DE4233400C2 - Vorrichtung zum parallaxenfreien Zentrieren eines Brillenglasrohlings - Google Patents
Vorrichtung zum parallaxenfreien Zentrieren eines BrillenglasrohlingsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum parallaxenfreien
Zentrieren eines Brillenglasrohlings und zum Anbringen von
Markierungen und/oder eines Halteteils vor dem Einsetzen des
Brillenglasrohlings in eine Brillenglasrandschleifmaschine, bei
der ein zwischen Auge und Brillenglasrohling angeordneter
Lichtteiler ein Bild einer Schablone oder einer
Brillengestellöffnung und einer Skala dem Bild des
Brillenglasrohlings überlagert.
Bei derartigen Vorrichtungen, wie sie z. B. in der
DE 40 12 661 A1 derselben Anmelderin beschrieben
ist, wird ein Brillenglasrohling auf ein Auflager, das
durchscheinend und von unten beleuchtet ist, aufgelegt und über
den Lichtteiler betrachtet. Durch die Überlagerung eines Bildes
einer Schablone oder einer Brillengestellöffnung und einer Skala
kann der Betrachter erkennen, ob der gewählte Durchmesser des
Brillenglasrohlings für die gewählte Form der Schablone bzw. des
Brillengestells unter Berücksichtigung der Dezentrationswerte
des Trägers des Brillengestells geeignet, d. h. weder zu groß
noch zu klein ist. Der Brillenglasrohling läßt sich auf dem
Auflager seitlich verschieben und mittels der Skala auf die vom
Optiker gegebenen Dezentrationswerte einzustellen. Danach wird
ein Halteteil in Form eines Saugers oder Klebeblocks auf den den
Dezentrationswerten entsprechenden Punkte des
Brillenglasrohlings aufgesetzt oder eine
entsprechende Markierung angebracht. Das Bild der Schablone oder
der Brillengestellöffnung läßt sich mittels eines im
Strahlengang des Lichtteilers angeordneten
Flüssigkristall-Bildschirms abbilden. Dieser
Flüssigkristall-Bildschirm kann auch eine Darstellung der Skala
aufweisen.
Um eine parallaxenfreie Darstellung des Brillenglasrohlings mit
dem überlagerten Bild einer Schablone oder einer
Brillengestellöffnung und einer Skala zu erreichen, soll der
Abstand des Flüssigkristall-Bildschirms und der
Brillenglasrohlingoberseite von dem Punkt, an dem die Bilder im
Lichtteiler zusammengeführt werden, gleich sein. Bei Verwendung
eines in der Achse des Betrachterauges angeordneten
Flüssigkristall-Bildschirms und eines Prismas als Lichtteiler
bedeutet dies, daß der Abstand des Flüssigkristall-Bildschirms
von einer halbdurchlässigen Oberfläche des Prismas gleich der
Summe der Abstände des Brillenglasrohlings von einer
totalreflektierenden Fläche des Prismas und dieser Fläche von
der halbdurchlässigen Oberfläche des Prismas sein soll.
Um jedoch den Brillenglasrohling auf das Auflager auflegen zu
können und um die Brillenglasrohlingoberseite mit dem Halteteil
verbinden zu können, ist es wünschenswert, das Auflager und
einen den Brillenglasrohling auf dem Auflager haltenden
Niederhalter auf- und abbeweglich zu gestalten, dabei jedoch zu
gewährleisten, daß das Zentrieren stets mit dem vorgeschriebenen
Abstand zum Lichtteiler erfolgt.
Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs erwähnten Art so zu verbessern, daß das
Zentrieren trotz einer Auf- und Abbeweglichkeit des Auflagers
und des Niederhalters stets mit einem vorgebbaren Abstand zum
Lichtteiler erfolgt.
Ausgehend von dieser Aufgabenstellung wird bei einer Vorrichtung
der eingangs erwähnten Art vorgeschlagen, daß erfindungsgemäß
ein elektromotorisch angetriebenes, auf- und abbewegliches
Auflager für den Brillenglasrohling, ein ebenfalls auf- und
abbeweglicher, den Brillenglasrohling auf dem Auflager
haltenden, jedoch seitliche Bewegungen in der Auflagerebene
zulassender Niederhalter und ein mit dem Antrieb für das
Auflager und mit dem Niederhalter in Wirkverbindung stehender
Annäherungsdetektor zum Positionieren des zwischen dem
Niederhalter und dem Auflager gehaltenen Brillenglasrohlings in
einer vorbestimmbaren Höhe bzw. mit einem vorbestimmbaren
Abstand zum Lichtteiler vorgesehen sind.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt sich ein
Brillenglasrohling zentrieren, indem zunächst das Auflager
elektromotorisch angetrieben nach abwärts bewegt wird, wobei der
Niederhalter dieser Bewegungen folgt. Danach wird der
Niederhalter angehoben und ein Brillenglas wird zwischen das
Auflager und den Niederhalter gelegt und nach Freigeben des
Niederhalters durch diesen gehalten. Danach wird der Antrieb für
das Auflager in Tätigkeit gesetzt und fährt das Auflager mit dem
Brillenglasrohling und dem diesen haltenden Niederhalter nach
oben, bis der Annäherungsdetektor bei einer vorbestimmbaren Höhe
des Auflagers, d. h. einem vorbestimmbaren Abstand zum
Lichtteiler in Tätigkeit tritt und die Bewegung anhält. Diese
Aufwärtsbewegung erfolgt ohne Springen oder Rutschen des
Brillenglasrohlings. Nunmehr läßt sich der Brillenglasrohling in
bekannter Weise durch seitliches Verschieben und Drehen
hinsichtlich der Dezentrationswerte, der Achsenlage eines
Zylinder- oder prismatischen Schliffs und/oder eines ggf.
vorhandenen Nahteils auf dem Brillenglasrohling unter Benutzung
des Bildes der Schablone oder Brillengestellöffnung und der
Skala ausrichten. Nach dem Ausrichten wird eine Markierungs-
oder eine Halteteilaufsetzvorrichtung betätigt, mit der sich der
ausgerichtete Brillenglasrohling markieren oder mit einem
Halteteil versehen läßt.
Vorteilhafterweise kann das Auflager aus einem topfartigen
Träger mit an der Oberseite angeordneten, federelastisch
verschiebbaren Auflagerstiften gebildet sein und der elektromotorische Antrieb am Träger
angreifen.
Der Niederhalter kann aus einem in einer Säulenführung senkrecht
auf- und abbeweglich geführten Niederhalterarm mit mindestens drei
der Brillengasrohlingoberseite zugekehrten Zapfen bestehen, wobei
der Niederhalterarm vorzugsweise durch die Säulenführung undrehbar
geführt und der Annäherungsdetektor im Bereich der Säulenführung
angeordnet sein kann.
Um dem Brillenglasrohling zwischen den Auflagerstiften und den der
Brillenglasrohlingoberseite zugekehrten Zapfen des
Niederhalterarms zu halten, dabei jedoch die seitliche
Verschiebbarkeit zu gewährleisten, kann eine Feder am
Niederhalterarm angreifen und diesen und die federelastischen
Auflagerstifte bis zur Anlage an der Brillenglasrohlingunterseite
verschieben.
Das Anbringen eines Halteteils
läßt sich in einen automatischen Ablauf einbringen, wenn ein
ausschwenkbarer Schwenkarm mit einer Halterung für das am Brillenglasrohrling anzubringende Halteteil
einen mit dem Schwenkarm und
dem Antrieb für den Träger in Wirkverbindung stehenden
Annäherungsdetektor zum Steuern der Aufwärtsbewegungen des Trägers
zusammen mit einem durch den Niederhalter gehaltenen, zentrierten
Brillenglasrohling bis zur Anlage der Brillenglasrohlingoberseite
an dem Halteteil und eine den
Durchtritt des Halteteils zulassende Öffnung im Niederhalterarm
vorgesehen sind. In diesem Fall wird durch das Einschwenken des
Schwenkarms der Antrieb in Tätigkeit gesetzt und bewegt das
Auflager mit dem vom Niederhalter gehaltenen, ausgerichteten
Brillenglasrohling nach
oben, bis das Halteteil an der Brillenglasrohlingoberseite
anliegt und haftet. Danach
bewegt sich das Auflager mit dem Brillenglasrohling und dem
Niederhalter wieder nach unten, so daß sich der
Brillenglasrohling mit einem angesetzten Halteteil
aus der Vorrichtung entnehmen läßt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels des näheren erläutert. In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Vorderansicht der
Vorrichtung und
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung.
Ein nur schematisch dargestelltes Gehäuse 1 weist eine
Einblicköffnung mit einer Linse 2 auf, hinter der ein
Lichtteiler in Form eines Prismas 3 angeordnet ist. Das Prisma 3
weist eine halbdurchlässige Oberfläche 4 und eine
totalreflektierende Oberfläche 5 auf.
In der Achse der Linse 2 ist ein
Flüssigkristall-(LCD)-Bildschirm 6 mit einem Abstand AB von der
halbdurchlässigen Oberfläche 4 des Prismas 3 angeordnet. Der
Flüssigkristall-Bildschirm 6 befindet sich im Strahlengang
zwischen einer Lichtquelle 7 und der Linse 2. Der
Flüssigkristall-Bildschirm 6 ist durchsichtig oder
durchscheinend, so daß die mittels einer elektronischen
Steuereinheit 8 erzeugte Darstellung der Schablone oder der
Brillengestellöffnung und der Skala auf dem
Flüssigkristall-Bildschirm 6 durch das Prisma 3 hindurch in der
Linse 2 abgebildet wird.
Senkrecht unterhalb des Prismas 3 ist ein Brillenglasrohling 9
auf federelastisch verschiebbaren Auflagerstiften 10 angeordnet.
Unterhalb des Brillenglasrohlings 9 befindet sich eine
Mattscheibe 11, die über einen Spiegel 12 von einer Lichtquelle
13 beleuchtet wird. Auf diese Weise wird ein Bild des
Brillenglasrohlings 9 über die totalreflektierende Fläche 5 und
die halbdurchlässige Oberfläche 4 des Prismas 3 in der Linse 2
abgebildet. Wenn der Abstand CD zwischen der
totalreflektierenden Fläche 5 des Prismas 3 und dem
Brillenglasrohling 9 zuzüglich dem Abstand BC von der
halbdurchlässigen Oberfläche 4 zur totalreflektierenden Fläche 5
des Prismas 3 gleich dem Abstand AB des
Flüssigkristall-Bildschirms 6 von der halbdurchlässigen
Oberfläche 4 ist, erscheinen die Bilder des Brillenglasrohlings
9 und der Darstellung der Schablone oder der
Brillengestellöffnung und der Skala auf dem
Flüssigkristall-Bildschirm 6 parallaxenfrei in derselben Ebene
der Linse 2, so daß sich der Brillenglasrohling 9 bezüglich der
Darstellung der Schablone oder der Brillengestellöffnung und der
Skala problemlos ausrichten läßt.
Die Auflagerstifte 10 und die Mattscheibe 11 sind in einem
topfartigen Träger 15 angeordnet, der in einem Gehäuseunterteil
16 auf- und abbeweglich geführt ist. Ein Antrieb in Form eines
elektrischen Getriebemotors 17 mit einem daran angeordneten
Exzenter 18 ist unterhalb des Trägers 15 angeordnet, so daß der
Exzenter 18 an einer Unterseite des Trägers 15 anliegt. Durch
Betätigung des Elektromotors 17 läßt sich der Träger 15 durch
eine entsprechende Drehung des Exzenters 18 in gewünschter Weise
auf- und abbewegen. Oberhalb des Trägers 15 ist ein
Niederhalterarm 19 angeordnet, der an einer Führungsstange 22
befestigt ist, die selber wiederum in einer Bohrung 23 im
Gehäuseunterteil 16 geführt ist. Eine Öffnung 21 im
Niederhalterarm 19 liegt etwa in der Achse des auf die
Auflagerstifte 10 aufgelegten Brillenglasrohlings 9. Dieser
Brillenglasrohling 9 wird durch mindestens drei gleichmäßig um
die Öffnung 21 herum angeordnete Zapfen 20 gegen die
Auflagerstifte 10, die federelastisch verschiebbar sind,
gedrückt. Der Niederhalterarm 19 ist in der Bohrung 23 so
geführt, daß die Zapfen 20 für die Brillenglasrohlingoberseite
eine Ebene definieren, die senkrecht auf der Verbindungslinie CD
zum Prisma 3 verläuft. Die Führungsstange 22 weist eine Axialnut
24 auf, in die eine Zapfenschraube 25 eingreift, so daß die
Führungsstange 22 in der Bohrung 23 zwar auf- und abbeweglich,
jedoch undrehbar geführt ist. Eine Feder 28, die an einem
Flansch 26 am Ende der Führungsstange 22 angreift, zieht den
Niederhalterarm 19 stets gegen die Brillenglasrohlingoberseite
und ist so bemessen, daß die Auflagerstifte 10 so weit federnd
nachgeben, daß auch bei durch einen Zylinder- oder prismatischen
Schliff bedingten Dickenunterschieden eine genaue Anlage der
Brillenglasrohlingoberseite an den Zapfen 20 und der
Brillenglasrohlingunterseite an den Auflagerstiften 10
gewährleistet ist. Am Gehäuseunterteil 16 im Bereich des
Flanschs 26 ist ein Annäherungsdetektor 27 angeordnet. Sowohl
der Annäherungsdetektor 27 als auch der Elektromotor 17 stehen
mit der elektronischen Steuereinheit 8 in Verbindung.
Des weiteren ist oberhalb des Niederhalterarms 19 ein Schwenkarm
29 angeordnet, der um eine senkrechte Achse an einer Konsole 31
des Gehäuses 1 in einer Ebene parallel zum Niederhalterarm 19
schwenkbar ist. Am Schwenkarm 19 befindet sich eine Halterung 30
für ein Halteteil 14, z. B. einem Sauger oder Klebeblock. Im
Bereich des Schwenkarms 29 ist ein weiterer Annäherungsdetektor
32, der ebenfalls mit der elektronischen Steuereinheit 8
elektrisch verbunden ist, angeordnet.
Zum Ausrichten und Zentrieren des Brillenglasrohlings 9 wird
zunächst der Träger 15 durch eine entsprechende Betätigung des
Elektromotors 17 nach unten bewegt. Der Niederhalterarm 19
wird von Hand oder in nicht dargestellter Weise elektromotorisch
nach oben bewegt, so daß ein Freiraum zwischen den
Auflagerstiften 10 am Träger 15 und den Zapfen 10 am
Niederhalterarm 19 entsteht, zwischen den sich ein ausrichtender
und zu zentrierender Brillenglasrohling 9 legen läßt. Danach
wird der Niederhalterarm 19 bis zur Anlage der Zapfen 20 an der
Brillenglasrohlingoberseite abgesenkt, wodurch ein genaues
Ausrichten der Brillenglasrohlingoberseite in einer zur Linie CD
senkrechten Ebene erfolgt, wobei durch die federelastisch
verschiebbaren Auflagerstifte 10 eine Unterstützung in
mindestens drei Punkten erfolgt, die sich, wie bereits erwähnt,
unterschiedlichen Randdicken des Brillenglasrohlings 9 anpaßt.
Danach wird der Träger 15 mit dem Brillenglasrohling 9 und dem
dieses haltenden Niederhalterarm 19 mittels des Elektromotors 17
und des Exzenters 18 hochgefahren, bis der vorgeschriebene
Abstand CD zur totalreflektierenden Oberfläche 5 des Prismas 3
erreicht ist. Bei diesem Abstand löst der Annäherungsdetektor 27
ein Signal aus, daß zur elektronischen Steuereinheit 8 gelangt
und den Elektromotor 17 anhält.
Nunmehr wird der Brillenglasrohling 9 durch die Linse 2
betrachtet, wobei dem Bild des Brillenglasrohlings 9 ein auf dem
Flüssigkristall-Bildschirm 6 dargestelltes Bild einer Schablone
oder einer Brillengestellöffnung sowie einer Skala überlagert
wird. Anhand dieser überlagerten Bilder wird der
Brillenglasrohling 9 hinsichtlich seiner Dezentrationswerte, der
Achsenlage eines Zylinder- oder prismatischen Schliffs und ggf.
eines Nahteils ausgerichtet.
Nach dem Ausrichten und Zentrieren des Brillenglasrohlings 9
wird das in der Halterung 30 des Schwenkarms 29 eingesetzte
Halteteil 14 in Form eines Saugers oder Klebeblocks in die Achse
CD bewegt, woraufhin der Elektromotor 17 mit dem Exzenter 18
über die elektronische Steuereinheit 8 erneut in Tätigkeit
gesetzt wird und den Träger 15 mit dem Brillenglasrohling 9 und
dem Niederhalterarm 19 nach oben bewegt, bis das Halteteil 14
durch die Öffnung 21 hindurch mit der Oberseite des
Brillenglasrohlings 9 in Berührung kommt und daran haftet. Wird
nunmehr der Träger 15 mit dem Brillenglasrohling 9 und dem
Niederhalterarm 19 nach unten gefahren, was automatisch durch
die elektronische Steuereinheit 8 bewirkt wird, löst sich das
Halteteil 14 aus der Halterung 30, so daß sich der
Brillenglasrohling 9 mit dem daran befestigten Halteteil 14 nach
Beendigung der Abwärtsbewegung und Anheben des Niederhalterarms
19 aus der Vorrichtung herausnehmen läßt. Danach läßt sich der
Brillenglasrohling 9 mittels des Halteteils 14 lage- und
winkelgenau in bekannter Weise in eine
Brillenglasrandschleifmaschine einsetzen, wo die weitere
Bearbeitung des Brillenglasrohlings 9, d. h. das Schleifen der
Außenkontur entsprechend der vorgegebenen Brillengestellform und
das Anschleifen einer Facette erfolgen.
In der elektronischen Steuereinheit 8 lassen sich eine Vielzahl
von Schablonen bzw. Brillengestellöffnungen speichern, die durch
Eingabe einer entsprechenden Adresse auf dem
Flüssigkristall-Bildschirm 6 abgebildet werden. Es ist daher
nicht mehr nötig, eine Vielzahl von Schablonen vorrätig zu
halten und in die Vorrichtung einzusetzen, vielmehr genügt es,
die gewünschte Brillengestellform einzugeben, um das Ausrichten
und Zentrieren des Brillengasrohlings vornehmen zu können.
Dieses Ausrichten und Zentrieren erfolgt mit großer Genauigkeit
und parallaxenfrei, da sich die Abbildungsebene des
Brillengestellrohlings 9 stets im vorgeschriebenen Abstand CD
zur totalreflektierenden Oberfläche 5 des Prismas 3 befindet,
was durch die Anordnung des Annäherungsdetektors 27
gewährleistet ist.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum parallaxenfreien Zentrieren eines
Brillenglasrohlings und zum Anbringen von Markierungen
und/oder eines Halteteils vor dem Einsetzen des
Brillenglasrohlings in eine Brillenglasrandschleifmaschine,
bei der ein zwischen Auge und Brillenglasrohling angeordneter
Lichtteiler ein Bild einer Schablone oder einer
Brillengestellöffnung und einer Skala dem Bild des
Brillenglasrohlings überlagert, mit
- - einem elektromotorisch angetriebenen, auf- und abbeweglichen Auflager (10, 15) für den Brillenglasrohling (9),
- - einem ebenfalls auf- und abbeweglichen, den Brillenglasrohling (9) auf dem Auflager (10, 15) haltenden, jedoch seitliche Bewegungen in der Auflagerebene zulassenden Niederhalter (19, 20) und
- - einem mit dem Antrieb (17, 18) für das Auflager (10, 15) und mit dem Niederhalter (19, 20) in Wirkverbindung stehenden Annäherungsdetektor (27) zum Positionieren des zwischen dem Niederhalter (19, 20) und dem Auflager (10, 15) gehaltenen Brillenglasrohrling (9) in einer vorbestimmbaren Höhe.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Auflager (10, 15) aus einem topfartigen Träger (15) mit an
dessen Oberseite angeordnete federelastisch verschiebbaren
Auflagerstifte (10) besteht und daß der elektromotorische
Antrieb (17, 18) am Träger (15) angreift.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Niederhalter (19, 20) aus einem in einer
Säulenführung (22, 23) senkrecht auf- und abbeweglich
geführten Niederhalterarm (19) mit mindestens drei, der
Brillenglasrohlingoberseite zugekehrten Zapfen (20) besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Niederhalterarm (19) in der Säulenführung (22, 23) undrehbar
geführt und der Annäherungsdetektor (27) im Bereich der
Säulenführung (22, 23) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine
den Niederhalterarm (19) hinunterdrückende und die
federelastischen Auflagerstifte (10) bis zur Anlage an der
Brillenglasrohlingunterseite verschiebende Feder (28).
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
gekennzeichnet durch einen ausschwenkbaren Schwenkarm (29)
mit einer Halterung (30) für das am Brillenglasrohling (9) anzubringende
Halteteil (14), einen mit
dem Schwenkarm (29) und dem Antrieb (17, 18) für den Träger
(15) in Wirkverbindung stehenden Annäherungsdetektor (32) zum
Steuern der Aufwärtsbewegungen des Trägers (15) zusammen mit
einem durch den Niederhalter (19, 20) gehaltenen, zentrierten
Brillenglasrohling (9) bis zur Anlage der
Brillenglasrohlingoberseite an dem Halteteil (14) und eine
den Durchtritt des Halteteils (14) zulassende Öffnung (21) im
Niederhalterarm (19).
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DE19924233400 DE4233400C2 (de) | 1992-10-05 | 1992-10-05 | Vorrichtung zum parallaxenfreien Zentrieren eines Brillenglasrohlings |
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DE4233400A1 DE4233400A1 (de) | 1994-05-05 |
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Country Status (1)
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- 1992-10-05 DE DE19924233400 patent/DE4233400C2/de not_active Expired - Fee Related
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