DE4227579C2 - Anzeigegerät - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Anzeigegerät mit einem ein
Deckglas halternden Frontrahmen, welcher zum Einsetzen in
einen Einbauschacht einer Armaturentafel ausgebildet ist.
Anzeigegeräte der vorstehenden Art sind in heutigen
Kraftfahrzeugen insbesondere als Kombiinstrumente einge
baut und allgemein bekannt. Üblicherweise ist das Deck
glas mit dem Frontrahmen verschweißt. Die komplette Ein
heit mit einem Meßwerk oder mehreren Meßwerken, dem
Frontrahmen und das Deckglas wird anschließend in den
Einbauschacht geschoben und meist durch eine Rastverbin
dung in der richtigen Position gehalten. In der Praxis
hat sich gezeigt, daß solche Anzeigegeräte durch Relativ
bewegungen zwischen dem Schacht und dem Frontrahmen in
folge der im Kraftfahrzeug auftretenden Vibrationen und
Schwingungen Ursache für Knarr- und Quietschgeräusche
sind.
Man hat bisher versucht, solche unerwünschten Geräusche
durch eine Lackierung des Frontrahmens auszuschließen.
Eine solche Lackierung ist jedoch nur mit relativ großem
Aufwand vorzunehmen, da dabei das Deckglas abgedeckt wer
den und sich ein Trocknungsvorgang anschließen muß. Trotz
des erforderlichen Aufwandes war der Erfolg dieser Maßnahme gering, insbe
sondere deshalb, weil sich eine Lackierung im Laufe der Zeit durch die auftre
tenden Relativbewegungen abscheuert und dann die unerwünschten Knarr-
und Quietschgeräusche wieder unvermindert auftreten. Problematisch ist bei
einer Lackierung auch, daß ihre Beschaffenheit auf den Werkstoff des Fron
trahmens abgestimmt sein muß, damit sie dort haftet und den Werkstoff des
Frontrahmens nicht schädigt.
Ein oben genannter Gegenstand ist auch aus DE 29 03 541 A1 bekannt, wobei
eine Befestigungseinrichtung für ein Einbaugerät elastische Klammern auf
weist, die entweder an einem Gehäuse des Einbaugerätes oder an einem
Trägerkörper vorgesehen sind. Die Klammern rasten dabei in Vertiefungen am
jeweils anderen Teil ein.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Anzeigeinstrument der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß mit möglichst geringem Aufwand Geräu
sche durch Relativbewegungen zwischen seinem Frontrahmen und dem
Einbauschacht vermieden werden.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf der dem
Einbauschacht zugewandten Außenseite des Frontrahmens oder Deckglases
ein mit einem im Querschnitt pilzförmigen Außenbereich gegen den Einbau
schacht anlegbarer Keder aus Kunststoff angeordnet ist.
Ein solcher Keder kann durch Extrudieren sehr kostengünstig erzeugt werden
und ist mit geringem Aufwand auf der Außenseite des Frontrahmens oder
Deckglases zu befestigen. Weiterhin kann das Material des Keders ohne
Rücksicht auf das Material des Frontrahmens oder des Deckglases so ausge
wählt werden, daß der Keder seine Funktion als Geräuschverhinderer optimal
erfüllt.
Der Keder kann auf sehr verschiedene Weise am Frontrahmen befestigt
werden, beispielsweise durch einzelne, in Bohrungen des Frontrahmens
eingeknöpfte, pilzartige Füße. Besonders einfach ist der Keder zu befestigen,
wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung der Frontrahmen an seiner
Außenseite einen nach vorne gerichteten Haltesteg aufweist, auf den der Keder
mit einem Außenbereich aufliegt
und über den er mit einem zusammen mit dem Außenbereich
im Querschnitt ein U bildenden Haltebereich greift.
Auch große Seitenkräfte können den Keder nicht aus seiner
Lage wegbewegen, wenn gemäß einer anderen Weiterbildung
der Erfindung das Deckglas mit einem rückwärtigen An
schweißsteg auf der Innenseite des Haltebereichs des Ke
ders gegen den Frontrahmen anliegt und unter Bildung
eines Einführschachtes für den Haltebereich des Keders
bis vor den Haltesteg führt.
Zur weiteren Verbesserung des Haltes des Keders trägt es
bei, wenn die Außenseite des Frontrahmens eine Ausnehmung
aufweist, in welche der Außenbereich des Keders mit einem
Klemmvorsprung ragt.
Statt am Frontrahmen kann der Keder auch auf gleich vor
teilhafte Weise am Deckglas befestigt sein, was in den
Ansprüchen 5 und 6 gekennzeichnet wurde.
Als besonders vorteilhafter Werkstoff für den Keder hat
sich Polyethylen erwiesen.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur
weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind zwei da
von in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend
beschrieben. Diese zeigt in
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein in einen Einbau
schacht eingesetztes Anzeigegerät nach der
Erfindung,
Fig. 2 einen gegenüber Fig. 1 im Maßstab vergrößer
ten Randbereich des Anzeigegerätes,
Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Randbereich
einer zweiten Ausführungsform des Anzeigege
rätes.
Wie die Fig. 1 zeigt, hat das erfindungsgemäße Anzeige
gerät ein Meßwerk 1, welches auf der Vorderseite von
einem Frontrahmen 2 eingefaßt ist. Auf diesem Frontrahmen
2 ist ein Deckglas 3 durch Schweißen befestigt. Schema
tisch angedeutet ist in Fig. 1 die Kontur eines Einbau
schachtes 4, in welchem das Anzeigegerät angeordnet ist.
Um Knarr- und Quietschgeräusche durch Reibung des Front
rahmens 2 auf der Wandung des Einbauschachtes 4 zu ver
meiden, ist auf dem Frontrahmen 2 ein Keder 5 angeordnet,
der vorzugsweise aus Polyethylen besteht. Einzelheiten
hierzu sind der Fig. 2 zu entnehmen. In ihr ist gegen
über Fig. 1 vergrößert ein nach vorn gerichteter Halte
steg 6 des Frontrahmens 2 zu erkennen, auf den der Keder
5 mit einem im Querschnitt pilzförmigen Außenbereich 7
aufsitzt und unter den er mit einem Haltebereich 8
greift.
Das Deckglas 3 hat einen rückwärtigen Anschweißsteg 9,
der unterhalb des Haltebereiches 8 bis gegen den Front
rahmen 2 führt und dort mit ihm verschweißt ist. Um den
Haltebereich 8 zuverlässig zu sichern, führt das Deckglas
3 mit axialem Abstand bis vor den Haltesteg 6, so daß für
den Haltebereich 8 ein Einführschacht 10 entsteht. Zur
weiteren Sicherung des Keders 5 ist auf der Außenseite
des Haltesteges 6 eine Ausnehmung 11 vorgesehen, in die
der Außenbereich 7 des Keders 5 mit einem Klemmvorsprung
12 greift.
Die Fig. 3 zeigt, daß das erfindungsgemäße Prinzip auch
in kinematischer Umkehr anwendbar ist. Der Keder 5 ist
bei dieser Ausführungsform nicht auf einem Teil des
Frontrahmens 2, sondern auf einem nach hinten gerichteten
Haltesteg 13 des Deckglases 3 angeordnet. Er liegt mit
seinem Außenbereich 7 auf diesem Haltesteg 13 auf und
greift mit seinem Haltebereich 8 unter diesen. Zur Bil
dung des Einführschachtes 10 greift der Frontrahmen 2 mit
axialem Abstand bis hinter den Haltesteg 13.
Durch die beschriebene Anordnung eines Keders können für Front
rahmen und Deckglas bzw. für die Außenhäute dieser Teile Kunst
stoffe verwandt werden, die in Bezug auf ihre mechanischen Eigen
schaften und ihre Bearbeitbarkeit wie verschweißen, verkleben
und lackieren optimal sind. Solche Werkstoffe sind z. B. für
den Frontrahmen ABS-Polymere und das Deckglas PMMA. Geräusch
probleme, die bei der Verwendung dieser Werkstoffe seither
vorhanden waren, werden durch die Anordnung des Keders ver
mieden.
Claims (7)
1. Anzeigegerät mit einem ein Deckglas halternden Frontrahmen, welcher zum
Einsetzen in einen Einbauschacht einer Armaturentafel ausgebildet ist, da
durch gekennzeichnet, daß auf der dem Einbauschacht (4) zugewandten
Außenseite des Frontrahmens (2) oder Deckglases (3) ein mit einem im
Querschnitt pilzförmigen Außenbereich (7) gegen den Einbauschacht (4)
anlegbarer Keder (5) aus Kunststoff angeordnet ist.
2. Anzeigegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fron
trahmen (2) an seiner Außenseite einen nach vorn gerichteten Haltesteg (6)
aufweist, auf den der Keder (5) mit seinem Außenbereich (7) aufliegt und über
den er mit einem zusammen mit dem Außenbereich (7) im Querschnitt ein U
bildenden Haltebereich (8) greift.
3. Anzeigegerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Deckglas (3) mit einem rückwärtigen Anschweißsteg
(9) auf der Innenseite des Haltebereichs (8) des Keders
(5) gegen den Frontrahmen (2) anliegt und unter Bildung
eines Einführschachtes (10) für den Haltebereich (8) des
Keders (5) bis vor den Haltesteg (6) führt.
4. Anzeigegerät nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite des
Frontrahmens (2) eine Ausnehmung (11) aufweist, in welche
der Außenbereich (7) des Keders (5) mit einem Klemmvor
sprung (12) ragt.
5. Anzeigegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Deck
glas (3) an seiner Außenseite einen nach hinten gerichteten Haltesteg (13)
aufweist, auf den der Keder (5) mit seinem Außenbereich (7) aufliegt und über
den er mit einem zusammen mit dem Außenbereich (7) im Querschnitt ein U
bildenden Haltebereich (8) greift.
6. Anzeigegerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Frontrahmen (3) mit einem nach vorn gerichteten
Steg (14) auf der Innenseite des Haltebereichs (8) des
Keders (5) gegen das Deckglas (3) anliegt und hinter dem
Deckglas (3) zur Bildung des Einführschachtes (10) mit
axialem Abstand bis hinter den Haltesteg (13) führt.
7. Anzeigegerät nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Keder (5) aus
Polyethylen besteht.
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DE2903541A1 (de) * | 1979-01-31 | 1980-08-14 | Daimler Benz Ag | Befestigungseinrichtung fuer einbaugeraete, insbesondere zum einbau von anzeigeinstrumenten |
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1992
- 1992-08-20 DE DE4227579A patent/DE4227579C2/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MANNESMANN VDO AG, 60326 FRANKFURT, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SIEMENS AG, 80333 MUENCHEN, DE |
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