DE4226798A1 - Hubkolben-Brennkraftmaschine mit zwei Gaswechselventilen je Zylinder - Google Patents
Hubkolben-Brennkraftmaschine mit zwei Gaswechselventilen je ZylinderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hubkolben-Brennkraftmaschine
mit zumindest zwei insbesondere parallel wirkenden Gas
wechselventilen je Zylinder, die von relativ zueinander
verstellbaren Nocken betätigt werden.
Bei den Gaswechselventilen kann es sich dabei um die Ein
laßventile und/oder Auslaßventile eines Brennkraftmaschi
nen-Zylinders handeln. Eine Nockenwelle, bei der bei
spielsweise die beiden Nocken zweier Zylinder-Einlaßven
tile, die sozusagen parallel wirksam sind, gegeneinander
verdreht werden können, ist aus der WO 91/10047 bekannt.
Mit Hilfe dieses sog. Nocken-Phasings, bei dem somit der
Phasenwinkel zwischen den beiden Nocken verändert werden
kann, läßt sich die Gaswechseldynamik einer Hubkolben-
Brennkraftmaschine in vielfältiger Weise beeinflussen. So
wird bei Vorhandensein eines gewissen Phasenwinkels die
gesamte Ventilöffnungsdauer verlängert, zugleich ergibt
sich durch einen derartigen Phasenwinkel der Effekt, daß
eines der parallel wirksamen Gaswechselventile vor dem
anderen öffnet, so daß im Falle von parallel wirksamen
Einlaßventilen im Brennraum ein gewünschter Einströmdrall
erzeugt werden kann. Die bereits angesprochene Verände
rung der Gesamtöffnungszeit hingegen macht sich insbeson
dere bei parallel wirksamen Auslaßventilen bemerkbar, da
hierdurch aufgrund der sog. Ventilüberschneidung, d. h.
der zeitlichen Überdeckung mit dem Öffnen der Einlaßven
tile, eine wirkungsvolle Restgassteuerung möglich ist. Es
kann nämlich zur Erzielung geringer Schadstoffemissionen
erwünscht sein, im Sinne einer internen Abgasrückführung
betriebspunktabhängig unterschiedlich große Anteile von
verbranntem Restgas aus dem vorangegangenen Verbrennungs
takt während des folgenden Verbrennungstaktes im Brenn
raum zu belassen.
Die aus der bereits genannten WO 91/10047 bekannte
Nockenwelle kann aber beispielsweise auch je Zylinder
einen Einlaßnocken und einen Auslaßnocken tragen, d. h.
ein Einlaßventil und ein Auslaßventil betätigen. Dann
kann mit dieser bekannten Nockenwelle beispielsweise der
Öffnungszeitpunkt des Einlaßventiles verändert werden,
während der Öffnungszeitpunkt des Auslaßventiles konstant
gehalten wird. Dabei verändert sich neben dem Phasenwin
kel zwischen den beiden Nocken auch die sog. Spreizung
des beispielsweise Einlaß-Nockens, d. h. die Phasenlage
dieses Einlaß-Nockens gegenüber einer mit dem Hubkolben
zusammenwirkenden Kurbelwelle. Die Phasenlage des Auslaß
ventiles bleibt dabei jedoch verändert.
Weitere Möglichkeiten aufzuzeigen, mit Hilfe derer der
Gaswechsel bzw. Ladungswechsel einer Brennkraftmaschine
noch besser auf die jeweiligen Anforderungen hin abge
stimmt werden kann, ist Aufgabe der vorliegenden Erfin
dung.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß neben dem
Phasenwinkel zwischen den Nocken auch die Phasenlage, d. h.
die sog. Spreizung, zwischen sämtlichen insbesondere
parallel wirkenden Nocken sowie der mit dem Hubkolben
zusammenwirkenden Kurbelwelle veränderbar ist. Vorteil
hafte Aus- und Weiterbildungen der Erfindung beschreiben
die Unteransprüche.
Erfindungsgemäß ist nicht nur der Phasenwinkel beispiels
weise zwischen einem ersten und einem zweiten Einlaß
nocken oder Auslaßnocken der Brennkraftmaschine verstell
bar, sondern darüber hinaus ist auch die Phasenlage des
ersten Nockens und des zweiten Nockens bezüglich des Be
wegungsablaufes des Hubkolbens bzw. bezüglich der damit
gekoppelten Drehwinkellage der Brennkraftmaschinen-Kur
belwelle veränderbar. Zwar ist auch die letztgenannte
Veränderung der Phasenlage von ein oder zwei Gaswechsel
ventilen bezüglich einer Kurbelwelle an sich bekannt, je
doch ergeben sich durch die erfindungsgemäße Kombination
sowohl der Phasenlagenveränderung aller Gaswechselventile
als auch der Phasenwinkelveränderung zwischen allen
Gaswechselventilen je Zylinder ungeahnte Möglichkeiten,
die Ladungswechseldynamik dieses Zylinders noch weiter zu
optimieren.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Variation
sowohl der Phasenlage als auch des Phasenwinkels mit
Hilfe eines einzigen Stellorganes erfolgen kann, da hier
durch nicht nur der erforderliche Bauaufwand, sondern
auch die benötigte Ansteuerungslogik gering gehalten wer
den kann. Im Zusammenhang mit parallel wirkenden Gaswech
selventilen wurde erkannt, daß es zur Erzielung optima
ler Ergebnisse völlig ausreichend ist, wenn ausgehend von
einer geringen Spreizung sowie einem äußerst geringen
Phasenwinkel mit zunehmender Spreizung, d. h. sich ver
größernder Phasenlage zwischen den Nocken sowie der Kur
belwelle zugleich der Phasenwinkel zwischen den parallel
wirkenden Nocken vergrößert wird. Bevorzugt wird dabei im
Vollastbetrieb der Brennkraftmaschine sowie in einem
vollastnahen Bereich eine geringe Spreizung sowie ein
Phasenwinkel vom Betrag 0 eingestellt. Mit abnehmender
Brennkraftmaschinen-Last, d. h. zum Teillastbereich hin,
wird die Spreizung vergrößert und gleichzeitig ein stets
wachsender Phasenwinkel zwischen den parallel wirkenden
Nocken eingestellt. Bei zwei parallel wirkenden Gaswech
selventilen bedeutet dies nichts anderes, als daß die
Spreizung beispielsweise des zweiten Gaswechselventiles
noch weiter vergrößert wird als diejenige des ersten
Gaswechselventiles. Mit diesen Maßnahmen ergibt sich so
mit im Vollastbetrieb sowie im vollastnahen Bereich eine
optimale Füllung mit frühem Einlaßventil-Schließen und
erwünschtermaßen geringem Restgasanteil. Zum Teillastbe
reich hin wird hingegen die Ladungsbewegung verstärkt, da
das besagte Phasing zwischen den parallel wirksamen
Nocken eingestellt wird und darüber hinaus werden durch
Vergrößerung der Spreizung die Ventilöffnungszeitpunkte
im Falle der Einlaßventile verbessert an die verringerte
Gaswechseldynamik im Ansaugsystem der Brennkraftmaschine
angepaßt. Werden die genannten Maßnahmen bei den Auslaß
ventilen der Brennkraftmaschine angewandt, so kann man im
Teillastbereich eine erwünschtermaßen größere Ventilüber
schneidung mit den Einlaßventilen einstellen, um einen
höheren Restgasanteil im Zylinder zu belassen.
Wie bereits erwähnt ist es von besonderem Vorteil, daß
lediglich ein einziges Stellorgan zur Einstellung sowohl
der Phasenlage als auch der Phasenwinkel erforderlich
ist. In einer bevorzugten Ausführungsform ist dieses
Stellorgan als ein Stellbolzen ausgebildet, der auf sei
ner Außenseite mit Schrägverzahnungen versehen ist. Die
ser Stellbolzen wirkt mit den insbesondere beiden Nocken
wellen, auf denen jeweils einer der parallel wirksamen
Nocken angeordnet ist, derart zusammen, daß die Schräg
verzahnung des Verstellbolzens mit entsprechenden Schräg
verzahnungen der Nockenwellen bzw. deren Antriebsrädern
kämmt, so daß der Verstellbolzen, wenn er in Längsrich
tung der Nockenwellen verschoben wird, diese durch diese
Verschiebebewegung um ihre Längsachse verdreht. Bei
spielsweise können die mit den Schrägverzahnungen des
Stellbolzens zusammenwirkenden Schrägverzahnungen auf den
beiden Nockenwellen angeordnet sein, wobei sich die Stei
gungswinkel der Schrägverzahnungen zwischen den beiden
Nockenwellen unterscheiden. Wird sodann der Stellbolzen
um ein gewisses Maß in seiner Längsrichtung verschoben,
so werden die beiden Nockenwellen um unterschiedliche
Winkel gedreht, so daß neben dem Phasenwinkel zwischen
zwei darauf befindlichen Nocken auch deren beider Phasen
lage verändert wird. In einer anderen Ausführungsform
kann eine erste Schrägverzahnung auch zwischen dem Stell
bolzen sowie einem Nockenwellen-Antriebsrad und eine
zweite Schrägverzahnung zwischen dem Stellbolzen und der
nicht direkt vom Nockenwellen-Antriebsrad angetriebenen
(zweiten) Nockenwelle vorgesehen sein. Dabei kann zusätz
lich zwischen dem Stellbolzen und der ersten Nockenwelle
eine eine Verstellung bewirkende Schrägverzahnung vorge
sehen sein.
Eine besonders kompakte Anordnung ergibt sich, wenn ana
log dem bekannten Stand der Technik die Nockenwellen, die
die insbesondere parallel wirkenden Nocken tragen, kon
zentrisch zueinander angeordnet sind. In diesem Fall bie
tet es sich an, auch den Stellbolzen sowie das Nockenwel
len-Antriebsrad konzentrisch zu den Nockenwellen anzuord
nen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel, das diese sowie
weitere vorteilhafte sowie ggf. erfindungswesentliche
Merkmale zeigt, wird im folgenden näher beschrieben. Da
bei zeigen die Fig. 1a, 1b Ventilerhebungskurven zur Er
läuterung der Begriffe des Phasenwinkels bzw. der Phasen
lage/Spreizung, während in den Fig. 2a, 2b eine erfin
dungsgemäß gestaltete Nockenwelle inklusive des die Pha
senwinkel- bzw. Phasenlageänderung hervorrufenden Stell
organes gezeigt ist.
In den Fig. 1a, 1b sind jeweils drei Ventilerhebungskur
ven 1, 2, 3 dreier Gaswechselventile eines Brennkraftma
schinen-Zylinders gezeigt. Die Ventilerhebungskurven 1, 2
stellen die Ventilhubverläufe zweier parallel wirkender
Zylinder-Einlaßventile über der Zeitachse dar, während
die Ventilerhebungskurve 3 den Hubverlauf eines Zylinder-
Auslaßventiles zeigt. Mit LW-OT ist der Zeitpunkt be
schrieben, in dem sich der Kolben während der Ladungs
wechselphase in seinem oberen Totpunkt befindet. Die Pha
senlage bespielsweise des ersten Einlaßventiles mit der
Erhebungskurve 1 ist durch die Strecke s gekennzeichnet,
die üblicherweise auch als Spreizung bezeichnet wird. Mit
dem Buchstaben p ist der Phasenwinkel bezeichnet, der
zwischen den parallel wirkenden Einlaßventilen bzw. deren
Erhebungskurven 1, 2 eines Zylinders vorliegt. Selbstver
ständlich stellt sich auch dieser Phasenwinkel p analog
der Spreizung s über der Zeitachse als Strecke dar.
Fig. 1a zeigt die Verhältnisse bei Vollastbetrieb der
Brennkraftmaschine. Hier ist die Phasenlage bzw. Sprei
zung s ebenso wie der Phasenwinkel p gering. Letzterer
nimmt in einer bevorzugten Ausführungsform sogar den Be
trag 0 an. Erfindungsgemäß wird bei Teillastbetrieb, der
in Fig. 1b dargestellt ist, die Phasenlage/Spreizung s
und der Phasenwinkel p vergrößert. Mit diesen Maßnahmen
ist - wie oben geschildert - eine optimale Abstimmung des
Ladungswechsels der Brennkraftmaschine im Hinblick auf
die unterschiedlichen Betriebszustände bzw. Betriebs
punkte möglich.
Fig. 2a zeigt einen Längsschnitt durch eine Nockenwelle
für zwei parallel wirkende Gaswechselventile je Brenn
kraftmaschinen-Zylinder mit einem stirnseitig vorgese
henen Stellorgan zur erfindungsgemäßen Veränderung von
Phasenlage und Phasenwinkel der Nocken. Ein erster Nocken
für ein erstes Gaswechsel- bzw. Einlaßventil ist mit 11
bezeichnet, ein zweiter Nocken zur Betätigung eines pa
rallel wirkenden Gaswechselventiles dieses Zylinders
trägt die Bezugsziffer 12. Vorhanden ist ferner ein wei
terer erster Nocken 11′ sowie ein weiterer zweiter Nocken
12′ eines weiteren Brennkraftmaschinen-Zylinders.
Die ersten Nocken 11, 11′ sind auf einer ersten Nocken
welle 10 befestigt, die wie ersichtlich aus einem Stirn
teil 10a sowie einem Schaftteil 10b zusammengesetzt ist,
die starr miteinander verbunden sind. Die zweiten Nocken
12, 12′ sind - wie der Querschnitt gemäß Fig. 2b durch
die Nockenwelle zeigt - mittels eines Bolzens 21 auf der
zweiten Nockenwelle 20 befestigt. Die erste Nockenwelle
10 ist hohlzylindrisch ausgebildet und kann somit die
zweite als Vollwelle ausgebildete Nockenwelle 20 aufneh
men, d. h. die beiden Nockenwellen 10, 20 sind konzen
trisch zueinander angeordnet. Im Bereich der Nocken 12
bzw. der Bolzen 21 sind in der äußeren ersten Nockenwelle
10 segmentförmige Aussparungen 13 vorgesehen, um einen
Durchtritt des Bolzens 21 auch bei Verdrehung der inneren
zweiten Nockenwelle 20 gegenüber der äußeren, ersten
Nockenwelle 10 um die gemeinsame Wellenlängsachse 14 zu
ermöglichen.
Teilweise innerhalb des sich topfförmig erweiternden
freien Endes des Stirnteiles 10a der ersten Nockenwelle
10 ist ein Nockenwellen-Antriebsrad 15 gelagert. Dieses
Antriebsrad 15 ist dabei gegenüber dem Stirnteil 10a um
die Wellenachse 14 um einen gewissen Winkelbetrag ver
drehbar. Somit handelt es sich bei der mit der Bezugszif
fer 16 bezeichneten Schraubverbindung lediglich um eine
Axialsicherung, die langlochartig ausgebildet ist und
eine Verdrehung des an seinem Umfang mit Kettenzähnen 15′
ausgestatteten Antriebsrades 15 gegenüber der ersten
Nockenwelle 10 zuläßt.
Konzentrisch innerhalb des hohlzylindrisch ausgebildeten
Antriebsrades 15 ist ein Stellbolzen 30 angeordnet. Die
ser Stellbolzen 30 erstreckt sich bis in eine Aussparung
22 der zweiten Nockenwelle 20. Die Wand dieser Aussparung
22, die an der Stirnseite der zweiten Nockenwelle 20 be
ginnt und sich in Richtung der Wellenlängsachse 14 er
streckt, ist bereichsweise schrägverzahnt (Bezugsziffer
23). Eine Schrägverzahnung 32 gleicher Steigung befindet
sich auf dem in die Aussparung 22 hineinragenden Teilbe
reich des Stellbolzens 30.
An diesen zweiten schräg verzahnten Teilabschnitt 32 des
Stellbolzens 30 schließt sich ein längsverzahnter Teilab
schnitt 33 an. Mit diesem längsverzahnten Teilabschnitt
33 liegt der Stellbolzen 30 im Inneren des Stirnteiles
10a der Nockenwelle 10. Dabei wirkt die Längsverzahnung
33 des Stellbolzens 30 mit einer Längsverzahnung 17 zu
sammen, die aus der Wand der notwendigerweise in diesem
Bereich hohl ausgebildeten ersten Nockenwelle 10 bzw. aus
der Innenwand des Stirnteiles 10a herausgearbeitet ist.
An den längsverzahnten Teilabschnitt 33 des Stellbolzens
30 schließt sich ein erster schrägverzahnter Teilab
schnitt 31 an, der innerhalb des ebenfalls mit einer
Schrägverzahnung 18 versehenen Nockenwellen-Antriebsrades
15 liegt.
Wird somit der Stellbolzen 30 auf nicht gezeigte Weise
gemäß Pfeilrichtung 34 bewegt, so ruft dies zum einen
aufgrund der Paarung der Schrägverzahnungen 31/18 gegen
über einem stillstehenden Antriebsrad 15 eine Verdrehung
des Stellbolzens 30 hervor, die über die Paarung der
Längsverzahnungen 33/17 auf die erste Nockenwelle 10 im
Verhältnis 1 : 1 übertragen wird und somit beispielsweise
eine Vergrößerung der Spreizung s bewirkt. Wegen der
zweiten Schrägverzahnungs-Paarung 32/23 wird gleichzeitig
die zweite Nockenwelle 20 gegenüber dem Antriebsrad 15
verstärkt verdreht, so daß - wie erwünscht und im Zusam
menhang mit den Fig. 1a, 1b erläutert - der Phasenwinkel
p zwischen dem zweiten Nocken 12 sowie dem ersten Nocken
11 vergrößert wird.
Durch Anpassung der Steigung der einzelnen Schrägverzah
nungen bzw. Schrägverzahnungs-Paarung 18/31 bzw. 23/32
kann somit festgelegt werden, in welchem Maße sich bei
einer definierten Verschiebung des Stellbolzens 30 gemäß
Pfeilrichtung 34 die Phasenlage/Spreizung s gemeinsam mit
dem Phasenwinkel p verändert. Wie eingangs erwähnt, läßt
sich hiermit die Ladungswechseldynamik einer mit einer
erfindungsgemäßen Nockenwelle inklusive Stellorgan bzw.
Stellbolzen 30 ausgestatteten Brennkraftmaschine optimal
auf die jeweiligen Erfordernisse hin auslegen. Desweite
ren liegt ein optimaler Kraftfluß vor, da zwischen der
äußeren ersten Nockenwelle 10 sowie dem Stellbolzen 30
eine Längsverzahnungs-Paarung 17/33 vorgesehen ist. Fer
ner wird die Dauerhaltbarkeit der zweiten Nockenwelle 20
in Verbindung mit ihren Nocken 12, 12′ dadurch gestei
gert, daß diese zweite Nockenwelle 20 als Vollwelle aus
gebildet ist. Jedoch sind eine Vielzahl von Abwandlungen
von diesem gezeigten Ausführungsbeispiel möglich, die
weiterhin unter den Inhalt der Patentansprüche fallen.
Insbesondere kann dabei beispielsweise der erste Nocken
11 ein Einlaßventil und der zweite Nocken 12 ein Auslaß
ventil betätigen. Auch hiermit ist durch gleichzeitige
Änderung von Phasenlage und Phasenwinkel für beide Nocken
ein verbesserter Ladungswechsel erzielbar.
Claims (6)
1. Hubkolben-Brennkraftmaschine mit zumindest zwei ins
besondere parallel wirkenden Gaswechsel-Ventilen
(Ventilerhebungskurven 1, 2) je Zylinder, die von
relativ zueinander verstellbaren Nocken (11, 12) be
tätigt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Phasenwinkel
(p) zwischen den Nocken (11, 12 bzw. 1, 2) auch die
Phasenlage (Spreizung s) zwischen sämtlichen insbe
sondere parallel wirkenden Nocken (11, 12 bzw. 1, 2)
sowie der mit dem Hubkolben zusammenwirkenden Kur
belwelle veränderbar ist.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 mit einem Stell
organ zur Veränderung des Phasenwinkels (p) zwischen
den Nocken,
dadurch gekennzeichnet, daß sich bei Betätigung die
ses Stellorganes gleichzeitig die Phasenlage (s)
zwischen den insbesondere parallel wirkenden Nocken
sowie der Kurbelwelle verändert.
3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2, wobei die insbe
sondere parallel wirkenden Nocken (11, 12) auf ver
schiedenen Nockenwellen (10, 20) angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stellorgan als in
Wellenlängsrichtung (Pfeilrichtung 34) verschiebba
rer Stellbolzen (30) ausgebildet ist, der über
Schrägverzahnungen (31, 32) mit zumindest einer der
Nockenwellen (20) sowie zumindest einem Nockenwel
len-Antriebsrad (15) in Verbindung steht.
4. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2, wobei die insbe
sondere parallel wirkenden Nocken auf verschiedenen
Nockenwellen angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stellorgan als in
Wellenlängsrichtung verschiebbarer Stellbolzen aus
gebildet ist, der mit einem Nockenwellen-Antriebsrad
sowie über Schrägverzahnungen unterschiedlicher
Steigung mit den Nockenwellen in Verbindung steht.
5. Brennkraftmaschine nach Anspruch 3 oder 4, wobei die
Nockenwellen (10, 20) der insbesondere parallel wir
kenden Nocken (11, 12) konzentrisch zueinander ange
ordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stellbolzen (30) und
das Nockenwellen-Antriebsrad (15) konzentrisch zu
den Nockenwellen (10, 20) angeordnet sind.
6. Brennkraftmaschine nach einem der vorangegangenen
Ansprüche,
gekennzeichnet durch zumindest eines der folgenden
Merkmale:
- - die zweite Nockenwelle (20) liegt innerhalb der ersten Nockenwelle (10)
- - die zweite Nockenwelle (20) weist stirnseitig eine sich in Wellenlängsrichtung (14) erstreckende Aus sparung (22) auf, deren Wand bereichsweise schräg verzahnt (23) ist
- - in die Aussparung (22) ragt der Stellbolzen (30) mit seinem zweiten schrägverzahnten Teilabschnitt (32) hinein
- - an den zweiten schrägverzahnten Teilabschnitt (32) des Stellbolzens (30) schließt sich ein längsver zahnter Teilabschnitt (33) an, der innerhalb der in diesem Abschnitt ebenfalls eine Längsverzahnung (17) aufweisenden ersten Nockenwelle (10) liegt,
- - an den längsverzahnten Teilabschnitt (33) des Stell bolzens (30) schließt sich ein erster schrägverzahn ter Teilabschnitt (31) an, der innerhalb des eben falls mit einer Schrägverzahnung (18) versehenen, stirnseitig drehbar mit der ersten Nockenwelle (10) verbundenen Nockenwellen-Antriebsrades (15) liegt,
- - die innere Nockenwelle (20) ist eine Vollwelle, an der die Nocken (12, 12′) über einen durchgehenden Bolzen (21) befestigt sind.
Priority Applications (3)
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DE19924226798 DE4226798A1 (de) | 1992-08-13 | 1992-08-13 | Hubkolben-Brennkraftmaschine mit zwei Gaswechselventilen je Zylinder |
EP93111185A EP0582846B1 (de) | 1992-08-13 | 1993-07-13 | Hubkolben-Brennkraftmaschine mit zwei Gaswechselventilen je Zylinder |
DE59302331T DE59302331D1 (de) | 1992-08-13 | 1993-07-13 | Hubkolben-Brennkraftmaschine mit zwei Gaswechselventilen je Zylinder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924226798 DE4226798A1 (de) | 1992-08-13 | 1992-08-13 | Hubkolben-Brennkraftmaschine mit zwei Gaswechselventilen je Zylinder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4226798A1 true DE4226798A1 (de) | 1994-02-24 |
Family
ID=6465470
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19924226798 Withdrawn DE4226798A1 (de) | 1992-08-13 | 1992-08-13 | Hubkolben-Brennkraftmaschine mit zwei Gaswechselventilen je Zylinder |
Country Status (1)
Country | Link |
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