungsbei­ spiels der Steuerschaltung; und

Fig. 8 ein Impulsdiagramm eines anomalen Datenimpulses, der in der Schaltung von Fig. 7 erzeugt wird.

Die Anordnung zur Steuerung des Anzeigedisplays des Vorsatzes ist bei dem herkömmlichen Fahrzeug-Stereogerät nach Fig. 3 anwendbar, so daß der Aufbau dieses Stereogeräts nicht erneut beschrieben wird. Der Teil der Vorrichtung, der in dem Körper angeordnet ist, ist außerdem mit demjenigen von Fig. 2 iden­ tisch und daher in Fig. 1 nicht gezeigt.

Nach Fig. 1 ist der Mikrocomputer 25 in dem Vorsatz 20 mit dem 5 Volt-Eingangsanschluß 21a über eine Leitung 21A und mit dem Daten-Eingabe/Ausgabe-Anschluß 21b über eine Leitung 21B verbunden. Die Leitung 21A ist mit der Leitung 21B über einen Pull-up-Widerstand R1 verbunden. Der Mikrocomputer 25 ist au­ ßerdem mit der Sichtanzeige 23 über den Sichtanzeige-Treiber 26 verbunden. Der 8 Volt-Eingangsanschluß 21c ist mit der Lampe 27 ebenso wie bei der Steuerschaltung von Fig. 2 ver­ bunden.

Der Betrieb der Anordnung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 4 bis 6 beschrieben. Wenn der Vorsatz 20 richtig an dem Körper 10 befestigt ist, sind die Anschlüsse 21a bis 21d mit den Anschlüssen 12a bis 12d der Kupplung 12 an dem Körper 10 verbunden. So erhält der Mikrocomputer 25 eine Spannung von 5 V von dem 5 Volt-Versorgungskreis 17 über An­ schlüsse 12a und 21a und die Leitung 21A. Der Lampe 27 wird eine Spannung von 8 V von dem 8 Volt-Versorgungskreis 18 zu­ geführt, so daß sie leuchtet. Außerdem empfängt der Mikrocom­ puter 25 Daten vom Mikrocomputer 19 über die Anschlüsse 12b, 21b und die Leitung 21B entsprechend der Betätigung der Ta­ sten 22.

Fig. 5 zeigt den Funktionsablauf des Mikrocomputers 25 nach dem Start zur Steuerung der Sichtanzeige 23 nach Empfang der Information vom Mikrocomputer 19 beim Schritt 501; der Zu­ stand des die Information darstellenden Signals wird beim Schritt 502 abgefragt. Die Information wird in Form von Im­ pulsen zugeführt, die aus einer Spannung bestehen, die von Null oder Masse GND auf eine Höchstspannung VDD ansteigt und dann von der Höchstspannung auf Null abnimmt, wie Fig. 4 zeigt. Der Mikrocomputer 25 erzeugt Strobe-Impulse, die aus 8 Bits bestehen. Der Pegel der Datenimpulse zwischen benachbar­ ten Bits wird geprüft. Das Normalsignal umfaßt Impulssignale. Wenn daher beim Schritt 502 festgestellt wird, daß die Eingangsin­ formation Impulssignale gemäß Fig. 4 aufweist, bestimmt der Mikro­ computer 25, daß seinem Eingabebereich die richtige Informa­ tion zugeführt ist. Das Programm geht zum Schritt 503 weiter, in dem der Mikrocomputer 25 die Informationen weiterhin auf der Sichtanzeige 23 anzeigt.

Wenn jedoch der Anschluß 21b von dem Anschluß 12b getrennt wird, während zwischen den Anschlüssen 12a und 21a eine Ver­ bindung besteht, nimmt der Eingangsimpuls des Mikrocomputers aufgrund des Pull-up-Widerstands R1 einen Hochpegel (VDD) an, wie Fig. 6 zeigt. Das heißt, daß sämtliche Pegel der 8 Bit auf Highlevel gesetzt werden, was bedeutet, daß die empfangene Information in sedezimaler Darstellung FF ist. Wenn also beim Schritt 502 die empfangene Information FF ist, wird festgestellt, daß dem Mikrocomputer ungeeignete Daten zugeführt werden.

Dann geht das Programm zum Schritt 504, in dem der Mikrocom­ puter aufhört, das Steuersignal an den Sichtanzeige-Treiber 26 anzulegen. Somit wird auf der Sichtanzeige 23 nichts ange­ zeigt. Die Sichtanzeige 23 kann daher keine fehlerhaften bzw. falschen Daten anzeigen.

In Fig. 7, die das zweite Ausführungsbeispiel zeigt, unter­ scheidet sich die Steuerschaltung von derjenigen von Fig. 1 dadurch, daß die Leitung 21B über einen Pull-down-Widerstand R2 geerdet ist. Wenn der Daten-Eingabe/Ausgabe-Anschluß 21b von dem Daten-Eingabe/Ausgabe-Anschluß 12b getrennt wird, wird der Eingangspegel auf den Massepegel GND heruntergezo­ gen, wie Fig. 8 zeigt. Wenn also der Mikrocomputer 25 beim Schritt 502 feststellt, daß die empfangene Information OO ist, wird die Sichtanzeige 23 nicht aktiviert.

Claims (2)

1. Anordnung zum Steuern eines Anzeigedisplays (23) an einem Fahrzeug-Stereogerät mit einem abnehmbaren Vorsatz (20), der an einem Körper (10) des Stereogeräts befestigt ist, wobei der Vorsatz folgendes aufweist:

   • - Stromversorgungseingangsanschlüsse (21a, 21d), die mit Stromversorgungsausgangsanschlüssen (12a, 12d) des Körpers (10) verbunden sind;
   • - einen Dateneingabeanschluß (21b), der mit einem Datenausgabeanschluß (12b) des Körpers (10) verbunden ist und
   • - einen Mikrocomputer (25) zum Betreiben des Anzeigedisplays (23), um Informationen nach Maßgabe von Datensignalen anzuzeigen, die von dem Körper (10) über die Datenanschlüsse (12b, 21b) zugeführt werden,
2. gekennzeichnet durch einen zwischen den Dateneingabeanschluß (21b) und den positiven Stromversorgungsanschluß (21a) der Stromversorgungsanschlüsse (21a, 21d) geschalteten Pull-up Widerstand (R1) oder einen zwischen den Dateneingabeanschluß (21b) und den negativen Stromversorgungsanschluß (21d) der Stromversorgungsanschlüsse (21a, 21d) geschalteten Pull-down Widerstand (R2), so daß dann, wenn der Mikrocomputer (25) feststellt, daß der Vorsatz (20) sich nicht in seiner ordnungsgemäß eingesetzten Position befindet, das Eingangssignal des Mikrocomputers (25) zum Betreiben des Anzeigedisplays (23) auf einen solchen Pegel gesetzt ist, daß der Mikrocomputer (25) den Betrieb des Anzeigedisplays (23) unterbricht.