DE3943240C2 - Display - Google Patents

Display

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    • G02F1/00Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics
    • G02F1/01Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the intensity, phase, polarisation or colour 
    • G02F1/13Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the intensity, phase, polarisation or colour  based on liquid crystals, e.g. single liquid crystal display cells
    • G02F1/133Constructional arrangements; Operation of liquid crystal cells; Circuit arrangements
    • G02F1/1333Constructional arrangements; Manufacturing methods
    • G02F1/1347Arrangement of liquid crystal layers or cells in which the final condition of one light beam is achieved by the addition of the effects of two or more layers or cells

Description

Die Erfindung betrifft ein Display der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art. Ein solches Display ist aus der US 39 89 355 bekannt.
Die bekannten LC-Displays (Liquid Cristal Displays) beste­ hen im wesentlichen aus zwei Polarisationsfiltern mit zu­ einander gekreuzten Polarisationsebenen, einem zwischen den Polarisationsfiltern angeordneten Flüssigkristallele­ ment und gegebenenfalls einer Hintergrundbeleuchtung. Die Flüssigkristalle werden mittels einer über lokale Elektro­ den angelegten Spannung derart ausgerichtet, daß sie die Polarisationsebene drehen, so daß auftreffendes Licht durch die gekreuzten Polarisationsfilter im Bereich der angelegten Spannung nicht ausgelöscht wird. Der auf diese Weise erzeugte Bildpunkt erscheint demzufolge als heller Fleck.
Um eine hohe Anzahl von Bildpunkten zu erzeugen, ist eine matrixartige Verdrahtung des Flüssigkristallelementes er­ forderlich. Bei Computerbildschirmen beispielsweise, die dem EGA-Standard entsprechend 640 × 350 Bildpunkte aufwei­ sen, sind insgesamt 990 Elektroden erforderlich, bei VGA- Standard mit 640 × 480 Bildpunkten beträgt die Elektro­ denanzahl bereits 1120. Die Dichte der sich überkreuzenden Drähte nimmt mit steigender Bildpunktezahl bzw. Auflösung immer mehr zu, woraus erhebliche technologische Probleme resultieren. Zu jedem Anschluß führen Zuleitungen von den entsprechenden Treiberbausteinen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Dis­ play der eingangs genannten Gattung die Anzahl der notwen­ digen Anschlüsse wesentlich zu reduzieren.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die Bildpunk­ te eines Displays durch eine Kombination mehrerer senk­ recht zueinander polarisierende Segmente aufweisender Po­ larisatoren erzeugbar sind. Die zwischen den Polarisatoren angeordneten Flüssigkristallelemente sind jeweils nur noch mit zwei Elektroden verbunden. Für ein Display mit VGA- Standard mit 640 × 480 Bildpunkten sind nur noch 40 statt bisher 2240 Elektroden, und entsprechend Anschlüsse und Zuleitungen notwendig.
Die Segmente gleicher Polarisationsrichtung sind dabei so angeordnet, daß ein bestimmtes durchgehend eine Polarisa­ tionsrichtung aufweisendes Segment - bis zu einer maxima­ len Auflösung - jeweils bei einem anderen im Strahlengang folgenden Filter von zwei Teilsegmenten mit jeweils senkrcht gerichteter Polarisationsrichtung abgedeckt ist.
Die Segmenteinteilung der Polarisatoren erfolgt vorzugs­ weise so, daß jedes hinzukommende Polarisationsfilter eine Verdoppelung der durchstrahlten Segmente und damit der Bildpunkte bewirkt. Die Bildpunkteanzahl ist demzufolge eine Potenz mit der Basis 2, wobei der Exponent die Anzahl der zwischen den Polarisationsfiltern angeordneten Flüs­ sigkristallelemente angibt zuzüglich eines Flüssigkris­ tallelementes. Mit 3 + 1 Flüssigkristallelementen, also acht Elektrodenanschlüssen, lassen sich maximal acht Bild­ punkte ausleuchten, mit 4 + 1 Flüssigkristallelementen bei zehn Elektrodenanschlüssen bereits 16 und mit 20 + 1 Flüs­ sigkristallelementen bei 42 Elektrodenanschlüssen über ei­ ne Million d. h. 1024 × 1024 Bildpunkte.
Besonders vorteilhaft bei dem erfindungsgemäßen Display ist, daß die erreichbare Einsparung von Elektrodenan­ schlüssen mit zunehmender Bildpunkteanzahl, respektive Auflösung, immer größer wird.
Die Ansteuerung der einzelnen Bildpunkte erfolgt nachein­ ander durch entsprechende Potentialanlegung an die Flüs­ sigkristallelemente. Dabei läßt sich insbesondere die Trägheit der Flüssigkristallschichten zur Erzeugung eines flimmerfreien Bewegtbildes in der Weise ausnutzen, daß die Bildwiederholfrequenz oberhalb der Trägheit des menschli­ chen Auges liegt.
Durch die Ansteuereinheit wird die Richtung der die Pola­ risationsebene drehenden Wirkung der Flüssigkristallele­ mente mit den Richtungen der Polarisationsebenen einer ei­ nem kleinsten Segment zugeordneten Polarisationsfiltera­ nordnung derart kombiniert, daß der diesem Segment ent­ sprechende Bildpunkt hell oder dunkel erscheint.
Entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform der Er­ findung sind die Segmente, aus denen ein Polarisationsfil­ ter zusammengesetzt ist, gleichgroß. Im Beleuchtungsstrah­ lengang hintereinander angeordnete Polarisationsfilter weisen jeweils die doppelte Segmentanzahl auf, wobei je nach der Form und dem Verwendungszweck des Displays die Segmente des die größte Segmentanzahl aufweisenden Polari­ sationsfilters als gleichmäßig geteilte Zeile oder schach­ brettartig angeordnet sind.
Jeder Segmente aufweisenden Filterschicht ist ein flächi­ ges transparentes Elektrodenpaar zugeordnet, welches die Flüssigkristallschicht für die Segmente gemeinsam beein­ flußt. Auf diese Weise ist die Zahl der Elektroden, und damit der Zuleitungen, minimiert. Bei n Elektrodenpaaren lassen sich 2n Bildpunkte steuern.
Neben der Verwendung als Display läßt sich die erfindungs­ gemäße Polarisationsfilter/Flüssigkristallelemente-Anord­ nung auch zur Verbesserung des Auflösungsvermögens eines herkömmlichen LCD, LED oder dergleichen einsetzen. Dazu ist jedem Blidpunkt des herkömmlichen Displays ein erfin­ dungsgemäßes Display nachgeschaltet. Durch Zuschaltung le­ diglich zweier Polarisationsfilter mit gekreuzten Polari­ sationsebenen und einer einzigen dazwischen angeordneten, mit einem Elektrodenpaar ansteuerbaren LC-Schicht ist auf diese Weise zum Beispiel eine Verdopplung des Auflüsungs­ vermögens erreichbar.
Im Unterschied zu herkömmlichen LC-Displays werden bei dem erfindungsgemäßen Display die einzelnen Bildpunkte nach­ einander angesteuert. Mittels einer Ankopplung an den Taktgeber der Ansteuereinheit sind Helligkeit und Farbe der Bildpunkte durch Änderung der Intensität und der Farbe des gesamten Lichtes noch vor dem ersten Polarisator im Takt der Bildpunktansteuerung auf einfache Weise vorgeb­ bar.
Zur Verkürzung der Schaltzeiten kann ein erfindungsgemä­ ßes Display auch aus mehreren einzeln ansteuerbaren Teil­ displays zusammengesetzt sein.
Wegen des Segmentaufbaus der Polarisationsfilter sind die Displays besonders für großflächige Anzeigetafeln, bei­ spielsweise in Flughäfen und auf Bahnhöfen zur Anzeige der Abflug- bzw. Abfahrtzeiten geeignet. Die die Bildpunktgrö­ ße bestimmenden kleinsten Segmente können bei großflächi­ gen Anzeigen im allgemeinen noch durch mechanisches Zer­ schneiden einer Polarisationsfolie und Verkleben der um 90° zueinander gedrehten Segmente mittels Optikkitt zwi­ schen zwei Glasplatten hergestellt werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un­ teransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zu­ sammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung eines erfindungsgemäßen Displays,
Fig. 2 eine erste perspektivisch dargestellte Ausfüh­ rungsvariante einer Polarisationsfilteranordnung als De­ tail der Prinzipdarstellung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine zweite perspektivisch dargestellte Ausfüh­ rungsvariante einer Polarisationsfilteranordnung als De­ tail der Prinzipdarstellung gemäß Fig. 1,
Fig. 4 eine dritte perspektivisch dargestellte Ausfüh­ rungsvariante einer Polarisationsfilteranordnung als De­ tail der Prinzipdarstellung gemäß Fig. 1,
Fig. 5 eine vierte perspektivisch dargestellte Ausfüh­ rungsvariante einer Polarisationsfilteranordnung als De­ tail der Prinzipdarstellung gemäß Fig. 1 sowie
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung eines großflä­ chigen Teildisplays für ein Zeichen,
Fig. 7 ein Blockschaltbild einer Ansteuereinheit sowie
Fig. 8 eine perspektivisch dargestellte Ausführungsva­ riante einer Polarisationsfilteranordnung in Kombination mit einem herkömmlichen Display.
Ein erfindungsgemäßes Display besteht gemäß Fig. 1 im we­ sentlichen aus einem Lichtmodulator 1 zur Erzeugung paral­ lelen Lichts gleichmäßiger Intensitätsverteilung, mehreren im Beleuchtungsstrahlengang angeordneten Polarisationsfil­ tern P0, P1, P2 und P3, und zwischen den Polarisationsfil­ tern P0, P1, P2 und P3 befindlichen Flüssigkristallelemen­ ten F1, F2 und F3, welche mit jeweils zwei Elektroden E1a und E1b, E2a und E2b sowie E3a und E3b verbunden sind.
Die Polarisatoren P0 und P1 unterscheiden sich durch die Polarisationsrichtungen, die wie bei den bekannten LC- Displays um 90° gegeneinander gedreht sind. Mit dem Flüs­ sigkristallelement F1 zwischen P0 und P1 ist in Abhängig­ keit von den Potentialen an den Elektroden E1a und E1b das gesamte Licht ein- oder ausschaltbar.
Der Polarisator P2 ist in zwei gleichgroße Segmente P2a und P2b geteilt, wobei die Polarisationsrichtung des Seg­ mentes P2a der des Polarisators P0 und die des Segmentes P2b der des Polarisators P1 entspricht. Somit kann mit dem Flüssigkristallelement F2 zwischen P1 und P2 wahlweise die Polarisationsrichtung des Lichtes so gedreht werden, daß das Licht durch das Segment P2a oder P2b hindurchtreten kann.
Der Polarisator P3 weist bereits vier gleichgroße Segmente P3a, P3b, P3c und P3d, also die doppelte Anzahl wie P2 auf. Die Segmente P2a und P2b werden damit wiederum je­ weils in zwei Hälften zerlegt, so daß mittels des Flüssig­ kristallelementes F3 zwischen P2 und P3, nachdem F2 schon eine P2a oder P2b entsprechende Hälfte ausgeblendet hatte, von dieser Hälfte wiederum eine Hälfte, nämlich P3a oder P3b bzw. P3c oder P3d ausgeblendet werden kann.
Ein weiterer, in Fig. 1 nicht dargestellter Polarisator hat diesem Schema gemäß die doppelte Segmentanzahl wie P3, also acht, wobei die Segmente den Polarisator auch schach­ brettartig zerteilen können.
Fig. 2 zeigt eine Filteranordnung mit zweien, eine derar­ tig schachbrettartige Segmentstruktur aufweisenden Polari­ sationsfiltern P3' und P4. Die Polarisationsfilter P0, P1 und P2 sind mit den gleichnamigen der Fig. 1 identisch. Das Polarisationsfilter P3' stellt ein nach P3 der Prin­ zipdarstellung der Fig. 1 dadurch modifiziertes Filter dar, daß eine vertikale und eine horizontale Teilung vor­ gesehen sind, wodurch wiederum vier gleichgroße Segmente P3'a, P3'b, P3'c und P3'd entstehen, während das Polarisa­ tionsfilter P4 acht gleichgroße Segmente P4a bis P4h auf­ weist. Jedes dieser kleinsten Segmente P4a bis P4h reprä­ sentiert einen Bildpunkt.
Soll P4a lichtdurchlässig sein, damit an dieser Stelle ein heller Bildpunkt entsteht, müssen die zwischen den Polari­ sationsfiltern P0 und P1 sowie P1 und P2 angeordneten Flüssigkristallelemente die Polarisationsrichtung drehen, d. h. an diesen Flüssigkristallelementen müssen Elektro­ denspannungen anliegen. Keine Spannung anliegen darf an den Elektroden der zwischen den Polarisationsfiltern P2 und P3' sowie P3' und P4 befindlichen Flüssigkristallele­ menten.
Für die Ausleuchtung eines P4b entsprechenden Bildpunktes müssen an den Flüssigkristallelementen zwischen P0 und P1, P1 und P2 sowie P3' und P4 Spannungen anliegen.
Auf diese Weise werden nacheinander alle Bildpunkte ange­ steuert.
Die in Fig. 3 wiedergegebene Filteranordnung weist eben­ falls zwei vertikal und horizontal geteilte Polarisations­ filter P5 und P6 auf. Das Filter P6 ist in 32 Segmenten zergliedert, wodurch 32 Bildpunkte entstehen. Durch eine weitere Schicht einer Flüssigkristallelement/Polarisa­ tionsfilter-Kombination können bis zu 64 und durch eine dieser nachfolgenden Schicht bis zu 128 Bildpunkte erzeugt werden. Die Anzahl der Flüssigkristallelemente beträgt in diesen Fällen - ausgenommen des zwischen den nicht seg­ mentierten Polarisationsfiltern P0 und P1 angeordneten Elements - 6 bzw. 7. Es gilt: Anzahl der Bildpunkte = 2n - 1, wobei n die Anzahl der Flüssigkristallelemente ist. Da jedes Flüssigkristallelement nur zwei Anschlüsse benö­ tigt, sind demzufolge für 128 Bildpunkte nur 2 × (7 + 1) = 16 Anschlüsse erforderlich, im Gegensatz zu mindestens 23 Anschlüssen bei herkömmlichen LCDs.
Die Polarisationsfilter P0, P1, und P2 stimmen bei dieser Anordnung mit der in Fig. 2 dargestellten überein. P3 be­ steht wie P3' aus 4 Segmenten und P4' ist wie P4 aus 8 Segmenten zusammen 8 gesetzt. Diese sind jedoch nur durch vertikale Grenzlinien voneinander getrennt.
Das Prinzip der in den Fig. 2 und 3 veranschaulichten Ausführungsbeispiele beruht auf die Verdopplung der Seg­ mentanzahl aufeinanderfolgender Polarisationsfilter.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem in Überein­ stimmung mit Fig. 3 ebenfalls 32 Bildpunkte abgebildet werden, wobei auch die Anzahl der benötigten Filter über­ einstimmt, die Segmentteilung vorteilhafterweise jedoch weniger fein sein muß. Die nicht bzw. nur vertikal zer­ teilten Polarisationsfilter P0. P1, P2, P3 und P4' sind identisch. Während aber P5 aus 8 und P6 aus 32 schach­ brettartig zusammengesetzten Teilen bestehen, weisen P5' nur 2 horizontale und P6' nur 4 horizontale Segmente auf.
In Fig. 5 ist eine zeilenartig strukturierte Filteranord­ nung zur Abbildung von 4 nebeneinander angeordneten Bild­ punkten dargestellt. Mehrere derartige Zeilen lassen sich zu einem Bild zusammensetzen. Die Zeilen sind jeweils mit einer eigenen Ansteuereinrichtung für die Spannung der Flüssigkristallelemente ausgestattet. Lange Schaltzeiten und Flimmereffekte, insbesondere bei hochauflösenden oder sehr großflächigen Displays, lassen sich auf diese Weise vermeiden.
Ein einzelnes Zeichen eines großflächigen Displays ist in Fig. 6 perspektivisch wiedergegeben. Zur Kenntlichmachung eines beliebigen Buchstaben, einer Zahl oder eines anderen Zeichens hat sich ein Feld von 16 Zeilen Z1 - Z8 und 8 Spalten S1 - S16 als ausreichend erwiesen. Das entspricht 8 × 16 = 128 = 27 Bildpunkte. Es werden demzufolge 7 + 1 = 8 Flüssigkristallelemente mit 16 Anschlüssen A1 - A8 und A1' - A8' benötigt, wobei jeweils 8 Anschlüsse an gegen­ überliegenden Rändern des Anzeigefeldes liegen. Mehrere derartige Elemente lassen sich leicht aneinanderreihen und einzeln ansteuern, wozu beispielsweise die Ausgangssignale einer PC-Tastatur nutzbar sind. Jedem angeschlagenen Buch­ staben wird eine Folge von Steuerbefehlen zur Ansteuerung der 128 Bildpunkte zugeordnet.
Fig. 7 zeigt ein Blockschaltbild einer Ansteuereinheit, die sowohl zur Ansteuerung der einzelnen Bildpunkte, d. h. zur Erzeugung eines hellen oder dunklen Bildpunktes, als auch zur Zuordnung einer Farbe zu jedem einzelnen Bild­ punkt dient. Von einem Taktgeber 2 und einem Zähler 3 er­ zeugte Impulse werden einem Adressierer 4 zugeleitet, wel­ cher mit einem Speicher 5 derart verbunden ist, daß durch die entsprechenden Adreßwerte immer gerade die Speicherin­ formationen abgerufen werden. die dem entsprechenden Bild­ punkt eine hell/dunkel-Information und - falls hell - eine Farbinformation zuordnen. Diese werden separat weiterver­ arbeitet und den Steuerungsmitteln 6 für hell/dunkel und 7 für Farbe zugeleitet. Vorteilhaft ist insbesondere auch, daß das gesamte Licht die Farbe annehmen kann. Die Farb­ wirkung läßt sich beispielsweise durch Kombimation der Filterfarben rot, gelb und blau erzeugen.
In Fig. 8 ist eine Kombination eines herkömmlichen LCD mit einem erfindungsgemäßen Display dargestellt. Jeder Bildpunkt des herkömmlichen LCD bildet dabei einen Aus­ gangspunkt für eine weitere Aufspaltung mittels Polarisa­ tionsfilter und LC-Schichten. Die Anordnung und die Seg­ mentierung der Polarisationsfilter kann beispielsweise de­ nen der in den Fig. 2 und 3 gargestellten Polarisa­ tionsfilter entsprechen. Bei dem in Fig. 8 wiedergegebe­ nen Ausführungsbeispiel sind einem nicht dargestellten neun Bildpunkte in drei Zeilen und drei Spalten aufweisen­ den LCD herkömmlicher Bauart zwei einsegmentige Polarisa­ tionsfilter F0 und F1 sowie zwei sechssegmentige Polarisa­ tionsfilter F2 und F3 nachgeschaltet. Jedem Bildpunkt ei­ nes herkömmlichen Displays sind demnach je zwei Segmente der Filter F2 und F3 zugeordnet. Das Polarisationsfilter F2 ist dabei in sechs horizontale, die Segmente bildende Filterstreifen und das Polarisationsfilter F3 in sechs vertikale, die Segmente bildende Filterstreifen geteilt, wobei benachbarte Filterstreifen zueinander senkrechte Po­ larisationsebenen aufweisen. Jeder LCD-Bildpunkt läßt sich damit nochmals in vier Einzelpunkte aufspalten. Das Auflö­ sungsvermögen hat sich also vervierfacht. Wird der Punkt A1,1 von dem LCD angesteuert, wird dieser Punkt in vier Segmente zerlegt, die durch entsprechende Potentiale an den Elektrodenpaaren der ebenfalls nicht dargestellten LC- Schichten erfindungsgemäß angesteuert werden können.
Die Anzahl der Filterstreifen läßt sich durch Vertauschen des ersten und des zweiten sowie des fünften und des sech­ sten Filterstreifens der Polarisationsfilter F2 und F3 von sechs auf vier verringern, da dann benachbarten Bildpunk­ ten zugeordnete Segmente die gleiche Polarisationsrichtung aufweisen. Die beiden mittleren der vier Streifen sind in dem Fall doppelt so breit wie die beiden äußeren Streifen. Das bringt insbesondere technologische Vorteile im Hin­ blick auf die Herstellung der ohnehin sehr schmalen Pola­ risationsfilterstreifen mit sich.
Das oben dargestellte Displayprinzip ist bei geringen Ab­ wandlungen auch für andere Anwendungen geeignet, insbeson­ dere zum Lesen oder/und Beschreiben optischer Speicher, zum Abtasten von Schrift oder Graphik auf Papier, als Lichtweiche mittels Optokopplung oder als Drucker.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbei­ spiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht.
Im Rahmen dieser Abwandlungen von Bedeutung sind insbeson­ dere Kerrzellen und andere Lichtsteuerelemente, welche in der Lage sind, einen Lichtweg bezogen auf den Querschnitt der Beleuchtungsfläche oder beleuchteten Fläche selektiv zu beeinflussen.
Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren sich "flächig" über die Flüssigkristallschicht erstreckenden Elektroden brauchen nicht "flächendeckend" ausgebildet zu sein. Viel­ mehr ist ein linienförmiges oder ähnlich strukturiertes Raser günstig, welches es ermöglicht, daß die beiden ein­ ander gegenüberliegenden Elektrodenbereiche sich in einer Punktstruktur überkreuzen, welches konform mit der Punkt­ struktur des Filterrasters ist. Dabei kann beispielsweise für jede LC-Schicht die Elektrodenstruktur herkömmlicher LC-Displays mit linienförmig horizontalen Elektroden auf der einen und linienförmig vertikalen Elektroden auf der anderen Seite verwendet werden mit dem Unterschied, daß die Elektroden beider Seiten untereinander verbünden sind. Damit wird erreicht, daß vorzugsweise lediglich die Zent­ ren der Bildpunktstrukturen des Filterrasters angesteuert und damit lichtdurchlässig werden, so daß eventuelle Feh­ ler im Randbereich der vom Filterraster definierten Punkte ausgeblendet werden.
Weiterhin kann die Erfindung insbesondere auch bei An­ steuerung nur einer einzigen ein Punktraster bildenden Zeile verwendet werden, wie es vorzugsweise bei einer scannenden Anwendung wie beispielsweise einem LC-Drucker vorkommt.

Claims (10)

1. Display zur punktweisen Anzeige von Zeichen und Mu­ stern mit in Richtung der Durchleuchtungsstrahlung ange­ ordneten Polarisationsfiltern und Flüssigkristallschich­ ten, wobei durch Beeinflussung der Polarisationsrichtung mittels benachbarter Elektroden Punktbereiche des Dis­ plays hell bzw. dunkel steuerbar sind, gekennzeichnet durch
  • - mindestens drei hintereinander angeordnete Polari­ sationsfilter, wobei
  • - zwei hintereinander angeordnete Polarisationsfilter (P0 und P1) senkrecht zueinander ausgerichtete Polarisa­ tionsebenen aufweisen, ein größerer Bereich eines ersten Polarisationsfilters deckungsgleich ist mit einem Bereich eines zweiten Polarisationsfilters, der in seiner Fläche unterteilt ist in zwei Segmente, die senkrecht zueinander ausgerichtete Polarisationsebenen aufweisen, wobei
  • - jedem dieser die genannten Segmente aufweisenden Polarisationsfilter eine Flüssigkristallschicht benach­ bart ist, die innerhalb des größeren Bereiches mit ganz­ flächig zusammenhängenden Elektroden zur Beeinflussung der Polarisationsrichtung versehen ist.
2. Display nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Segmente (P2a und P2b, P3a, P3b, P3c und P3d etc.) der einzelnen Polarisations­ filter die gleiche Größe aufweisen.
3. Display nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß Polarisa­ tionsfilter vorgesehen sind, deren Segmentanzahl, ausgehend von zwei, jeweils verdoppelt ist.
4. Display nach Anspruch 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Polarisationsfilter (P0, P1, P2, P3' und P4 in Fig. 2; P0, P1, P2, P3, P4', P5 und P6 in Fig. 3), ausgehend von der Lichtquelle, in der Reihenfolge ansteigender Segmentanzahl angeordnet sind.
5. Display nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Segmente des die größte Segmentanzahl aufweisenden Polarisations­ filters (P4 in Fig. 2; P6 in Fig. 3) schachbrettartig an­ geordnet sind.
6. Display nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß die Polari­ sationsfilter entweder aus vertikal oder aus horizontal teilenden Segmenten bestehen (Fig. 4).
7. Display nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß eine Ansteu­ ereinheit vorgesehen ist, die einen Taktgeber (2) zur nacheinander erfolgenden Ansteuerung der den kleinsten Segmenten entsprechenden Bildpunkte aufweist, welcher mit einer Farbzuordnungsein­ richtung (7) zur individuellen Farbgebung jedes einzelnen Bildpunktes gekoppelt ist.
8. Display nach Anspruch 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Farbzuordnungseinrich­ tung (7) kombinierbare Filter der Farben rot, gelb und blau aufweist.
9. Display nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die An­ steuereinheit einen Taktgeber (2) zur nacheinander erfol­ genden Ansteuerung der den kleinsten Segmenten entspre­ chenden Bildpunkte aufweist, welcher mit einer Einrichtung zur Steuerung der Beleuchtungsintensität für jeden einzel­ nen Bildpunkt gekoppelt ist.
10. Display nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß es aus mehreren ein­ zeln ansteuerbaren Teildisplays zusammengesetzt ist.
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