DE4226616A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Behältern vor dem Befüllen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Behältern vor dem BefüllenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von
Behältern vor dem Befüllen, insbesondere von Gefäßen mit
einer Einfüllöffnung, wie Flaschen, Ampullen und
dergleichen, wobei die Innenseite und die Außenseite des
Behälters mit mindestens einem Behandlungsmedium gereinigt
und/oder sterilisiert werden. Die Erfindung betrifft
ferner eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen
Verfahrens mit einem drehbar gelagerten Rad, an dessen
Umfang Aufnahmemittel für zu behandelnde Behälter
vorgesehen sind, so daß ein Behälter mit der Drehbewegung
des Rades unterschiedliche Behandlungszonen durchläuft,
und mit Mitteln zum Zu- und Abführen von
Behandlungsmedien.
Aus der DE-PS 32 20 451 ist bereits ein Verfahren zum
Sterilisieren von Getränkebehältern mittels eines Wasser-
Ozongemisches bekannt. Bei dem hier beschriebenen
Verfahren durchlaufen die Getränkebehälter mehreren
Behandlungsstufen mit Wasser-Ozongemischen abnehmender
Ozonkonzentration. Dazu werden die Getränkebehälter
zunächst mit Wasser eines bestimmten Ozongehalts gefüllt.
Die solchermaßen gefüllten Getränkebehälter durchlaufen
sodann ein Tauchbad, das mit Wasser eines geringeren
Ozongehaltes gefüllt ist, und werden anschließend mit
Wasser eines noch geringeren Ozongehalts und/oder mit
sterilem Wasser ausgespült. Schließlich werden die vom
Spülozon ausgetropften Getränkebehälter mittels steriler
Luft vom Restozon weitgehend befreit. Bei diesem bekannten
Verfahren findet also die Behandlung der Innenseite und
der Außenseite der Getränkebehälter kombiniert statt. Das
heißt, die Behandlung erfolgt nicht nur zeitgleich sondern
auch mit den gleichen bzw. sich durchmischenden
Reinigungsmedien.
Aus der DE-PS 32 20 451 ist ferner eine Vorrichtung zur
Durchführung des vorab beschriebenen Verfahrens bekannt.
Diese Vorrichtung umfaßt ein Rad, an dessen Umfang
Flaschenaufnahmezellen angeordnet sind. Das Rad wird
taktweise gedreht, wodurch die in den
Flaschenaufnahmezellen angeordneten Flaschen
unterschiedliche Behandlungszonen durchlaufen. Eine der
Behandlungszonen wird durch ein Tauchbad gebildet, in dem
die zunächst leeren Flaschen in den
Flaschenaufnahmezellen, den sogenannten Flaschenkörben,
mit der Öffnung nach oben schwimmen. Diese Flaschen werden
beim Durchlaufen des Tauchbades mit Hilfe eines
Zuführungsrohres mit hochozontem Wasser als
Reinigungsmedium befüllt. Dabei tauchen sie in dem
Tauchbad unter und werden gleichzeitig von außen und innen
behandelt. Es findet also eine Durchmischung der
Reinigungsmedien für die Innenreinigung und die
Außenreinigung der Flaschen statt.
Es ist nun wünschenswert, das bekannte Verfahren und die
bekannte Vorrichtung zum Sterilisieren von
Getränkebehältern in verschiedener Hinsicht zu verbessern.
Zunächst sei festgestellt, daß die Anforderungen an den
Sterilitätsgrad der Innenseite eines zu befüllenden
Behälters, insbesondere eines mit Lebensmitteln zu
befüllenden Behälters, wesentlich höher sind als die
Anforderungen an den Sterilitätsgrad der Außenseite. Es
wäre deshalb sinnvoll, für die Sterilisierung der
Innenseite und ggf. der Einfüllöffnung eines Behälters ein
anderes Behandlungsmedium in Verbindung mit einer
entsprechenden Behandlungsdauer zu verwenden als für die
Behandlung der Außenseite. Als Behandlungsmedien werden in
der Regel Schwefeldioxyd, Peressigsäure und Ozon bzw.
ozonhaltiges Wasser verwendet.
In diesem Zusammenhang eingesetzte Chemikalien sind
umweltbelastend und müssen daher gesondert entsorgt
werden. Die Verwendung von Tauchbädern bei dem bekannten
Verfahren und der bekannten Vorrichtung führt zu einem
relativ hohen Verbrauch an Behandlungsmedien und unter
Umständen zu relativ hohen Entsorgungskosten. Bei der
Verwendung der Behandlungsmedien in Tauchbädern tritt eine
relativ hohe Emission auf, was die Gefahr erhöht, daß die
Behandlungsmedien bei unsachgemäßem Betrieb aus der
Vorrichtung austreten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das
bekannte Verfahren und die bekannte Vorrichtung zur
Behandlung von Behältern so auszugestalten und
weiterzubilden, daß eine möglichst geringe Menge an
Behandlungsmedium und Energie benötigt wird und
gleichzeitig die Emission des Behandlungsmediums reduziert
wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren löst die voranstehende
Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1. Danach
ist das eingangs genannte Verfahren derart ausgestaltet,
daß die Innenseite des Behälters unabhängig von seiner
Außenseite gereinigt und/oder sterilisiert wird, indem das
Behandlungsmedium in einem geschlossenen Kreislauf in den
Behälter eingeleitet und aus dem Behälter entfernt wird.
Zur Lösung der voranstehenden Aufgabe wird ferner
erfindungsgemäß eine Vorrichtung mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 7 vorgeschlagen. Danach ist die eingangs
genannte Vorrichtung derart ausgebildet, daß als Aufnahme
mittel für jeweils einen Behälter eine mit einem Ventil
versehene Kopplungsvorrichtung vorgesehen ist, die den
Behälter im Bereich um seine Einfüllöffnung ergreift, daß
das Ventil einen Vorlauf- und einen Rücklauf aufweist,
wobei eine mit dem Vorlauf gekoppelte Zuführung für
Behandlungsmedien in die Einfüllöffnung des angekoppelten
Behälters gerichtet ist, und daß zumindest der Vorlauf des
Ventils durch An- und Abkoppeln eines Behälters an die
Kopplungsvorrichtung betätigbar ist, so daß der Vorlauf
bei angekoppeltem Behälter geöffnet ist und bei
unbesetzter Kopplungseinrichtung geschlossen ist.
Erfindungsgemäß ist zunächst erkannt worden, daß der
Verbrauch von umweltschädlichen Behandlungsmedien
entscheidend reduziert werden kann, wenn lediglich die
Innenseite sowie ggf. die Einfüllöffnung der Behälter mit
einem starken, die Sterilitätenerfordernisse erfüllenden
Behandlungsmedium gereinigt und/oder sterilisiert wird und
zur Reinigung der Außenseite ein diesen Zweck erfüllendes
Behandlungsmedium verwendet wird. Es ist ferner erkannt
worden, daß auch der Entsorgungsaufwand erheblich
reduziert werden kann, wenn ein Vermischen der
Behandlungsmedien für die Innenseite und die Außenseite
der Behälter verhindert wird und das Behandlungsmedium für
die Innenseite getrennt aufgefangen wird. Es ist
schließlich erkannt worden, daß das Behandlungsmedium für
das Reinigen und/oder Sterilisieren der Innenseite des
Behälters eine erheblich längere Standzeit aufweist, wenn
es in einem geschlossenen Kreislauf innerhalb der
Behandlungsvorrichtung geführt wird. Diese Maßnahme trägt
weiter vorteilhaft zur Reduzierung des Verbrauchs an
Behandlungsmedium bei.
Erfindungsgemäß wurde außerdem erkannt, daß zur
Durchführung der getrennten Reinigung und/oder
Sterilisierung der Innenseite und der Außenseite von
Behältern eine Vorrichtung erforderlich ist, bei der die
Innenseite der zu behandelnden Behälter über eine
Kopplungsvorrichtung mit Mitteln zum Zu- und Abführen von
Behandlungsmedien verbunden ist. Dabei muß die Zuführung
des Behandlungsmediums bei Nichtbesetzung einer
Kopplungsvorrichtung unterbunden sein, damit das
Behandlungsmedium nicht unkontrolliert in die
Behandlungsvorrichtung austritt. Es ist erkannt worden,
daß die Kopplungsvorrichtung dazu mit einem Ventil zu
versehen ist, das einen Vorlauf und einen Rücklauf
aufweist. Mit dem Vorlauf gekoppelt ist eine Zuführung für
das oder die Behandlungsmedien, die in die Einfüllöffnung
des angekoppelten Behälters gerichtet ist, wobei der
Vorlauf des Ventils lediglich geöffnet wird, wenn die
entsprechende Kopplungsvorrichtung besetzt ist. Es ist
außerdem erkannt worden, daß die Kopplungsvorrichtung
zusätzlich zu ihrer Funktion als Behandlungsmedienanschluß
auch Haltefunktion für die zu behandelnden Behälter
erfüllen kann, indem die Kopplungsvorrichtungen am Umfang
des drehbar gelagerten Rades angeordnet sind und mit
entsprechenden Greiforganen ausgestattet sind.
Insbesondere bei der Verwendung von Wasserdampf bzw.
wasserdampfhaltigen Behandlungsmedien für die Behandlung
der Innenseite der Behälter hat es sich als besonders
vorteilhaft erwiesen, die Reinigung der Außenseite vor der
Behandlung der Innenseite des Behälters durchzuführen und
den Behälter dabei für die Behandlung der Innenseite
vorzuwärmen. Dabei wird ein gesonderter
Vorwärmverfahrensschritt überflüssig, der die Behälter vor
Beschädigung aufgrund thermischer Spannungen bewahren
soll.
Diese Reihenfolge der Verfahrensschritte führt also zu
einer Energieeinsparung.
Ebenfalls als energiesparend und deshalb vorteilhaft wirkt
sich die Einleitung des Behandlungsmediums in den Behälter
unter Druck aus. Bei der Verwendung von dampfförmigen
Behandlungsmedien ist es außerdem vorteilhaft, wenn der
eingeleitete Dampf unter Druck gehalten wird. Dabei ist
eine wesentlich geringere Menge des Behandlungsmediums
erforderlich, um dasselbe Ergebnis zu erzielen, wie bei
der herkömmlichen Behandlung der Behälter. Die Einleitung
des Behandlungsmediums unter Druck läßt sich insbesondere
vorteilhaft in Verbindung mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung durchführen, die mit Kopplungsvorrichtungen
ausgestattet ist, die jeweils mit einem Ventil versehen
sind.
Durch die Verwendung des Behandlungsmediums in einem
geschlossenem Kreislauf kann die Innenseite der Behälter
auf einfache Weise nacheinander mit verschiedenen
Behandlungsmedien beaufschlagt werden.
Besonders vorteilhaft ist es, daß der Behälter mit der
erfindungsmäßen Vorrichtung und nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren im Anschluß an die Reinigung und/oder
Sterilisierung seiner Innenseite mit Kohlendioxyd oder
Sterilluft ausgeblasen und/oder befüllt werden kann, was
insbesondere für ein nachgeschaltetes Befüllen mit
kohlendioxydhaltigen Getränken, wie z. B. Bier oder Sekt,
erforderlich ist. Die Vorevakuierung mit Kohlendioxyd nach
der Sterilisierung erfolgt nach herkömmlichen Verfahren in
der Abfüllanlage kurz vor dem Befüllen in der
Befüllungsanlage.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der
erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt sich diese
Vorevakuierung auf einfach Weise unter Benutzung der
Zuführung für die Behandlungsmedien bewerkstelligen.
Um nun ein Austreten der Behandlungsmedien aus dem
geschlossenen Kreislauf zu verhindern, ist es vorteilhaft
Mittel zum Abdichten der Kopplung zwischen der
Kopplungsvorrichtung und dem Behälter vorzusehen. Diese
sind zweckmäßigerweise am Umfang des Behälters angeordnet.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn am den Behälter
umgreifenden Ende der Kopplungsvorrichtung ein allseitig
bewegliches und zumindest in seiner Längenausdehnung
variables Element angeordnet ist, wie z. B. ein Faltenbalg,
das sich über einen Bereich der Außenseite des Behälters
erstreckt und mit einem Dichtring am Umfang des Behälters
aufsitzt. Beispielsweise in Verbindung mit Flaschen, kann
sich diese Dichtungsanordnung auf einfache Weise an die
unterschiedlichen Flaschengeometrien anpassen, indem das
faltenbalgartige Element mehr oder weniger auseinander
gezogen ist. Diese Dichtungsanordnung ermöglicht außerdem
auch die Reinigung und/oder Sterilisierung des
Mündungsbereichs bzw. der Einfüllöffnung in Verbindung mit
der Behandlung der Innenseite des Behälters.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung weist die
Kopplungsvorrichtung mindestens einen federnd belasteten,
um einen Drehpunkt gelagerten Greiffinger auf, der beim
Ankoppeln eines Behälters durch diesen aus seiner Ruhelage
gedreht wird und dann aufgrund der auf seine Lagerung
wirkenden Rückstellkraft am Umfang des Behälters anliegt,
wodurch der Behälter in der Kopplungsvorrichtung gehalten
wird.
Es können auch mehrere, am Umfang des Behälters
gleichmäßig verteilte Greiffinger vorgesehen sein, die
beim Ankoppeln eines Behälters radial nach außen
auseinander gedrückt werden.
Die Halteeigenschaften dieser Greiffinger sind besonders
gut, wenn die Greiffinger an mindestens zwei Punkten an
dem Behälter anliegen und sich mit dem Behälter
verklemmen. Dazu können die Finger beispielsweise
unterhalb eines am Hals einer Flasche ausgebildeten
Abschlußrings angreifen. Die Betätigung der Greiffinger
kann vorteilhaft mit Hilfe eine Schaltringes erfolgen, mit
dem die Greiffinger zum Abkoppeln des Behälters von dem
Umfang des Behälters weggedreht werden. Dazu übt der
Schaltring eine Hebelwirkung auf alle am Umfang des
Behälters anliegenden Greiffinger gleichzeitig aus, indem
er auf die nicht am Behälter anliegenden Enden der
Greiffinger drückt.
Von besonderem Vorteil ist es nun, wenn die am Umfang des
Rades angeordneten Kopplungsvorrichtungen zwischen einer
Betriebsposition, in der die zu behandelnden Behälter
durch die einzelnen Behandlungszonen geführt werden, und
einer Eingabe/Ausgabe-Position am Umfang des Rades
bewegbar sind. Die Kopplungsvorrichtungen werden lediglich
zur Ankopplung und Abkopplung von Behältern in diese
Eingabe/Ausgabe-Position verbracht, was die automatische
Beschickung der erfindungsgemäßen Vorrichtung unterstützt.
Dabei können die Kopplungsvorrichtungen verschiedene
Bewegungen durchführen. Mechanisch besonders einfach zu
realisieren ist eine lineare Verschiebung der
Kopplungsvorrichtung zwischen der Betriebsposition und
einer Eingabe/Ausgabe-Position. Es sind aber auch
Schwenkbewegungen oder Kombinationen von Dreh- und
Schwenkbewegungen sowie Verschiebungen denkbar.
Im Hinblick auf eine automatische Beschickung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es besonders
vorteilhaft, wenn die Eingabe/Ausgabe-Position der
Kopplungsvorrichtungen bei entsprechender Stellung des
Rades derart räumlich mit einer Zuführvorrichtung für die
zu behandelnden Behälter und einer Abtransportvorrichtung
für die behandelten Behälter koordiniert ist, daß die
Aufnahme der Behälter von der Zuführvorrichtung bzw. deren
Ankopplung und die Abkopplung der Behälter und deren
Auflage auf die Abtransportvorrichtung automatisch, mit
Hilfe der Bewegung der Kopplungsvorrichtungen in ihre
Eingabe/Ausgabe-Position erfolgt. Bei dieser Ausgestaltung
werden die zu behandelnden Behälter mit der
Zuführvorrichtung in den Bereich der Eingabezone des Rades
verbracht. Die Ankopplung erfolgt jetzt nicht wie bei
herkömmlichen Vorrichtungen durch Einbringen der Behälter
in die Kopplungsvorrichtungen, sondern durch Ergreifen der
Behälter durch die Kopplungsvorrichtungen, die dazu aus
ihrer Betriebsposition in ihre Eingabe/Ausgabe-Position
bewegt werden. Analog dazu erfolgt das Abkoppeln der
Behälter von den Kopplungsvorrichtungen und die Entnahme
der Behälter aus der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Die
Behälter werden praktisch durch die Bewegung der
Kopplungsvorrichtungen aus ihrer Betriebsposition in die
Eingabe/Ausgabe-Position auf die Abtransportvorrichtung
aufgesetzt. Die automatische Ausgabe der Behälter kann von
einer automatischen Betätigung der Greiffinger begleitet
sein.
Die Zuführung von Behandlungsmedien erfolgt
vorteilhafterweise mit Hilfe eines Programmverteilers, der
mindestens eine auf der Rotationsachse des Rades
angeordnete Steuerscheibe und mindestens eine ebenfalls
auf der Rotationsachse des Rades angeordnete, mit der
Steuerscheibe korrespondierende und relativ zu dieser
drehbare Taktscheibe aufweist. Sowohl die Steuerscheibe
als auch die Taktscheibe weisen jeweils mindestens eine
Durchgangsöffnung auf, die durch gegeneinander Verdrehen
der Steuerscheibe und der Taktscheibe einander zumindest
teilweise überdecken, so daß ein Behandlungsmedium durch
die Steuerscheibe und die Taktscheibe in eine Speiseleitung
gelangen kann, und die durch gegeneinander Verdrehen der
Steuerscheibe und der Taktscheibe sich nicht überdeckend
ausgerichtet werden können, so daß die Speiseleitung für
ein Behandlungsmedium gesperrt ist.
Mit Hilfe eines solchen Programmverteilers können auf
einfache Weise verschiedene Behandlungsmedien voneinander
getrennt, hintereinander den am Umfang des drehbar
gelagerten Rades angeordneten Kopplungsvorrichtungen
zugeführt werden.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der
vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise
auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf
die den Patentansprüchen 1 und 7 nachgeordneten Ansprüche
und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines
Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung zu
verweisen.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 die schematische Darstellung eines
Behandlungsablaufs anhand des Rades einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 den Schnitt durch eine Kopplungsvorrichtung mit
einer eingeführten Flasche,
Fig. 3 den Schnitt durch einen Programmverteiler und
die
Fig. 4, 5 und 6 verschiedene Detaildarstellungen eines
Programmverteilers und
Fig. 7 das An- und Abkoppeln von Flaschen.
In Fig. 1 ist ein Rad 10 einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Behandlung von Behältern schematisch
dargestellt. Anhand dieser Darstellung wird im folgenden
der Behandlungsablauf erläutert. Das Rad 10 ist drehbar um
eine Rotationsachse 8 gelagert.
Mit einem Pfeil 7 um die Rotationsachse 8 ist die
Drehrichtung des Rades 10 angedeutet. Zur Orientierung ist
die Horizontale gestrichelt angedeutet und mit 6
bezeichnet. Am Umfang des Rades 10 sind Aufnahmemittel
bzw. Kopplungsvorrichtungen für die zu behandelnden
Behälter angeordnet, was in Fig. 1 nicht dargestellt ist.
Die mit Hilfe der Kopplungsvorrichtungen am Umfang des
Rades 10 verteilt angeordneten Behälter durchlaufen nun
mit der Drehungen des Rades 10 verschiedene
Behandlungszonen, die in Fig. 1 durch Sektoren 1 bis 5
angedeutet sind. Mit 1 ist die Eingabezone bezeichnet.
D. h. beim Überstreichen des mit 1 bezeichneten
Kreissektors werden an die Kopplungsvorrichtungen des
entsprechenden Umfangsabschnitts des Rades 10 zu
behandelnde Behälter angekoppelt.
Diese durchlaufen dann die Behandlungszone 2, in der eine
Außenbehandlung stattfindet, wobei gleichzeitig z. B. ein
Vorwärmen der Behälter für die anschließende
Dampfsterilisierung in der Behandlungszone 3 vorgenommen
werden kann. Das Vorwärmen kann dabei sowohl über die
Außenseite als auch über die Innenseite des Behälters
durch Einspritzen eines entsprechend temperierten Mediums
erfolgen. Zwischen den Behandlungszonen 2 und 3 können
weitere Verfahrensschritte vorgesehen sein, wie z. B. ein
Trocknungsschritt.
Mit fortschreitendem Behandlungsprozeß, also
fortschreitender Drehung des Rades 10, werden die Behälter
auf den Kopf gestellt, so daß die Behandlungsmedien aus
den Behältern herauslaufen können. Im Anschluß daran
werden die Behälter in einer Behandlungszone 4
beispielsweise mit Sterilluft ausgeblasen oder auch für
eine anschließende Befüllung vorevakuiert. Beispielsweise
für die Befüllung von Flaschen mit kohlendioxydhaltigen
Getränken, wie z. B. mit Bier oder Sekt, werden die
Flaschen mit Kohlendioxyd ausgeblasen und angefüllt.
Da Kohlendioxyd schwerer als Luft ist, verbleibt zumindest
ein Teil des Kohlendioxyds in den Flaschen, die dann nach
der Ausgabe in der Behandlungszone 5 direkt einer
Flaschenbefüllungsanlage zugeführt werden können.
In Fig. 2 ist eine Kopplungsvorrichtung 11 mit einem
Ventil dargestellt, an die eine Flasche 30 angekoppelt
ist. Dazu ist der Flaschenhals in die Kopplungsvorrichtung
11 eingeführt. Der Flaschenhals betätigt dabei das Ventil.
In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel wird durch
Einführen der Flasche 30 sowohl der Vorlauf 12 als auch
Rücklauf 13 des Ventils geöffnet.
Dazu drückt der Flaschenhals einen Stößel 16 gegen die
Rückstellkraft einer Feder 15 nach oben. Zwischen der
Feder 15 und dem Stößel 16 ist eine Puppe 14 angeordnet,
die aufgrund der Verschiebung des Stößels 16 ebenfalls
nach oben gedrückt wird. Dabei gibt sie sowohl den Vorlauf
12 als auch den Rücklauf 13 des Ventils frei. Durch die
Verschiebung 14 wird eine Verbindung zwischen einer an dem
Stößel 16 ausgebildeten Düse 17 und dem Vorlauf 12
hergestellt. Die Düse 17 ragt in die Einfüllöffnung der
Flasche 30 hinein, so daß der Innenraum der Flasche 30
über den Vorlauf 12 und die Düse 17 mit dem oder den
Behandlungsmedien beaufschlagt werden kann. Dies kann
vorteilhafterweise unter Druckhaltung geschehen. Das
Behandlungsmedium fließt aufgrund der Schwerkraft und weil
die Flasche im Laufe der Behandlung auf den Kopf gedreht
wird, über in dem Stößel 16 ausgebildeten Rücklaufkanälen
18 aus der Flasche 30 ab und über einen durch Betätigung
der Puppe 14 freigegebenen Ringspalt 19 in einen Ringraum
20 und dem Rücklauf 13 zu. Die Flasche 30 weist am
Flaschenhals im Bereich der Einfüllöffnung einen
Abschlußring 31 auf. Gegen diesen Abschlußring 31
verklemmen sich beim Einführen der Flasche 30 in die
Kopplungsvorrichtung 11 Greiffinger 21, die am unteren
Ende der Kopplungsvorrichtung angeordnet sind. Die
Greiffinger 21 sind um einen Drehpunkt 22 federnd gelagert
und werden durch den eingeführten Flaschenhals radial nach
außen auseinander gedrückt. Aufgrund der auf ihrer
Lagerung wirkenden Rückstellkraft werden sie gegen den
Flaschenhals gedrückt und verklemmen sich mit dem
Abschlußring 31. Die Greiffinger liegen vorteilhafterweise
jeweils an zwei Anlagepunkten 23 und 24 am Flaschenhals
an.
Dies ermöglicht eine besonders sichere Halterung der
Flasche 30 in der Kopplungsvorrichtung 11. Zum Lösen der
Flaschen 30 aus der Kopplungsvorrichtung 11 ist ein
Schaltring 25 vorgesehen. Der Schaltring 25 ist
vorzugsweise über den Umfang der Flasche 30 geschlossen
und parallel zur Flaschenachse verschiebbar. Er ist unter
Spiel in einer entsprechenden Ausnehmung in den
Greiffingern 21 auf Höhe der Drehpunkte 22 angeordnet.
Durch Ausüben eines Drucks auf die den an der Flasche 30
anliegenden Enden der Greiffinger 21 entgegengesetzten
Enden werden die Greiffinger 21 weiter gegen die
Rückstellkraft ihrer Lagerung auseinandergedrückt, so daß
die Flasche 30 der Kopplungsvorrichtung entnommen werden
kann, ohne daß der Abschlußring 31 im Bereich der
Einfüllöffnung der Flasche 30 ein Hindernis darstellt. In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist am Schaltring 25
ein Faltenbalg 26 angeordnet, der sich über einen Bereich
des Flaschenhalses erstreckt und nach unten über einen
Dichtring 27 an dem Flaschenhals anliegt. Dadurch wird
eine besonders gute Abdichtung der Verbindung zwischen der
Flasche 30 und der Kopplungsvorrichtung 11 gegen ein
etwaig austretendes Behandlungsmediums erreicht.
Der Faltenbalg 26 kann mehr oder weniger auseinander
gezogen werden und so seine Lage verändern, so daß er sich
problemlos an unterschiedliche Behältergeometrien anpassen
kann.
In Fig. 3 ist schließlich ein Programmverteiler 33
dargestellt. Dieser Programmverteiler 33 dient zur
gezielten Versorgung der am Umfang des Rades 10
angeordneten Kopplungsvorrichtungen 11 mit einem oder
verschiedenen Behandlungsmedien. Der Programmverteiler 33
ist dazu auf der Rotationsachse 8 des Rades 10 angeordnet.
Er besteht im wesentlichen aus einer Steuerscheibe 34 und
einer Taktscheibe 34 und 35 die gegeneinander um die
Rotationsachse 8 des Rades verdrehbar sind. Dabei ist es
zweckmäßig eine der beiden Scheiben 34 und 35 fest auf der
Rotationsachse anzuordnen, also nicht mitdrehend, und die
andere Scheibe mit dem Rad 10 mitdrehend anzuordnen. Die
Taktscheibe 25 ist mit als Zuführkanäle dienenden
Durchgangsöffnungen 37 versehen. Die Steuerscheibe ist
ebenfalls mit Durchgangsöffnungen 39 versehen, die als
Leitungskanäle dienen und in Speiseleitungen 40 münden.
Die Leitungskanäle 39 der Steuerscheibe 34 gehen von der
Stirnfläche 36 der Steuerscheibe 34 aus und münden in der
radialen Außenfläche 38 der Steuerscheibe 34. Wesentlich
ist, daß die Zuführungskanäle 37 der Taktscheibe 35 in
einer bestimmten Stellung bezüglich der Steuerscheibe 34
in die in die Stirnfläche 36 der Steuerscheibe 34
mündenden Leitungskanäle einmünden. Diese Situation ist
in der Fig. 3 dargestellt.
Die Fig. 4 und 5 zeigen zum einen die Steuerscheibe 34
und zum anderen die Taktscheibe 35 der in Fig. 3
dargestellten Anordnung in einer Aufsicht.
Daraus ist zu erkennen, daß durch gegeneinander Verdrehen
der Steuerscheibe 34 gegen die Taktscheibe 35 die
Leitungskanäle 39 der Steuerscheibe 34 einmal gesperrt
sind und dann wieder über die Taktscheibe 35 mit
Behandlungsmedium beaufschlagt werden können.
In Fig. 6 ist eine weitere Möglichkeit einer
Ausgestaltung einer Taktscheibe 35 dargestellt. Die
Zuführkanäle 37 weisen hier eine größere
Querschnittsfläche als die Leitungskanäle 39 der
entsprechenden Steuerscheibe auf.
Dadurch kann bei gleichbleibender relativer
Drehgeschwindigkeit zwischen der Steuerscheibe 34 und der
Taktscheibe 35 eine längere Beaufschlagung der
Leitungskanäle 39 der Steuerscheibe 34 mit
Behandlungsmedium erreicht werden.
In Fig. 7 ist ein Rad 10 einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung dargestellt, das sich im Uhrzeigersinn um eine
Rotationsachse 8 dreht, was durch den Pfeil 7 angedeutet
ist. Am Umfang des Rades 10 sind Kopplungsvorrichtungen 11
angeordnet, die in einer Linearverschiebung aus ihren
Betriebspositionen in eine Eingabe/Ausgabe-Position
verbringbar sind. Eine solche Verschiebung ist nur in der
Eingabezone 1 und der Ausgabezone 5 vorgesehen. Dabei sind
die Eingabe/Ausgabe-Position der Kopplungsvorrichtung 11
in der Eingabezone räumlich mit einer Zuführvorrichtung
für Behälter, in dem hier dargestellten
Ausführungsbeispiel für Flaschen, koordiniert. Die
Zuführvorrichtung besteht aus einem Zuteiltisch 41, auf
dem die Flaschen zur Behandlungsvorrichtung, insbesondere
zum Rad 10, transportiert werden. Den Abschluß des
Zuteiltischs 41 bildet eine abgefederte Auflage 42 und ein
senkrecht zu dieser Auflage 42 angeordneter Anschlag 43.
Die Auflage 42 in Verbindung mit dem Anschlag 43 ist
kippbar, was durch den Pfeil a angedeutet ist. Durch die
Kippbewegung der Auflage 42 in Verbindung mit dem Anschlag
43 wird die Flasche 30 in der Aufnahmeachse der
Kopplungsvorrichtung 11 ausgerichtet. Nach Ausrichtung der
Flasche 30 erfolgt nun eine Linearverschiebung der
Kopplungsvorrichtung 11 aus ihrer Betriebsposition in die
Eingabe/Ausgabe-Position, was durch den Pfeil b angedeutet
ist.
Dabei wird die Kopplungsvorrichtung auf die Flasche 30
gedrückt, wobei die Flasche 30 mit Hilfe der hier nicht
dargestellten Greiffinger ergriffen und angekoppelt wird.
Im Ausgabebereich 5 erfolgt der eben beschriebene
Ankopplungsvorgang quasi in umgekehrter Reihenfolge. Die
Kopplungsvorrichtung 11 wird aus der Betriebsposition in
ihre Eingabe/Ausgabe-Position verschoben, was durch den
Pfeil c angedeutet ist und setzt dabei die angekoppelte
Flasche auf einen Aufsteller 44, der entsprechend
bezüglich der Kopplungsvorrichtung 11 ausgerichtet ist.
Dann werden die Greiffinger der Kopplungsvorrichtung 11
automatisch betätigt, wodurch die Flasche entkoppelt wird.
Durch eine Schwenkbewegung des Aufstellers 44 wird die
Flasche in eine senkrechte Position verbracht, was durch
Pfeil d angedeutet ist. Mit dem Aufsteller 44 verbunden
ist ein Kettentransporteur, mit dem der Abtransport der
Behälter bzw. Flaschen erfolgt.
Hinsichtlich weiterer in den Figuren nicht gezeigter
Merkmale, wird auf den allgemeinen Teil der Beschreibung
verwiesen.
Abschließend sei hervorgehoben, daß die erfindungsgemäße
Lehre nicht auf das voranstehend erörterte
Ausführungsbeispiel beschränkt ist. Die erfindungsgemäße
Lehre läßt sich vielmehr auch mit einem durch weitere
Verfahrensschritte erweiterten oder durch Änderung der
Reihenfolge der Verfahrensschritte veränderten Verfahren
zur Behandlung von Behältern vor dem Befüllen realisieren.
Auch bezüglich des voranbeschriebenen Ausführungsbeispiels
modifizierte Vorrichtungen, bei denen die erfindungsgemäße
Lehre realisiert ist liegen im Rahmen der vorliegenden
Erfindung.
Bezugszeichenliste
1 Eingabe
2 Außenreinigung/Vorwärmzone
3 Dampfsterilisierung
4 Vorevakuierung
5 Ausgabe
6 Horizontale
7 Drehrichtung
8 Rotationsachse
9 -
10 Rad
11 Kopplungsvorrichtung
12 Vorlauf
13 Rücklauf
14 Puppe
15 Feder
16 Stößel
17 Düse
18 Rücklaufkanal
19 Ringspalt
20 Ringraum
21 Greiffinger
22 Drehpunkt
23 Anlagepunkt
24 Anlagepunkt
25 Schaltring
26 Faltenbalg
27 Dichtring
28 -
29 -
30 Flasche
31 Abschlußring
32 -
33 Programmverteiler
34 Steuerscheibe
35 Taktscheibe
36 Stirnfläche
37 Zuführkanal
38 radiale Außenfläche
39 Leitungskanal
40 Speiseleitung
41 Zuteiltisch
42 Auflage
43 Anschlag
44 Aufsteller
45 Kettentransporteur
2 Außenreinigung/Vorwärmzone
3 Dampfsterilisierung
4 Vorevakuierung
5 Ausgabe
6 Horizontale
7 Drehrichtung
8 Rotationsachse
9 -
10 Rad
11 Kopplungsvorrichtung
12 Vorlauf
13 Rücklauf
14 Puppe
15 Feder
16 Stößel
17 Düse
18 Rücklaufkanal
19 Ringspalt
20 Ringraum
21 Greiffinger
22 Drehpunkt
23 Anlagepunkt
24 Anlagepunkt
25 Schaltring
26 Faltenbalg
27 Dichtring
28 -
29 -
30 Flasche
31 Abschlußring
32 -
33 Programmverteiler
34 Steuerscheibe
35 Taktscheibe
36 Stirnfläche
37 Zuführkanal
38 radiale Außenfläche
39 Leitungskanal
40 Speiseleitung
41 Zuteiltisch
42 Auflage
43 Anschlag
44 Aufsteller
45 Kettentransporteur
Claims (17)
1. Verfahren zur Behandlung von Behältern (30) vor dem
Befüllen, insbesondere von Gefäßen mit einer
Einfüllöffnung, von Flaschen und Ampullen, wobei die
Innenseite und die Außenseite des Behältern (30) mit
mindestens
einem Behandlungsmedium gereinigt und/oder
sterilisiert werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenseite des Behälters (30) unabhängig von
seiner Außenseite gereinigt und/oder sterilisiert
wird, indem das Behandlungsmedium in einem
geschlossenen Kreislauf in den Behälter (30)
eingeleitet und aus dem Behälter (30) entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Verbindung mit der Innenseite auch die
Außenseite des Behälters (30) im Bereich um die
Einfüllöffnung gereinigt und/oder sterilisiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reinigung der Außenseite vor der Behandlung
der Innenseite des Behälters (30) erfolgt und daß der
Behälter (30) dabei für die Behandlung der Innenseite
vorgewärmt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Behandlungsmedium unter Druck in den Behälter
(30) eingeleitet wird und ggf. unter Druck gehalten
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenseite des Behälters (30) nacheinander
mit verschiedenen Behandlungsmedien behandelt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (30) nach der Reinigung urd/oder
Sterilisierung seiner Innenseite mit Sterilluft
und/oder Kohlendioxyd CO2 ausgeblasen und/oder
befüllt wird, wobei er ggf. zumindest teilweise
rückgekühlt wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 6,
mit einem drehbar gelagerten Rad (10), an dessen
Umfang Aufnahmemittel für zu behandelnde Behälter
(30) vorgesehen sind, so daß ein Behälter (30) mit
der Drehbewegung des Rades (10) unterschiedliche
Behandlungszonen (1-5) durchläuft, und mit Mitteln
zum Zu- und Abführen von Behandlungsmedien,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Aufnahmemittel für jeweils einen Behälter (30) eine mit einem Ventil versehene Kopplungsvorrichtung (11) vorgesehen ist, die den Behälter (30) im Bereich um seine Einfüllöffnung ergreift,
daß das Ventil einen Vorlauf (12) und einen Rücklauf (13) aufweist, wobei eine mit dem Vorlauf (12) gekoppelte Zuführung (17) für Behandlungsmedien in die Einfüllöffnung des angekoppelten Behälters (30) gerichtet ist,
und daß zumindest der Vorlauf (12) des Ventils durch An- und Abkoppeln eines Behälters (30) an die Kopplungsvorrichtung (11) betätigbar ist, so daß der Vorlauf (12) bei angekoppeltem Behälter (30) geöffnet ist und bei unbesetzter Kopplungseinrichtung (11) geschlossen ist.
daß als Aufnahmemittel für jeweils einen Behälter (30) eine mit einem Ventil versehene Kopplungsvorrichtung (11) vorgesehen ist, die den Behälter (30) im Bereich um seine Einfüllöffnung ergreift,
daß das Ventil einen Vorlauf (12) und einen Rücklauf (13) aufweist, wobei eine mit dem Vorlauf (12) gekoppelte Zuführung (17) für Behandlungsmedien in die Einfüllöffnung des angekoppelten Behälters (30) gerichtet ist,
und daß zumindest der Vorlauf (12) des Ventils durch An- und Abkoppeln eines Behälters (30) an die Kopplungsvorrichtung (11) betätigbar ist, so daß der Vorlauf (12) bei angekoppeltem Behälter (30) geöffnet ist und bei unbesetzter Kopplungseinrichtung (11) geschlossen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel zum Abdichten der Kopplung zwischen der
Kopplungsvorrichtung (11) und dem Behälter (30) am
Umfang des Behälters (30) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum Abdichten durch ein allseitig
flexibles und zumindest in seiner Längenausdehnung
variables Element, insbesondere einen Faltenbalg
(26), gebildet sind, der am den Behälter (30)
umgreifenden Ende der Kopplungsvorrichtung (11)
angeordnet ist, sich über einen Bereich der
Außenseite des Behälters (30) erstreckt und mit einem
Dichtring (27) am Umfang des Behälters (30) aufsitzt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kopplungsvorrichtung (11) mindestens einen
federbelasteten um einen Drehpunkt (22) gelagerten
Greiffinger (21) aufweist, der beim Ankoppeln eines
Behälters (30) aus seiner Ruhelage gedreht wird und
dann aufgrund der auf seine Lagerung wirkenden
Rückstellkraft am Umfang des Behälters (30) anliegt,
wodurch der Behälter (30) in der Kopplungsvorrichtung
(11) gehalten wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Greiffinger (21) an mindestens zwei Punkten
(23, 24) an dem Behälter (30) anliegt und sich mit dem
Behälter (30) verklemmt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kopplungsvorrichtung (11) einen betätigbaren
Schaltring (25) aufweist, mit dem der Greiffinger
(21) zum Abkoppeln des Behälters (30) von dem Umfang
des Behälters (30) wegdrehbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die am Umfang des Rades (10) angeordneten
Kopplungsvorrichtungen (11) zwischen einer
Betriebsposition und einer Eingabe/Ausgabe-Position
am Umfang des Rades (10) bewegbar sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kopplungsvorrichtungen (11) zwischen ihrer
Betriebsposition und ihrer Eingabe/Ausgabe-Position
verschiebbar und/oder schwenkbar sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingabe/Ausgabe-Position der
Kopplungsvorrichtungen (11) bei entsprechender
Stellung des Rades (10) derart räumlich mit einer
Zuführvorrichtung (41-43) für die zu behandelnden
Behälter (30) und/oder einer Abtransportvorrichtung
(44, 45) für die behandelten Behälter (30) koordiniert
ist, daß die Aufnahme der Behälter (30) von der
Zuführvorrichtung bzw. deren Ankopplung und/oder die
Abkopplung der Behälter (30) und deren Aufgabe auf
die Abtransportvorrichtung (44, 45) automatisch, mit
Hilfe der Bewegung der Kopplungsvorrichtungen (11) in
ihre Eingabe/Ausgabe-Position erfolgt.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest zum Zuführen von Behandlungsmedien ein
Programmverteiler (33) vorgesehen ist, mit mindestens
einer auf der Rotationsachse (8) des Rades (10)
angeordneten Steuerscheibe (34) und mindestens einer
auf der Rotationsachse (8) des Rades (10)
angeordneten, mit der Steuerscheibe (34)
korrespondierenden und relativ zu dieser drehbaren
Taktscheibe (35).
17. Vorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerscheibe (34) und die Taktscheibe (35)
jeweils mindestens eine Durchgangsöffnung (39, 37)
aufweisen, die durch Gegeneinanderverdrehen der
Steuerscheibe (34) und der Taktscheibe einander
zumindest teilweise überdeckend und einander nicht
überdeckend ausrichtbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924226616 DE4226616C2 (de) | 1992-08-12 | 1992-08-12 | Vorrichtung zur Behandlung von Behältern vor dem Befüllen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924226616 DE4226616C2 (de) | 1992-08-12 | 1992-08-12 | Vorrichtung zur Behandlung von Behältern vor dem Befüllen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4226616A1 true DE4226616A1 (de) | 1994-02-17 |
DE4226616C2 DE4226616C2 (de) | 1994-09-29 |
Family
ID=6465351
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924226616 Expired - Fee Related DE4226616C2 (de) | 1992-08-12 | 1992-08-12 | Vorrichtung zur Behandlung von Behältern vor dem Befüllen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4226616C2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10045064A1 (de) * | 2000-09-12 | 2002-03-28 | Tetra Laval Holdings & Finance | Vorwärmaufbau für einen Linearfüller |
DE19612322C2 (de) * | 1996-03-28 | 2002-09-26 | Tetra Laval Holdings & Finance | Vorrichtung und Verfahren zum Sterilisieren von Behältern und zum Füllen derselben mit fließfähigen Nahrungsmitteln |
EP2821151A1 (de) * | 2013-07-02 | 2015-01-07 | Krones AG | Vorrichtung zum Transport eines Behälters in einer Behälterreinigungsanlage |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1686577U (de) * | 1951-05-22 | 1954-11-04 | Schenk Filterbau Gmbh | Einrichtung zum sterilisieren, keimfreien fuellen und verschliessen von gefaessen. |
DE1492421A1 (de) * | 1964-10-30 | 1970-01-29 | Nat Res Dev | Verfahren und Vorrichtung zum Sterilisieren von Flaschen |
DE3220451A1 (de) * | 1982-05-29 | 1983-12-01 | Karl 6840 Lampertheim Heess | Verfahren und vorrichtung zum sterilisieren von getraenkebehaeltern |
-
1992
- 1992-08-12 DE DE19924226616 patent/DE4226616C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP2821151A1 (de) * | 2013-07-02 | 2015-01-07 | Krones AG | Vorrichtung zum Transport eines Behälters in einer Behälterreinigungsanlage |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4226616C2 (de) | 1994-09-29 |
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