DE4232238A1 - Verfahren zur erstellung eines layouts, insbesondere zur kombination von feldern - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft die Erstellung eines Layouts für Tabellen, insbesondere zur Feldkombination.

Fig. 6 zeigt ein bekanntes Verfahren zur Vorgabe einer Tabellenerstellung bzw. zum Setzen des Layouts einer beliebigen Datentabelle. In der Figur sind X1, X2, X3, X4 und X5 die Spalten einer Tabelle, die in vertikaler Richtung "Spalte 1" genannt werden und Y1, Y2, Y3, Y4 und Y5 die Zeilen, die in horizontaler Richtung, "Zeile 2" genannt sind.

In dieser Tabelle können beispielsweise die Spalten X1, X3 und X4 der Zeile 1 breiter und die Spalte X5 schmaler sein, oder es kann nur Y1 der Zeile 2 höher sein, obwohl alle anderen Zeilen in dieser Fig. 6 in der gleichen Höhe vorliegen.

Wenn jedoch die Form eines normalen Dokuments oder eines Layouts variieren soll und dabei die Forderung besteht, die Größe eines Bereiches (besonders von Zeilen oder Spalten) zu wechseln, die in konventio­ neller Weise durch die Kombination von Zeilen und Spalten bestimmt sind, besteht unter Anwendung be­ kannter Verfahren keine Möglichkeit, ungenutzte Be­ reiche leer zu belassen oder andere manuell hinzu­ zufügen, insbesondere auch dann nicht, wenn zusätzliche Bereiche erforderlich werden und die zu setzende Tabelle dabei größer wurde.

Ein Beispiel einer sogenannten Feldverwaltungs-Infor­ mation eines konventionellen Tabellenlayouts ist in Fig. 7 dargestellt. In dieser Figur bezeichnet das Bezugszeichen 3 eine Verwaltungstabelle zur Aufnahme von Feldverwaltungs-Informationen und das Bezugszei­ chen 4 Datenfelder der Feldverwaltungs-Information, die Kontrolldaten für jeden Bereich, dessen Größe durch die Kombination von Zeilen und Spalten bestimmt ist, enthält, die für die Erstellung einer derartigen Tabelle erforderlich sind.

Wenn jedes Feld einer bekannten Tabelle - wie bereits beschrieben - vorbestimmt ist, ist dies mit einer großen Zahl von Restriktionen bei der Auslegung bzw. Gestaltung des Dokumentes verbunden. Dabei kann es bei der Gestaltung eines Dokumentes dazu kommen, daß im Ergebnis die Tabelle größer als gewünscht werden kann oder daß die gewünschte Gestaltung nicht ausführbar ist.

Die Erfindung hat die Aufgabe, diese Probleme zu lö­ sen, und ist darauf gerichtet, ein Verfahren zu schaffen, mit dem Tabellenfelder kombinierbar und die Begrenzungen bei der Gestaltung eines Dokumentes oder dgl. Layouts minimierbar sind.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird zunächst ein gewünschtes sogenanntes Mutterfeld als Bezugsfeld für jedes Zeilen- oder Spaltenfeld bestimmt, und hierauf­ hin werden Attribute für die Zeilen- oder Spaltenfel­ der, die benachbart zu diesem Mutterfeld sind, ein- oder freigegeben, woraufhin diese Felder als Tochter­ felder bestimmt werden, so daß die Attribute den Tochterfeldern einen freien Datenzugriff innerhalb einer geeigneten EDV sichern, dergestalt, daß das betreffende Tochterfeld nunmehr als Mutterfeld zu werten ist.

Mit anderen Worten, bei dem Verfahren nach der Erfin­ dung werden zur Kombination von Feldern die Ausgaben zu einem Bildschirm und Drucker unabhängig von den Attributen vorgegeben, wobei die Tochterfelder den gleichen Datenzugriff wie das Mutterfeld haben.

Die vorliegende Erfindung mit ihren Merkmalen und Vorteilen wird im folgenden näher beschrieben, wobei die Beschreibung im Zusammenhang mit den zugehörigen Zeichnungen betrachtet wird.

Fig. 1 zeigt ein Diagramm mit der Gestaltung eines Dokumentes nach einer Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 2 zeigt, wie Attribute bei dieser Ausführungsform erhalten werden;

Fig. 3 ist ein Diagramm mit Feldnummernzeigern nach Fig. 2;

Fig. 4 zeigt ein Beispiel eines Dokumentes nach der Erfindung;

Fig. 5 ist ein Flußdiagramm, das die Erzeugung von Daten unter Verwendung der Feldattribute illustriert;

Fig. 6 zeigt ein Beispiel einer Gestaltung eines Dokumentes, das mit einer bekannten Tabel­ lenerstellung gezeichnet wurde, und

Fig. 7 ist eine Feldverwaltungs-Informationstabel­ le.

Fig. 1 zeigt eine nach der Erfindung erstellbare Ausführungsform im Vergleich mit einem Beispiel einer in Fig. 6 gezeigten bekannten Lösung. In dieser Figur sind die Sektionen (X1, Y2), (X2, Y2) und (X2, Y3) eines Bereiches 11, die mit schrägen Linien darge­ stellt sind, als Mutterfeld kombiniert. Die in diesem Feld dargestellten schrägen Linien werden nicht auf einem Bildschirm abgebildet. Ein Beispiel, wie Attri­ bute erhalten werden können, ist in der Fig. 2 darge­ stellt. In dieser Figur sind die Spaltendaten für einen vorhergehenden Feldnummernzeiger und einen Fol­ ge-Feldnummernzeiger an die Datenfelder einer bekann­ ten Feldverwaltungs-Tabelle 3 angehängt. Die Fig. 3 zeigt, wie Daten in Zeigern bzw. Ablesemarken o. dgl. Stellgliedern aktuell gespeichert sind. In dieser Figur bezeichnet das Bezugszeichen 5a einen sogenann­ ten "Zeiger", der die Kombination mit dem vorherge­ henden Feld anzeigt, und 5b einen "Zeiger", der die Kombination mit dem Folgefeld adressenförmig anzeigt. In diesem Beispiel ist das Feld mit der Nummer "0001" kombiniert mit dem Feld mit der Nummer "0003", das weiter mit dem Feld Nummer "0004" kombiniert ist. Die Daten eines Feldes mit der Nummer "0002" sind "0000" und "FFFF", was bedeutet, daß sie nicht mit dem vor­ hergehenden und den folgenden Feldern kombiniert sind, daß sie also unabhängige Felder sind.

Fig. 4 ist ein Beispiel für ein Dokument, das nach der Erfindung erstellt ist. In der Figur ist der Be­ reich 12 für "Laufendes Budget" eine Kombination von insgesamt 4 Feldern, bei dem das linke äußere Feld als Mutterfeld benutzt ist. In gleicher Weise ist jeder Bereich für das "Gesamtbudget" und "Ausgaben für das laufende Jahr" die Kombination von zwei Fel­ dern. Ein Bereich für "Einheit" ist die Verbindung von zwei Feldern, und ein Bereich 13 für "Herabsetzen der Konstruktionskosten" ist die Kombination von ins­ gesamt vier Feldern. Wenn Attribute gegeben sind und die Kombination von Feldern erlaubt ist, kann das in der Figur gezeigte Dokument, das mit der bekannten Tabellenerstellung nicht gestaltbar ist, nunmehr ge­ staltet werden.

Fig. 5 ist ein Flußdiagramm, das den Arbeitsablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert. Die Daten werden von Schritt S1 bis Schritt S20 gelesen und ab­ gebildet. Das Diagramm zeigt folgendes:

• 1) Das Mutterfeld besitzt keine Information über die Tochterfelder.
• 2) Die Tochterfelder enthalten keine Daten. Das Mutterfeld hat alle Daten in kombinierte Felder eingegeben.

Der Arbeitsablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens wird nachfolgend in Verbindung der Fig. 1 bis 5 beschrieben. Eine beliebige Tabelle wird zunächst in der gleichen Weise, wie bisher bekannt, gestaltet. Hierbei sind die Bereiche 12 und 13 in jeweils vier Teile geteilt. Die Spalte für "Einheit" rechts von der gestrichelten Linie der Spalte "Breakdown der Konstruktionskosten" ist schmal in ihrer Breite. Wenn vorzugebende Einheiten bei dem erfindungsgemäßen Ver­ fahren und nach dem Stand der Technik üblich einzu­ bringen sind, wird die Anzahl der Zahlen o. dgl. Da­ ten für die Tabelle in gleicher Weise, wie nach dem Stand der Technik bekannt, gesetzt. In der gleichen Tabelle, die nach dem Stand der Technik gestaltet wurde, wird bei dem vorliegenden Arbeitsverfahren ein Cursor zum Bereich 12 bewegt, um 12a als Mutterfeld an der Position von 12a zu bestimmen. Danach wird der Cursor zu 12b bewegt und dieses als Tochterfeld be­ nannt. Anschließend wird der Cursor zu 12c und 12d bewegt und diese als Tochterfelder bestimmt.

Gleichzeitig werden die vorhergehenden und folgenden Feldnummern, wie in Fig. 3 gezeigt, in die Spalten für die Ablesemarken oder Adressen in "Datenfeldname" der Feldverwaltungs-Information aus Fig. 2 aufgenom­ men. Wenn die Daten in der Spalte für den vorherge­ henden Feldnummern-Zeiger in "Datenfeldname" 4 der Verwaltungstabelle 3 anders als "0000" sind, werden die Tochterfelder gemeinsam mit dem Mutterfeld vor­ gegeben. Mit anderen Worten, die Tochterfelder ent­ halten keine Daten.

Fig. 5 zeigt ein Beispiel zur Erzeugung von Daten für kombinierte Felder, wenn die Daten an einen Drucker ausgegeben oder auf einer Kathodenstrahlröhre abge­ bildet werden sollen. In dieser Figur sind ein Mut­ terfeld und Tochterfelder in den Schritten S2, S7, S10 und S13 in den Zeigerspalten der Fig. 2 vorgese­ hen.

In dieser Ausführungsform werden die Namen der Daten­ felder "Vorhergehender Feldnummernzeiger" und "Folge-Feldnummernzeiger" als Ablesemarken für kombinierte Felder benutzt. Die Existenz der Kombinationsanzeige von Feldattributen und der vorhergehenden und folgen­ den Feldnummern, wenn das Feld mit einem anderen Feld kombiniert ist, kann als Name des Datenfeldes benutzt werden.

Wie bereits beschrieben, sind bei dem erfindungsgemä­ ßen Verfahren die Attribute (oder der Inhalt von Da­ tensätzen) zur Kombination benachbarter Felder, die frei setzbar sind, gegeben, so daß die kombinierten Felder als gleichwertige Felder Datenzugriff ermögli­ chen. Dies bietet den Vorteil, daß eine effektive Benutzung der Tabellenfelder und ein rationelles und freies Gestalten von Dokumenten o. dgl. Layouts mög­ lich ist.

Claims (3)

1. Verfahren zur Erstellung eines Layouts mittels Kombination von Feldern von vorzugebenden Tabel­ len mit Spalten und Zeilen, dadurch gekennzeichnet,
daß Attribute für die Kombination als Tochter­ feld mehrere gewünschte Felder auf einer oder beiden Seiten eines als Bezugsfeld definierten Mutterfeldes, für jedes Zeilen- und Spaltenfeld vorgegeben werden;
und daß die Tochterfelder Datenzugriff als gleich bzw. gleichwertiges Feld entsprechend dem Mutterfeld während der Erstellung des Layouts und damit der Durchführung der Tabellenvorgabe ermöglichen, bis die Attribute freigegeben wer­ den.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verwaltungsta­ belle für die Aufnahme von Feldverwaltungs-In­ formationen zur Verwaltung jedes Feldes vorgege­ ben wird.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verwaltungsta­ belle ein vorhergehender Feldnummernzeiger, der die Kombination des momentanen Feldes und eines vorhergehenden Feldes anzeigt, und ein Folge-Feldnummernzeiger, der die Kombination des Mo­ mentanfeldes mit einem Folgefeld anzeigt, zuge­ ordnet wird.