DE3501210A1

DE3501210A1 - Anzeigevorrichtung

Info

Publication number: DE3501210A1
Application number: DE19853501210
Authority: DE
Inventors: Wolfram Dr. 7906 Blaustein Wiemer
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1985-01-16
Filing date: 1985-01-16
Publication date: 1986-07-17

Description

Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH PTL-UL/Am/go Theodor-Stern-Kai 1 UL 84/1^5

D-6000 Frankfurt 70

Beschreibung

Anzeigevorrichtung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anzeigevorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Solche Anzeigevorrichtungen mit zwei in einem Strahlengang hintereinander liegenden Flüssigkristallanzeigezel· len sind bereits bekannt.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung anzugeben, die

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eine Informationsdarstellung in drei unterschiedlichen Farben ermöglicht.

Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Anhand der FIG. 1 und 2 wird die Erfindung nachfolgend näher erklärt.

Die FIG. 1 zeigt schematisch einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäß bevorzugte Anzeigevorrichtung und die FIG. 2 einen Querschnitt durch eine Flüssigkristallzelle, wie sie in der beschriebenen Anzeigevorrichtung verwendbar ist.

Die beschriebene Anzeigeanordnung besteht aus zwei Flüssigkristallanzeigevorrichtungen 3 und 4, die hintereinander in dem von der Lichtquelle 1 zu dem Betrachter 2 gehenden polychromen Strahlengang angeordnet sind. Beide Flüssigkristallanzeigen 3 und 4 beruhen auf dem gleichen Prinzip. Sie sind bevorzugt als nematische Drehzellen ausgebildet. In FIG. 2 ist eine solche an sich bekannte nematische Drehzelle 5 dargestellt. Sie besteht aus zwei transparenten Substraten 11 und 12, auf deren Innenflächen Elektroden 13, 14, 15 bzw. l6 und in bekannter Weise Orientierungsschichten angeordnet sind. Dazwischen ist das Flüssigkristallmaterial 17 angeordnet. Durch Anlegen einer Spannung an die Elektrode l6 einerseits und eine oder mehrere der Elektroden 13, 14 und 15 andererseits wird die Polarisationsrichtung des hindurchgehenden Lichtes beeinflußt. Um den Durchgang des Lichtes zu steuern, sind

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vor und hinter der Flüssigkristallzelle 5 Polfilter 6 und 7 vorgesehen. Wie schon erwähnt, besteht die Flüssigkristallzelle 8 zweckmäßig aus einer auf dem gleichen Prinzip arbeitenden Flüssigkristallzelle.

Die Flüssigkristallvorrichtung 4 besteht aus einer Flüssigkristallzelle 8, die auf ihrer einen Seite zwei kombinierte Farbpolarisationsfilter 9 und 10 aufweist, die übereinander liegen und deren Polarisationsrichtungen um 90° zueinander gekreuzt sind. Ein Austrittspolfilter ist an der Flüssigkristallzelle 8 weggelassen, da diese Funktion durch das Eingangspolfilter der FK-Anzeige 3 übernommen werden kann.

Der Betrieb funktioniert in der Weise, daß das von der Lichtquelle 1 ausgehende polychrome Licht an den Farbpolfiltern 9 und 10 farbig selektiv polarisiert wird. Je nach Ansteuerzustand der Flüssigkristallzelle 8 tritt polarisiertes Licht unterschiedlicher Farbe durch das Polfilter 7 hindurch. Die Flüssigkristallanordnung 3 ist eine Informationsanzeige in Matrix- oder Segmentausführung, wie sie allgemein zur Darstellung von Ziffern, Buchstaben oder Informationen bekannt ist und die die beiden Linearpolfilter 6 und 7 enthält.

Die Elektrodehmuster der Flüssigkristallzelle 8 können gleichartig wie die der Zelle 5 ausgebildet sein. Sie können aber auch im einfachsten Falle als ganzflächige Elektrodenbeläge auf den beiden Substraten 11 und 12 ausgebildet sein. Die beiden bezüglich der Polarisationsrichtung um 90° gekreuzten Polfilter 9 und 10 sind gleichzeitigVFarbfilter für unterschiedliche Farben ausgebildet.

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Die von der Flüssigkristallanordnung 3 dargestellte Information kann also durch die Flüssigkristallanordnung 4 in zwei verschiedenen Komplementärfarben wiedergegeben werden Wird die Flüssigkristallanordnung 4 mit einer vom menschliehen Auge nicht mehr wahrnehmbaren Frequenz zwischen den beiden Ansteuerzuständen hin- und hergesteuert, so ist noch eine dritte Farbe, nämlich die Mischfarbe der beiden Komplementärfarben, darstellbar.

Dadurch, daß man auch die zweite Flüssigkristallzelle 8 ähnlich oder deckungsgleich wie die Flüssigkristallzelle 5 in Teilbereichen steuerbar ausbildet, ist es möglich, bunte Darstellungen zu erreichen, d. h. in verschiedenen Teilbereichen zur gleichen Zeit unterschiedliche Farben darzustellen.

Als Farbschaltzelle ist eine Flüssigkristallzelle bezeichnet, deren Transmission für mindestens zwei verschiedene Farben vom elektrischen Schaltungszustand abhängig ist. Falls an der Austrittsseite der FK-Zelle 8 ein zusätzlieher Linearpolarisator vorgesehen ist, kann die Polarisationsrichtung des Eingangspolfilters 7 beliebig sein. Zwischen diesem zusätzlichen Polfilter und dem Polfilter 7 kann noch eine depolarisierende Schicht vorgesehen werden. Diese ist insbesondere dann erforderlich, wenn die Polarisationsrichtungen zwischen dem Polfilter 7 und dem zusätzliehen Polfilter um 90° verdreht sind.

Es kann auch zweckmäßig sein, daß Betrachter 2 und Lichtqelle 1 vertauscht sind, so daß das polychrome Licht der Lichtquelle 1 auf die FK-Anzeigevorrichtung 3 und nicht, wie in FIG. 1 dargestellt, auf die FK-Anzeigevorrichtung 4 gestrahlt wird und dem Betrachter 2 die Flüssigkristallanzeigevorrichtung 4 zugewandt ist.

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Claims

Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH PTL-UL/Am/go Theodor-Stern-Kai 1 UL 84/145

D-6000 Frankfurt 70

Patentansprüche

ί 1.J Anzeigevorrichtung mit zwei in einem polychromen Strahlengang hintereinander angeordneten, elektrisch steuerbaren Flüssigkristallanzeigevorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Flüssigkristallanzeigevor richtung den Durchgang einer polychromen Strahlung steuerbar und eine zweite Flüssigkristallanzeigevorrichtung den Durchgang nur spektraler Teilbereiche der polychromen Strahlung steuerbar ausgebildet ist.
2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Flüssigkristallanzeigevorrichtung eine Farbschaltzelle ist.

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3· Anzeigevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Flüssigkristallanzeigevorrichtung alternativ zwei Farben steuerbar ausgebildet ist.
4. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die erste Flüssigkristallanzeigevorrichtung als Informationanzeige, z. B. als Matrix- oder Segmentanzeige, ausgebildet ist.
5· Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Flüssigkristall«an-Zeigevorrichtung ganzflächig steuerbar ausgebildet ist.
6. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite •Flüssigkristallanzeigevorrichtung zumindest in Teilbereichen getrennt steuerbar ausgebildet ist.
7· Anzeigevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß steuerbare Flächenbereiche der zweiten Flüssigkristallanzeigevorrichtung steuerbaren Flächenbereichen der ersten Flüssigkristallanzeigevorrichtung zugeordnet sind.
8. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß steuerbare Flächenbereiche der ersten und zweiten Flüssigkristallanzeigevorrichtung fluchtend hintereinander liegend angeordnet sind.
9. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Betrachter abgewandten Seite der zweiten Flüssigkristallanzeigevorrichtung zwei gekreuzte Polarisationsfilter vorgesehen sind,

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von denen jedes gleichzeitig als Farbfilter für eine andere Farbstrahlung wirkt.
10. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9> dadurch gekennzeichnet, daß beide Flüssigkristallanzeigevorrichtungen baulich miteinander vereinigt sind.
11. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine dritte Farbe mittels der zweiten Flüssigkristallanzeigevorrichtung dadurch erzeugbar ist, daß diese Flüssigkristallanzeigevorrichtung mit einer für das menschliche Auge nicht auflösbaren Frequenz zwischen den beiden Schaltzuständen angesteuert wird.
12. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Flüssigkristallanzeigevorrichtungen nur ein Linear-Polarisator vorgesehen ist und die beiden gekreuzten Farbpolarisatoren auf der Außenseite der zweiten Flüssigkristallanzeigevorrichtung zugeordnet sind.

13· Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß Betrachter und Lichtquelle vertauscht sind.