DE4231534A1 - Vorrichtung zur Erkennung eines Fremdkörpers in einem Münzkanal - Google Patents
Vorrichtung zur Erkennung eines Fremdkörpers in einem MünzkanalInfo
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- G07F1/041—Coin chutes with means, other than for testing currency, for dealing with inserted foreign matter, e.g. "stuffing", "stringing" or "salting"
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erkennung eines
Fremdkörpers, beispielsweise eines Fadens oder Drahtes, in einem
Münzkanal oder der Rändelung von durch einen Münzkanal laufenden
Münzen.
Beispielsweise bei Warenautomaten oder Geldspielgeräten kann es
zu Manipulationen dadurch kommen, daß in den Einwurfschlitz eine
an einem Faden hängende Münze eingeworfen wird, die mit dem Fa
den zurückgezogen wird, sobald die Münze das Signal des Einwurfs
einer echten Münze ausgelöst und dadurch die Warenausgabe oder
den Spielablauf eingeleitet hat.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs ange
gebenen Art zu schaffen, die in zuverlässiger Weise das Erkennen
von in dem Münzkanal befindlichen Fremdkörpern ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Münz
kanal durch eine Lichtschranke überwacht ist. Befindet sich in
dem Münzkanal ein Faden, so wirft dieser Schatten oder verur
sacht andere Störungen in dem von dem Empfänger aufgenommenen
emittierten Lichtstrahl, so daß die Verarbeitung der Signale der
Lichtschranke in einem Mikrocomputer das Vorhandensein eines
Fremdkörpers in dem Münzkanal meldet und einen Alarm auslöst.
Zweckmäßigerweise sind der Emitter und der Empfänger der Licht
schranke auf der Oberseite des Münzkanals angeordnet. Eine der
artige Reflektionslichtschranke ermöglicht auch das Erkennen des
Randprofils von Münzen. Je nachdem, ob die durch den Münzkanal
durchlaufende Münze einen glatten Rand oder einen gerändelten
Rand aufweist, werden bestimmte Reflektionen erzeugt, die von
dem Empfänger zu entsprechenden Signalen verarbeitet werden, die
sich in einer nachgeschalteten Auswerteelektronik auswerten
lassen.
Aufgrund der Temperaturempfindlichkeit der Bauelemente der Licht
schranke und des dadurch bedingten Temperaturganges kann es zu
Schwankungen bei der Messung der Signale des Photostroms des als
Empfänger verwendeten Phototransistors kommen, die zu fehlerhaf
ten Auswertungen führen können. Um Fehlmessungen bzw. fehlerhaf
te Auswertungen der Messungen des Photostroms des Phototransi
stors zu vermeiden, ist nach einer erfinderischen Weiterbildung
vorgesehen, daß die Lichtschranke aus einem Phototransistor be
steht, der über einen Verstärker auf die Leuchtdiode zurückgekop
pelt ist, daß der Diodenstrom in kurzen Zeitabständen gemessen
und die Werte aufeinander folgender Messungen überwacht werden.
Ergeben sich aufgrund des Temperatureinflusses sich verändernde
Signale der Leuchtdiode und des Phototransistors, schwankt also
beispielsweise die im Infrarotbereich abgegebene Lichtenergie
der Leuchtdiode und infolgedessen auch der Photostrom, machen
sich derartige Signaländerungen in der Größe des Diodenstroms
bemerkbar. Erfindungsgemäß wird nun der Diodenstrom in kurzen
aufeinander folgenden Zeitintervallen, die im Millisekundenbe
reich liegen, gemessen, wobei als gültige Meßwerte solche Werte
ausgeschieden werden, die aufgrund von Temperaturänderungen zu
erwartende Schwankungen übersteigen. Ergeben die Messungen län
ger andauernde Abweichungen von unter Berücksichtigung des Tem
peraturganges zu erwartenden Meßwerten, ist dies ein Anzeichen
dafür, daß sich ein Fremdkörper, also beispielsweise ein Faden,
im Münzkanal befindet. Hierbei wird bei den Messungen davon aus
gegangen, daß durch Temperaturschwankungen verursachte Änderun
gen der Meßwerte sich in Zeiträumen von Sekunden vollziehen, wäh
rend aufeinander folgende Messungen im Millisekundenbereich
durchgeführt werden, so daß auf Temperatureinflüsse zurückgehen
de Signalschwankungen sicher erkannt werden können. Wird ein
Fremdkörper in den Münzkanal eingeführt, beispielsweise eine an
einem Faden hängende Münze, ergibt sich eine plötzliche Änderung
der gemessenen Signale, die sicher von Signaländerungen unter
schieden werden können, die sich aus dem Temperaturgang der Bau
elemente ergeben.
Zweckmäßigerweise wird dem Leuchtdiodenstromkreis ein Widerstand
angeordnet, wobei der Spannungsabfalls aufeinander folgender Mes
sungen an diesem Widerstand überwacht wird. Die an dem Wider
stand gemessenen Spannungen sind proportional zu dem Dioden
strom.
Zweckmäßigerweise wird der Phototransistor an eine konstante
Stromquelle angeschlossen. Die Spannung der Konstantstromquelle
kann von einem Mikrocomputer überwacht werden.
Zweckmäßigerweise wird durch eine Vielzahl von aufeinander
folgenden Messungen der Mittelwert des Leuchtdiodenstroms oder
des Spannungsabfalls bestimmt und bei schnellen Änderungen des
Leuchtdiodenstroms oder des Spannungsabfalls, die aufgrund des
Temperaturganges zu erwartende Grenzen überschreiten, wird ein
Störungssignal gegeben.
Die Lichtschranke kann durch einen Rechner überwacht werden. Die
Strahlung der Photodiode kann ebenfalls durch einen Rechner ge
steuert werden, so daß der Empfänger, vorzugsweise ein Phototran
sistor, seine Einstellung im linearen Bereich beibehält. Werden
bei der Einstellung bzw. Steuerung der Photodiode vorgegebene
obere und untere Grenzen unterschritten, könnte das Gerät auf
"Störung" geschaltet werden. Die Einstellung kann kontinuierlich
durchgeführt werden, so daß eine selbsttätige Anpassung an Tempe
raturänderungen und eventuellen Bauteiländerungen gegeben ist.
Durchlaufende Münzen stören die Einstellungen nicht, da deren
Durchlaufzeiten kurz sind. Ergibt sich allerdings aufgrund eines
im Münzkanal befindlichen Fadens eine Signaländerung, wird Alarm
gegeben, da derartige Änderungen schnellere Signaländerungen er
zeugen als die aufgrund eines Temperaturganges zu erwartenden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der
Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht eines Münzkanals,
der durch eine Reflektionslichtschranke überwacht
wird,
Fig. 2 in einem Diagramm das Ausgangssignal der Licht
schranke, wenn sich in dem Münzkanal kein Fremd
körper oder Faden befindet,
Fig. 3 das Ausgangssignal der Lichtschranke, wenn sich
in dem Münzkanal ein Faden befindet,
Fig. 4 die Erfassung des Randprofils einer durch einen
Münzkanal durchlaufenden Münze,
Fig. 5 in einem Diagramm typische von unterschiedlichen
Randprofilen von Münzen erzeugte Signale und
Fig. 6 eine Schaltung der Lichtschranke.
Aus Fig. 1 ist ein Münzkanal 10 ersichtlich, der einen rechtecki
gen Querschnitt aufweist. In der oberen schmalen Deckwandung des
Münzkanals 10 ist eine Lichtschranke angeordnet, die aus einem
Infrarotsender 1 und einem Infrarotempfänger 2 besteht. Befindet
sich in dem Münzkanal 10 kein Faden oder Fremdkörper, erzeugt
der Empfänger 2 ein gleichbleibendes aus Fig. 2 ersichtliches
Ausgangssignal.
Befindet sich hingegen in dem Münzkanal eine an einem Faden 3
hängende Münze 4, wirft der Faden Schatten oder er stört die Re
flektion des Lichtes, so daß der Infrarotempfänger 2 das aus
Fig. 3 ersichtliche gezackte und gewellte Ausgangssignal lie
fert, das in einer nachgeschalteten Auswerteelektronik verar
beitet wird.
Die aus Fig. 1 ersichtliche den Münzkanal 10 überwachende Reflek
tionslichtschranke kann auch in der aus Fig. 4 ersichtlichen
Weise zur Erkennung des Randprofils von Münzen verwendet werden.
Entsprechend dem Randprofil ergeben sich typische Reflektionen,
aus denen die Auswerteelektronik das Randprofil der durchlaufen
den Münzen bestimmen kann.
Typische Signale sind aus Fig. 5 ersichtlich.
Das Signal A wird beispielsweise von einem dunklen glatten Mün
zenrand erzeugt, den beispielsweise eine 10-Pfennig-Münze auf
weist.
Das Signal B ist das typische Signal für den Rand einer
1-DM-Münze.
Das Signal C ist von einem Münzrand mit Rändelung erzeugt wor
den.
Das Signal D stammt von einer Münze mit einem abgedrehten Rand.
Anhand des Prinzipschaltbilds gemäß Fig. 6 wird nun die Funktion
und die Art der Überwachung durch die Lichtschranke näher erläu
tert.
Ein Stromverstärker 11 verstärkt den Strom Ic-It, wobei Ic der
durch eine Konstantstromquelle konstant gehaltene Strom und It
der Phototransistorstrom ist. Der Verstärkerausgangsstrom
(Leuchtdiodenstrom) Id bestimmt sich folgendermaßen:
Id = A (Ic-It)
die Leuchtdiode 12 setzt den Strom Id in Infrarotlicht um. Ein
Teil dieses Infrarotlichtes trifft auf den Phototransistor 13.
Werden nur lineare Abhängigkeiten berücksichtigt, beträgt der
Phototransistorstrom
It = β Id
Dann gilt:
Id = A (Ic-βId)
und
Id = A Ic/(1 + βA)
Wenn die Stromverstärkung groß ist gilt
Id ≈ Ic/β
β ist ein Maß für die Lichtkoppelung. Trifft wenig Licht auf den
Phototransistor, ist der Faktor β klein und demzufolge Id groß.
Der Strom d wird über dem Widerstand R gemessen:
V = R Id = Ic/β.
Wird ein Gegenstand in den Strahlengang gehalten, wie beispiels
weise Drähte oder Münzen, wird der Faktor β kleiner.
Sind die Leuchtdiode und der Phototransistor optisch getrennt
auf einer Seite des Münzkanals angebracht, wird ein Faden oder
eine Münze eine Lichtreflektion verursachen, wobei dann der
Faktor β größer wird. Dementsprechend nimmt die Spannung V ab.
Die Spannung V = Ic/β wird einem AD-Wandler zugeführt und
nachfolgend von einem Mikrocomputer verarbeitet.
Änderungen der Spannung V können zusätzlich auch durch Tempera
turgang der Bauelemente verursacht werden. Um Fehlmessungen auf
grund von Temperatureinflüssen auszuschalten, wird davon ausge
gangen, daß Signaländerungen aufgrund von Temperaturschwankungen
langsamer verlaufen als Änderungen der Meßsignale, die durch in
dem Münzkanal befindliche Gegenstände, wie Münzen oder Fäden,
verursacht werden.
Die Überwachung der Meßsignale durch einen Mikrocomputer kann in
folgender Weise erfolgen:
Durch eine Mehrzahl von Messungen der Spannung V am Widerstand R
wird ein V-Mittel gebildet und dieser Mittelwert der Spannung
wird zur Initialisierung der Messung benutzt.
Ergibt sich aus aufeinanderfolgenden Messungen, daß die Meßwerts
änderung klein ist, dann wir die neue Messung der Spannung zur
Bestimmung des Mittelwerts der Spannung zugelassen, weil diese
Messung als gute Messung gewertet wird.
Überschreitet eine nachfolgende Messung Grenzwerte, die aufgrund
von Temperaturschwankungen nicht überschritten werden, wird die
se Messung nicht beachtet und nicht bei der Mittelwertbildung
berücksichtigt. Es werden weitere Messungen durchgeführt.
Ergeben mehrere nachfolgende Messungen Überschreitungen der vor
gegebenen Grenzwerte, können diese nicht mehr als Fehlmessungen
interpretiert werden. Derartige Änderungen der Meßergebnisse
werden dann auf in den Münzkanal vorhandene Gegenstände, wie
Fäden oder Drähte, zurückgeführt, und es wird ein Alarmsignal
ausgelöst.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Erkennung eines Fremdkörpers, beispielsweise
eines Fadens oder Drahtes, in einem Münzkanal oder des Rand
profils von durch einen Münzkanal laufenden Münzen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Münzkanal durch eine Lichtschranke überwacht wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Emitter und Empfänger der Lichtschranke auf der Oberseite
des Münzkanals angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Signale Lichtschranke in einem Mikrocomputer oder
einer Auswerteelektronik verarbeitet werden.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Lichtschranke aus einem Phototransi
stor (13) besteht, der über einen Verstärker (11) auf eine
Leuchtdiode 12 rückgekoppelt ist, und daß der Diodenstrom in
kurzen Zeitabständen gemessen und die Werte aufeinander
folgender Messungen überwacht werden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem Leuchtdiodenstromkreis ein Widerstand (R) angeordnet
und der Spannungsfall aufeinander folgender Messungen an
diesem Widerstand (R) überwacht wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Phototransistor (13) an eine Konstantstromquelle
angeschlossen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spannung der Konstantstromquelle von
einem Mikrocomputer überwacht wird.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß durch eine Vielzahl von aufeinander fol
genden Messungen der Mittelwert des Leuchtdiodenstroms (Id)
oder des Spannungsabfalls (V) bestimmt und bei schnellen
Änderungen des Leuchtdiodenstroms oder des Spannungsab
falls, die aufgrund des Temperaturganges zu erwartende Gren
zen überschreiten, ein Störungssignal gegeben wird.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4231534A DE4231534C2 (de) | 1992-04-14 | 1992-09-21 | Vorrichtung zur Erkennung eines Fremdkörpers in einem Münzkanal |
GB9304105A GB2266176B (en) | 1992-04-14 | 1993-03-01 | A device for the detection of a foreign body in a coin channel |
US08/046,669 US5383546A (en) | 1992-04-14 | 1993-04-13 | Device for the detection of a foreign body in a coin channel |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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DE4231534A1 true DE4231534A1 (de) | 1993-10-21 |
DE4231534C2 DE4231534C2 (de) | 1995-04-27 |
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ID=6456811
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE4231534C2 (de) |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4231534C2 (de) | 1995-04-27 |
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