DE3047146C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Flüssigkristall-Anzeigevor
richtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zur Auswahl einer Vielzahl von Anzeigen hat man Anzeige
vorrichtungen vorgesehen, bei denen beispielsweise
in einer Ebene angeordnete Anzeigeelemente wahlweise
von hinten mit Licht bestrahlt werden, um die gewünschten
Anzeigen zu erzielen. Eine solche Anzeigevorrichtung
hat jedoch den Nachteil, daß der gesamte Anzeigebereich
groß ist und daß mit der Auswahl des Anzeigeelements
der Anzeigeort verändert wird. Man hat ferner eine An
zeigevorrichtung vorgeschlagen, bei der zwei Farbflüs
sigkristall-Anzeigeelemente aufeinanderliegen und ihre
Muster wahlweise angezeigt werden. Bei dieser Anzeige
vorrichtung werden die Muster in unterschiedlichen Far
ben aber mit einem Hintergrund gleicher Farbe angezeigt.
Hierbei bleibt zwar der Anzeigeort unverändert, wenn
jedoch das Anzeigemuster relativ klein ist, ist es
für den Betrachter im Augenblick schwierig zu beurteilen,
welche der beiden Anzeigemuster gerade angezeigt wird.
Wenn es nötig ist, eine Vielzahl von Anzeigemustern
anzuzeigen und zu kennzeichnen, daß eine von Ihnen aus
gewählt ist, wie dies bei einer Kanalanzeigevorrichtung
eines Fernsehempfängers der Fall ist, dann ist es
günstig, wenn das ausgewählte und die nicht ausgewählten
Anzeigemuster leicht voneinander unterschieden werden
können. In dieser Beziehung sind derzeit keine zufrieden
stellenden Kanalanzeigevorrichtungen unter Verwendung
von Flüssigkristallen verfügbar.
Aus der DE-A-26 17 924 ist eine farbige Flüssigkristall-An
zeigevorrichtung bekannt, bei der zwei jeweils mit trans
parenten Elektroden versehene Flüssigkristall-Anzeigeele
mente aufeinander geschichtet sind. Die Elektrodenanordnung
eines dieser Anzeigeelemente stellt ein Anzeigemuster dar.
Von den beiden Anzeigeelementen dient das letztere aus
schließlich dazu, die Anzeige des Musters einzuschalten
oder auszuschalten, während das andere Anzeigeelement aus
schließlich für die Farbgebung verantwortlich ist. Bei dem
das Anzeigemuster bestimmenden Flüssigkristall-Anzeige
element handelt es sich um eine sogenannte TN-Zelle, das
heißt eine Zelle mit einem verdrillten nematischen Flüssig
kristall, die in Verbindung mit zwei äußeren Polarisatoren
ein Lichtventil darstellt, das entweder Licht hindurchläßt
oder nicht hindurchläßt. Bei dem anderen Flüssigkristall-
Anzeigeelement handelt es sich um einen speziellen Aufbau,
bei dem der Flüssigkristall eine Doppelbrechung bewirkt und
Farberscheinungen durch Interferenz zustandekommen. Die
Doppelbrechung und damit die letzlich erscheinende Farbe
kann durch die Höhe der Spannung zwischen den Elektroden
des Anzeigeelementes gesteuert werden.
Farbanzeigen, die auf solche Weise auf Lichtinterferenz be
ruhen, sind unbefriedigend. Die Farbe hängt sehr stark von
der Dicke der Flüssigkristallschicht ab. Da diese Schicht
dicke in der Praxis nicht gleichförmig ist, treten Farb
schwankungen innerhalb der Anzeigefläche auf. Auch abhängig
von der Temperatur und vom Blickwinkel treten Farbabwei
chungen auf.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 der DE-A-26 17 924 macht
von einer Kombination von zwei doppelbrechenden Flüssigkri
stallzellen Gebrauch, wobei sich ein durch beide Zellen be
stimmter Summenfarbeffekt einstellt. Jede einzelne dieser
Zellen entspricht völlig der Zelle 16 von Fig. 2 dieser
Druckschrift, und die oben aufgeführten Nachteile treffen
in gleicher Weise auf die Ausführungsform nach Fig. 3 zu.
Die DE-A-21 50 001 offenbart die Hintereinanderanordnung
mehrerer Flüssigkristallzellen, ohne daß klar wird, um wel
che Art von Flüssigkristallzellen es sich handelt. Ein Aus
führungsbeispiel dieser Druckschrift zeigt drei hinterein
ander angeordnete Flüssigkristallzellen, von denen jede zur
Darstellung eines anderen Symbols vorgesehen ist. Jede die
ser Zellen ist bei nicht angelegter Treiberspannung klar
durchsichtig und wird bei Anlegen einer Spannung im anzu
zeigenden Muster milchig weiß. Wenn von drei hintereinander
angeordneten Zellen in dieser Weise eine ein milchig weiß
erscheinendes Muster darstellt, die anderen aber klar
durchsichtig sind, lassen sich drei verschiedene Muster
durch Auswahl jeweils einer der drei Zellen anzeigen. Hier
bei handelt es sich jedoch nicht um eine farbige Anzeige.
Zwar ist in der Druckschrift auch ausgeführt, daß die dort
verwendete Flüssigkristallzelle mit einer Flüssigkristall
schicht ausgefüllt werden könne, die in ihrem Normalzustand
farbig ist und unter dem Einfluß eines elektrischen Feldes
ihre Farbe verändert. Diese Lehre gilt jedoch offensicht
lich nicht für das Ausführungsbeispiel, wo mehrere Zellen
hintereinander angeordnet sind, zumindest läßt sich der
Druckschrift nicht entnehmen, wie in einem solchen Fall
eine Anzeige erfolgen könnte.
Aus der JP-A-53-1 01 269 ist eine Flüssigkristall-Anzeigevor
richtung bekannt, die aus zwei oder drei zwischen zwei Po
larisatoren übereinander angeordneten Flüssigkristallzellen
besteht, von denen eine eine TN-Zelle ist. Bei den anderen
Zellen handelt es sich um Guest-Host-Zellen, bei denen dem
Flüssigkristall ein Farbstoff zugesetzt ist. Bei diesem
Stand der Technik ist eine TN-Flüssigkristallzelle ein not
wendiger Bestandteil, so daß die damit verbundenen Proble
me, die eingangs unter Bezug auf die DE-A-26 17 924 darge
legt wurden, unvermeidlich sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Flüssigkri
stall-Anzeigevorrichtung zu schaffen, die zur wahlweisen
Anzeige farbiger Muster mit unterschiedlichen Hintergrund
farben geeignet ist und bei gleichmäßiger Farbe einen
großen Betrachtungswinkel zuläßt.
Diese Aufgabe wird durch eine Flüssigkristall-Anzeigevor
richtung gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen gekennzeichnet.
Es ist eine Vielzahl von Kanalanzeigefeldern vorgesehen,
von denen jedes aus zwei Farbflüssigkristall-Anzeige
elementen zusammengesetzt ist und diese in einer Reihe
angeordnet sind. Auf der Elektrode wenigstens einer der
Anzeigeelemente jeder Kanalanzeige ist ein Buchstabe,
eine Zahl oder ein Symbol zur Kennzeichnung des Kanals
ausgebildet. Durch wahlweise Steuerung eines oder
mehrerer Umschalter des gewünschten Kanalanzeigefeldes
erscheint dieses Kanalanzeigefeld mit einem Hintergrund
einer Farbe, die sich von denen der übrigen, nicht
ausgewählten Kanalanzeigefeldern unterscheidet. Dies
schafft eine deutliche Unterscheidung zwischen dem aus
gewählten Kanalanzeigefeld und den nicht ausgewählten
und erlaubt eine sofortige Interpretation der ausge
wählten Anzeige. Insbesondere wenn dasjenige der An
zeigeelemente jedes Kanalanzeigefeldes, in dem das An
zeigemuster ausgebildet ist, auf der Vorderseite ange
ordnet ist, steht die gewählte Kanalanzeige reliefartig
in bezug auf die übrigen Kanalanzeigen hervor.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungs
beispielen unter bezug auf die beiliegenden Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Frontansicht einer Ausführungs
form der Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Schnittansicht eines der Kanal
anzeigefelder, wie sie bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden
können,
Fig. 3 eine Schnittansicht zur Erläuterung
des Flüssigkristallanzeigevorgangs in
einem Flüssigkristall-Anzeigeelement,
Fig. 4 ein schematisches Schaltbild eines Beispiels eines Anzeigeelements und einer
Treiberschaltung des Kanalanzeigefeldes
D 4,
Fig. 5A bis 5D Wellenformen der Steuerspannungen, die
an die jeweiligen Elektroden eines
nicht gewählten Kanalanzeigefeldes angelegt werden,
Fig. 6A bis 6C die jeweiligen Anzeigen der Anzeigeelemente 12 und 13 des nicht gewählten
Kanalanzeigefeldes und ihre kombinierte Anzeige,
Fig. 7A bis 7D Wellenformen der Steuerspannungen, die
an jeweilige Elektroden eines gewählten
Kanalanzeigefeldes angelegt werden,
Fig. 8A bis 8C jeweilige Anzeigen der Anzeigeelemente
12 und 13 eines gewählten Kanalanzeige
feldes sowie ihre kombinierte Anzeige,
Fig. 9 ein der Fig. 4 entsprechendes Schaltbild zur Erläuterung einer anderen
Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 10A und 10B Beispiele von Anzeigen, die bei der
Ausführungsform von Fig. 9 geliefert
werden.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Anzeigevorrichtung sind an
einem Anzeigepaneel 11 beispielsweise in seitlicher
Richtung Kanalanzeigefelder D 1, D 2 . . . angeordnet. Neben
den Kanalanzeigefeldern D 1, D 2 . . . sind Knöpfe S 1, S 2 . . .
von Umschaltern zur Auswahl eines Kanals vorgesehen.
Die Kanalanzeigefelder D 1, D 2 . . . sind je aus zwei Farb
flüssigkristall-Anzeigeelementen 12 und 13 (Fig. 2),
die aufeinandergelegt sind, gebildet. Im Anzeigeelement
12 befindet sich zwischen einem Paar einander gegenüber
liegender Glasplatten 14 und 15 ein Flüssigkristall 16.
Die Ränder der Glasplatten 14 und 15 sind mittels Dicht
elementen 17 abgedichtet. Transparente Elektroden 18
und 19 sind auf die Innenflächen der Glasplatten 14
bzw. 15 aufgebracht. Die Anzeigeelemente 12 und 13
sind so zusammengefügt, daß sich ihre Glasplatten 15
und 21 in enger Berührung befinden. Es ist auch möglich,
die Anzeigeelemente 12 und 13 als eine Einheit auszu
bilden, indem eine gemeinsame Glasplatte als Trennwand
verwendet wird.
Die Anzeigeelemente 12 und 13 liefern verschiedene Farb
anzeigen und zeigen Buchstaben, Symbole, Zahlen oder
ähnliche Muster zur Kennzeichnung des jeweiligen Kanals
an. Beispielsweise sind die Anzeigeelemente 12 und 13
der Kanalanzeigefelder D 1, D 2 . . . solche des negativen
Guest-Host-Typs und so ausgelegt, daß bei Fehlen einer
Steuerspannung das Anzeigeelement 12 über die gesamte
Fläche rot und das Anzeigeelement 13 blau erscheint.
Wenigstens eine der Elektroden 18 und 19 des Anzeige
elements 12 jedes Kanalanzeigefeldes ist zu einem An
zeigemuster 27, und zwar einem negativen Muster, in Form
einer den jeweiligen Kanal kennzeichnenden Kanalzahl ge
formt. Im Anzeigeelement 13 der Kanalanzeigefelder D 1,
D 2 . . . sind jeweilige Anzeigemuster 28, die die Kanäle
kennzeichnen, ausgebildet. Beim dargestellten Beispiel
unterscheiden sich diese Anzeigemuster 28 zur Kanal
kennzeichnung von den Anzeigemustern 27 des Anzeigeelements
12. Das Anzeigemuster 27 stellt die Nummer des Kanals,
das heißt die Kanalzahl dar, während das Anzeigemuster
28 in Form einer Kanalbezeichnung ausgebildet ist.
Das heißt, wenigstens eine der Elektroden 25 und 26 der
Anzeigeelemente aller Kanalanzeigefelder ist zu einer
Kanalbezeichnung in Form von beispielsweise TBS, NTV,
NET, NHK oder ähnlichem gestaltet, und zwar als Negativ
dieses Anzeigemusters 28. Fig. 1 zeigt den Fall, daß
der Knopf S 4 für den Kanal 4 ausgewählt wurde. Im zuge
hörigen Kanalanzeigefeld D 4 wird nicht das Anzeigemuster
27 des Anzeigeelements 12, das eine "4" darstellt, son
dern das Anzeigemuster 28 des Anzeigeelements 13 dieses
Kanalanzeigefeldes D 4 in Form von "NHK" angezeigt,
während die Kanalbezeichnungen TBS, NTV, NET etc. der
Anzeigemuster 28 der Anzeigeelemente 13 in den Kanal
anzeigefeldern, D 1, D 2, D 3, D 5, etc. nicht angezeigt
werden.
Bei den Anzeigeelementen 12 und 13 handelt es sich, wie
bereits ausgeführt, um Farbflüssigkristall-Anzeigeelemen
te, die mit verschiedenen Arten von Flüssigkristallen
gebildet werden können. Wird beispielsweise in ebenfalls
schon erwähnter Weise der negative Guest-Host-Typ ver
wendet, dann sind dichroitische Farbstoffmoleküle 16 d
in einem Flüssigkristall aus nematischen Flüssigkristall
molekülen 16 l mit einer positiven dielektrischen An
isotropie Δε gelöst, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist.
Nach Einschalten des Schalters S und Anlegen der Span
nung einer Wechselstromquelle 10 an die Elektroden 18
und 19 werden die Flüssigkristallmoleküle 16 l und die
dichroitischen Farbstoffmoleküle 16 d, die sich zwischen
den Elektroden 18 und 19 befinden, so ausgerichtet,
daß ihre Längsachsen im wesentlichen senkrecht zu den
Elektroden 18 und 19 liegen. In dem Bereich, über den
sich die Elektrode 19 nicht erstreckt und in dem daher
auch keine Spannung an die Flüssigkristallschicht ange
legt wird, liegen jedoch die Längsachsen der Flüssig
kristallmoleküle 16 l und die der dichroitischen Farb
stoffmoleküle 16 d im wesentlichen parallel zur Elektrode
18. Licht 21, das von einer Seite des Anzeigeelements
12 auf dieses auftrifft, durchläuft einen Polarisator
30. Der Polarisator 30 ist so angeordnet, daß die
Richtung der Polarisation des Lichts nach Durchlaufen
des Polarisators 30 mit den Längsachsen der Flüssig
kristallmoleküle 16 l, wenn diese keiner Spannung ausge
setzt sind, übereinstimmt. Auf der anderen Seite des
Anzeigeelements 12 sieht der Teil, über den sich die
Elektrode 19 erstreckt, für das menschliche Auge farb
los aus, während der von der Elektrode 19 nicht bedeckte
Teil in einer Farbe erscheint, die von den dichroitischen
Farbstoffmolekülen 16 d bestimmt wird. Wenn demzufolge
das Anzeigemuster 27 in der zuvor beschriebenen Weise
in Form eines negativen Musters in der Elektrode 19
ausgebildet ist, dann erscheint dieses Anzeigemuster 27
farblos gegen einen farbigen Hintergrund. In den An
zeigeelementen 12 und 13 sind verschiedene dichroitische
Farbstoffmoleküle in den Flüssigkristallen 16 bzw. 23
eingesetzt, um Anzeigen beispielsweise in rot und blau
zu schaffen. Der Polarisator 30 auf dem Anzeigeelement
13 kann auf der Vorderseite entfallen.
Die Treiberschaltungen der Kanalanzeigefelder D 1, D 2, . . .
sind so ausgebildet, daß bei wahlweiser Betätigung
einer der Umschalterknöpfe S 1, S 2 das gewählte Kanalan
zeigefeld eine Anzeige mit einem farbigen Hintergrund
liefert, der sich von denen der nicht ausgewählten Ka
nalanzeigefelder unterscheidet. Anhand von Fig. 4 soll
die Ansteuerung des Kanalanzeigefeldes D₄ erläutert
werden. Eine Treiberschaltung 29 wird mittels des Um
schalterknopfes S₄ gesteuert. Die Treiberschaltung 29
besitzt vier Ausgangsanschlüsse 31 bis 34. Die Ausgangs
anschlüsse 31 und 32 sind mit den Elektroden 18 bzw. 19
des Anzeigeelements 12 dieses Kanalanzeigefeldes D₄ ver
bunden, während die Ausgangsanschlüsse 33 und 34 mit
den Elektroden 25 bzw. 26 des Anzeigeelements 13 verbun
den sind. Wie in Fig. 4 gezeigt, enthält die Treiberschal
tung 29 beispielsweise einen Rechteckspannungsgenerator
42, der an seinen Ausgangsanschlüssen 43 und 44 Rechteck
spannungen mit einem Tastverhältnis von 50% und einer
gegenseitigen Phasenverschiebung von 180° erzeugt, die
in den Fig. 5A und 5B gezeigt sind. Die Rechteckspannung
am Ausgangsanschluß 43 wird direkt an die Ausgangsan
schlüsse 31 und 33 sowie an UND-Glieder 45 und 46 ange
legt. Die Rechteckspannung am Ausgangsanschluß 44 liegt
an UND-Gliedern 47 und 48 an. Die Ausgangssignale der
UND-Glieder 45 und 47 gelangen über ein ODER-Glied 49
an den Ausgangsanschluß 32, während die Ausgangssignale
von den UND-Gliedern 46 und 48 über ein ODER-Glied 51
an den Ausgangsanschluß 34 angelegt sind. Der eine Kon
takt eines Umschalters 52, der durch den Knopf S₄ be
tätigt wird, ist mit einer Gleichstromquelle 53 verbun
den, während der andere Kontakt dieses Umschalters mit
den UND-Gliedern 45 und 48 direkt und den UND-Gliedern
46 und 47 über einen Inverter 54 verbunden ist.
Grundsätzlich wird zur Vereinfachung der Treiberschaltung
eine die Polarität nicht wechselnde Steuerspannung
(Gleichspannung veränderlicher Höhe bzw. Gleichspannung
mit überlagerter Wechselspannung, deren Amplitude gleich
oder kleiner als der Gleichspannungsanteil ist) zur
Erregung des Flüssigkristalls verwendet. Damit dieser
jedoch eine lange Lebensdauer haben kann, werden diese
"Unipolaritätsspannungen" gleichen Pegels abwechselnd
an die Elektroden auf beiden Seiten des Flüssigkristalls
angelegt, um im Mittel einen Gleichstromfluß durch den
Flüssigkristall zu verhindern. Bei der vorliegenden Aus
führungsform arbeitet die Treiberschaltung 29 in nach
stehend beschriebener Weise.
Wenn der Umschalterknopf S₄ nicht betätigt wurde, der
Umschalter 52 also geöffnet ist, dann liegen an den
Ausgangsanschlüssen 31 und 32 jeweilige Rechteckspannun
gen mit einer gegenseitigen Phasenverschiebung von 180°
an, die in den Fig. 5A bzw. 5B gezeigt sind. An den
Ausgangsanschlüssen 33 und 34 liegen jeweilige Rechteck
spannungen an, die in den Fig. 5C bzw. 5D gezeigt sind
und gleiche Wellenform (und Phase) wie die Spannung von
Fig. 5A aufweisen. Als Folge dieser Spannungen tritt
zwischen den Elektroden 18 und 19 des Anzeigeelements
12 eine Potentialdifferenz auf, das heißt an diesen
Elektroden liegt eine Steuerspannung an. Wie in Fig. 6A
gezeigt, wird die Elektrodenfläche 35 der Elektrode 19,
in welcher das Anzeigemuster 27 ausgebildet ist, farb
los, während der Bereich des Anzeigemusters 27, inner
halb dessen keine Steuerspannung anliegt, rot angezeigt
wird. Beim Anzeigeelement 13 befinden sich die Elektroden
33 und 34 jeweils auf demselben Potential, so daß an
den entsprechenden Flüssigkristall keine Steuerspannung
angelegt ist. Als Folge davon erscheint das Anzeige
element 13 im gesamten Bereich seiner Anzeigefläche blau,
wie dies in Fig. 6B dargestellt ist. Die Kombination
beider Anzeigeelemente liefert eine Anzeige, wie sie in
Fig. 6C gezeigt ist und bei der das Anzeigemuster 27
in Purpurfarbe als Mischung von rot und blau auf einem
Hintergrund 36 blauer Farbe erscheint.
Wenn der Knopf S₄ betätigt wird, um den Umschalter 52
einzuschalten, dann stehen an den Ausgangsanschlüssen
31 und 32 gleichphasige Rechteckspannungen an, wie sie
in den Fig. 7A bzw. 7B gezeigt sind. Am Ausgangsanschluß
33 erscheint eine mit diesen Spannungen übereinstimmende
Spannung gemäß Fig. 7C, während die Rechteckspannung am
Ausgangsanschluß 34 gemäß Darstellung in Fig. 7D dem-
gegenüber um 180° phasenverschoben ist. Bei dieser
Schalterstellung wird also das Anzeigeelement 12 nicht
angesteuert und bleibt im gesamten Bereich seiner An
zeigefläche rot, wie dies in Fig. 8A gezeigt ist,
während das Anzeigeelement 13 eine Steuerspannung erhält.
Aufgrund dieser Steuerspannung wird ein Elektrodenbereich
37, in dem das Anzeigemuster 28 ausgebildet ist, farb
los, während der Bereich des Anzeigemusters 28, an dem
die Steuerspannung nicht anliegt, blau erscheint, wie
dies in Fig. 8B dargestellt ist. Die kombinierte Anzeige
beider Anzeigeelemente 12 und 13 wird gemäß Darstellung
in Fig. 8C, das heißt, das Anzeigemuster 28 wird purpur
farbig und sein Hintergrund 36 rot angezeigt. Der
Rechteckspannungsgenerator 42 und die Stromquelle 53
können gemeinsam für die entsprechenden Teile aller
Kanalanzeigefelder D₁, D₂ . . . verwendet werden. Durch
Betätigen des Umschalters 52 können demnach die Anzeigen
der Anzeigeelemente 12 und 13 gegeneinander ausgetauscht
werden.
Wenn bei der oben beschriebenen Anordnung keiner der
Umschalterknöpfe S₁, S₂ . . . in Fig. 1 betätigt wurde,
dann werden die Anzeigemuster "1", "2", "3", "4", . . .
aller Kanalanzeigefelder D₁, D₂ . . . purpurfarben gegen
einen blauen Hintergrund angezeigt. Wenn dann beispiels
weise allein der Umschalterknopf S₄ zum Einschalten des
zugehörigen Umschalters 52 betätigt wird, dann wird nur
im Kanalanzeigefeld D₄ das Anzeigemuster 28 purpurfar
ben gegen einen roten Hintergrund angezeigt, während
die Anzeigen der übrigen Kanalanzeigefelder unverändert
bleiben. Auf diese Weise zeigt die Hintergrundfarbe
jedes Kanalanzeigefeldes an, ob dieser Kanal gewählt ist
oder nicht, so daß folglich der Benutzer intuitiv fest
stellen kann, welcher Kanal gewählt ist, ohne den Inhalt
der Anzeige zu lesen. Es ist auch möglich, durch Änderung
des Anzeigeformats des Anzeigemusters in Abhängigkeit
davon, ob der Kanal gewählt ist oder nicht, wie beim
obigen Beispiel eine Anzeige darüber zu liefern, ob
der Kanal gewählt ist oder nicht. Die Anzeigemuster 27
und 28 können auch von gleicher Form sein.
Da mittels der Hintergrundfarbe angezeigt werden kann,
ob irgendein Kanal ausgewählt ist oder nicht, ist es
möglich, den gewählten Kanal von den ungewählten zu
unterscheiden, und dies sogar aus einer Entfernung, aus
der die Anzeigemuster nicht gelesen werden können oder
innerhalb solch einer kurzen Zeit, daß die Anzeigen
nicht gelesen werden können. Darüberhinaus ist es auch
möglich, die Anzeige des gewählten Kanals durch Auswahl
der Hintergrundfarbe auffällig zu machen, indem bei
spielsweise eine hellere Farbe als bei den ungewählten
Kanälen verwendet wird. Im vorliegenden Fall wird die
Kanalanzeige des gewählten Kanals vom Anzeigeelement 13
an der Vorderseite und die Kanalanzeige der nicht gewähl
ten Kanäle vom Anzeigeelement 12 auf der Rückseite gelie
fert. Das Anzeigemuster der gewählten Kanalanzeige steht
daher vor dem Hintergrund, während die Anzeigemuster der
ungewählten Kanalanzeigen auf der Rückseite der Anzeige
fläche der Kanalanzeige stehen. Die Folge hiervon ist,
daß die Anzeige des gewählten Kanals sich von den Anzeigen
der übrigen, daß heißt der nicht gewählten Kanäle ab
hebt und daher leicht zu lesen ist. Das Anzeigeelement
13 kann auch hinter dem Anzeigeelement 12 angeordnet sein,
so daß das Anzeigemuster des gewählten Kanals hinter
der Anzeigefläche der Kanalanzeige stehend angezeigt wird.
Zur Erzeugung einer solch auffälligen Anzeige des ge
wählten Kanals ist es vorteilhaft, die Dicke aller
Glasplatten der Kanalanzeige zu vergrößern. Bei einer
Dicke aller Glasplatten von 3 mm und einer Gesamtdicke
der aus den Anzeigeelementen 12 und 13 zusammengefügten
Baugruppe von angenähert 12 mm hebt sich das Anzeigemuster
28 des gewählten Kanals von den Anzeigemustern der un
gewählten Kanäle merklich ab.
Die vorangegangene Beschreibung ging davon aus, daß das
Anzeigemuster 28 zur Kennzeichnung des Kanals im Kanal
anzeigefeld angezeigt wird, wenn dieser Kanal gewählt
ist. Das Anzeigemuster 28 muß aber nicht unbedingt im
Anzeigeelement 13 ausgebildet sein. In einem solchen
Fall werden die Knöpfe S₁, S₂, . . . zur Auswahl des ge
wünschten Kanals wahlweise betätigt, während die Anzeigen
der Anzeigemuster der jeweiligen Anzeigeelemente 12 be
obachtet werden und der gesamte Bereich des Kanalanzeige
feldes eines gewählten Kanals eine Farbe annimmt, die
sich von der Hintergrundfarbe der ungewählten Kanäle
unterscheidet. Es ist auch möglich, das Anzeigeelement
13 hinter dem Anzeigeelement 12 vorzusehen, so daß das
Anzeigemuster 28 des gewählten Kanals gegenüber den
Anzeigemustern der ungewählten Kanäle zurücksteht.
Die vorliegende Erfindung eignet sich nicht nur für den
Einsatz als Kanalanzeige eines Fernsehempfängers, sondern
auch für andere Fälle, bei denen einer oder mehrere einer
Vielzahl gewöhnlicher Kanalanzeigen oder anderer Anzeigen
auszuwählen sind, beispielsweise zur Anzeige eines ge
wählten Meßpunkts (Kanal) im Fall der Auswahl von Daten
einer Vielzahl von Meßpunkten. Auch in diesem Fall ist
es möglich, eine klare Unterscheidung zwischen der Anzeige
des gewählten Meßpunkts und den Anzeigen der ungewählten
Meßpunkte zu erzielen.
Die vorliegende Erfindung kann ebensogut zur selektiven
Anzeige von zwei Anzeigemustern in einer einzigen An
zeigeeinheit eingesetzt werden, das heißt das nur eine
einzige Kanalanzeigeeinheit, wie sie in Fig. 4 gezeigt
ist, als eine Anzeigevorrichtung verwendet werden kann.
Wie beispielsweise in Fig. 9 gezeigt, sind die Flüssig
kristall-Anzeigeelemente 12 und 13 in benachbarter und
gegenüberliegender Beziehung angeordnet, das heißt auf
einandergelegt. In einer der Elektroden jedes der An
zeigeelemente 12 und 13 ist ein Anzeigemuster 27 oder
28, beispielsweise in Form eines Buchstaben "A" oder
"B" ausgebildet. Die Elektroden der Anzeigeelemente 12
und 13 sind jeweils mit den Ausgangsanschlüssen 31 bis
34 einer Treiberschaltung 29 verbunden, wie sie in Fig.
4 gezeigt ist. Wenn die Anzeigeelemente 12 und 13 eine
rote bzw. eine blaue Anzeige, wie im Fall von Fig. 4
liefern, dann ergibt sich bei ausgeschaltetem Umschalter
52 die Anzeige des Buchstabens "A" des Anzeigemusters
27 in Purpurfarbe gegen einen blauen Hintergrund, wie
dies in Fig. 10A gezeigt ist. Wenn der Umschalter 52
eingeschaltet wird, dann wird der Buchstabe "B" des An
zeigemusters 28 in Purpurfarbe gegen einen roten Hinter
grund gemäß Fig. 10B angezeigt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 kann durch Betätigung
des Umschalters 52 wahlweise eines der Anzeigemuster 27
und 28 gegen einen Hintergrund jeweils anderer Farbe an
gezeigt werden. Hierbei kann der Anzeigeinhalt aus dem
Anzeigemuster entnommen werden. Selbst wenn aber das
angezeigte Anzeigemuster bei Betrachtung aus einer Entfer
nung nicht von dem nicht angezeigten unterschieden wer
den kann, dann ergibt sich doch der Anzeigeinhalt aus der
Farbe des Hintergrunds. Ohne Lesen des Anzeigemusters
kann der Anzeigeinhalt intuitiv aufgrund der Hintergrund
farbe mit einem kurzen Blick erfaßt werden. Durch ge
eignete Auswahl der Farbe des Anzeigemusters und seiner Hin
tergrundfarbe ist es möglich, daß das Anzeigemuster des
gewählten Kanals nicht nur leicht erfaßt wird, sondern
daß außerdem die besondere Aufmerksamkeit auf das An
zeigemuster gelenkt wird. Wenn das Anzeigeelement 13
auf der Vorderseite erregt wird, dann wird sein Anzeige
muster in hervorstehender Weise drei
dimensional angezeigt, während, wenn das Anzeigeelement
12 an der Rückseite erregt wird, sein Anzeigemuster ein
wenig zurückstehend angezeigt wird. Eine Vielzahl von
Anzeigemustern kann selektiv an derselben Stelle von
vorne gesehen angezeigt werden, so daß der Anzeigebereich
klein gehalten werden kann.
Bei den Ausführungsformen der Fig. 1 und 9 sind die Farben
der Anzeigeelemente 12 und 13 nicht speziell auf rot und
blau beschränkt, sondern können in gewünschter Weise aus
gewählt werden. Es ist auch möglich, die Anzeige des
Anzeigeelements 12 in der Weise zu bewirken, daß das An
zeigeelement 13 zusammen mit Polarisationsplatten als
Verschluß verwendet wird. Alternativ kann das Anzeige
element 13 als Verschluß so ausgebildet sein, daß es
lichtundurchlässig ist und durch Anlegen einer Spannung
transparent wird. Es ist darüberhinaus möglich, die Farban
zeigefunktionen dadurch verschiedenartig zu gestalten,
daß die Flüssigkristallanzeige als Mehrschichtaufbau mit
mehr als zwei Schichten ausgebildet wird.
Für die Anzeigeelemente 12 und 13 wird gemäß vorangehen
der Beschreibung von Guest-Host-Negativ-Anzeigeelementen
Gebrauch gemacht. Es ist aber auch möglich, nicht nur
diese in Verbindung mit Fig. 3 erwähnten nematischen An
zeigeelemente zu verwenden. Vielmehr könnten auch Phasen
übergangsanzeigeelemente eingesetzt werden. Bei diesem
Phasenübergangsanzeigeelement werden cholesterischer
Flüssigkristall und Farbstoff einem positiven nematischen
Flüssigkristall zugesetzt und in der Anfangsstufe der
Flüssigkristall in eine planare oder eine fokal-konische
Anordnung gebracht und dann die cholesterische Phase durch
Anlegen einer Spannung zur nematischen Phase geändert,
wodurch eine negative Anzeige bewirkt wird.
Wie bereits erwähnt, ist die Farbkombination der Anzeige
elemente 12 und 13 nicht speziell auf rot und blau be
schränkt. Es können vielmehr verschiedene Kombinationen
wie zum Beispiel blau und gelb, rot und gelb, grün und
rot, purpur und gelb, orange und blau usw. verwendet
werden. Bei der Beschreibung von Fig. 1 ist davon ausge
gangen worden, daß jene Anzeigeelemente einzeln hergestellt
werden. Bei der praktischen Gestaltung werden jedoch
alle jene Anzeigeelemente unter Verwendung durchgehender
Glasplatten als einheitlicher Aufbau hergestellt. Folg
lich werden jene Elektroden 18 des Anzeigeelements 12
aller Kanalanzeigefelder D₁, D₂, D₃ . . ., die keine An
zeigemuster aufweisen, als durchgehende Elektrode ausge
bildet, die allen Anzeigeelementen zugewandt ist. Gleiches
gilt für jene Elektroden der Anzeigeelemente 13, die
kein Anzeigemuster aufweisen. Die in den Fig. 5C und 7A
gezeigten Spannungen werden jeweils an die gemeinsamen
Elektroden der Anzeigeelemente 12 und 13 angelegt, so
daß Spannungen derselben Phase wie jene Spannungen auch
an die Anzeigeelemente 13 der ungewählten Kanalanzeigen
und das Anzeigeelement 12 der gewählten Kanalanzeige
angelegt werden. Im Fall der Verwendung einer unabhängi
gen Elektrode für jede Kanalanzeige werden jedoch Span
nungen nur den Anzeigeelementen 12 der ungewählten Ka
nalanzeigen und nur dem Anzeigeelement 13 der gewählten
Kanalanzeige geliefert. Speziell bei der Ausführungs
form von Fig. 9 ist es auch möglich, Steuerspannungen
nur an das ausgewählte Anzeigeelement 12 oder 13 zu
liefern.
Claims (6)
1. Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung, umfassend
ein erstes Farbflüssigkristall-Anzeigeelement (12)
des Guest-Host-Typs, das auf seinen einander gegenüberlie
genden Innenflächen mit transparenten Elektroden (18, 19)
versehen ist,
ein zweites Farbflüssigkristall-Anzeigeelement (13), das auf das erste Farbflüssigkristall-Anzeigeelement (12) gelegt ist, ebenfalls vom Guest-Host-Typ ist und auf seinen einander gegenüberliegenden Innenflächen transparente Elek troden (25, 26) aufweist,
eine Spannungsquelle (42) zur Lieferung einer Trei berwechselspannung,
eine Treiberschaltung (29) zur Lieferung der Treiber wechselspannung entweder an das erste oder an das zweite Farbflüssigkristall-Anzeigeelement, und
einen Umschalter (52) zur Steuerung der Treiberschal tung zur Auswahl des ersten oder des zweiten Farbflüssig kristall-Anzeigeelements,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Farbflüssigkristall-Anzeigeelement (12) vom negativen Guest-Host-Typ ist, das im normalen Zustand in seiner gesamten Anzeigefläche farbig erscheint und durch Anlegen der Treiberwechselspannung zu einem farblosen, transparenten Zustand änderbar ist,
daß wenigstens eine der transparenten Elektroden (18, 19) des ersten Farbflüssigkristall-Anzeigeelements (12) ein Negativmuster eines anzuzeigenden Musters darstellt, und
daß das zweite Farbflüssigkristall-Anzeigeelement (13) ebenfalls vom negativen Guest-Host-Typ ist und in sei nem normalen Zustand in einer von der Farbe des ersten Farbflüssigkristall-Anzeigeelements verschiedenen Farbe er scheint, und durch Anlegen der Treiberwechselspannung zu einem farblosen, transparenten Zustand wechselt.
ein zweites Farbflüssigkristall-Anzeigeelement (13), das auf das erste Farbflüssigkristall-Anzeigeelement (12) gelegt ist, ebenfalls vom Guest-Host-Typ ist und auf seinen einander gegenüberliegenden Innenflächen transparente Elek troden (25, 26) aufweist,
eine Spannungsquelle (42) zur Lieferung einer Trei berwechselspannung,
eine Treiberschaltung (29) zur Lieferung der Treiber wechselspannung entweder an das erste oder an das zweite Farbflüssigkristall-Anzeigeelement, und
einen Umschalter (52) zur Steuerung der Treiberschal tung zur Auswahl des ersten oder des zweiten Farbflüssig kristall-Anzeigeelements,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Farbflüssigkristall-Anzeigeelement (12) vom negativen Guest-Host-Typ ist, das im normalen Zustand in seiner gesamten Anzeigefläche farbig erscheint und durch Anlegen der Treiberwechselspannung zu einem farblosen, transparenten Zustand änderbar ist,
daß wenigstens eine der transparenten Elektroden (18, 19) des ersten Farbflüssigkristall-Anzeigeelements (12) ein Negativmuster eines anzuzeigenden Musters darstellt, und
daß das zweite Farbflüssigkristall-Anzeigeelement (13) ebenfalls vom negativen Guest-Host-Typ ist und in sei nem normalen Zustand in einer von der Farbe des ersten Farbflüssigkristall-Anzeigeelements verschiedenen Farbe er scheint, und durch Anlegen der Treiberwechselspannung zu einem farblosen, transparenten Zustand wechselt.
2. Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
eine der transparenten Elektroden (25, 26) des zweiten
Farbflüssigkristall-Anzeigeelements (13) ein Negativmuster
eines von dem zweiten Anzeigeelement anzuzeigenden Musters
darstellt.
3. Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß ausgerichtet in einer Ebene eine
Vielzahl von Kanalanzeigefeldern (D₁, D₂ . . .) vorgesehen
ist, von denen jedes aus einem ersten und einem zweiten
Anzeigeelement (12, 13) zusammengesetzt ist, daß in wenigstens
einer Elektrode (18, 19) jedes ersten Anzeigeelements (12)
aller Kanalanzeigefelder ein den Kanal kennzeichnendes
Anzeigemuster, etwa ein Buchstabe, Symbol oder ähnliches
ausgebildet ist, daß eine Kanalauswahleinrichtung ent
haltend eine Vielzahl von Umschaltern (52) entsprechend
den jeweiligen Kanalanzeigefeldern vorgesehen ist, und
daß eine Vielzahl von Treiberschaltungen (29) zum An
legen der Steuerspannung entweder an das erste oder das
zweite Anzeigeelement (12, 13) aller Kanalanzeigefelder
vorhanden ist derart, daß, wenn der entsprechende Um
schalter der Kanalauswahleinrichtung nicht betätigt ist,
das Anzeigemuster des ersten Anzeigeelements angezeigt
wird und andernfalls das zweite Anzeigeelement erregt
wird.
4. Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung nach Anspruch
3 dadurch gekennzeichnet, daß in wenigstens
einer Elektrode (25, 26) aller zweiten Anzeigeelemente (13)
ein Negativ-Anzeigemuster, etwa ein Buchstabe, Symbol oder der
gleichen, welches mit dem Anzeigemuster des entsprechen
den ersten Anzeigeelements (12) übereinstimmt oder von
ihm verschieden ist und den Kanal kennzeichnet, ausge
bildet ist.
5. Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste
Anzeigeelement (12) hinter dem zweiten Anzeigeelement
(13) angeordnet ist.
6. Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung nach einem der
Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten und die zweiten Anzeigeelemente (12, 13)
unter Verwendung durchgehender Glasplatten für alle
Kanalanzeigefelder (D₁, D₂ . . .) als jeweilige einheit
liche Aufbauten ausgebildet sind, daß die Elektroden
auf einer Seite der ersten Anzeigeelemente (12) als
eine allen gemeinsame durchgehende Elektrodenfläche aus
gebildet sind, daß die Elektroden auf einer Seite der
zweiten Anzeigeelemente (13) als eine durchgehende allen
gemeinsame Elektrodenfläche ausgebildet sind und daß
die Treiberschaltungen (29) Spannungen gleicher Phase
an die gemeinsame Elektrode und die Elektrode auf der
anderen Seite des ausgewählten ersten Anzeigeelements
(12) und die gemeinsame Elektrode und die Elektroden
auf der anderen Seite der ungewählten zweiten Anzeige
elemente (13) anlegen.
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JP16801579A JPS5689790A (en) | 1979-12-24 | 1979-12-24 | Channel display unit |
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- 1980-12-23 FR FR8027293A patent/FR2472794A1/fr active Granted
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DE3047146A1 (de) | 1981-08-27 |
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