DE4230074A1 - Hubkolben-Brennkraftmaschine mit zwei Gaswechselventilen je Zylinder - Google Patents
Hubkolben-Brennkraftmaschine mit zwei Gaswechselventilen je ZylinderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hubkolben-Brennkraftmaschine
mit zumindest zwei Gaswechselventilen je Zylinder, die
von relativ zueinander verstellbaren Nocken, die sich auf
konzentrisch zueinander angeordneten Nockenwellen befin
den, betätigt werden.
Bei den Gaswechselventilen kann es sich dabei um die Ein
laßventile und/oder Auslaßventile eines Brennkraftmaschi
nen-Zylinders handeln. Eine Nockenwelle, bei der bei
spielsweise die beiden Nocken zweier Zylinder-Einlaßven
tile, die sozusagen parallel wirksam sind, gegeneinander
verdreht werden können, ist aus der WO 91/10047 bekannt.
Mit Hilfe dieses sog. Nocken-Phasings, bei dem somit der
Phasenwinkel zwischen den beiden Nocken verändert werden
kann, läßt sich die Gaswechseldynamik einer Hubkolben-
Brennkraftmaschine in vielfältiger Weise beeinflussen. So
wird bei Vorhandensein eines gewissen Phasenwinkels die
gesamte Ventilöffnungsdauer verlängert, zugleich ergibt
sich durch einen derartigen Phasenwinkel der Effekt, daß
eines der parallel wirksamen Gaswechselventile vor dem
anderen öffnet, so daß im Falle von parallel wirksamen
Einlaßventilen im Brennraum ein gewünschter Einströmdrall
erzeugt werden kann. Die bereits angesprochene Verände
rung der Gesamtöffnungszeit hingegen macht sich insbeson
dere bei parallel wirksamen Auslaßventilen bemerkbar, da
hierdurch aufgrund der sog. Ventilüberschneidung, d. h.
der zeitlichen Überdeckung mit dem Öffnen der Einlaßven
tile, eine wirkungsvolle Restgassteuerung möglich ist. Es
kann nämlich zur Erzielung geringer Schadstoffemissionen
erwünscht sein, im Sinne einer internen Abgasrückführung
betriebspunktabhängig unterschiedlich große Anteile von
verbranntem Restgas aus dem vorangegangenen Verbrennungs
takt während des folgenden Verbrennungstaktes im Brenn
raum zu belassen.
Die aus der bereits genannten WO 91/10047 bekannte
Nockenwelle kann aber beispielsweise auch je Zylinder
einen Einlaßnocken und einen Auslaßnocken tragen, d. h.
ein Einlaßventil und ein Auslaßventil betätigen. Dann
kann mit dieser bekannten Nockenwelle beispielsweise der
Öffnungszeitpunkt des Einlaßventiles verändert werden,
während der Öffnungszeitpunkt des Auslaßventiles konstant
gehalten wird . . Dabei verändert sich neben dem Phasenwin
kel zwischen den beiden Nocken auch die sog. Spreizung
des beispielsweise Einlaß-Nockens, d. h. die Phasenlage
dieses Einlaß-Nockens gegenüber einer mit dem Hubkolben
zusammenwirkenden Kurbelwelle. Die Phasenlage des Auslaß
ventiles bleibt dabei jedoch verändert.
Für eine Hubkolben-Brennkraftmaschine mit einer Nocken
welle, die im wesentlichen analog der aus der WO 91/10047
bekannten Nockenwelle aufgebaut ist, eine konstruktiv
vorteilhafte Verstellvorrichtung aufzuzeigen, wobei neben
dem Phasenwinkel zwischen den Nocken auch die Phasenlage,
d. h. die sog. Spreizung zwischen sämtlichen Nocken sowie
der mit dem Hubkolben zusammenwirkenden Kurbelwelle ver
änderbar sein soll, ist Aufgabe der vorliegenden Erfin
dung.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß zur indivi
duellen Verstellung der insbesondere beiden Nockenwellen
gegenüber einer mit dem Hubkolben zusammenwirkenden Kur
belwelle in Wellenlängsrichtung verschiebbare konzen
trisch zueinander angeordnete Stellbolzen vorgesehen
sind, die über Schrägverzahnungen mit der zugeordneten
Nockenwelle und/oder einem Nockenwellen-Antriebsrad in
Verbindung stehen. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen
der Erfindung beschreiben die Unteransprüche.
Erfindungsgemäß ist nicht nur der Phasenwinkel beispiels
weise zwischen einem ersten und einem zweiten Einlaß
nocken oder Auslaßnocken der Brennkraftmaschine verstell
bar, sondern darüber hinaus ist auch die Phasenlage des
ersten Nockens und des zweiten Nockens bezüglich des Be
wegungsablaufes des Hubkolbens bzw. bezüglich der damit
gekoppelten Drehwinkellage der Brennkraftmaschinen-Kur
belwelle veränderbar. Zwar ist auch die letztgenannte
Veränderung der Phasenlage von ein oder zwei Gaswechsel
ventilen bezüglich einer Kurbelwelle an sich bekannt, je
doch ergeben sich durch die erfindungsgemäße Kombination
sowohl der Phasenlagenveränderung aller Gaswechselventile
als auch der Phasenwinkelveränderung zwischen allen
Gaswechselventilen je Zylinder ungeahnte Möglichkeiten,
die Ladungswechseldynamik dieses Zylinders noch weiter zu
optimieren.
Erfindungsgemäß erfolgt dabei die individuelle Verstel
lung der beiden Nockenwellen jeweils mittels eines Stell
bolzens, wobei analog den Nockenwellen auch die beiden
Stellbolzen zur Erzielung einer vorteilhaften und kompak
ten Bauweise konzentrisch zueinander angeordnet sind. Die
Stellbolzen sind auf ihren Außenseiten mit Schrägverzah
nungen versehen und wirken mit den Nockenwellen, auf
denen jeweils einer der Nocken angeordnet ist, derart zu
sammen, daß die Schrägverzahnung des jeweiligen Verstell
bolzens mit entsprechenden Schrägverzahnungen der Nocken
wellen und/oder deren Antriebsrädern kämmt, so daß der
jeweilige Verstellbolzen, wenn er in Längsrichtung der
jeweiligen Nockenwelle verschoben wird, diese durch diese
Verschiebebewegung um ihre Längsachse verdreht.
Bevorzugt werden die Stellbolzen hydraulisch bewegt, d. h.
die Stellbolzen tragen Kolben, die in einem Hydraulik
zylinder oder einer Hydraulikkammer angeordnet sind.
Durch entsprechende Beaufschlagung mit einem Hydraulikme
dium lassen sich dann diese Kolben und damit auch die
Verstellbolzen in Längsrichtung verfahren. Es bietet sich
an, die Kolben aller Stellbolzen - in einer bevorzugten
Ausführungsform sind zwei konzentrisch zueinander ange
ordnete Nockenwellen und somit auch zwei konzentrisch zu
einander angeordnete Stellbolzen vorgesehen - in einer
gemeinsamen Hydraulikkammer anzuordnen. Diese Kolben un
terteilen die Hydraulikkammer dabei in mehrere in Reihe
geschaltete Hydraulikräume, im Falle von zwei Kolben er
geben sich drei in Reihe geschaltete Hydraulikräume.
Durch entsprechende Beaufschlagung dieser Hydraulikräume
mit unterschiedlich hohen Druckniveaus können somit in
den einzelnen Hydraulikräumen unterschiedliche Druckver
hältnisse erzeugt werden, wodurch ein oder auch beide
Stellbolzen wie gewünscht verschoben werden können.
Hierzu können den Hydraulikräumen individuelle Ventile
zugeordnet sein, die eine jeweils gewünschte Verbindung
mit einem Hydrauliksystem herstellen oder unterbrechen,
wobei das Hydrauliksystem bevorzugt zwei unterschiedliche
Druckniveaus anbietet.
Eine besonders kompakte Bauweise ergibt sich abermals,
wenn die Hydraulikkammer in das Nockenwellen-Antriebsrad
integriert ist. Dann ist auch das Nockenwellen-Antriebs
rad konzentrisch zu den bevorzugt beiden Nockenwellen so
wie den insbesondere beiden Verstellbolzen angeordnet.
Dabei bietet es sich an, zwischen den Stellbolzen bzw.
den an diesen befestigten Kolben sowie dem Nockenwellen-
Antriebsrad, das zugleich die Kammerwand der
Hydraulikkammer bildet, eine Längsverzahnung vorzusehen,
um die Verschiebebewegung zu ermöglicht und auf einfache
Weise eine Übertragung der Drehbewegung des Nockenwellen-
Antriebsrades auf die Verstellbolzen und von diesen aus
auf die Nockenwellen zu gewährleisten.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel, das diese sowie wei
tere vorteilhafte sowie ggf. erfindungswesentliche Merk
male zeigt, wird im folgenden näher beschrieben. Dabei
zeigen die Fig. 1a, 1b Ventilerhebungskurven zur Er
läuterung der Begriffe des Phasenwinkels bzw. der Phasen
lage/Spreizung, während in Fig. 2 eine erfindungsgemäß
gestaltete Nockenwelle inklusive der die Phasenwinkel-
bzw. Phasenlagenänderung hervorrufenden Stellbolzen in
einer Prinzipdarstellung gezeigt ist.
In den Fig. 1a, 1b sind jeweils drei Ventilerhebungskur
ven 1, 2, 3 dreier Gaswechselventile eines Brennkraftma
schinen-Zylinders gezeigt. Die Ventilerhebungskurven 1, 2
stellen die Ventilhubverläufe zweier parallel wirkender
Zylinder-Einlaßventile über der Zeitachse dar, während
die Ventilerhebungskurve 3 den Hubverlauf eines Zylinder-
Auslaßventiles zeigt. Mit LW-OT ist der Zeitpunkt be
schrieben, in dem sich der Kolben während der Ladungs
wechselphase in seinem oberen Totpunkt befindet. Die Pha
senlage bespielsweise des ersten Einlaßventiles mit der
Erhebungskurve 1 ist durch die Strecke s gekennzeichnet,
die üblicherweise auch als Spreizung bezeichnet wird. Mit
dem Buchstaben p ist der Phasenwinkel bezeichnet, der
zwischen den parallel wirkenden Einlaßventilen bzw. deren
Erhebungskurven 1, 2 eines Zylinders vorliegt. Selbstver
ständlich stellt sich auch dieser Phasenwinkel p analog
der Spreizung s über der Zeitachse als Strecke dar.
Fig. 1a zeigt die Verhältnisse bei Vollastbetrieb der
Brennkraftmaschine. Hier ist die Phasenlage bzw. Sprei
zung s ebenso wie der Phasenwinkel p gering. Letzterer
nimmt in einer bevorzugten Ausführungsform sogar den Be
trag 0 an. Erfindungsgemäß wird bei Teillastbetrieb, der
in Fig. 1b dargestellt ist, die Phasenlage/Spreizung s
und der Phasenwinkel p vergrößert. Mit diesen Maßnahmen
ist - wie oben geschildert - eine optimale Abstimmung des
Ladungswechsels der Brennkraftmaschine im Hinblick auf
die unterschiedlichen Betriebszustände bzw. Betriebs
punkte möglich.
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch eine Nockenwelle
für zwei parallel wirkende Gaswechselventile je Brenn
kraftmaschinen-Zylinder mit stirnseitig vorgesehenen
Stellbolzen zur Veränderung von Phasenlage und Phasenwin
kel der Nocken. Ein erster Nocken für ein erstes Gaswech
sel- bzw. Einlaßventil ist mit 11 bezeichnet, ein zweiter
Nocken zur Betätigung eines parallel wirkenden Gaswech
selventiles dieses Zylinders trägt die Bezugsziffer 12.
Anschließend an diesen Nocken 12 ist die Nockenwelle ab
gebrochen, tatsächlich erstreckt sie sich jedoch über
weitere Brennkraftmaschinen-Zylinder und besitzt demgemäß
weitere erste sowie zweite Nocken.
Der bzw. die erste(n) Nocken 11 ist bzw. sind auf einer
ersten Nockenwelle 10 befestigt, während der bzw. die
zweite(n) Nocken 12 mittels eines Bolzens 21 auf der
zweiten Nockenwelle 20 befestigt ist/sind. Die erste
Nockenwelle 10 ist hohlzylindrisch ausgebildet und kann
somit die zweite als Vollwelle ausgebildete Nockenwelle
20 aufnehmen, d. h. die beiden Nockenwellen 10, 20 sind
konzentrisch zueinander angeordnet. Im Bereich der Nocken
12 bzw. der Bolzen 21 sind in der äußeren ersten Nocken
welle 10 segmentförmige Aussparungen vorgesehen, um einen
Durchtritt des Bolzens 21 auch bei Verdrehung der inneren
zweiten Nockenwelle 20 gegenüber der äußeren, ersten
Nockenwelle 10 um die gemeinsame Wellenlängsachse 19 zu
ermöglichen.
Konzentrisch innerhalb der hohlzylindrisch ausgebildeten
ersten Nockenwelle 10 ist ein ebenfalls hohlzylindrisch
ausgebildeter Stellbolzen 13 angeordnet. Dieser erste
Stellbolzen 13 ist mit der ersten Nockenwelle 10 über
eine Schrägverzahnung 14 verbunden. Konzentrisch inner
halb des ersten Stellbolzens 13 ist ein zweiter Stellbol
zen 23 vorgesehen, der sich bis in eine Aussparung 22 der
zweiten Nockenwelle 20 hinein erstreckt. Die Wand dieser
Aussparung 22, die an der Stirnseite der zweiten Nocken
welle 20 beginnt und sich in Richtung der Wellen
längsachse 19 erstreckt, ist bereichsweise schrägver
zahnt. Eine Schrägverzahnung 24 gleicher Steigung befin
det sich auf dem in die Aussparung 22 hineinragenden
Teilbereich des Stellbolzens 23.
Die beiden Stellbolzen 13, 23 ragen in eine Hydraulikkam
mer 16 hinein und tragen an ihrem Ende jeweils einen Kol
ben 15, 25, die zusammen mit der Hydraulikkammer 16 je
weils eine Zylinder-Kolben-Einheit bilden. Verbunden sind
diese Kolben 15, 25 mit der Wand der Hydraulikkammer 16
jeweils über eine Längsverzahnung 17, so daß bezüglich
dieser Hydraulikkammer 16 die beiden Kolben 15, 25 bzw.
die beiden Stellbolzen 13, 23 in Richtung der Nockenwel
len-Längsachse 19 verschiebbar sind, wobei gleichzeitig
von der Hydraulikkammer 16 auf die beiden Stellbolzen 13,
23 ein Drehmoment um diese Wellenlängsachse übertragen
werden kann. Die Außenwand der Hydraulikkammer 16 ist da
her mit einem Nockenwellen-Antriebsrad 18 versehen, so
daß quasi die Hydraulikkammer 16 in das Nockenwellen-An
triebsrad integriert ist. Rotiert somit das Nockenwellen-
Antriebsrad 18 um die den beiden Nockenwellen 10, 20 so
wie den beiden Stellbolzen 13, 23 gemeinsame Wellen
längsachse 19, so werden über die Längsverzahnung 17 die
beiden Stellbolzen 13, 23 und über die Schrägverzahnungen
14 bzw. 24 die beiden Nockenwellen 10, 20 mitgenommen, so
daß wie gewünscht auch die Nocken 11, 12 in eine Drehbe
wegung um die Wellenlängsachse 19 versetzt werden.
Daneben kann der erste Stellbolzen 13 in Richtung der
Wellenlängsachse 19 verschoben werden. Diese Verschiebe
bewegung ruft aufgrund der Schrägverzahnung 14 eine Rela
tiv-Drehbewegung der ersten Nockenwelle 10 hervor, wo
durch die oben erläuterte Spreizung s der zugeordneten
Ventilerhebungskurve 1 verändert wird. Wird der zweite
Stellbolzen 23 in Richtung der Wellenlängsachse 19 ver
schoben, so ruft dies aufgrund der Schrägverzahnung 24
eine Verdrehung der zweiten Nockenwelle 20 hervor. Hier
durch wir der Phasenwinkel p zwischen der Ventilerhe
bungskurve 2 des zweiten Nockens 12 sowie der Ventilerhe
bungskurve 1 des ersten Nockens 11 verändert. Wie ein
gangs erwähnt, läßt sich durch gezielte Anpassung der
Spreizung sowie des Phasenwinkels die Ladungswechseldyna
mik einer mit einer erfindungsgemäßen Nockenwelle inklu
siv Stellbolzen ausgestatteten Brennkraftmaschine optimal
auf die jeweiligen Erfordernisse hin auslegen.
In Richtung der Wellenlängsachse 19 verschoben werden
können die beiden Stellbolzen 13, 23 durch entsprechende
Beaufschlagung der an ihnen befestigten Kolben 15, 25 mit
hydraulischem Druck. Wie bereits erläutert sind die Kol
ben 15, 25 in einer Hydraulikkammer 16 geführt und unter
teilen diese Hydraulikkammer in drei in Reihe geschaltete
Hydraulikräume 31, 32, 33. Jeder dieser Hydraulikräume 31
bis 33 ist über ein individuelles Ventil 30 mit einem
nicht gezeigten Hydrauliksystem derart verbindbar, daß in
den einzelnen Hydraulikräumen unterschiedliche Druckver
hältnisse eingestellt werden können, um über diese unter
schiedlichen Druckverhältnisse eine Verschiebewegung des
einen oder des anderen oder beider Kolben 15, 25 bzw.
Stellbolzen 13, 23 zu bewirken.
Ist der erste Hydraulikraum 31 abgeschlossen und wird der
Druck im zweiten Hydraulikraum 32 erhöht, während gleich
zeitig der Druck im dritten Hydraulikraum 33 verringert
wird, so bewirkt dies eine Verschiebung des zweiten
Stellbolzens 23 nach links. Hierdurch wird beispielsweise
der Phasenwinkel zwischen der Ventilerhebungskurve 2 des
zweiten Nockens 12 sowie der Ventilerhebungskurve 1 des
ersten Nockens 11 vergrößert. Wird hingegen der Druck im
Hydraulikraum 33 erhöht, während gleichzeitig der Druck
im Hydraulikraum 32 verringert wird, so wird der zweite
Stellbolzen 23 nach rechts verschoben, was eine gegensin
nige Verdrehung der zweiten Nockenwelle 20 bewirkt und
somit eine Verringerung des Phasenwinkels p hervorruft.
Wird bei konstantem Druck im Hydraulikraum 33 - dann ist
das zugeordnete individuelle Ventil 30 geschlossen - der
Druck im zweiten Hydraulikraum 32 erhöht und im ersten
Hydraulikraum 31 verringert, so verschiebt dies den
ersten Stellbolzen 13 in Richtung der Wellenlängsachse 19
nach rechts und verdreht damit die erste Nockenwelle 10
beispielsweise derart, daß die Spreizung s der ersten
Ventilerhebungskurve 1 vergrößert wird. Wird umgekehrt
der Druck im Hydraulikraum 31 erhöht und der Druck im
Hydraulikraum 32 herabgesetzt, so wird durch Linksver
schiebung des ersten Stellbolzens 13 dann die Spreizung s
verringert.
Selbstverständlich ist es auch möglich, die Druckverhält
nisse in sämtlichen drei Hydraulikräumen 31, 32, 33
gleichzeitig zu verändern und somit gleichzeitig eine
Variation der Spreizung s und des Phasenwinkels p zu er
zielen. Darüber hinaus sind eine Vielzahl von Abwandlun
gen insbesondere konstruktiver Art vom gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel möglich, die weiterhin unter den Inhalt der
Patentansprüche fallen.
Claims (4)
1. Hubkolben-Brennkraftmaschine mit zumindest zwei Gas
wechsel-Ventilen (Ventilerhebungskurven 1, 2) je Zy
linder, die von relativ zueinander verstellbaren
Nocken (11, 12), die sich auf konzentrisch zueinan
der angeordneten Nockenwellen (10, 20) befinden, be
tätigt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß zur individuellen Ver
stellung der insbesondere beiden Nockenwellen (10,
20) gegenüber einer mit dem Hubkolben zusammenwir
kenden Kurbelwelle in Wellenlängsrichtung (19) ver
schiebbare konzentrisch zueinander angeordnete
Stellbolzen (13, 23) vorgesehen sind, die über
Schrägverzahnungen (14, 24) mit der zugeordneten
Nockenwelle (10, 20) und/oder einem Nockenwellen-An
triebsrad in Verbindung stehen.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stellbolzen (13, 23)
Kolben (15, 25) tragen, die eine gemeinsame Hydrau
likkammer (16) für die insbesondere beiden Kolben
(15, 25) in insbesondere drei in Reihe geschaltete
Hydraulikräume (31, 32, 33) unterteilen.
3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikräume (31,
32, 33) über individuelle Ventile (30) mit einem
Hydrauliksystem verbindbar sind, um durch individu
elle Ansteuerung der Ventile (30) gewünschte Druck
verhältnisse zwischen den Hydraulikräumen herzustel
len und somit den gewünschten Stellbolzen (13, 23)
wie gewünscht zu verschieben.
4. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikkammer (16)
in das Nockenwellen-Antriebsrad (18) integriert ist.
Priority Applications (3)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924230074 DE4230074A1 (de) | 1992-09-09 | 1992-09-09 | Hubkolben-Brennkraftmaschine mit zwei Gaswechselventilen je Zylinder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4230074A1 true DE4230074A1 (de) | 1994-03-10 |
Family
ID=6467548
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924230074 Withdrawn DE4230074A1 (de) | 1992-08-13 | 1992-09-09 | Hubkolben-Brennkraftmaschine mit zwei Gaswechselventilen je Zylinder |
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