DE4233789A1 - System zum steuern einer sichtanzeige an einem fahrzeug-stereogeraet - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug-Stereogerät mit einem abnehmbaren Vorsatz, insbesondere eine Vorrichtung zum Verhindern der ungewollten Betätigung einer Sichtanzeige beim Abnehmen des Vorsatzes.

Die zunehmende Verwendung von hochentwickelten Fahrzeug- Stereogeräten in den letzten Jahren hat zu einer erhöhten Diebstahlsrate solcher Stereogeräte geführt. Zur Verhinderung des Diebstahls solcher Stereogeräte wurden schon viele Vorschläge gemacht. Gemäß einem solchen Vorschlag ist an dem Körper des Stereogeräts ein abnehmbarer Vorsatz mit einer Vielzahl von Drucktasten zur Betätigung des Stereogeräts befestigt.

Fig. 3 zeigt den oben erwähnten Stand der Technik. Das Fahr­ zeug-Stereogerät umfaßt einen Körper 10 und einen daran befe­ stigten abnehmbaren Vorsatz 20. An der Vorderseite des Kör­ pers 10 ist eine zurückgesetzte Frontplatte 11 angeordnet. Die Frontplatte 11 hat eine Kassetteneinschuböffnung 14. Links oben an der Frontplatte 11 ist ein Detektorschalter 15 vorgesehen, um das Befestigen des Vorsatzes 20 an dem Körper 10 mechanisch zu erfassen. Ein Verbinder 12, der mit einem Verbinder 21 an der Rückseite des Vorsatzes 20 (Fig. 2) ver­ bunden ist, wenn der Vorsatz befestigt ist, ist auf der Frontplatte 11 vorgesehen. Der Vorsatz 20 hat eine Kassetten­ einschuböffnung 24, die mit der Kassetteneinschuböffnung 14 des Körpers 10 fluchtet, sowie verschiedene Betätigungstasten 22. Eine Sichtanzeige 23 befindet sich an einem zentralen Be­ reich des Vorsatzes 20, um Informationen, wie die Tageszeit und die Empfangsfrequenz des Stereogeräts anzuzeigen.

Nach Fig. 2 hat der Verbinder 12 des Körpers 10 einen 5 Volt- Netzanschluß 12a, einen Daten-Eingabe/Ausgabe-Anschluß 12b, einen 8 Volt-Netzanschluß 12c und einen Masseanschluß 12d. Die Anschlüsse 12a und 12c sind mit einem 5 Volt-Versorgungs­ kreis 17 bzw. einem 8 Volt-Versorgungskreis 18 über eine Schutzschaltung 16 verbunden. Der Daten-Eingabe/Ausgabe-An­ schluß 12b ist mit einem Mikrocomputer 19 verbunden. Der Mi­ krocomputer 19 ist mit dem Detektorschalter 15 verbunden, um die Schutzschaltung 16 nach Maßgabe des Betriebszustands des Detektorschalters 15 zu aktivieren. Wenn dabei der Vorsatz 20 entfernt wird, öffnet der Schalter 15, so daß die Schutz­ schaltung 16 die Spannungszufuhr von dem 5 Volt-Versorgungs­ kreis 17 und dem 8 Volt-Versorgungskreis 18 zu den Anschlüs­ sen 12a und 12c unterbricht. Dadurch ist die in dem Körper 10 der Fahrzeug-Stereoanlage vorhandene Schaltung vor Beschädi­ gung geschützt, die entweder durch ein Kurzschließen der freiliegenden Anschlüsse 12a-12d oder durch statische Störun­ gen an den Anschlüssen bewirkt wird.

Der Verbinder 21 des Vorsatzes 20 hat Anschlüsse, die den An­ schlüssen 12a bis 12d des Verbinders 12 entsprechen, und zwar einen 5 Volt-Eingangsanschluß 21a, einen Daten-Ein­ gabe/Ausgabe-Anschluß 21b, einen 8 Volt-Eingangsanschluß 21c und einen Masseanschluß 21d. Der Anschluß 21a ist mit einem Mikrocomputer 25 verbunden, um diesem eine Spannung von 5 V zuzuführen. Der Mikrocomputer 25 empfängt Daten vom Mikrocom­ puter 19 über die Daten-Eingabe/Ausgabe-Anschlüsse 12b und 21b in Abhängigkeit von der Betätigung der Betätigungstasten 22 an dem Vorsatz 20, beispielsweise die Zeit und die Funk­ frequenz. Der Mikrocomputer 25 liefert ein Steuersignal an einen Sichtanzeige-Treiber 26, um die Empfangsinformation auf der Sichtanzeige 23 anzuzeigen. Der 8 Volt-Eingangsanschluß 21c ist mit einer Lampe 27 zum Beleuchten der Sichtanzeige 23 verbunden.

Wenn der Vorsatz 20 an dem Körper 10 befestigt ist, sind die Anschlüsse 21a bis 21d des Verbinders 21 mit den entsprechen­ den Anschlüssen 12a bis 12d des Verbinders 12 verbunden. Gleichzeitig wird der Detektorschalter 15 geschlossen, so daß der Mikrocomputer 19 die Aktivierung der Schutzschaltung 16 aufhebt. Infolgedessen werden der 5 Volt-Versorgungskreis 17 und der 8 Volt-Versorgungskreis 18 mit dem Mikrocomputer 25 bzw. der Lampe 27 verbunden, so daß diese eingeschaltet wer­ den. Dem Mikrocomputer 25 werden verschiedene Informationen vom Mikrocomputer 19 über die Anschlüsse 12b und 21b zuge­ führt, so daß der Mikrocomputer 25 die Sichtanzeige 23 treibt, so daß Informationen auf der Sichtanzeige 23 ange­ zeigt werden.

Wenn dagegen der Vorsatz 20 abgenommen wird, wird der Detek­ torschalter 15 unterbrochen. Infolgedessen aktiviert der Mi­ krocomputer 19 die Schutzschaltung 16, so daß die Spannungs­ zufuhr zu den Anschlüssen 12a und 12c unterbrochen wird. Der Mikrocomputer 19 hört ebenfalls auf, dem Mikrocomputer 25 In­ formationen zuzuführen. Daher zeigt die Sichtanzeige 23 des Vorsatzes 20 keine Informationen an.

Bei einer solchen Vorrichtung kann es geschehen, daß ein Prellen zwischen den Kontakten der Anschlüsse 21a bis 21d und der Anschlüsse 12a bis 12d auftritt, wenn der Vorsatz abge­ nommen wird. Wenn der Detektorschalter 15 vor dem Kontakt­ prellen öffnet oder der Netzanschluß 21a von dem Anschluß 12a vor einem Kontaktprellen zwischen den Anschlüssen 21b und 12b entfernt wird, treten keine Störungen auf, weil der Mikrocom­ puter 19 bzw. 25 aufgrund der Unterbrechung der Energiezufuhr rückgesetzt wird. Wenn jedoch an dem Kontakt zwischen dem An­ schluß 21b und dem Anschluß 12b ein Kontaktprellen auftritt, während die Anschlüsse 12a und 21a miteinander verbunden sind, werden dem Mikrocomputer 25 Zufallssignale zugeführt, die zu einer fehlerhaften Anzeige oder einem Flimmern der Sichtanzeige 23 führen können.

Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer Vorrich­ tung, die einen fehlerhaften Betrieb der Sichtanzeige an ei­ nem Vorsatz verhindern kann.

Gemäß der Erfindung wird ein System angegeben zum Steuern ei­ ner Sichtanzeige an einem Fahrzeug-Stereogerät, das einen ab­ nehmbaren Vorsatz aufweist, der an einem Körper des Fahrzeug- Stereogeräts befestigt ist, wobei der Vorsatz folgendes auf­ weist: einen Netzeingangsanschluß, der mit einem Netzanschluß des Körpers verbunden ist; einen Dateneingabeanschluß, der mit einem Datenausgabeanschluß des Körpers verbunden ist; eine Sichtanzeige sowie einen Mikrocomputer zum Betreiben der Sichtanzeige, um Daten nach Maßgabe von Datensignalen anzu­ zeigen, die von dem Körper über die Datenanschlüsse zugeführt werden.

Die Vorrichtung weist eine Detektoreinheit auf, um eine Tren­ nung des Dateneingabeanschlusses von dem Datenausgabeanschluß unter der Bedingung zu erfassen, daß zwischen dem Netzein­ gangs- und dem Netzausgangsanschluß eine Verbindung besteht, und um ein Trennungssignal zu erzeugen, und ferner hat die Vorrichtung im Mikrocomputer vorgesehene Mittel zum Unterbre­ chen der Aktivierung der Sichtanzeige aufgrund des Trennungs­ signals.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist die Detektoreinheit folgendes auf: einen Schaltkreis zum Anlegen einer Konstant­ spannung an den Mikrocomputer, solange der Netzeingangsan­ schluß mit dem Netzausgangsanschluß verbunden ist, und eine Bestimmungseinrichtung, um die Konstantspannung festzustellen und das Trennungssignal zu erzeugen.

Die Erfindung wird nachstehend, auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile, anhand der Beschreibung von Ausfüh­ rungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in:

Fig. 1 ein Blockschaltbild, das einen Teil einer Steuer­ schaltung nach der Erfindung, die in einem Vorsatz eines Fahrzeug-Stereogerätes angeordnet ist, zeigt;

Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Steuerschaltung, die in einem Körper und einem Vorsatz eines herkömmlichen Fahrzeug-Stereogeräts vorgesehen ist;

Fig. 3 eine Perspektivansicht eines Fahrzeug-Stereogeräts mit abnehmbarem Vorsatz;

Fig. 4 ein Impulsdiagramm, das einen normalen Datenimpuls zeigt;

Fig. 5 ein Flußdiagramm, das den Betrieb der Vorrichtung gemäß der Erfindung zeigt;

Fig. 6 ein Impulsdiagramm, das einen anomalen Datenimpuls zeigt, der in der Schaltung nach der Erfindung er­ zeugt wird;

Fig. 7 ein Blockschaltbild eines zweiten Ausführungsbei­ spiels der Steuerschaltung nach der Erfindung; und

Fig. 8 ein Impulsdiagramm eines anomalen Datenimpulses, der in der Schaltung von Fig. 7 erzeugt wird.

Die Vorrichtung zur Steuerung der Sichtanzeige des Vorsatzes ist bei dem herkömmlichen Fahrzeug-Stereogerät nach Fig. 3 anwendbar, so daß der Aufbau dieses Stereogeräts nicht erneut beschrieben wird. Der Teil der Vorrichtung, der in dem Körper angeordnet ist, ist außerdem mit demjenigen von Fig. 2 iden­ tisch und daher in Fig. 1 nicht gezeigt.

Nach Fig. 1 ist der Mikrocomputer 25 in dem Vorsatz 20 mit dem 5 Volt-Eingangsanschluß 21a über eine Leitung 21A und mit dem Daten-Eingabe/Ausgabe-Anschluß 21b über eine Leitung 21B verbunden. Die Leitung 21A ist mit der Leitung 21B über einen Pull-up-Widerstand R1 verbunden. Der Mikrocomputer 25 ist au­ ßerdem mit der Sichtanzeige 23 über den Sichtanzeige-Treiber 26 verbunden. Der 8 Volt-Eingangsanschluß 21c ist mit der Lampe 27 ebenso wie bei der Steuerschaltung von Fig. 2 ver­ bunden.

Der Betrieb der Vorrichtung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 4 bis 6 beschrieben. Wenn der Vorsatz 20 richtig an dem Körper 10 befestigt ist, sind die Anschlüsse 21a bis 21d mit den Anschlüssen 12a bis 12d des Verbinders 12 an dem Körper 10 verbunden. So erhält der Mikrocomputer 26 eine Spannung von 5 V von dem 5 Volt-Versorgungskreis 17 über An­ schlüsse 12a und 21a und die Leitung 21A. Der Lampe 27 wird eine Spannung von 8 V von dem 8 Volt-Versorgungskreis 18 zu­ geführt, so daß sie leuchtet. Außerdem empfängt der Mikrocom­ puter 25 Daten vom Mikrocomputer 19 über die Anschlüsse 12b, 21b und die Leitung 21B entsprechend der Betätigung der Ta­ sten 22.

Fig. 5 zeigt den Funktionsablauf des Mikrocomputers 25 nach dem Start zur Steuerung der Sichtanzeige 23 nach Empfang der Information vom Mikrocomputer 19 beim Schritt 501; der Zu­ stand des die Information darstellenden Signals wird beim Schritt 502 abgefragt. Die Information wird in Form von Im­ pulsen zugeführt, die aus einer Spannung bestehen, die von Null oder Masse GND auf eine Höchstspannung VDD ansteigt und dann von der Höchstspannung auf Null abnimmt, wie Fig. 4 zeigt. Der Mikrocomputer 25 erzeugt Strobe-Impulse, die aus 8 Bits bestehen. Der Pegel der Datenimpulse zwischen benachbar­ ten Bits wird geprüft. Das Normalsignal umfaßt Impulse. Wenn daher beim Schritt 502 festgestellt wird, daß die Eingangsin­ formation Impulse gemäß Fig. 4 aufweist, bestimmt der Mikro­ computer 25, daß seinem Eingabebereich die richtige Informa­ tion zugeführt ist. Das Programm geht zum Schritt 503 weiter, in dem der Mikrocomputer 25 die Informationen weiterhin auf der Sichtanzeige 23 anzeigt.

Wenn jedoch der Anschluß 21b von dem Anschluß 12b getrennt wird, während zwischen den Anschlüssen 12a und 21a eine Ver­ bindung besteht, nimmt der Eingangsimpuls des Mikrocomputers aufgrund des Pull-up-Widerstands R1 einen Hochpegel (VDD) an, wie Fig. 6 zeigt. Das heißt, daß sämtliche Pegel von 8 Bits hoch werden, was bedeutet, daß die empfangene Information in sedezimaler Darstellung FF ist. Wenn also beim Schritt 502 die empfangene Information FF ist, wird festgestellt, daß dem Mikrocomputer ungeeignete Daten zugeführt werden.

Dann geht das Programm zum Schritt 504, in dem der Mikrocom­ puter aufhört, das Steuersignal an den Sichtanzeige-Treiber 26 anzulegen. Somit wird auf der Sichtanzeige 23 nichts ange­ zeigt. Die Sichtanzeige 23 kann daher keine fehlerhaften bzw. falschen Daten anzeigen.

In Fig. 7, die das zweite Ausführungsbeispiel zeigt, unter­ scheidet sich die Steuerschaltung von derjenigen von Fig. 1 dadurch, daß die Leitung 21B über einen Pull-down-Widerstand R2 geerdet ist. Wenn der Daten-Eingabe/Ausgabe-Anschluß 21b von dem Daten-Eingabe/Ausgabe-Anschluß 12b getrennt wird, wird der Eingangspegel auf den Massepegel GND heruntergezo­ gen, wie Fig. 8 zeigt. Wenn also der Mikrocomputer 25 beim Schritt 502 feststellt, daß die empfangene Information OO ist, wird die Sichtanzeige 23 nicht aktiviert.

Claims (3)

1. System zum Steuern einer Sichtanzeige (23) an einem Fahrzeug-Stereogerät mit einem abnehmbaren Vorsatz (20), der an einem Körper (10) des Stereogeräts befestigt ist, wobei der Vorsatz folgendes aufweist:

• - einen Netzeingangsanschluß (21a), der mit einem Netz­ ausgangsanschluß (12a) des Körpers (10) verbunden ist;
• - einen Dateneingabeanschluß (21b), der mit einem Daten­ ausgabeanschluß (12b) des Körpers (10) verbunden ist;
• - eine Sichtanzeige (23) und
• - einen Mikrocomputer (25) zum Betreiben der Sichtan­ zeige, um Informationen nach Maßgabe von Datensignalen anzuzeigen, die von dem Körper (10) über die Datenan­ schlüsse (12b, 21b) zugeführt werden,
  gekennzeichnet durch

eine Abtasteinrichtung zum Feststellen einer Trennung des Dateneingabeanschlusses (21b) von dem Datenausgabe­ anschluß (12b) unter der Bedingung einer bestehenden Verbindung zwischen dem Netzeingangsanschluß (21a) und dem Netzausgangsanschluß (12a) und zum Erzeugen eines Trennungssignals; und
eine Einrichtung in dem Mikrocomputer (25), um den Be­ trieb der Sichtanzeige (23) aufgrund des Trennungssi­ gnals zu unterbrechen.

2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtasteinrichtung einen Schaltkreis zum Anlegen einer Konstantspannung an den Mikrocomputer (25), so­ lange der Netzeingangsanschluß (21a) mit dem Netzaus­ gangsanschluß (12a) verbunden ist, und eine Bestimmungs­ einrichtung zum Feststellen der Konstantspannung und zum Erzeugen des Trennungssignals aufweist.