DE4229308A1 - Ventilanordnung für einen hydraulischen, regelbaren Schwingungsdämpfer - Google Patents
Ventilanordnung für einen hydraulischen, regelbaren SchwingungsdämpferInfo
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- F16F9/44—Means on or in the damper for manual or non-automatic adjustment; such means combined with temperature correction
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ventil
anordnung für einen hydraulischen, regelbaren
Schwingungsdämpfer mit einem an einer Kolbenstange
befestigten Kolben, der einen Arbeitszylinder in
zwei mit Dämpfungsflüssigkeit gefüllte Arbeitsräume
unterteilt, wobei mindestens teilweise zur Steuerung
der Dämpfungskraft eine Ventilanordnung mit
mindestens zwei elektromagnetisch betätigbaren
Ventilen bestehend aus jeweils einem Gehäuse, einer
Spule, einem Anker, einem Rückschlußkörper, vorge
sehen ist.
Es sind bereits Ventilanordnungen für hydraulische,
regelbare Schwingungsdämpfer bekannt (z. B. DE-PS
39 22 043), bei denen zur Steuerung der Dämpfungs
kraft eine Ventilanordnung aus mindestens zwei
Ventilen vorgesehen ist und wobei zur Erzielung
eines sicheren elektrischen Anschlusses die Ventile
mit einzelnen Magnetkappen versehen sind. Einzelne
Ventilkappen erfordern eine umfangreiche Handhabung
sowohl in der Lagerung als auch bei der Montage des
Systems. Darüber hinaus sind zwischen dem Gehäuse
und der Magnetkappe Verdrehsicherungen erforderlich.
Bei Verwendung von zwei Magnetkappen in einem
einzigen Bauteil läßt sich zur sicheren Montage und
zum Ausgleich des Stichmaßes ein Übermaß in den
Bohrungen erzeugen, mit dem Nachteil, daß bei großen
Toleranzen die Magnetkraft wesentlich geringer ist.
Desweiteren sind Ventilanordnungen für Schwingungs
dämpfer bekannt (z. B. DE-PS 38 00 288), bei der eine
Kontakttechnik verwendet wird, indem das Oberteil
des Rückschlußtopfes mit dem Tubus verspannt wird.
Eine einwandfreie Verspannung wird dann erreicht,
wenn der Boden des Rückschlußtopfes derart dünn aus
gebildet ist, daß eine elastische Verspannung er
folgen kann. Ist der Boden des Rückschlußtopfes zu
dünn, so wird eine geringere Magnetkraft erzielt,
wird dagegen der Boden des Rückschlußtopfes für eine
erforderliche Magnetkraft ausreichend dick dimensio
niert, so läßt sich der Boden nicht mehr einwandfrei
mit dem Unterteil des Rückschlußtopfes verspannen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ventilanordnung
mit mindestens zwei Magnetventilen derart zu ge
stalten, daß fertigungstechnisch bedingte Toleranzen
des Stichmaßes, d. h. der Mittenachsen zueinander,
keine nachteiligen Auswirkungen für den Zusammenbau,
den magnetischen Fluß und den Wirkungsgrad haben.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorge
sehen, daß jeweils zwei benachbarte Ventile über
eine, in einem verjüngten Bereich verlaufende Ver
bindung miteinander verbunden sind, wobei die
elektrischen Anschlüsse der Ventile im Bereich der
Verbindung verlaufend angeordnet sind.
Vorteilhaft ist bei dieser Ausbildung, daß eine
derartige Ventilanordnung in der Massenfertigung,
bei der ein zentraler Tubus von einer Spule umgeben
ist, anwendbar ist. Den magnetischen Rückschluß
körper bildet dabei ein u-förmiges Blechteil, dessen
Schenkel Bohrungen zur Aufnahme des Tubus aufweisen,
wobei der magnetische Fluß über die Ringflächen der
Bohrung in den Rückschlußkörper eintritt. Je größer
die Magnetkräfte werden und je kleiner ihre
Toleranzen sein sollen, umso exakter müssen Tubus
und Bohrung gefertigt sein. Dies ist bei Pro
portionalmagneten besonders zu beachten. Durch die
Verbindung der benachbarten Ventile über einen
verjüngten Bereich wird innerhalb der Magnetkappe
eine Elastizität erreicht, die eine Formveränderung
zur Überbrückung der Bauteiltoleranzen ermöglicht,
so daß im wesentlichen Toleranzen des Stichmaßes
zwischen zwei benachbarten Ventilen ausgeglichen
werden können.
Eine günstige Ausführungsform sieht vor, daß die
Verbindung außerhalb der jeweiligen Mittenachse
verlaufend angeordnet ist. Hierbei wird eine sehr
günstige Elastizität der Ventile zueinander
erreicht.
In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die
Gehäuse im Mittenbereich eine Durchgangsbohrung auf
weisen und im Bereich des Außenumfanges offen ausge
bildet sind.
Eine weitere günstige Ausführungsform sieht vor, daß
die Spulen, Rückschlußkörper und elektrischen An
schlüsse mindestens teilweise mit einem anti
magnetischen Werkstoff vergossen sind. Hierbei läßt
sich mit Vorteil der antimagnetische Werkstoff
gleichzeitig als Verbindung der Ventile ausbilden.
Zur weiteren Erzielung einer Elastizität der Ventil
kappe ist vorgesehen, daß die Verbindung zwischen
zwei benachbarten Ventilen mit einem verjüngten, in
sich elastischen Bereich, versehen ist.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
das Ventil über ein durch die Durchgangsbohrung
hindurchverlaufendes Befestigungselement mit dem
benachbarten Bauteil verbunden ist. Mit Vorteil ist
dabei vorgesehen, daß der Anker des Ventiles im
Befestigungselement axial verschiebbar angeordnet
ist.
Eine besonders günstige Gestaltung der elektrischen
Anschlüsse zwischen zwei benachbarten Ventilen ist
vorgesehen, indem die Verbindung eine Steckver
bindung für die Stromversorgung der Ventile auf
weist. Dabei läßt sich mit Vorteil eine fertigungs
technisch günstige Ausführungsform erzielen, indem
die elektrischen Anschlüsse direkt die Steckver
bindung in der Verbindung bilden.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind
in den Zeichnungen schematisch dargestellt.
Es zeigt:
Fig. 1 bis Fig. 4 die elektrischen Komponenten
einer Ventilanordnung.
Fig. 5 und 6 zwei verschiedene Einbauvarianten am
Schwingungsdämpfer.
Fig. 7 eine Einbauvariante an einem Dämpfungsmodul
als separates Bauteil.
In der Fig. 1 sind zwei separate Gehäuse 5 darge
stellt, die mit jeweils einer Spule 13 bestückt
sind, und deren elektrische Anschlüsse 3 in der Ver
bindung 4 untergebracht sind. Die Verbindung 4 ver
läuft am Außenumfang 7 der Gehäuse 5, wobei
gegebenenfalls ein verjüngter Bereich 9 in der Ver
bindung 4 vorgesehen werden kann. Durch das Vorsehen
eines verjüngten Bereiches 9 entsteht eine
elastische Verbindung 4, so daß die Mittenachsen 2
der beiden benachbarten Ventile 1a und 1b durch eine
entsprechende Biegung der Verbindung 4 einen unter
schiedlichen Abstand zueinander einnehmen können.
Die Durchgangsbohrung 6 dient dabei der Befestigung
der Ventile 1a und 1b an einem Schwingungsdämpfer
oder einem separaten Dämpfungsmodul. Die Spulen 13
lassen sich im Gehäuse 5 durch einen anti
magnetischen Werkstoff vergießen, der dabei gleich
zeitig die elektrischen Anschlüsse 3 umhüllt und die
Verbindung 4 bildet. Im gleichen Arbeitsgang können
dabei die elektrischen Anschlüsse 3 in Form einer
Steckverbindung 12 hergestellt werden.
Die Fig. 2 zeigt als Einzelheit zwei einzelne
Gehäuse 5 zusammen mit den Spulen 13 und den elek
trischen Anschlüssen 3 bevor das Vergießen mit anti
magnetischem Werkstoff stattgefunden hat.
Die Seitenansicht in Fig. 3 zeigt ein Gehäuse 5,
bei dem die Verbindung 4 und die elektrischen
Anschlüsse 3 mit antimagnetischem Werkstoff 8 herge
stellt ist. Die einzelnen Gehäuse 5 zur Aufnahme der
Spulen 13 sind in Fig. 4 als Einzelteil darge
stellt, wobei am Außenumfang 7 eine tangential ver
laufende Öffnung zum Einbringen der Spulen 13 vorge
sehen ist.
Die Fig. 5 zeigt einen Schwingungsdämpfer, bei dem
ein benachbartes Bauteil 11 als Sockel am Außenrohr
des Schwingungsdämpfers angeordnet ist, wobei die
Gehäuse 5 der Ventile 1 über das Befestigungselement
10 mit dem Schwingungsdämpfer verbunden werden.
Innerhalb des Befestigungselementes 10 werden der
Ventilanker und die entsprechenden Durchlaßbohrungen
aufgenommen, so daß die elektrischen Bauteile
jeweils in den beiden über die Verbindung 4 mit
einander verbundenen Gehäusen 5 angeordnet sind.
Die Fig. 6 zeigt Befestigungselemente 10, die mit
dem benachbarten Bauteil 11 fest verbunden sind,
wobei die Gehäuse 5 zusammen mit der Verbindung 4
auf die Befestigungselemente 10 aufgesteckt werden
und über die entsprechenden Muttern 14 befestigt
werden. Die Ausführungsformen nach Fig. 5 und 6
zeigen deutlich, daß bei Toleranzen in den Mitten
achsen zwei über die elastische Verbindung 4 eine
annähernde Spielfreiheit der Gehäuse 5 und damit der
Spulen 13 der Ventile 1 ausgeglichen werden kann.
Die Fig. 7 zeigt ein Dämpfungsmodul als separates
Bauteil 15, welches Zu- und Abflüsse für das
Dämpfungsmittel besitzt, und bei dem die Gehäuse 5
über die Befestigungselemente 10 fixierbar sind. Die
elastische Verbindung 4 gleicht dabei wiederum die
Toleranzen zwischen den zwei benachbarten Mitten
achsen 2 problemlos aus.
Bezugszeichenliste
1 Ventil
2 Mittenachse
3 elektrische Anschlüsse
4 Verbindung
5 Gehäuse
6 Durchgangsbohrung
7 Außenumfang
8 antimagnetischer Werkstoff
9 verjüngter Bereich
10 Befestigungselement
11 benachbartes Bauteil
12 Steckverbindung
13 Spule
14 Mutter
15 separates Bauteil
2 Mittenachse
3 elektrische Anschlüsse
4 Verbindung
5 Gehäuse
6 Durchgangsbohrung
7 Außenumfang
8 antimagnetischer Werkstoff
9 verjüngter Bereich
10 Befestigungselement
11 benachbartes Bauteil
12 Steckverbindung
13 Spule
14 Mutter
15 separates Bauteil
Claims (10)
1. Ventilanordnung für einen hydraulischen, regel
baren Schwingungsdämpfer mit einem an einer
Kolbenstange befestigten Kolben, der einen
Arbeitszylinder in zwei mit Dämpfungsflüssig
keit gefüllte Arbeitsräume unterteilt, wobei
mindestens teilweise zur Steuerung der Dämp
fungskraft eine Ventilanordnung mit mindestens
zwei elektromagnetisch betätigbaren Ventilen
bestehend aus jeweils einem Gehäuse, einer
Spule, einem Anker, einem Rückschlußkörper,
vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils zwei benachbarte Ventile (1a, 1b)
über eine, in einem verjüngten Bereich ver
laufende Verbindung (4) miteinander verbunden
sind, wobei die elektrischen Anschlüsse (3) der
Ventile (1a, 1b) im Bereich der Verbindung (4)
verlaufend angeordnet sind.
2. Ventilanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung (4) außerhalb der jeweiligen
Mittenachse (2a, 2b) verlaufend angeordnet ist.
3. Ventilanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gehäuse (5) im Mittenbereich eine
Durchgangsbohrung (6) aufweisen und im Bereich
des Außenumfanges (7) offen ausgebildet sind.
4. Ventilanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spulen, Rückschlußkörper und elek
trische Anschlüsse mindestens teilweise mit
einem antimagnetischen Werkstoff (8) vergossen
sind.
5. Ventilanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der antimagnetische Werkstoff (8) gleich
zeitig als Verbindung (4) der Ventile (1) aus
gebildet ist.
6. Ventilanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung (4) zwischen zwei benach
barten Ventilen (1) mit einem verjüngten, in
sich elastischen Bereich (9), versehen ist.
7. Ventilanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil (1) über ein durch die Durch
gangsbohrung (6) hindurchverlaufendes Befesti
gungselement (10) mit dem benachbarten Bauteil
(11) verbunden ist.
8. Ventilanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anker des Ventiles im Befestigungs
element (10) axial verschiebbar angeordnet ist.
9. Ventilanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung (4) eine Steckverbindung
(12) für die Stromversorgung der Ventile (1)
aufweist.
10. Ventilanordnung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrischen Anschlüsse direkt die
Steckverbindung (12) in der Verbindung (4)
bilden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924229308 DE4229308C2 (de) | 1992-09-02 | 1992-09-02 | Ventilanordnung für einen hydraulischen, regelbaren Schwingungsdämpfer |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19924229308 DE4229308C2 (de) | 1992-09-02 | 1992-09-02 | Ventilanordnung für einen hydraulischen, regelbaren Schwingungsdämpfer |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4229308A1 true DE4229308A1 (de) | 1994-03-10 |
DE4229308C2 DE4229308C2 (de) | 1996-02-29 |
Family
ID=6467060
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924229308 Expired - Fee Related DE4229308C2 (de) | 1992-09-02 | 1992-09-02 | Ventilanordnung für einen hydraulischen, regelbaren Schwingungsdämpfer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4229308C2 (de) |
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- 1992-09-02 DE DE19924229308 patent/DE4229308C2/de not_active Expired - Fee Related
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MANNESMANN SACHS AG, 97422 SCHWEINFURT, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ZF SACHS AG, 97424 SCHWEINFURT, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |