DE423142C - Verfahren zur Bestimmung der Bestandteile von Gasgemischen, bei welchem das Gasgemisch durch zwei hintereinanderliegende, auf verschiedene Temperaturen gebrachte Kapillaren geschickt wird - Google Patents

Verfahren zur Bestimmung der Bestandteile von Gasgemischen, bei welchem das Gasgemisch durch zwei hintereinanderliegende, auf verschiedene Temperaturen gebrachte Kapillaren geschickt wird

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DE423142C
DE423142C DEA43482D DEA0043482D DE423142C DE 423142 C DE423142 C DE 423142C DE A43482 D DEA43482 D DE A43482D DE A0043482 D DEA0043482 D DE A0043482D DE 423142 C DE423142 C DE 423142C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N11/00Investigating flow properties of materials, e.g. viscosity, plasticity; Analysing materials by determining flow properties
    • G01N11/02Investigating flow properties of materials, e.g. viscosity, plasticity; Analysing materials by determining flow properties by measuring flow of the material
    • G01N11/04Investigating flow properties of materials, e.g. viscosity, plasticity; Analysing materials by determining flow properties by measuring flow of the material through a restricted passage, e.g. tube, aperture
    • G01N11/08Investigating flow properties of materials, e.g. viscosity, plasticity; Analysing materials by determining flow properties by measuring flow of the material through a restricted passage, e.g. tube, aperture by measuring pressure required to produce a known flow

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Description

  • Verfahren zur Bestimmung der Bestandteile von Gasgemischen, bei welchem das Gasgemisch durch zwei hintereinanderliegende, auf verschiedene Temperaturen gebrachte Kapillaren geschickt wird. Die Erfindung bezieht sich auf solche Verfahren zur Bestimmung der Bestandteile von Gasgemischen, bei welchen die letzteren durch Kapillaren geführt werden, um in allgemein bekannter Weise die Viskosität der Gemische und damit ihre Bestandteile oder Beimengungen festzustellen.
  • Tun ist die Viskosität, ausgedrückt in C. G. S.-Einheiten, z. B. für zooprozentige Kohlensäure bei o° C - zq.lq., bei 3o2° C - 2682, für Luft bei o° C:;:= 1733, bei 3o2° C =-:2993, d. h. die Viskosität der Gase nimmt mit steigender Temperatur stark zu.
  • Diese Eigenschaft der Gase wird gemäß der Erfindung verwertet, um einen möglichst großen Druckunterschied hervorzurufen und somit an dem zur Verwendung gelangenden Druck- oder Unterdruckmesser einen großen Gesamtausschlag zu erzielen.
  • Es ist nun bereits eine Vorrichtung zum Analysieren von Gasen bekannt geworden, bei welcher das Gas durch zwei hintereinanderliegende, auf verschiedene Temperaturen gebrachte Kapillaren von gleichen Abmessungen geleitet und die Druckdifferenz in dem zwischen ihnen liegenden Raum gemessen wird. Bei dieser bekannten Vorrichtung werden beide Kapillaren auf die Zündtemperatur eines brennbaren Bestandteiles des Gases erhitzt. Eine Steigerung der Temperatur der einen Kapillare gegenüber derjenigen der anderen und damit eine Druckdifferenz zwischen den beiden wird erst dadurch hervorgebracht, daß beim Eintreten des Gases in die eine Kapillare die Verbrennung seines brennbaren Bestandteiles stattfindet. Diese Vorrichtung ist also nur zum Bestimmen von brennbaren Bestandteilen von Gasen verwendbar; sie arbeitet ausschließlich mit hohen Temperaturen und hat die Verbrennung der festzustellenden Bestandteile zur Bedingung.
  • Lei dem vorliegenden Verfahren wird das Gasgemisch ebenfalls durch zwei hintereinanderliegende Kapillaren geschickt und der Druck in dem zwischen ihnen liegenden Raum gemessen. Jedoch unterscheidet es sich von der bekannten Vorrichtung wesentlich dadurch, daß die eine Kapillare von einer Kühlvorrichtung auf eine konstante niedere Temperatur gekühlt und die andere von einer Heizvorrichtung auf eine konstante hohe Temperatur erhitzt wird, so daß der in dem "Zwischenraum erzeugte Druck (Unterdruck) sehr hoch ist und in dem an denselben angeschlossenen Druck- oder Unterdruckmesser einen entsprechend großen Ausschlag erzeugt, der sich bei wechselnder Viskosität des Gases ändert.
  • Das neue Verfahren ist demnach zur Bestimmung beliebiger Bestandteile von Gasgemischen (ob brennbar oder nicht) geeignet und besitzt deshalb eine vielseitigere Verwendungsmöglichkeit; es arbeitet mit verhältnismäßig niedrigen Temperaturen, indem nur eine Kapillare geheizt, die andere dagegen gekühlt wird, so daß der Betrieb billiger ist, und eine Verbrennung von Gasbestandteilen findet nicht statt, vielmehr soll eine solche unbedingt vermieden werden.
  • Ferner sieht die Erfindung vor, außer dem zu untersuchenden Gas ein Vergleichsgab (z. B. Luft) durch zwei entsprechende Kapillaren zu schicken, die gleichzeitig mit den anderen Kapillaren gekühlt und erhitzt werden, wobei die zwischen den Kapillarenpaaren liegenden Räume an einen gemeinsamen Differenzdruckmesser angeschlossen werden.
  • Schließlich können zwecks Erzielung eines Gesamtausschlages von bestimmter Größe bei bestimmter Durchflußmenge mehrereKapillarsysteme parallel geschaltet werden.
  • In der Zeichnung zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung und Abb. 2 eine schematische Darstellung einer ähnlichen Vorrichtung, bei welcher mehrere Kapillarsysteme parallel geschaltet sind.
  • Die Vorrichtung nach Abb. i besteht aus den beiden hintereinanderliegenden Kapillaren i und 2 von gleichen Abmessungen für das bei 3 ein- und bei i i austretende, zu untersuchende Gasgemisch sowie aus den Kapillaren 2 und 7 für ein bei ,4 ein- und bei 12 austretendes Vergleichsgas, z. B. Luft. Die zwischen den Kapillaren 1, 6 und 2, 7 liegenden Räume 8 und 9 sind durch Leitungen 1d., 15 an einen Differenzdruck- oder -unterdruckmesser io angeschlossen. Die Kapillaren 1, 2 liegen in einer Kühlvorrichtung 5 und die Kapillaren 6, 7 in einer Heiz-. vorrichtung 13 (z. B. elektrisch). Wenn man ohne Vergleichsgas arbeiten will, kommen die Kapillaren 2, 7 und die Leitung 15 in Wegfall, und an Stelle des Differenzmessers io tritt ein gewöhnlicher Druck- oder Unterdruckmesser io.
  • Drückt man z. B. von Rohr 3 durch die mittels der Kühlvorrichtung 5 auf eine konstante Temperatur stark gekühlte Kapillare i ein Gas hindurch, so nimmt das Gas genügend schnell die Temperatur der Kapillare an. Aus letzterer heraustretend, gelangt es in den Raum 8 und durchfließt alsdann die zweite, durch den Ofen 13 auf eine konstante hohe Temperatur erhitzte Kapillare 6. Das Gas wird also entsprechend den eingangs gemachten Feststellungen durch die Kapillare i leichter, dagegen durch die Kapillare 6 schwerer hindurchfließen. Infolgedessen tritt in Raum 8 eine Stauung des Gases ein. Je größer also der Temperaturunterschied der beiden Kapillaren i und 6 bzw. des durchfließenden Gases gewählt wird, um so griitier wird im Raum 8 die Stauung bzw. der dadurch entstehende Druck. Dieser Druck behält so lange denselben Wert, als bei konstantem Gaszuführungsdruck und konstanter Temperaturdifferenz des Gases die Viskosität des letzteren denselben Wert behält. Ändert sich dagegen die Gaszusammensetzung und mit ihr die Viskosität, so ändert sich dementsprechend auch der im Raum S herrschende und sich im Messer io anzeigende Druck. Dieser Druckunterschied ist alsdann ein Maß für die jeweiligen Gasbeimengungen.
  • Soll mit Vergleichsgas gearbeitet werden, so wird an die Rohre i i und 12, Abb. i, eine beliebige konstant arbeitende Pumpe angeschlossen, die sowohl Gas durch 3 als auch Luft durch .1 ansaugt, oder es wird durch je eine Pumpe in (las Rohr 3 Gas und in (las Rohr .4 Luft eingedrückt. Dabei entsteht .in den Räumen 8 und 9 ein Über- oder Unterdruck, welcher von den Eigenschaften der (furch die biiden Kapillars_vsteme strömenden heilen Gase abhängig ist. Da die Viskosität des Vergleichsgases, z. B. Luft, bekannt ist, so ist der Ausschlag des an den beiden Räumen 8 und 9 angeschlossenen Differenzdruck- oder -tinterdruckmessers io ein Maß für die in (lern untersuchten Gas enthaltene Beimengung (z. B. Kohlensäure).
  • Zur Erreichung eines Gesamtausschlages von bestimmter Größe bei bestimmter Durchflußmenge durch die Kapillaren werden verschiede.-e Kapillarsvsteme obiger Art parallel geschaltet, wie in Äbb. 2 dargestellt ist. Bei dieser Ausführung tritt das zu untersuchende Ga` in das Rohr 3 ein, durchströmt die gekühlten Kapillaren i und i' und nach Durchtritt durch den Raum 8 die geheizten Kapillaren 6 und 6'. Das Vergleichsgas, z. B. Luft, nimmt seinen Weg vom Rohr ,4 durch die gekühlten Kapillaren 2 und 2', den Raum 9 und die geheizten Kapillaren 7 und 7'. Durch (-las Rohr 14 werden Gas und 1-uft gemeinsam abgesaugt.
  • Die Ströniu:ig:riclitung der Gase kann natürlich auch eine umgekehrte sein,- so daß erst die geheizten und alsdann die gekühlten Kapillaren durchflossen «erden.
  • Dadurch, (laß die Kapillaren auf bestimmte Temperaturen gekühlt bzw. erhitzt werden, haben äußere Temperaturschwankungen keinerlei Einfluß auf die Vorrichtungen, so daß dieselben stets genau arbeiten.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCIIr: i. Verfahren zur Bestimmung der Bestandteile von Gasgemischen, bei welchem das Gasgemisch durch zwei hintereinanderliegende, auf verschiedene Temperaturen gebrachte Kapillaren geschickt und die Druckdifferenz in dem zwischen ihnen liegenden Raum gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Kapillare (i ) von einer Kühlvorrichtung (5) auf eine konstante niedere Temperatur gekühlt und die andere (6) von einer Heizvorrichtung (13) auf eine konstante hohe Temperatur erhitzt wird, so daß der in dem Zwischenraum (8) erzeugte Druck (Unterdruck) sehr hoch ist und in dem an denselben angeschlossenen Druck- oder Unterdruckmesser (io) einen entsprechend großen Ausschlag erzeugt, der sich bei wechselnder Viskosität des Gases ändert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem zu untersuchenden Gas ein Vergleichsgas (z. B. Luft) durch zwei entsprechende Kapillaren (2, 7) geschickt wird, die gleichzeitig mtit den anderen Kapillaren (1, 6 ) gekühlt und erhitzt «erden, wobei die zwischen den Kapillarenpaaren liegenden Räume an einen gemeinsamen Differenzdruckmesser (io) angeschlossen werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erzielung eines Gesamtausschlages von bestimmter Größe bei bestimmter Durchflußmenge mehrere Kapillars_vsteme parallel geschaltet «-erden.
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