DE2849402A1

DE2849402A1 - Anzeigevorrichtung zur darstellung von veraenderlichen und festen informationen, insbesondere fluessigkristallzelle

Info

Publication number: DE2849402A1
Application number: DE19782849402
Authority: DE
Inventors: Ekke Dr Reichel
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1978-11-14
Filing date: 1978-11-14
Publication date: 1980-05-22
Also published as: DE2849402B2

Description

Anzeigevorrichtung zur Darstellung von veränderlichen
und festen Informationen, insb. Blüssigkristallzelle (Zusatz zu Patent ......... (Patentanmeldung P 28 23 845)) Gegenstand des Hauptpatents ist eine Anzeigevorrichtung zur Darstellung von veränderlichen und festen Informationen (Festzeichen), insb. Flüssigkristallzelle, mit zwei Trägerplatten. Die Platten schließen ein zwischen optisch verschiedenen Zuständen schaltbares Medium zwischen sich ein. Die Festzeichen sind zumindest teilweise durch Abstandshalter dargestellt, die sich zwischen den beiden Trägerplatten befinden und optisch gegen ihre Umgebung kontrastieren.
Ein solches Display läßt sich relativ einfach herstellen, da man in einem einzigen Fertigungsschritt die beiden Substrate gegeneinander distanzieren und zugleich die feststehenden Symbole ausbilden kann.
Sollen die Festzeichen nicht nur gegen ihre unmittelbare- Umgebung kontrastieren sondern auch noch von den schaltbaren Zeichen farblich abgehoben sein, so könnte man, wie dies in der DE-PS 28 23 845 (Patentanmeldung P 28 23 845) erwähnt wird, die Abstandshalter entsprechend einfärben. Mit der Zugabe eines Barbstoffes wird jedoch die Herstellung zusätzlich belastet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Anzeigevorrichtung des Hauptpatents so auszugestalten, daß ihre Festzeichen ohne zusätzlichen Arbeitsaufwand eine andere Farbe als die ansteuerbaren Symbole erhalten. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das im Patentanspruch 1 angegebene Display gelöst.
Bei der vorgeschlagenen Anzeigevorrichtung wirken die Abstandshalter deshalb farbig, weil eine doppelbrechende Schicht die Schwingungsebene von linear polarisiertem Licht bekanntlich frequenzabhängig dreht. Es befinden sich bereits einige Klebstoffe im Handel, die die erfindungsgemäß vorgeschriebene Bedingung erfüllen und beispielsweise bei Plattenabständen im Bereich von 10 bis 100 /um kräftige Farben liefern. Mit diesen Klebern könnte man zugleich auch den Rahmen herstellen, der zusammen mit den beiden Trägerplatten die Kammer für das schaltbare Medium begrenzt. Die benötigten Polarisatoren bedeuten dann keine Mehrbelastung, wenn das Display, wie etwa bei den meisten Flüssigkristallanzeigen, sowieso mit polarisiertem Licht arbeitet.
Die Erfindung wird nun anhand eines besonders bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. In den Figuren sind einander entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigen: Fig. 1 eine erfindungsgemäße Flüssigkristallanzeige in einer Vorderansicht und Fig. 2 das Display der Fig. 1 im Schnitt II-II.
Die Zeichnung ist der Übersicht halber etwas schematisiert; für ein Verständnis der Erfindung nicht unbedingt erforderliche Einzelteile wie beispielsweise die elektrischen Zuleitungen sind nicht eingezeichnet.
Die dargestellte Anzeigevorrichtung dient zur quasianalogen Darstellung einer nicht näher bezeichneten Meßgröße in relativen Einheiten von 0 bis 1. Das Display basiert im vorliegenden Fall auf dem Prinzip der Drehzelle und besteht in einzelnen aus einem vorderen Linearpolarisator 1, einer vorderen Trägerplatte 2, einer hinteren Trägerplatte 3, einem hinteren, zum vorderen parallelen Linearpolarisator 4 und einem Reflektor 6. Die beiden Trägerplatten sind über einen Rahmen 7 dicht miteinander verbunden und tragen auf ihren einander zugewandten Flächen jeweils elektrisch leitende Beläge (Vorderelektrode mit einzelnen Segmentelektroden 8, Rückelektrode 9) sowie Orientierungsschichten 11 bzw. 12. Die vom Rahmen und den beiden Substraten begrenzte Kammer ist mit einer Flüssigkristallschicht 13 gefüllt. Die Segmentelektroden haben gleich große quadratische Flächen und bilden zusammen eine sich senkrecht erstreckende Säule. Das untere Säulenende ist mit dem Symbol ll0!, die Säulen- mittemit "1/2" und die Säulenspitze mit 8 tt gekennzeichnet.
Der Fig. 2 ist zu entnehmen, daß die Beschriftung durch einzelne Abstandshalter 14 erzeugt wird. Diese Distanzelemente bestehen aus einem mit Distanzierpartikeln 16 versehenen Kleber. Sie legen die Dicke der Flüssigkristallschicht 13 fest. Wählt man für den Rahmen 7 das gleiche Material, so können die Abstandshalter und der Rahmen im gleichen Arbeitsgang aufgetragen und dann in einem einzigen Aushärtprozeß mit den beiden Substraten verfestigt werden. Sollen die Abstandshalter auch noch die Funktion einer Durchkontaktierung übernehmen, so empfiehlt es sich, für den Kleber und/oder die Distanzierpartikel eine elektrisch leitende Substanz zu nehmen.
Wird das Display angesteuert, so nimmt man einen hellen Säulenabschnitt vor dunklem Grund und einer farbig aufleuchtenden Beschriftung wahr.
2 Patentansprüche 2 Figuren

Claims

Patentansprüche 1. Anzeigevorrichtung zur Darstellung von veränderlichen und festen Informationen, insb. Flüssigkristallanzeige, mit zwei rägerplatten, die ein zwischen optisch verschiedenen Zuständen schaltbares Medium zwischen sich einschließen, wobei die festen Informationen (Festzeichen) zumindest teilweise durch Abstandshalter dargestellt sind, die sich zwischen den beiden rägerplatten befinden und optisch gegen ihre Umgebung kontrastieren, nach Patent .............. (Patentanmeldung P 28 23 845), d a d u r c h gek e n n -z e i c h n e t , daß in Betrachtungsrichtung vor und hinter dem schaltbaren Medium jeweils ein Polarisator angeordnet ist und daß die Abstandshalter aus einem doppelbrechenden Material bestehen, deren tun (An = nOnA0, mit n0 = Brechungsindex für den ordentlichen Strahl und nAO = Brechungsindex für den außerordentlichen Strahl) für Licht, das sich senkrecht zur Ebene der Trägerplatten fortpflanzt, von den entsprechenden A n-Werten des schaltbaren Mediums in dessen beiden optisch verschiedenen Zuständen abweicht.
2. Flüssigkristallzelle nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß sie als Drehzelle mit zueinander parallelen Linearpolarisatoren ausgebildet ist und einen Reflektor hinter dem rückwartigen Linearpolarisator aufweist.