DE4229578A1

DE4229578A1 - Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung

Info

Publication number: DE4229578A1
Application number: DE19924229578
Authority: DE
Inventors: Gernot Dr Schauer
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: BMG Gesellschaft fuer moderne Informationssysteme mbH
Priority date: 1992-09-04
Filing date: 1992-09-04
Publication date: 1994-03-10

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Flüssigkristall- Anzeigevorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Derartige Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen sind z. B. aus der DE-OS 33 45 364 bekannt. Dort ist eine der beiden Deckplatten größer als die andere und auf dem übersteh enden Teil der größeren Deckplatte befinden sich aus der eigentlichen Flüssigkristall-Zelle herausgeführte Leiter bahnen zum Zuführen von Versorgungsspannungen und zum Kontaktieren mit Ansteuerschaltkreisen. Störend kann bei solchen bekannten Anordnungen sein, daß auf der Umfangs seite mit dem überstehenden Glasteil ein größerer Ab stand zu einer benachbarten Flüssigkristall-Zelle nicht zu vermeiden ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine eingangs genannte Anzeigevorrichtung so zu ver bessern, daß sie mit anderen Flüssigkristall-Anzeige vorrichtungen zu einem Tableau kombiniert werden kann ohne daß die Abstände zwischen den eigentlichen Flüssig kristall-Zellen störend groß werden.

Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patent anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Geringe Abstände zu benachbarten Flüssigkristall-Zellen werden durch die Verwendung abgebogener Leitbahnenfolien bei Flüssigkristall-Zellen mit starren Deckplatten z. B. aus Glas ermöglicht. Ein weiterer Vorteil wird darin gesehen, daß eine Großserienherstellung ermöglicht wird, die sich nur wenig von der unterscheidet, mit der die eigentlichen Flüssigkristall-Zellen hergestellt werden. Anhand des in der Figur schematisch dargestellten Quer schnitts durch eine erfindungsgemäße Flüssigkristall- Anzeigevorrichtung wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert

Die Flüssigkristall-Zelle besteht aus den beiden Deck gläsern 1 und 2 die auf ihren Außenflächen z. B. gekreuzt zueinander angebrachte Polarisatoren 3 und 4 aufweisen, wie sie bei einer sogenannten nematischen Drehzelle üblich sind. Die dem Betrachter 5 zugewandte Deckplatte 1 trägt auf ihrer Innenfläche eine Vielzahl von transpa renten Elektroden 6 die z. B. aus bekannten ITO-Schichten (indium-tin-oxid) bestehen. Diese Elektroden 6 können z. B. direkt auf der Glasplatte 1 aufgebracht sein. Die auf der anderen Deckplatte 2 angeordneten Elektroden, von denen nur die Elektrode 9 dargestellt ist, und die ebenfalls aus sogenannten ITO-Schichten bestehen, sind nun nicht direkt auf der hinteren Deckplatte 2 angebracht, sondern auf einer Folie 10, die ihrerseits mit der Glas platte 2 fest, z. B. durch Kleben oder Schweißen verbunden ist. Diese Folie 10 darf keine doppelbrechenden Eigen schaften aufweisen.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel hat die Folie zwei überstehende Seitenteile 10 A die vom Betrachter 5 aus gesehen, nach hinten abgewinkelt sind. Die Leiter bahn 9 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durchgehend als ITO-Schicht auf der Folie 10 und den überstehenden Folienteilen 10 A aufgebracht.

Das Flüssigkristall-Material 7 befindet sich in dem Raum zwischen den Randversiegelungen 8 bzw. Verklebungen 8 und den beiden Deckplatten 1 und 2. Dieser Teil bildet die eigentliche, zur Darstellung von Zeichen benutz bare Flüssigkristall-Zelle. Die aus der Zelle heraus geführten Zuleitungen zu den eigentlichen Elektroden in der Flüssigkristall-Zelle befinden sich als leitende Schichten, bevorzugt als ITO-Schichten auf den über stehenden Folienteilen 10 A. Zweckmäßig werden die Leiterbahnen 9 auf den überstehenden, abgewinkelten Folienteilen 10 A mit einer isolierenden Schutzschicht 11 abgedeckt.

Die Leiterbahnen 9 auf den abgewinkelten Folienteilen können mit anderen Leiterplatten oder mit Schaltkreisen verbunden werden. Die Folie 10 hat zweckmäßig eine Dicke von 50 µ bis 500 µ, insbesondere etwa 100 µ.

Durch die beschriebene Verwendung einer herausgeführten Leiterbahnenfolie 10 lassen sich gleichartig aufgebaute Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen sehr dicht nebenein ander anordnen. Der Abstand zwischen nebeneinanderliegen den Flüssigkristall-Schichten 7 zweier gleichartiger dar gestellter Flüssigkristall-Anzeigen wird dabei im wesent lichen durch die Breite der Kleberänder 8 bestimmt.

Claims

1. Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung mit einer zwischen zwei Glasplatten eingeschlossenen Flüssigkristallschicht, und mit der Ansteuerung der Flüssigkristallschicht die nenden, transparenten Elektrodenschichten, die auf den der Flüssigkristallschicht zugewandten Oberflächen der Glasplatten angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenschichten zumindest einer Glasplatte auf einer flexiblen Folie aus Isoliermaterial aufgebracht sind, die ihrerseits auf der Glasplatte befestigt ist, daß die Folie zumindest auf einer Umfangsseite größer ist als die Glasplatte auf der sie befestigt ist, daß auf dem überstehenden Teil der Folie Elektrodenschichten angeordnet sind, die Leiterbahnenzuführungen zu den Elektroden innerhalb der Flüssigkristall-Zelle darstellen und daß der überstehende Teil der Folie zur Glasplatten ebene abgewinkelt ist.

2. Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf zwei, drei oder allen Umfangsseiten überstehende Folienteile mit Leiterbahnen vorgesehen sind.

3. Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem überstehenden Folienteil Schaltkreise zur Ansteuerung der Flüssigkristall-Zellen angeordnet sind.

4. Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter bahnen auf dem überstehenden Folienteil zumindest teil weise mit einer isolierenden Schutzschicht bedeckt sind.