DE3036578A1

DE3036578A1 - Fluessigkristallanzeige

Info

Publication number: DE3036578A1
Application number: DE19803036578
Authority: DE
Inventors: Rudolf Ing.(grad.) 3226 Sibesse Messerschmidt
Original assignee: Blaupunkt Werke GmbH
Current assignee: Blaupunkt Werke GmbH
Priority date: 1980-09-27
Filing date: 1980-09-27
Publication date: 1982-05-13

Description

Stand der Technik
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Flüssigkristallanzeige mit einer zwischen zwei Polarisationsfiltern angeordneten Flüssigkristallzelle, wobei die Flüssigkristallzelle von einer zwischen einer segmentartigen Elektrodenanordnung und einer dieser Elektrodenanordnung zugeordneten Gegenelektrode liegenden Flüssigkristallschicht gebildet wird und die Polarisation des die Flüssigkristallzelle durchstrahlenden Lichtes in Abhängigkeit von an den Elektroden anliegenden Stuerspannungen veränderbar ist.
Derartige Flüssigkristallanzeigen sind hinsichtlich ihrer Ablesbarkeit, insbesondere bei wechselnden Lichtverhältnissen, verbesserungswürdig.
Die Erfindung und ihre Vorteile Die Aufgabe, eine Flüssigkristallanzeige der eingangs erwähnten Art derart zu verbessern, daß sie auch bei stark wechselnden Lichtverhältnissen, insbesondere sowohl bei Tageslicht als auch bei Nacht, gut ablesbar ist, wird gemäß der der vorliegenden Patentanmeldung zugrundeliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß zwischen der Flüssigkristallzelle und einem der Polarisationsfilter eine zweite Flüssigkristallzelle angeordnet ist, die zweite Flüssigkristallzelle von einer zwischen zwei ganzflächigen Elektroden liegenden zweiten Flüssigkristallschicht gebildet wird und die Polarisation des die zweite Flüssigkristallzelle durchstrahlenden Lichtes in Abhängigkeit von einer an die großflächigen Elektroden anlegbaren weiteren Steuerspannung veränderbar ist.
Gemäß vorteilhafter Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung werden die Polarisationsfilter derart ausgerichtet, daß ihre en PolarisationsrichtungVin an sich bekannter Weise senkrecht oder parallel zueinander stehen, so daß bei Ansteuerung der zweiten Flüssigkristallanzelle die von der segmentartigen Elektrodenanordnung gebildeten Symbole transparent bei schwarzemllchtundurchlässigem Umfeld erscheinen, wenn die Polarisationsrichtungen senkrecht aufeinander stehen, während das Umfeld transparent bei schwarzen lichtundurchlässigen Symbolen erscheint, wenn die Polarisationsrichtungen parallel zueinander ausgerichtet sind.
Die vorgenannte Betrachtung gilt für den Fall einer Ansteuerung der segmentartigen Elektrodenanordnung, d. h. für die von den angesteuerten Elektrodensegmenten gebildeten Symbolen. Wird die Ansteuerung der Elektroden der zweiten Flüssigkristallzelle abgeschaltet, so kehren sich die Verhältnisse in dem Sinne um, daß die zuvor lichtdurchlässigen Bereiche lichtundurchlässig werden und umgekehrt.
Die Vorteile der vorliegenden Erfindung bestehen insbesondere darin, daß bei einer erfindungsgemäßen Flüssigkristallanzeige die mit Hilfe der segmentartigen Elektrodenanordnung anzeigbaren Symbole wahlweise als lichtundurchlässig, bei lichtdurchlässigem Umfeld oder lichtdurchlässig bei lichtundurchlässigem Umfeld anzeigbar sind, wobei die Auswahl der vorgenannten Betriebsarten mit der Ansteuerung der Elektroden der zweiten Flüssigkristallzelle umschaltbar ist und durch die Ausrichtung der Polarisationsrichtungen der Polarisationsfilter voreinstellbar ist.
Somit läßt sich eine erfindungsgemäße Flüssigkristallanzeige in ihrer Betriebsart den jeweiligen Lichtverhältnissen optimal anpassen, so daß sie bei Tageslicht und bei Nacht stets gut ablesbar ist.
Zeichnung Die Erfindung wird nachfolgend an einer Figur, in der der prinzipielle Aufbau einer erfindungsgemäßen Flüssigkristallanzeige dargestellt ist, näher erläutert.
Bei der in der Figur auseinandergezogen dargestellten erfindungsgemäßen Flüssigkristallanzeige ist zwischen den beiden Polarisationsfiltern 1 und 2 die von der Flüssigkristallschicht 3 und der segmentartigen Elektrodenanordnung 4 gebildete Flüssigkristallzelle angeordnet. Diese Flüssigkristallzelle weist auf der der segmentartigen Elektrodenanordnung 4 gegenüberliegenden Seite eine in der Figur nicht näher dargestellte Gegenelektrode auf. Diese Gegenelek-Lrode weist im wesentlichen die gleiche Form und Struktur wie die segmentartige Elektrodenanordnung 4 auf, jedoch sind die Segmente dieser Gegenelektrode untereinander elektrisch verbunden. Die Flüssigkristallzelle 3, 4 kann dabei aus einer Flüssigkristallschicht 3 bestehen, die zwischen Glasplatten angeordnet ist, auf deren der Flüssigkristallschicht 3 zugewandten Seite die segmentartige. Elektrodenanordnung 4 und deren Gegenelektrode aufgedampft sind. Die Stromzuführungen der Elektroden sind in der Figur zur Vereinfachung der Darstellung nicht abgebildet.
In erfindungsgemäßer Weise ist zwischen den Polarisationsfiltern 1 und 2, bei dem in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiel zwischen der Flüssigkristallzelle 3, 4 und dem Polarisationsfilter 2, eine zweite Flüssigkristallzelle 5, 6, 7 angeordnet. Diese zweite Flüssigkristallzelle 5, 6, 7 wird von der Flüssigkristallschicht 5 gebildet, die zwischen den beiden ganzflächigen jeweils zusammenhängenden, lichtdurchlässigen Elektroden 6 und 7 angeordnet ist. Auch bei dieser zusätzlichen Flüssigkristallzelle kann die Flüssigkristallschicht 5 zwischen Glasplatten angeordnet sein, auf deren der Flüssigkristallschicht 5 zugewandten Seiten die Elektroden 6 und 7 als lichtdurchlässige Metallschichten aufgedampft worden sind. Die genannten und mit den Elektroden bedampften Glasplatten, zwischen denen die Flüssigkristallschichten 3 und 5 angeordnet sind, sind in der Figur zur Vereinfachung der Darstellung nicht mehr angedeutet.
Durch Anlegen einer Steuerspannung an die Elektroden 6 und 7 läßt sich die Polarisation des die zweite Flüssigkristallzel-le durchstrahlenden Lichtes verändern. Bei dieser Veränderung dreht die Flüssigkristallschicht 5 die Polarisation des Lichtes um 900, wie dies auch durch die Flüssigkristallschicht 3 bei Anlegen einer Steuerspannung an die segmentartigen Elektroden 4 und die diesen zugeordnete und in der Figur nicht dargestellte Gegenelektrode erfolgt.
Durch Anlegen einer Steuerspannung an die Elektroden 6 und 7 der gemäß der vorliegenden Erfindung vorzusehenden zusätzlichen Flüssigkristallzelle 5, 6, 7 läßt sich der Kontrast der Flüssigkristallanzeige aufgrund der Umschaltung zwischen den Betriebsarten einer positiv- und einer negativ-transmissiven Flüssigkristallanzeige den jeweiligen Bedürfnissen, Betrieb bei Tageslicht und bei Nacht, anpassen.
Die Flüssigkristallanzeige, wie sie in der Figur in ihrem Aufbau angedeutet ist, läßt sich einfach in Sandwich-Bauweise aus übereinanderliegenden Schichten aufbauen, wobei üblicherweise hinter dem rückwärtigen Polarisationsfilter eine großflchige Lichtquelle vorgesehen wird.
Erfindungsgemäße Flüssigkristallanzeigen weisen einen einfachen Aufbau auf, wobei für die Flüssigkristallschichten jeweils dieselbe optisch drehend wirksame Substanz Verwendung finden kann.
Derartige Flüssigkristallanzeigen sind insbesondere für den Einsatz in Kraftfahrzeugen geeignet.

Claims

Flüssigkristallanzeige Ansprüche fm U Flüssigkristallanzeige mit einer zwischen zwei Polarisationsfiltern angeordneten Flüssigkristallzelle, wobei die Flüssigkristallzelle von einer zwischen einer segmentartigen Elektrodenanordnung und einer dieser Elektrodenanordnung zugeordneten Gegenelektrode liegenden Flüssigkristallschicht gebildet wird und die Polarisation des die Flüssigkristallzelle durchstrahlenden Lichtes in Abhängigkeit von an den Elektroden anliegenden Steuerspannungen veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Flüssigkristallzelle (3, 4) und einem der Polarisationsfilter (1, 2) eine zweite Flüssigkristallzelle (5, 6, 7) angeordnet ist, die zweite Flüssigkristallzelle (5, 6, 7) von einer zwischen zwei ganzflächigen Elektroden (6, 7) liegenden zweiten Flüssigkristallschicht (5) gebildet wird und die Polarisation des die zweite Flüssigkristallzelle (5, 6, 7) durchstrahlenden Lichtes in Abhängigkeit von einer an die großflächigen Elektroden (6, 7) anlegbaren weiteren Steuerspannung veränderbar ist.
2. Flüssigkristallanzeige nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polarisationsrichtungen der Polarisationsfilter (1, 2) in an sich bekannter Weise senkrecht zueinander stehen.
3. Flüssigkristallanzeige nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polarisationsrichtungen der Polarisationsfilter (1, 2) in an sich bekannter Weise parallel zueinander stehen.