DE4228931A1 - Waelzkontakt-linearfuehrungseinheit mit einer stabfoermigen fuehrungsschiene - Google Patents
Waelzkontakt-linearfuehrungseinheit mit einer stabfoermigen fuehrungsschieneInfo
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Description
Die Erfindung betrifft allgemein eine Wälzkontakt-Linear
führungseinheit, insbesondere eine klein bemessene Wälz
kontakt-Linearführungseinheit mit einer stabförmigen
Führungsschiene, die sich für Präzisionsmeßgeräte und
Anlagen zur Fertigung von Halbleiterbauelementen eignet.
Eine Wälzkontakt-Linearführungseinheit mit einer stabförmigen
Führungsschiene ist zum Beispiel aus der JP-OS 63-1 52 719
bekannt. Der Aufbau der Führungseinheit nach dieser Druck
schrift wird im folgenden anhand der Fig. 4 bis 7 erläutert.
Wie aus den Fig. 4 bis 7 hervorgeht, enthält eine Wälz
kontakt-Linearführungseinheit eine Führungsschiene 31, die
sich über eine gegebene Länge erstreckt, einen auf der
Führungsschiene verschieblich gelagerten Schlitten 32 und
mehrere Wälzkörper 33 zwischen Schiene und Schlitten. Die
in den Fig. 4 bis 7 dargestellte Führungseinheit weist
die Besonderheit auf, daß ihre Führungsschiene 31 die Form
einer Stange mit im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt
aufweist. Im dargestellten Beispiel ist die Führungsschiene
31 versehen mit einem Paar oberer und unterer innerer Führungs
nuten 31a an jeder Seite der Schiene. Folglich besitzt die
Führungsschiene 31 insgesamt vier innere Führungsnuten 31a,
die sich sämtlich parallel zur Längsachse der stabförmigen
Führungsschiene 31 erstrecken.
Der Schlitten 32 enthält im wesentlichen einen hohlen
zylindrischen Abschnitt, durch den hindurch sich die stab
förmige Führungsschiene 31 erstreckt, und einen flachen
Lagerabschnitt, der etwa rechteckig ausgebildet ist und
mehrere (im vorliegenden Beispiel 4) Montage-Gewindelöcher
32a an jeder Ecke aufweist. In dem hohlen zylindrischen
Abschnitt des Schlittens 32 befinden sich vier Endlos-Um
laufbahnen, von denen jede einen Lastbahnabschnitt, einen
Rücklaufbahnabschnitt und ein Paar gekrümmter Verbindungs
bahnabschnitte, die die entsprechenden Enden des Last- und
des Rücklaufbahnabschnitts in an sich bekannter Weise
verbinden. Eine äußere Führungsnut ist in der inneren Umfangs
fläche des hohlen zylindrischen Abschnitts gegenüber der
zugehörigen äußeren Führungsnut 31a ausgebildet, wie am
besten aus Fig. 6 ersichtlich ist, so daß der Lastbahn
abschnitt jeder Endlos-Umlaufbahn definiert wird durch ein
Paar sich gegenüberliegend angeordneter innerer und äußerer
Führungsnuten. Mehrere Wälzkörper, im dargestellten Beispiel
Kugeln 33, befinden sich in den Endlos-Umlaufbahnen, wie am
besten durch die gestrichelten Linien in Fig. 5 angedeutet
ist, so daß die Kugeln 33 entlang den jeweiligen Endlos-
Umlaufbahnen rollen, wenn sich der Schlitten 32 entlang der
stabförmigen Führungsschiene 31 bewegt, wobei die Kugeln
33, die sich in den Lastbahnabschnitten befinden, einen
Wälzkontakt zwischen dem Schlitten 32 und der stabförmigen
Führungsschiene 31 bilden.
Eine solche Führungseinheit wird typischerweise auf einem
Bett 34 montiert, beispielsweise einer Präzisionsmeßvor
richtung oder dergleichen, wie in Fig. 7 gezeigt ist.
Typischerweise sind zwei oder mehr Paare derartiger
Führungseinheiten vorgesehen und parallel zueinander auf
dem Bett 34 oder einer ähnlichen Anordnung gelagert. Die
stabförmige Führungsschiene 31 besitzt mehrere Montagelöcher
31b, die sich quer durch die Führungsschiene 31 hindurch
erstrecken. Die Führungsschiene 31 wird mit Hilfe von
Gewindebolzen 35 fest an dem Bett 34 montiert. Das Bett 34
besitzt beispielsweise einen Block 36 mit einem erhöhten
Endabschnitt, welcher eine V-förmige Nute 36a zur Aufnahme
eines Endabschnitts der Führungsschiene 31 aufweist. Da der
Schlitten 32 einen hohlen zylindrischen Abschnitt aufweist,
der lose auf der stabförmigen Führungsschiene 31 sitzt,
muß die Führungsschiene 31 mit Abstand oder oberhalb von
dem Montageblock 36 gelagert sein, damit eine durchgehende
Lücke zwischen der Führungsschiene 31 und dem Lagerblock
36 vorhanden ist. Aus diesem Grund muß der Lagerblock 36
an jedem Ende einen erhöhten Abschnitt aufweisen.
Wie am besten aus Fig. 7 ersichtlich ist, kann der flache
Lagerabschnitt des Schlittens 32 mit Hilfe von Schrauben
bolzen 38 fest an dem Gleittisch 37 angebracht werden, da
der flache Montageabschnitt des Schlittens 32 mit mehreren
Gewindelöchern 32a ausgestattet ist. Der Tisch 37 kann fest
an einem oder mehreren Schlitten 32 anderer Führungseinheiten
angebracht werden, die parallel zueinander angeordnet sind.
Auf dem Tisch 37 kann irgendein gewünschter Gegenstand
gelagert werden, beispielsweise Schneidwerkzeuge oder ein
zu bearbeitendes Werkstück, und der Tisch 37 kann so ange
trieben werden, daß er sich in jede Richtung gemäß Doppel
pfeil A bewegen kann.
Eine solche Führungseinheit mit einer stabförmigen Führungs
schiene ist besonders vorteilhaft, da sie einen einfachen
Aufbau besitzt und sich einfach und billig herstellen läßt.
Die stabförmige Führungsschiene 31 hat einen besonders ein
fachen Aufbau und läßt sich entsprechend leicht fertigen.
Außerdem kann die stabförmige Führungsschiene 31 relativ
klein gebaut werden, weil sie eine relativ hohe Steifigkeit
besitzt. Außerdem ist auch der Schlitten 32 relativ einfach
aufgebaut und läßt sich entsprechend einfach fertigen.
Allerdings enthält der Schlitten 32 der in den Fig. 4
bis 7 dargestellten herkömmlichen Führungseinheit mit
stabförmiger Führungsschiene einen hohlen zylindrischen
Abschnitt, welcher die stabförmige Führungsschiene 31
vollständig umgibt, so daß möglicherweise Schwierigkeiten
bei der Fertigung des Schlittens 32 entstehen, insbesondere
dann, wenn der Schlitten geformt und bearbeitet wird. Da
außerdem der Schlitten eine die Führungsschiene vollständig
umfassende Struktur besitzt, muß eine durchgehende Lücke
36b zwischen der Führungsschiene 31 und dem Montageblock
36 entlang des gesamten Bewegungshubs des Schlittens 32
vorhanden sein. Mithin besteht die Schwierigkeit, die
Führungsschiene 31 näher an dem Lagerblock 36 anzuordnen,
was wiederum die Bemühungen gefährdet, die Gesamtgröße der
Führungseinheit noch kleiner zu machen. Da außerdem die
Führungsschiene 31 nur an ihren entgegengesetzten Enden
gelagert werden darf, kann sich die Führungsschiene 31 in
unerwünschter Weise durchbiegen, wenn die Führungsschiene
31 zu lang ist und/oder einen zu kleinen Durchmesser besitzt.
Es besteht also eine Grenze bei der Verkleinerung oder
Vergrößerung der Führungseinheit.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Wälzkontakt-Linearführungseinheit anzugeben, die mit einer
stabförmigen Führungsschiene versehen ist, sich durch
kompakte Baugröße, einen einfachen und dennoch robusten
Aufbau und durch einfache und billige Fertigungsmöglich
keiten auszeichnet. Außerdem soll die Erfindung eine
Wälzkontakt-Linearführungseinheit mit einem erhöhten Frei
raum hinsichtlich Gestaltung und Lagerung schaffen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene
Erfindung. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die stabförmige Führungsschiene besitzt vorzugsweise ein Paar
innerer Führungsnuten, die auf einander im wesentlichen ent
gegengesetzten Seiten ausgebildet ist, während der Schlitten
ein Paar äußerer Führungsnuten aufweist, von denen jede einer
der inneren Führungsnuten zugeordnet ist, wodurch der
Führungskanal gebildet wird. In einer Ausführungsform besitzt
der Schlitten mindestens eine Endlos-Umlaufbahn mit einem
Lastbahnabschnitt, einem Rücklaufbahnabschnitt und einem Paar
gekrümmter Verbindungsbahnabschnitte, die jeweils die ent
sprechenden Enden der Last- und Umlaufbahnabschnitte ver
binden. Dabei entspricht der Lastbahnabschnitt im wesentlichen
dem genannten Führungskanal.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische, teilweise auseinandergezogene
Darstellung einer Wälzkontakt-Linearführungseinheit
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht der in Fig. 1
gezeigten Führungseinheit,
Fig. 3 eine schematische Querschnittdarstellung der in
Fig. 1 gezeigten Führungseinheit, geschnitten entlang
der Linie C-C in Fig. 2,
Fig. 4 eine schematische, teilweise auseinandergezogene,
perspektivische Darstellung einer typischen bekannten
Wälzkontakt-Linearführungseinheit mit einer stabförmigen
Führungsschiene,
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht der oberen Hälfte
der in Fig. 4 gezeigten Führungseinheit im Längs
schnitt,
Fig. 6 eine Querschnittansicht der in Fig. 4 gezeigten
Führungseinheit, geschnitten entlang der Linie D-D
in Fig. 5, und
Fig. 7 eine schematische, teilweise auseinandergezogene,
perspektivische Ansicht der herkömmlichen Führungs
einheit nach Fig. 4, montiert auf einem Bett einer
Präzisionsmeßvorrichtung.
Fig. 1 bis 3 zeigen schematisch eine Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Wälzkontakt-Linearführungseinheit. Die
Führungseinheit enthält grundsätzlich eine stabförmige
Führungsschiene 1, einen Schlitten 2 und mehrere Wälzkörper
oder Kugeln 13 zwischen der Führungsschiene 1 und dem
Schlitten 2.
In der vorliegenden Führungseinheit besitzt die stabförmige
Führungsschiene 1 einen etwa kreisförmigen Querschnitt und
erstreckt sich über eine bestimmte Länge geradlinig. Typischer
weise besitzt die Führungsschiene 1 einen Durchmesser von
gleich oder weniger 30 mm, jedoch kann die Führungsschiene 1
auf Wunsch auch einen größeren Durchmesser besitzen. Die
Führungsschiene 1 weist ein Paar innerer Führungsnuten 1a
auf einander abgewandten Seiten auf, wobei sich jede
Führungsnut parallel zur Längsachse der Führungsschiene
1 erstreckt. Vorzugsweise sind die inneren Führungsnuten
1a des Nutenpaars einander diametral gegenüberliegend
angeordnet.
Bei dem Aufbau nach Fig. 1 ist die Führungsschiene 1 fest
auf einem Bett 3 gelagert, beispielsweise auf dem Bett
einer Präzisionsmeßvorrichtung, wobei sie teilweise in
einer V-förmigen Nut 3a aufgenommen ist, die auf der Ober
seite des Betts 3 ausgebildet ist. Obschon in Fig. 1
lediglich eine solche stabförmige Führungsschiene 1 ge
zeigt ist, können zwei oder mehr Schienen 1 auf dem Bett
3 in zueinander paralleler Anordnung gelagert sein. Die
Führungsschiene 1 besitzt mehrere Quer-Durchgangslöcher
1b, durch die hindurch Schrauben oder Bolzen 5 geschraubt
werden können, um die Führungsschiene 1 fest an dem Bett
3 anzubringen.
Bei dem in Fig. 3 gezeigten Aufbau wird die Führungs
schiene 1 teilweise in der V-förmigen Nut 3a über praktisch
deren gesamte Länge aufgenommen. Wie weiter unten noch im
einzelnen erläutert wird, ist ein derartiger Kontakt
zwischen der Führungsschiene 1 und der V-förmigen Nut
3a möglich, weil der Schlitten 2 die stabförmige Führungs
schiene im Gegensatz zu der oben beschriebenen herkömmlichen
Führungseinheit nicht vollständig umfaßt. Ein solcher Aufbau
ist besonders wichtig, da er das unerwünschte Durchbiegen
der stabförmigen Führungsschiene 1 zu vermeiden ermöglicht,
so daß die Führungsschiene 1 irgendeinen gewünschten Durch
messer aufweisen kann, ungeachtet der Tatsache, wie klein
der Durchmesser ist. Obschon die Führungsschiene 1 beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel praktisch über die
gesamte Länge der V-förmigen Führungsnut 3a mit dieser
in Berührung steht, sollte beachtet werden, daß die
Führungsschiene 1 auch an mehreren voneinander beabstan
deten Stellen entlang der Längsachse gelagert werden könnte
anstatt einen durchgehenden Kontakt mit der V-förmigen
Nut 3a zu haben. Wie in Fig. 1 zu sehen ist, besitzt der
Schlitten mehrere (im vorliegenden Ausführungsbeispiel zwei)
Montagelöcher 2a an seiner Oberseite, so daß der Schlitten
2 fest an einem Gleittisch 7 angebracht werden kann,
beispielsweise mit Hilfe von Schrauben oder Bolzen 8,
wobei an dem Gleittisch noch ein weiterer oder mehrere
weitere Schlitten 2 fixiert werden können. Der Tisch 7
wird als Träger für ein Schneidwerkzeug oder ein zu ver
arbeitendes Werkstück benutzt.
Der Schlitten 2 besitzt im dargestellten Ausführungsbei
spiel einen etwa U-förmigen Querschnitt, und mithin ist
der Schlitten 2 verschieblich auf der Führungsschiene 1
gelagert, indem er die Führungsschiene übergreift. Dem
zufolge umgibt in der vorliegenden Führungseinheit der
Schlitten 2 die stabförmige Führungsschiene 1 nur teil
weise und nicht vollständig, wie es im Stand der Technik
gemäß den Fig. 4 bis 7 der Fall war. Da der Schlitten
2 gemäß der Erfindung etwa die Form eines Troges aufweist,
und mithin eine offene Struktur besitzt, ist ein müheloser
Zugriff zu den äußeren Führungsnuten möglich. Deshalb läßt
sich der erfindungsgemäße Schlitten 2 einfach und mit
hoher Genauigkeit fertigen. Da außerdem der Schlitten 2
die stabförmige Führungsschiene 1 nur teilweise umfaßt,
läßt sich die in Fig. 3 angegebene Höhe H minimieren,
was wiederum zur Verringerung der Gesamtbaugröße der
Führungseinheit beiträgt. Weiterhin gibt es keine Not
wendigkeit für einen durchgehenden Spalt 36b, wie er in
der oben erläuterten herkömmlichen Führungseinheit vorhanden
sein muß. Dies ermöglicht einerseits eine weitere Verringerung
der Baugröße, andererseits eine signifikante Erhöhung der
Robustheit des Aufbaus.
Bei dem speziell in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Aus
führungsbeispiel besitzt der Schlitten 2 einen dreiteiligen
Aufbau, umfassend einen Mittelblock mit einem inneren
Gleitelement 10 und einem Abdeckelement 14, und ein Paar
Endblöcke 11, jeweils ein Endblock an einem Ende des
Mittelblocks. Das innere Gleitelement 10 besteht vorzugs
weise aus einem Kunstharzmaterial, und jeder Block des
Paares von Endblöcken 11 besteht ebenfalls vorzugsweise
aus Kunststoff. Das äußere Abdeckelement 14 besteht vorzugs
weise aus einem Metall.
Bei der vorliegenden Ausführungsform besitzt der Schlitten
2 ein Paar von Endlos-Umlaufbahnen 15, die jeweils einen
Lastbahnabschnitt 15a, einen Rücklaufbahnabschnitt 15b und
ein Paar gekrümmter Verbindungsbahnabschnitte 15c, die die
entsprechenden Enden der Last- und Rücklaufbahnabschnitte
verbinden, aufweist. Wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich
ist, wird der Lastbahnabschnitt 15a der Endlos-Umlaufbahn
definiert durch ein Paar sich gegenüberliegender innerer
und äußerer Führungsnuten 1a und 14a, außerdem durch einen
unteren Kanal 10a, der in dem inneren Gleitelement 10 aus
gebildet ist. Diejenigen Kugeln 13, die sich in dem Last
bahnabschnitt 15a befinden, werden teilweise in jeder der
inneren und der äußeren Führungsnuten 1a und 14a aufgenommen,
wodurch ein Wälzkontakt zwischen der stabförmigen Führungs
schiene 1 und dem Schlitten 2 entsteht. Damit läßt sich der
Kanal 10a im inneren Gleitelement 10 als einfacher Spielraum
ausbilden, der in keiner Weise die Wälzbewegung der Kugeln
10 entlang den Lastbahnabschnitten 15a behindert. Anderer
seits ist der Rücklaufbahnabschnitt 15b gebildet durch
einen oberen Kanal 10b in jeder oberen Ecke des inneren
Gleitelements 10, parallel zu dem unteren Kanal 10a, wie
am besten aus Fig. 3 ersichtlich ist. Außerdem wird der
Rücklaufbahnabschnitt auch durch eine innere Ecke des
U-förmigen äußeren Abdeckelements 14 gebildet. Damit ist
der Rücklaufbahnabschnitt 15b fertig ausgebildet, wenn
das äußere Abdeckelement 14 und das innere Gleitelement
10 beispielsweise mittels Klebstoff oder Schraubenbolzen
zusammengebaut sind.
Die Last- und Rücklaufbahnabschnitte 15a und 15b sind in
dem Mittelblock des Schlittens 2 vorgesehen, wie am besten
aus Fig. 2 hervorgeht. Andererseits ist jeder Abschnitt
des Paares von gekrümmten Verbindungsbahnabschnitten 15c
in jedem der Endblöcke 11 vorgesehen. Damit wird die Endlos-
Umlaufbahn in geeigneter Weise fertiggestellt, wenn der
Mittelblock und die Endblöcke zusammengefügt sind. Um
den Mittelblock mit den Endblöcken zu verbinden, können
jegliche Fixiermittel verwendet werden, beispielsweise
Klebstoffe oder Schraubenbolzen.
Da das innere Gleitelement 10 aus einem Harz besteht, kann
man es derart einstellen, daß es in Gleitkontakt mit der
Führungsschiene 1 steht. In diesem Fall allerdings sollte
das Harzmaterial des inneren Gleitelements 10 eine hervor
ragende Gleiteigenschaft in Bezug auf die Führungsschiene
1 aufweisen. Andernfalls könnte ein Schmiersystem erforderlich
sein. Das innere Gleitelement 10 kann auch so eingestellt
werden, daß es von der Oberfläche der stabförmigen Führungs
schiene 11 entfernt ist. Beispielsweise kann der Schlitten
2 verschieblich auf der Führungsschiene 1 an deren unterer
Hälfte oder in einer bezüglich Fig. 3 umgekehrten Lage
anordnung montiert sein.
Das Abdeckelement 14 besteht vorzugsweise aus einem Metall,
das normalerweise mit den in Fig. 1 gezeigten Montage
löchern versehen ist, mit deren Hilfe der Schlitten 2 an
einem Gegenstand, beispielsweise einem Gleittisch 7, mit
Hilfe von Bolzen oder Schrauben 8 befestigt wird. Damit
kann sich der Tisch 7 in jede Längsrichtung der Führungs
schiene 1 hin- und herbewegen, was in Fig. 1 mit dem
Doppelpfeil B angedeutet ist. Der Tisch 7 kann derart auf
gebaut sein, daß er ein Schneidewerkzeug oder ein zu
bearbeitendes Werkstück trägt.
Wie oben ausgeführt ist, läßt sich die stabförmige Führungs
schiene, die einen etwa kreisförmigen Querschnitt aufweist,
extrem einfach fertigen. Die Größe der Führungsschiene kann
gerade so klein gemacht werden, wie es für die Festigkeit
erforderlich ist. Da außerdem erfindungsgemäß der Schlitten
derart aufgebaut ist, daß er lediglich einen Teil des Umfangs
der Führungsschiene umfaßt, kann der Schlitten einfach und
mit hoher Genauigkeit gefertigt werden, da er größtenteils
von überall her zugänglich ist. Da außerdem die stabförmige
Führungsschiene von dem Schlitten nur teilweise umfaßt wird,
ergibt sich eine größere Freiheit bei der Lagerung der
Führungsschiene. Die Gesamtgröße der Führungseinheit läßt
sich beträchtlich kleiner halten als bei der herkömmlichen
Führungseinheit, ohne daß jedoch die mechanische Festigkeit
leidet.
Während die vorliegende Erfindung in Verbindung mit einer
Linearführungseinheit beschrieben wurde, die eine Endlos-
Umlaufbahn aufweist, ist die Erfindung gleichermaßen anwend
bar bei einer Linearführungseinheit mit endlichem Hub.
Ferner läßt sich die Erfindung auch bei anderen Typen von
Wälzkörpern, beispielsweise Walzen, anwenden.
Claims (8)
1. Wälzkontakt-Linearführungseinheit, umfassend:
- - eine stabförmige Führungsschiene (1) mit etwa kreisförmigem Querschnitt und mindestens einer inneren Führungsnut (1a), die parallel zur Längsachse der Führungsschiene (1) verläuft,
- - einen Schlitten (2), der verschieblich auf der Führungs schiene (1) gelagert ist, sich nur über einen Teil des Umfangs der Führungsschiene erstreckt und mindestens eine Führungsnut (14a) aufweist, die parallel zu und gegenüber der inneren Führungsnut (1a) verläuft, um so einen Führungs kanal zu bilden, und
- - mehrere Wälzkörper (13) in dem Führungskanal zur Schaffung eines Wälzkontakts zwischen der Führungsschiene (1) und dem Schlitten (2).
2. Führungseinheit nach Anspruch 1, bei der
der Schlitten (2) mindestens eine Endlos-Umlaufbahn
aufweist, die gebildet wird durch einen Lastbahnabschnitt,
einen Rücklaufbahnabschnitt und ein Paar gekrümmter
Verbindungsbahnabschnitte, welche die entsprechenden
Enden des Last- und des Rücklaufbahnabschnitts verbinden.
3. Führungseinheit nach Anspruch 2, bei der
der Schlitten (2) einen Mittelblock, in welchem die Last- und
Rücklaufbahnabschnitte ausgebildet sind, und ein Paar
von Endblöcken (11) aufweisen, die fest an den Enden des
Mittelblocks angebracht sind und jeweils mit dem ge
krümmten Verbindungsbahnabschnitt versehen sind.
4. Führungseinheit nach Anspruch 3, bei der
der Mittelblock ein inneres Gleitelement (10) aus einem
Harzmaterial und ein äußeres Abdeckelement (14) aus
einem Metall aufweist.
5. Führungseinheit nach Anspruch 4, bei der
das Paar von Endblöcken (11) aus einem Harzmaterial
besteht.
6. Führungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch
eine Unterlage (3), in deren Oberseite eine V-förmige
Nut ausgebildet ist, die in sich zumindest teilweise
die stabförmige Führungsschiene (1) aufnimmt.
7. Führungseinheit nach Anspruch 6, bei der
die stabförmige Führungsschiene (1) mit mehreren Quer-
Durchgangslöchern (1b) ausgestattet ist, durch die
Montagebolzen zum Fixieren der Führungsschiene an
dem Bett (4) einsetzbar sind.
8. Führungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der
ein Paar der inneren Führungsnuten (1a) in einer Umfangs
fläche der Führungsschiene derart ausgebildet ist, daß
sich die Führungsnuten etwa diametral gegenüberliegen.
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