DE4231598C1 - Druckmittelbetätigbares Ventil - Google Patents
Druckmittelbetätigbares VentilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein druckmittelbetätigbares Ventil mit
Differenzkolbenanordnung, über welches ein Ventilschieber betätigbar
ist, gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Ein solches Ventil ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 20 49 192
bekannt. Ventile mit Differenzkolbenanordnung benötigen in der Regel nur
kleine effektive Kräfte, um den Ventilschieber zu betätigen. Ventile
dieser Art werden vielfach als Anfahrventile für Dieselmotoren größerer
Bauart verwendet. Solche zumeist in der Schiffahrt verwendeten
Dieselmotoren werden mit Druckluft angelassen, wobei die genannten
Ventile Verwendung finden. Zum Anlassen dieser Schiffsdieselmotoren
bedient man sich üblicherweise der an Bord befindlichen großen
Druckluftflaschen. Diese Druckluftlasten beinhalten bis zu einem Druck
von 40 bar vorgespannte Druckluft, die zum Anlassen der Schiffsmotoren
über die Anfahrventile verteilt den einzelnen Zylindern zugeführt wird.
Aufgrund von Vorschriften der Klassifikationsgesellschaften müssen nach
Abschalten der Lufterzeuger noch eine bestimmte Anzahl von Anlaßmanövern
durchgeführt werden können.
Aus diesem Grund müssen Anfahrventile so konzipiert sein, daß der
Luftverbrauch möglichst gering gehalten wird und bei niedrigem Vordruck
noch geschaltet werden kann. Die Bedingung, bei niedrigem Vordruck noch
schalten zu können, ist generell durch die bekannte
Differenzkolbenanordnung zur Betätigung des Ventilschiebers gegeben.
Bei den Ventilen bekannter Bauart ist jedoch der Luftverbrauch durch ein
uneffizientes Schalten zwischen den Schaltzuständen Entlüftung und
Belüftung zu hoch.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Luftverbrauch aus
den o.g. Gründen weiter zu minimieren, und gleichzeitig eine konstruktiv
einfache und kompakte Bauform vorzugeben.
Die gestellte Aufgabe wird bei einem druckmittelbetätigbaren Ventil der
gattungsgemäßen Art erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale
des Patentanspruches 1 gelöst.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, innerhalb des
Ventilschiebers ein verschiebbares Entlüftungsbetätigungselement
integriert anzuordnen, so daß innerhalb eines Betätigungsvorganges
nacheinander die Trennung der Entlüftungsleitung von der Arbeitsleitung
erfolgt, und anschließend die Durchsteuerung des Druckanschlusses in die
Arbeitsleitung erfolgt. Das heißt, bei betätigungsseitiger
Druckbeaufschlagung wird über eine erste Wegstrecke zunächst nur das
Entlüftungsbetätigungselement innerhalb des Ventilschiebers alleine
bewegt, und der Ventilschieber bleibt in Ruhe. Das
Entlüftungsbetätigungselement trennt nach Beendigung dieser ersten
Wegstrecke die Entlüftungsleitung vollständig von der Arbeitsleitung.
Ein am Entlüftungsbetätigungselement angeordneter Mitnehmer bewirkt,
daß nach Beendigung des ersten Betätigungsweg des
Entlüftungsbetätigungselementes der Ventilschieber mitgenommen wird, und
beide zusammen dann die zweite Betätigungswegstrecke durchfahren. Im
Verlaufe der gesamten zweiten Betätigungswegstrecke bleibt die
Entlüftung von der Arbeitsleitung getrennt und gleichzeitig wird die
Verbindung zwischen Druckanschluß und Arbeitsleitung geöffnet.
Um diese Funktion auch ausführen zu können, sind Ventilschieber und
Entlüftungsbetätigungselement mit betätigungswegabhängigen
Kopplungsmitteln versehen. In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der
Erfindung bestehen diese Kopplungsmittel aus einem am
Entlüftungsbetätigungselement angeordneten Mitnehmer und aus einer mit
dem Mitnehmer in Kraftschluß bringbare am Ventilschieber angeordnete
Auflagefläche. Mitnehmer und Auflagefläche sind im unbetätigten Zustand
im Betrag der ersten Betätigungswegstrecke voneinander beabstandet. Das
heißt, die erste Betätigungswegstrecke wird vom
Entlüftungsbetätigungselement - wie oben bereits beschrieben - alleine
durchfahren, und nach Auflage des Mitnehmers auf die am Ventilschieber
angeordnete Auflagefläche wird dann das Entlüftungsbetätigungselement
gemeinsam mit dem Ventilschieber über die zweite
Ventilbetätigungswegstrecke bewegt. Dabei werden nacheinander die oben
beschriebenen Funktionen bewirkt. Besonders vorteilhaft ist es hier, den
Mitnehmer als betätigungsseitigen Kolben auszubilden, der die
Steuerfläche bildet, über die das Ventil betätigbar ist. Diese
Ausgestaltungsmöglichkeit erfüllt in Verbindung mit dem Merkmal, das
Entlüftungsbetätigungselement in den Ventilschieber zu integrieren, den
Zweck einer funktional und konstruktiv kompakten Bauform. In weiterer
Ausgestaltung der Erfindung ist der Ventilschieber hohl ausgebildet und
im Bereich zwischen einem arbeitsleitungsseitigen Druckraum und einem
entlüftungsseitigen Druckraum mit Öffnungen versehen, über welche die
besagten Druckräume miteinander verbindbar sind. In Verbindung damit ist
das integrierte Entlüftungsbetätigungselement über einen Abschnitt im
Bereich der Ventilschieberöffnungen derart verjüngt, daß im
unbetätigten Zustand die besagten Druckräume miteinander verbunden sind
und nach Durchfahren der ersten Betätigungswegstrecke die beiden
besagten Druckräume voneinander getrennt sind. Um die Schaltzustände
zwischen betätigter und unbetätigter Entlüftung entsprechend
abzudichten, ist ein Ringdichtungselement vorgesehen, welches in einer
in der Ventilschieberinnenwand angeordneten Nut eingelegt ist. Hierbei
kann das Ringdichtungselement aus einer Doppel-O-Ringdichtung mit
dazwischenliegendem Steg bestehen. Das heißt, einer der O-Ringe umfaßt
das Entlüftungsbetätigungselement und der zweite umfaßt den inneren
O-Dichtring und liegt in der in der Ventilschieberinnenwand angeordneten
Nut. Beide O-Ringe sind über einen dazwischenliegenden Steg so
miteinander verbunden, daß die entsprechenden Dichtkräfte aufgebracht
werden. Alternativ dazu kann das Ringdichtungselement aus einem am
Betätigungselement anliegenden Gleitring und einem am Gleitring und in
der Nut anliegenden O-Ring bestehen. Bei dieser Dichtungsvariante ist
der Gleitring von verschleißarmer und der O-Ring von dichtender
Konsistenz. Das heißt, der Gleitring übernimmt zunächst nur eine
führende Funktion und ist somit aus einem verschleißarmen entsprechend
härteren Material als der O-Ring; der O-Ring weist dagegen nur dichtende
Materialkonsistenz auf und ist somit weicher.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im nachfolgenden
näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 Gesamtlängsschnitt durch den Ventilkörper,
Fig. 2 Detaildarstellung X bezüglich Fig. 1 mit
Doppel-O-Ringdichtung,
Fig. 3 Detaildarstellung X zur Fig. 1 mit zweiter
Dichtungsvariante,
Fig. 4 Querschnitt durch das Entlüftungsbetätigungselement im
Bereich des verjüngten Abschnittes.
Fig. 1 zeigt das Ventil insgesamt mit einem Gesamtlängsschnitt durch
den Ventilkörper. Der Ventilkörper besteht aus einem Ventilgehäuse 1
sowie einem im Bereich der Steuerfläche bzw. Betätigungsfläche 6 in das
Ventilgehäuse eingebrachten Führungsteiles 2. Die Steuerfläche 6 wird
hier durch einen Kolben gebildet, der gleichzeitig den Mitnehmer 16
darstellt. Der Mitnehmer 16 ist von der Auflagefläche 17 des
eigentlichen Ventilschiebers in der dargestellten unbetätigten
Ruheposition im Betrag der ersten Betätigungswegstrecke beabstandet. Des
weiteren weist das Ventilgehäuse Druckmittelanschlüsse auf, die mit P
für Druckmittelversorgungsanschluß und mit A für
Druckmittelarbeitsanschluß bezeichnet sind. Der Arbeitsanschluß A mündet
in den arbeitsleitungsseitigen Druckraum 20 und der Druckanschluß P in
einen Druckraum 34. Der Entlüftungsanschluß R mündet über den Kanal 24
in den entlüftungsseitigen Druckraum 23. Die weiteren Bauteile lassen
sich durch die nachfolgend beschriebene Funktion darstellen. Am
Druckmittelversorgungsanschluß P und im Druckraum 34 liegt nun der
Versorgungsdruck an und wird über den Kanal 32 an das Vorsteuersystem 13
gegeben. Wird nun der Magnet 14 oder die Handbetätigung 15 betätigt, so
gelangt der Versorgungsdruck auch auf die Steuerfläche 6. Gleichzeitig
liegt der Versorgungsdruck über die Druckkanäle 9 und 10 auch auf der
der Steuerfläche gegenüberliegenden Seite des
Entlüftungsbetätigungselementes 4 an der dort mit 5 gekennzeichneten
Querschnittsfläche an. Diese Fläche 5 kann somit als Rückführfläche des
Entlüftungsbetätigungselementes angesehen werden. Eine Feder 7 dient als
Positionierung des Entlüftungsbetätigungselementes 4. Da die
Steuerfläche 6 größer als die Rückführfläche 5 ist, entsteht bei
entsprechender Dimensionierung der Feder 7 eine Stellkraft nach unten.
Das heißt, der als Mitnehmer 15 ausgebildete Kolben bewegt sich entlang
der ersten Betätigungswegstrecke nach unten. Das
Entlüftungsbetätigungselement 4 ist über einen Abschnitt 18 verjüngt
ausgebildet. Im Bereich dieses Abschnittes 18 weist der hohl
ausgebildete und aus Auflagefläche 17 und Ventilschieberkolben 3
bestehende Ventilschieber Öffnungen 21 auf, derart, daß im dort
dargestellten unbetätigten Zustand die Arbeitsleitung über diese
Öffnungen 21 und den verjüngten Abschnitt 18 des
Entlüftungsbetätigungselementes 4 eine druckmittelschlüssige Verbindung
in den Entlüftungsdruckraum 23 hat, so daß in diesem Zustand die
Arbeitsleitung A in die Entlüftungsleitung R entlüftet ist. Hat das
Entlüftungsbetätigungselement 4 nun wie bereits gesagt die erste
Betätigungswegstrecke zurückgelegt, und liegt der Mitnehmer 15 auf der
Auflagefläche 17 des Ventilschiebers auf, so hat der
querschnittsverjüngte Abschnitt 18 des Entlüftungsbetätigungselementes
längst die Öffnungen 21 passiert, und die Arbeitsleitung von dem
entlüftungsseitigen Druckraum getrennt. Nach Auflage des Mitnehmers 16
auf der Auflagefläche 17 wird dann der Ventilschieberkolben 3 mitsamt
dem Entlüftungsbetätigungselement 4 über die nun anschließende zweite
Betätigungswegstrecke gemeinsam nach unten geführt. Das
Entlüftungsbetätigungselement 4 wird zwar auch entlang der zweiten
Betätigungswegstrecke bewegt, jedoch hat der Abschnitt 18 längst das
Dichtelement 19 in der Führungsnut 30 überfahren, so daß die
Arbeitsleitung von der Entlüftungsleitung getrennt bleibt. Während
dieses zweiten Betätigungsweges wird jedoch der Ventilschieberkolben von
der Dichtfläche 12 abgehoben, und der druckanschlußseitige Druckraum 34
wird in den arbeitsleitungsseitigen Druckraum 20 durchgeschaltet, so daß
eine durchgehende Verbindung zwischen Druckanschluß P und
Arbeitsanschluß A existiert. Die Feder 8, die auf die Unterseite des
Ventilschieberkolbens eingreift, dient nur zur Positionierung bzw.
Rückführung nach Druckabfall. Beim Abschalten wird der Raum über der
Steuer- bzw. Betätigungsfläche 6 über die Entlüftung 26 des Magneten 14
entlüftet. Wesentlich ist hierbei, daß über das Kanalsystem der gleiche
Druck P sowohl an der Steuerfläche 6 als auch an der Rückführfläche 5
gleichermaßen anliegt. Fällt nach mehreren Betätigungen der Vordruck, so
fällt auch der Einschaltdruck, d. h. das gesamte Schaltniveau senkt sich;
dies bewirkt, daß mehrere Betätigungen erreicht werden. Fällt also der
Druck P etwas ab, so ist über die Flächendimensionierung zwischen der
Betätigungsfläche 6 und der Rückführfläche 5 immer noch gewährleistet,
daß eine Differenzkraft in Stellrichtung verfügbar ist. Damit ist der
Luftverbrauch so gering wie möglich gehalten und bei niedrigem Vordruck
kann noch immer geschaltet werden.
Fig. 2 zeigt eine Detaildarstellung x bezüglich Fig. 1 mit
Doppel-O-Ring-Dichtung. Hierbei ist ein Teilausschnitt des
Entlüftungsbetätigungselementes 4 in Wirkverbindung mit der
Doppel-O-Ring-Dichtung 19′′′ und dem verjüngten Abschnitt des
Entlüftungsbetätigungselementes 4 zu erkennen. Der Abschnitt 18 des
Entlüftungsbetätigungselementes 4 weist bei der Verwendung der hier
dargestellten Doppel-O-Ring-Dichtung abgerundete Kanten 18′′ auf. Wird
nun das Entlüftungsbetätigungselement 4 nach oben bewegt, so überfährt
die Dichtkante 18′′ das Dichtelement 19′′′. Der verjüngte Abschnitt 18
des Entlüftungsbetätigungselementes 4 erstreckt sich dabei soweit, daß
über einen entsprechenden Betätigungsweg die Druckräume zwischen
Arbeitsleitung und Entlüftungsleitung verbundene sind. Der verjüngte
Abschnitt 18 des Entlüftungsbetätigungselementes 4 ist, wenn man mitten
durch den Abschnitt 18 einen Schnitt legt, nicht durchgängig
verjüngt, sondern bildet im Querschnitt eine sternförmige Kontur, die
weiter unten in Fig. 4 noch beschrieben wird. Daher entsteht hierbei im
Bereich des
Abschnittes 18 in Fig. 2 eine Kante 25, die auch weiter unten in Fig.
4 noch deutlicher dargestellt ist. Bezüglich Fig. 2 ist an der durch
den Ventilschieberkolben dort gebildeten Ventilschieberinnenwand eine
Nut 30 angeordnet, innerhalb der das Dichtelement 19′′′ angeordnet ist.
Hierbei besteht das genannte Dichtelement aus einem Doppel-O-Dichtring,
wobei der eine Dichtring an dem Entlüftungsbetätigungselement 4 und der
andere Dichtring am Boden der Nut 30 anliegt. Beide Dichtringe sind über
einen Steg 31 miteinander verbunden. Der Steg 31 sowie die Nut 30 sind
dabei so bemessen, daß die entsprechenden Dichtkräfte aufgebracht
werden.
Fig. 3 zeigt eine weitere Dichtungsvariante, bei der in der
Dichtungsnut 30 sowohl ein Gleitring 19′ als auch ein Dichtring 19′′
angeordnet ist. Der Gleitring 19′ liegt am Außenumfang des
Entlüftungsbetätigungselementes 4 an und ist im übrigen von
verschleißarmer, d. h. von härterer Konsistenz als der Dichtring 19′′.
Der Gleitring 19′ wird vom Dichtring 19′′, der einen größeren
Durchmesser aufweist, umfaßt, und liegt zwischen dem Gleitring 19′ in
der Nut 30 dichtend an. Der verjüngte Abschnitt 18 des
Entlüftungsbetätigungselementes 4 kann bei dieser Dichtungsvariante
scharfe Kanten 18′ aufweisen, wenn der Gleitring 19′ an den Kanten
entsprechend abgeschrägt ist. Dies kann auch umgekehrt gestaltet sein,
d. h. die Kante 18′ kann abgerundet und dafür der Gleitring 19′
scharfkantig sein.
Fig. 4 zeigt den Querschnitt des Entlüftungsbetätigungselementes 4
durch den verjüngten Abschnitt 18. Hierbei wird deutlich, daß nicht die
volle Außenkontur des Entlüftungsbetätigungselementes 4 verjüngt ist,
sondern sternförmig. Das heißt, am Außenumfang sind quasi Schlitze 22
verteilt, die eine Tiefe besitzen, die bis zum
Kerndurchmesser des verjüngten Abschnittes 18 reichen bzw. diesen
bilden. Stehen bleiben die Kanten 25. Eine Ausgestaltung des verjüngten
Abschnittes 18 in dieser Form bewirkt, daß zum einen über die Schlitze
22 eine Verbindung des arbeitsleitungsseitigen Druckraumes 20 mit dem
entlüftungsseitigen Druckraum 23 bewerkstelligt werden kann, und daß
die stehenbleibenden Kanten 25 den übrigen Durchmesser des
Entlüftungsbetätigungselementes 4 erhalten und somit auch im Bereich
des Überfahrens der Dichtkante noch eine hinreichende Führung des
Entlüftungsbetätigungselementes auch in diesem Bereich erhalten bleibt.
Claims (8)
1. Druckmittelbetätigbares Ventil mit einem als Differenzkolben
ausgebildeten Verschlußstück, dessen Steuerflächen mit einem Ver
sorgungsdruck beaufschlagbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) der Differenzkolben ein in einem Ventilschieber (3, 17) ver schiebbar geführtes Entlüftungsbetätigungselement (4) ist und
- b) Ventilschieber (3, 17) und Entlüftungsbetätigungselement (4) mit betätigungswegabhängigen Kopplungsmitteln (16, 17) versehen sind, derart, daß bei betätigungsseitiger Druckbeaufschlagung zunächst über eine erste Wegstrecke das Entlüftungsbetätigungs element (4) allein verschoben wird und dabei eine Entlüftungs leitung (R) von einer Arbeitsleitung (A) trennt, und über eine zweite anschließende Betätigungswegstrecke das Entlüftungsbe tätigungselement (4) den Ventilschieber (3, 17) mitnimmt und den Druckanschluß (P) mit einer Arbeitsleitung (A) verbindet.
2. Druckmittelbetätigbares Ventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kopplungsmittel (16, 17) aus einem am
Entlüftungsbetätigungselement (4) angeordneten Mitnehmer (16) und
aus einer mit dem Mitnehmer (16) in Kraftschluß bringbare am
Ventilschieber angeordnete Auflagefläche (17) bestehen, und
Mitnehmer (16) und Auflagefläche (17) im unbetätigten Zustand im
Betrag der ersten Betätigungswegstrecke voneinander beabstandet
sind.
3. Druckmittelbetätigbares Ventil nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mitnehmer (16) als betätigungsseitiger Kolben ausgebildet
ist, über den der Ventilschieber (3, 17) betätigbar ist.
4. Druckmittelbetätigbares Ventil nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilschieber (3, 17) hohl ausgebildete und im Bereich
zwischen einem arbeitsleitungsseitigen Druckraum (20) und einem
entlüftungsseitigen Druckraum (23) mit Öffnungen (21) versehen
ist, über welche diese Druckräume (20, 23) miteinander verbindbar
sind.
5. Druckmittelbetätigbares Ventil nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß daß Entlüftungsbetätigungselement (4) über einen Abschnitt
(33) im Bereich der Öffnungen (21) des Ventilschiebers derart
verjüngt ist, daß im unbetätigten Zustand die Druckräume (20; 23)
miteinander verbunden sind und nach Durchfahren der ersten Betä
tigungswegstrecke die beiden Druckräume (20, 23) vonein
ander getrennt sind.
6. Druckmittelbetätigbares Ventil nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich nahe den Öffnungen (21) im Ventilschieber ein Ring
dichtungselement (19) zwischen Ventilschieberinnenwand und Ent
lüftungsbetätigungselement in einer in der Ventilschieberinnenwand
angeordneten Nut (30) eingelegt ist.
7. Druckmittelbetätigbares Ventil nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ringdichtungselement (19) aus einer Doppel-O-Ringdichtung
(19′′′) mit dazwischenliegendem Steg (31) besteht).
8. Druckmittelbetätigbares Ventil nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ringdichtungselement (19) aus einem am
Entlüftungsbetätigselement (4) anliegenden Gleitring (19′) und
einem am Gleitring (19′) und in der Nut (31) anliegenden O-Ring
(19′′) besteht.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |