DE4226464A1 - Positivresist - Google Patents
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- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
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Description
Die Erfindung betrifft einen trockenentwickelbaren Posi
tivresist.
Bei der Strukturierung von Photoresists auf photolitho
graphischem Weg bestimmen - neben technologischen und re
sistspezifischen Parametern - auch einige Eigenschaften
der zur Belichtung verwendeten Stepper (Step & Repeat-
Kameras) die erreichbare minimale Strukturgröße CD (Cri
tical Dimension) sowie die Tiefenschärfe DOF (Depth of
Focus). Die stepperspezifischen Einflußgrößen Belichtungs
wellenlänge L und numerische Apertur NA (der Stepperlinse)
stehen mit CD und DOF in folgendem Zusammenhang:
CD = k1 (L/NA) und DOF = ± k2 (L/NA2);
k1 und k2 stellen dabei verfahrens- bzw. anlagespezifische
Faktoren dar.
Den Anforderungen der Photolithographie genügten bei
spielsweise lange Zeit naßentwickelbare Einlagenresists,
insbesondere solche, welche aus Novolakharzen (als Basis
polymer) und Chinondiaziden (als photoaktive Komponente)
bestehen. Die zukünftigen Anforderungen, wie die Struk
turierung mit Excimerlasersteppern im DUV-Bereich (Deep
UV) zur Erzeugung von Reliefstrukturen unterhalb 0,5 µm
mit senkrechten Flanken bei hoher Resistdicke, können der
artige Resistsysteme aber kaum mehr oder gar nicht erfül
len; dies gilt insbesondere bei stufigen Substrattopogra
phien und bei hochreflektierendem Untergrund. Da zur Er
zeugung sehr kleiner Strukturen kürzere Belichtungswellen
längen und hohe numerische Aperturen benötigt werden, ge
rade dies aber den Bereich der Tiefenschärfe sehr ver
kleinert, ist es bei naßentwickelbaren Einlagenresists
sehr schwierig, bei relativ dicken Resistschichten und un
vermeidbaren Schichtdickenschwankungen über Substratstufen
eine hohe Auflösung zu erzielen. Darüber hinaus sind Sy
steme der genannten Art für den Einsatz als DUV-Resist
(Belichtung beispielsweise bei 248 nm) ungeeignet, insbe
sondere wegen der hohen Eigenabsorption von Novolaken.
Um die mit der Verwendung von naßentwickelbaren positiv
arbeitenden Einlagenresists verbundenen Probleme zu besei
tigen, wurden trockenentwickelbare Einlagenresists ent
wickelt, die allerdings komplexer sind. Bei diesen Einla
genresists wird nur ein dünner oberflächennaher Bereich
der Schicht belichtet und behandelt, d. h. durch Behandlung
mit einem Agens chemisch verändert (Einbau von silicium-
oder metallorganischen Verbindungen in die belichteten
bzw. unbelichteten Bereiche, je nach Polarität des Prozes
ses). Das dabei erzeugte latente Bild wird anschließend -
durch reaktives Ionenätzen im Sauerstoffplasma (O2/RIE) -
in die gesamte Schicht übertragen.
Trockenentwickelbare Einlagenresistsysteme besitzen die
Vorteile von sogenannten Zweilagen-O2/RIE-Systemen bei
gleichzeitig geringerer Komplexität (siehe dazu EP-OS
0 395 917). Bei diesen Systemen läuft der Prozeß im all
gemeinen folgendermaßen ab. Der Resist wird auf ein Sub
strat (Wafer) aufgebracht und durch Belichten der Ober
fläche in der Resistschicht ein latentes Bild erzeugt.
Dann wird der Resist mit einem silicium- oder metallorga
nischen Reagenz behandelt, wobei eine selektive Silylie
rung bzw. Metallisierung entweder der belichteten oder der
unbelichteten Bereiche erfolgt. Durch Ätzen (RIE) im
Sauerstoffplasma erfolgt anschließend eine Trockenent
wicklung der nicht-silylierten bzw. nicht-metallisierten
Bereiche. Bei den bislang beschriebenen trockenentwickel
baren Einlagenresistsystemen ist von Nachteil, daß sie
negativ arbeiten, was bei bestimmten Maskenebenen, wie
Kontaktlöcher, höhere Defektdichten mit sich bringt, oder
daß zur Silylierung bzw. Metallisierung feuchteempfind
liche Reagenzien verwendet werden müssen, für deren Hand
habung spezielle Apparaturen erforderlich sind (siehe da
zu: "Proc. SPIE", Vol. 811 (1987), Seiten 55 bis 61 und
Seiten 62 bis 68).
Aus der EP-OS 0 394 740 und der EP-OS 0 453 610 sind nega
tiv arbeitende trockenentwickelbare Einlagenresistsysteme
bekannt, welche - im Gegensatz zu vielen anderen ver
gleichbaren Systemen - eine einfache Handhabung erlauben,
und zwar mit vorhandenen üblichen Apparaturen (Sprüh- oder
Puddle-Entwicklungsgeräte), eine hohe Selektivität im Sau
erstoffplasma aufweisen und zu hochaufgelösten Strukturen
mit steilen Flanken führen. Eine Besonderheit dieser Sy
steme ist, daß die Silylierung aus wäßriger oder Wasser
enthaltender nicht-toxischer Phase unter Normalbedingungen
(Raumtemperatur, Normaldruck) durchgeführt wird. Die be
kannten Systeme bestehen aus einem anhydridhaltigen Basis
polymer und einer photoaktiven Komponente auf Diazoketon-
Basis bzw. aus einem Anhydridgruppen und blockierte Imid-
oder phenolische Hydroxylgruppen enthaltenden Basispolymer
und einer photoaktiven Komponente in Form einer bei Be
lichtung eine starke Säure bildenden Verbindung.
Bekannt sind auch positiv arbeitende Varianten der ge
nannten Systeme (siehe dazu EP-OS 0 451 311 und EP-OS
0 453 610). Bei diesen Systemen werden nach der struk
turierenden Belichtung die belichteten Bereiche mit einem
multifunktionellen siliciumfreien Amin behandelt, um eine
Vernetzung zu erzielen, die eine nachfolgende Silylierung
verhindern soll. Durch eine Flutbelichtung können dann die
ursprünglich unbelichteten Bereiche für die Silylierung
aktiviert werden. Derartige Systeme benötigen jedoch zwei
verschiedene Behandlungsreagenzien und sind damit ver
gleichbar komplex wie Zweilagensysteme (EP-OS 0 395 917),
bei denen die belichteten Bereiche durch einen alkalischen
Entwickler entfernt und die verbleibenden Strukturen dann
silyliert werden.
Zur Lösung des Problems der Erzeugung von positiven Re
siststrukturen im Halbmikrometerbereich mittels trocken
entwickelbarer Einlagenresists sind bislang verschiedene
Resists und Prozeßtechniken bekannt geworden:
- - Ein aus einem Novolak und einer photoaktiven Komponente bestehender Resist wird - nach der Belichtung - bei 65°C mit einer Lösung von Hexamethylcyclotrisilazan in o-Xylol behandelt und anschließend trocken entwickelt; dabei ist eine Strukturierung sowohl als Negativ- als auch als Positivresist möglich (EP-OS 0 204 253).
- - Bei einem Resist auf Acrylatbasis ergibt sich nach der Belichtung mittels Elektronenstrahlen, Behandlung mit Diboran (B2H6) bei 40°C und Trockenentwicklung eine Auf lösung von 0,5 µm (Resistrestdicke: 0,18 µm); ähnliche Resultate werden mit einem kommerziell erhältlichen Re sist und Siliciumtetrachlorid (SiCl4) als Behandlungs reagenz erhalten. Dabei ist - je nach Prozeßführung - die Erzeugung von positiven oder negativen Strukturen möglich (EP-OS 0 136 130).
- - Durch Behandlung von belichteten Resists mit Isocyanaten und siliciumhaltigen Reagenzien und nachfolgende Trocken entwicklung werden - bei geeigneter Prozeßführung - positive Bilder erhalten (EP-OS 0 229 917 und EP-OS 0 251 241).
- - Die Silylierung von Resists mit siliciumhaltigen Rea genzien, wie Hexamethyldisilazan, aus der Gasphase er möglicht die Erzeugung positiver Resistbilder (EP-OS 0 248 779 sowie "Proc. SPIE", Vol. 1086 (1989), Seiten 220 bis 228, "Microelectr. Eng.", Vol. 9 (1989), Seiten 561 bis 566, und "J. Vac. Sci. Technol. B", Vol. 7 (1989), Seiten 1782 bis 1786).
Bei den vorstehend genannten Systemen ergeben sich jedoch
folgende Nachteile:
- - Verwendung von korrosiven oder giftigen, feuchteempfind lichen Gasen bzw. Flüssigkeiten;
- - Bedarf an speziellen evakuierbaren Apparaturen;
- - Behandlung bei erhöhter Temperatur;
- - lange Prozeßzeiten.
Aus der EP-OS 0 492 256 ist ein - von der Prozeßfolge her
gesehen - sehr einfaches positiv arbeitendes trockenent
wickelbares Einlagenresistsystem bekannt, bei dem die Si
lylierung aus einem unpolaren Medium erfolgt; im allge
meinen dient Xylol als Lösungsmittel. Dies hat jedoch den
Nachteil, daß - aufgrund mangelnder Absaugmöglichkeiten -
der Silylierungsprozeß nicht in üblichen Puddle-Entwick
lungsanlagen durchgeführt werden kann und deshalb Spezial
geräte erforderlich sind. Außerdem wird hierbei ein soge
nanntes "Chemical amplification"-System vorausgesetzt, bei
welchem sich die Polarität des Basispolymers stark ändert.
Solche Systeme zeigen mitunter starke Standzeiteffekte,
d. h. die benötigte Belichtungsdosis hängt stark von der
Standzeit zwischen der Belichtung der Wafer und der nach
folgenden Temperaturbehandlung (post-exposure bake) ab,
sofern keine speziellen und aufwendigen Vorkehrungen zur
Filterung der Raumluft mit Aktivkohle getroffen werden.
Dies bedeutet, daß ein derartiges System zwar einfach im
Ablauf ist, aber nicht in normalen Linien prozessiert
werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein trockenentwickelbares
Resistsystem bereitzustellen, das Prozessierungsvorteile
wie wäßrig-alkoholisches Silylierungsmedium, Silylierung
bei Raumtemperatur und normaler Luftfeuchte und hohe Ätz
stabilität der silylierten Resistbereiche aufweist, jedoch
positiv arbeitet, und das einfach zu handhaben ist, d. h.
bei dem lediglich ein einziger chemischer Behandlungs
schritt erforderlich ist.
Dies wird erfindungsgemäß durch einen Positivresist er
reicht, der folgende Komponenten enthält:
- (1) ein Basispolymer mit chemisch reaktiven Carbonsäure anhydridgruppen,
- (2) eine photoaktive Komponente in Form einer Verbindung mit niedrigem pKs-Wert, aus der bei Belichtung eine Base entsteht,
- (3) eine decarboxylierbare Carbonsäure oder eine Verbin dung, aus der photochemisch oder thermisch eine de carboxylierbare Carbonsäure entsteht, und
- (4) ein geeignetes Lösungsmittel.
Der Positivresist nach der Erfindung enthält eine Carbon
säure oder eine Verbindung, aus der eine Carbonsäure ge
bildet wird; hierbei liegt dann - als Komponente (3) -
eine latente Carbonsäure vor. Erfindungsgemäß kann der
Positivresist - alternativ - aber auch eine Verbindung
aufweisen, die thermisch eine Sulfonsäure bildet, d. h. die
Komponente (3) ist eine latente Sulfonsäure. In diesem
Fall ist die Komponente (1) dann ein Basispolymer mit che
misch reaktiven Carbonsäureanhydridgruppen und blockierten
sauren Gruppen; die blockierten sauren Gruppen sind vor
zugsweise tert.-Butylester-, tert.-Butoxycarbonylpheno1
oder tert.-Butoxycarbonylimidgruppen. Während der Anteil
der Carbonsäure bzw. latenten Carbonsäure im allgemeinen
etwa 5 bis 40 Masse-% beträgt, bezogen auf den Feststoff
gehalt (des Resists), ist die latente Sulfonsäure im all
gemeinen in geringen Mengen vorhanden, d. h. ihr Anteil be
trägt < 5 Masse-%.
Der erfindungsgemäße Positivresist kommt mit einem einzi
gen chemischen Behandlungsschritt aus und ist deshalb ein
facher zu handhaben als bekannte Systeme (EP-OS 0 451 311
bzw. EP-OS 0 453 610). Ebenso wie bekannte Systeme (EP-OS
0 394 740 bzw. EP-OS 0 453 610) verfügt dieser Resist im
Basispolymer über chemisch reaktive, aber dennoch lager
stabile Carbonsäureanhydridgruppen. Als photoaktive Kom
ponente (PAC) dient jedoch eine Photobase, d. h. eine Ver
bindung, die selbst nicht oder nur sehr schwach basisch
ist (pK5-Wert < 6), bei Belichtung aber eine Base bildet.
Da für die Silylierung der Anhydridgruppen, die im allge
meinen mit einem aminhaltigen Reagenz erfolgt, vorzugswei
se mit einem Diaminosiloxan, eine Säure als Katalysator
benötigt wird, verfügt der Resist zusätzlich noch über
eine decarboxylierbare Carbonsäure (Fall A) bzw. eine la
tente decarboxylierbare Carbonsäure, die auf photochemi
schem Weg (Fall B) oder thermischem Weg (Fall C) gebildet
wird, oder über eine latente Sulfonsäure (Fall D).
Bei der Belichtung des Resists wird aus der PAC eine Base
gebildet, die - nach einem Heizschritt - entweder die De
carboxylierung der Carbonsäure einleitet und so die Säure
funktionalität abbaut (Fälle A bis C, wobei die Carbon
säure permanent vorhanden ist (A) oder bei der Belichtung
(B) bzw. beim Heizschritt (C) gebildet wird) oder die -
durch Sulfonsäure katalysierte - Deblockierungsreaktion
der sauren Basispolymergruppen durch Neutralisation der
beim Heizschritt gebildeten Sulfonsäure verhindert (Fall
D). Dadurch wird erreicht, daß bei der strukturierenden
Belichtung entweder eine vorhandene bzw. erst erzeugte
Säure, welche die Silylierungsreaktion katalysieren kann,
abgebaut oder deren Bildung verhindert wird. Für den Fall
B, wo die für die Silylierung nötigen Säuregruppen erst
durch die Belichtung erzeugt werden, ist nach dem auf die
strukturierende Belichtung folgenden Heizschritt noch eine
Flutbelichtung erforderlich, um die Säuregruppen in den
zuerst unbelichteten Bereichen zu erzeugen. Die bei der
Flutbelichtung ebenfalls erzeugte Base hat keinen Einfluß
auf das Silylierungsvermögen.
Durch die basenbildende PAC, die permanenten bzw. latenten
Säuregruppen und die Prozeßführung wird eine Bildumkehr
erreicht, die aus dem ursprünglich negativ arbeitenden
System einen positiv arbeitenden trockenentwickelbaren
Einlagenresist macht. Als zusätzliche Prozeßschritte kom
men lediglich ein Heizschritt und im Fall B eine Flutbe
lichtung hinzu, um die Bildumkehr zu erreichen.
Das neue System ist deutlich empfindlicher als das aus der
EP-OS 0 394 740 bekannte. Dies ist vermutlich darauf zu
rückzuführen, daß bei der strukturierenden Erstbelichtung
nur eine sehr dünne Schicht wirklich belichtet werden muß,
um eine Blockierung für die nachfolgende Silylierung zu
erreichen. Bei der im Fall B erforderlichen Flutbelichtung
kann dann eine genügend hohe Dosis gewählt werden, um eine
ausreichend schnelle Silylierung zu erzielen. Der Prozeß
ablauf beim Einsatz des erfindungsgemäßen Positivresists
läßt sich folgendermaßen zusammenfassen:
- (a) Belacken eines Substrats mit dem Resist und Trocknen
- (b) Belichten über eine Maske
- (c) Aufheizen auf eine Temperatur zwischen 70 und 160°C, wobei im Fall B zusätzlich eine Flutbelichtung er folgt,
- (d) Silylieren
- (e) Trockenentwickeln.
Als Basispolymer dient im erfindungsgemäßen Positivresist
- in den Fällen A bis C - vorzugsweise ein Styrol/Malein
säureanhydrid-Copolymer. Es können beispielsweise aber
auch Copolymere eingesetzt werden, bei denen die Anhydrid
komponente Crotonsäure- oder Itaconsäureanhydrid ist und/
oder das Comonomer Stilben oder Vinylnaphthalin. Im Fall D
ist das Basispolymer vorzugsweise ein Zimtsäure-tert.-
butylester/Maleinsäureanhydrid-Copolymer, das im übrigen
auch in den Fällen A bis C verwendet werden kann. Es kön
nen beispielsweise aber auch Copolymere eingesetzt werden,
bei denen die Anhydridkomponente Itaconsäureanhydrid ist
und/oder das Comonomer Acrylsäure-, Methacrylsäure- oder
Vinylbenzoesäure-tert.-butylester. Derartige Mischpolymere
sind beispielsweise aus der EP-OS 0 492 255 bekannt. Im
übrigen können die beiden Gruppen, d. h. die Anhydridgrup
pen und die blockierten sauren Gruppen, auch getrennt vor
liegen, d. h. es können Gemische von entsprechenden Polyme
ren zum Einsatz gelangen.
Beim erfindungsgemäßen Positivresist beträgt der Anteil
der photoaktiven Komponente vorzugsweise 0,1 bis 20 Mas
se-%, bezogen auf den Feststoffgehalt. Als photoaktive
Komponente, d. h. Photobase, kommen insbesondere folgende
Verbindungen in Frage:
o-Nitrobenzylcarbamate, wie
o-Nitrobenzylcarbamate, wie
R = H, Alkyl, Cycloalkyl oder Aryl;
1,2,6-Trialkyl-4-(2′-nitrophenyl)-1,4-dihydropyridin-3,5-
dicarbonsäureester, wie
R¹ = Alkyl,
R² = Alkyl oder Aryl;
R² = Alkyl oder Aryl;
Dipyridylketone, wie
R³ = Alkyl;
Arylazide, wie
mit n = 1 oder 2,
Während für die Fälle A bis C sämtliche dieser photoakti
ven Komponenten in Frage kommen, werden im Fall D (Sulfon
säure) nur o-Nitrobenzylcarbamate eingesetzt.
Als decarboxylierbare Carbonsäure bzw. latente decarboxy
lierbare Carbonsäure dienen insbesondere folgende Verbin
dungen:
Fall A: Indencarbonsäuren, wie
R⁵ = Alkyl;
β-Ketocarbonsäuren, wie
R⁶ = Aryl;
Zimtsäuren, wie
R⁷ = Alkyl oder Alkoxy;
Fall B: Diazonaphthochinone, wie
R⁸ = SO₃-Aryl;
Diazodiketone, wie
R⁹ = Alkyl, Alkoxy oder Aryl;
Fall C: Dioxofurane, wie
R¹⁰ und R¹¹ = Alkyl oder Aryl.
Die latente Sulfonsäure (Fall D) ist insbesondere ein
o-Nitrobenzyltosylat, wie
R¹² = H oder NO₂.
Als Lösungsmittel dienen beim erfindungsgemäßen Positiv
resist an sich bekannte Resistlösungsmittel. Vorzugsweise
ist das Lösungsmittel Cyclohexanon oder 1-Methoxypropyl
acetat. Daneben kann beispielsweise auch Diethylenglykol
dimethylether zum Einsatz gelangen.
Anhand von Ausführungsbeispielen soll die Erfindung noch
näher erläutert werden. Dabei finden folgende Ausgangs
materialien bzw. Reagenzien Verwendung (MT = Masseteile):
- - Basispolymer (1):
Copolymer aus Styrol und Maleinsäureanhydrid (Mn = 2500), hergestellt durch radikalische Polymerisation der beiden Monomere mit Azoisobuttersäurenitril als Initia tor und n-Butylmercaptan als Regler. - - Basispolymer (2):
Copolymer aus Zimtsäure-tert.-butylester und Maleinsäu reanhydrid (Mn = 2500), hergestellt durch radikalische Polymerisation der beiden Monomere mit Azoisobuttersäu renitril als Initiator. - - Photoaktive Komponente (1):
1,2,6-Trimethyl-4-(2′-nitropheny1)-3,5-bis(ethoxycarbo nyl)-1,2-dihydropyridin, hergestellt analog der Vor schrift in DE-PS 19 23 990. - - Photoaktive Komponente (2):
Di-2-pyridylketon. - - Photoaktive Komponente (3):
o-Nitrobenzyl-N-cyclohexylcarbamat. - - Silylierungslösung:
Wäßrig-alkoholische Lösung, bestehend aus 4 MT oligo merem Diaminosiloxan, 82,3 MT Isopropanol und 13,7 MT Wasser.
Auf einen Siliciumwafer wird - nach Druckfiltration über
ein 0,2 µm-Filter - eine Resistlösung aufgeschleudert, die
aus 1,1 MT Basispolymer (1), 0,3 MT 3-Methyl-inden-2-car
bonsäure, 0,2 MT photoaktive Komponente (1) und 15 MT
Cyclohexanon besteht. Nach dem Trocknen bei 90°C/80 s auf
einem Hotplate wird eine Schichtdicke von 1 µm erhalten.
Die Resistschicht wird durch eine Maske, welche bis zu
0,5 um kleine Strukturen aufweist, mit 135 mJ/cm2 (OAI-
Sonde 365 nm) mit Licht von 365 nm (Interferenzfilter UV-
PAL, Fa. Schott) im Vakuumkontaktmodus (MA 56 M, Fa. Süss,
mit 350 W Hg-Lampe) belichtet. Danach wird der Wafer auf
dem Hotplate auf 140°C/120 s aufgeheizt. Zur Fixierung des
latenten Bildes wird der Wafer bei Raumtemperatur (21°C)
in einer Petrischale 90 s mit der Silylierungslösung be
handelt und anschließend 30 s mit Isopropanol gespült. In
einem Plasmareaktor (MIE 720, Fa. MRC) wird der Wafer
trocken entwickelt (zunächst 10 s bei 0,5 kW RF-Leistung,
80 sccm O2-Fluß und 10 sccm CF4-Fluß, danach 185 s bei
1 kW RF-Leistung und 30 sccm O2-Fluß). Es werden 0,5 µm
breite und 1 µm hohe Strukturen mit senkrechten Flanken
erhalten, bei denen das Steg/Graben-Verhältnis 1 : 1 be
trägt.
Auf einen Siliciumwafer wird - nach Druckfiltration über
ein 0,2 µm-Filter - eine Resistlösung aufgeschleudert, die
aus 1,1 MT Basispolymer (1), 0,7 MT des Diazonaphthochinon-
4-sulfonsäureesters von Bisphenol A, 0,2 MT photoaktive
Komponente (1), 10 MT 1-Methoxypropylacetat und 2 MT Cumol
besteht. Nach dem Trocknen bei 90°C/80 s auf einem Hot
plate wird eine Schichtdicke von 2 µm erhalten. Die Re
sistschicht wird durch eine Maske, welche bis zu 0,5 µm
kleine Strukturen aufweist, mit 22 mJ/cm2 (OAI-Sonde
260 nm) mit Licht von 250 nm (Interferenzfilter UV-M-AL,
Fa. Schott) im Vakuumkontaktmodus (MJB 3, Fa. Süss, mit
590 W Hg/Xe-Lampe) belichtet. Danach wird der Wafer auf
dem Hotplate auf 110°C/120 s aufgeheizt und mit Licht aus
dem nahen UV-Bereich (MA 56 M, Fa. Süss, mit 350 W Hg-
Lampe) mit 220 mJ/cm2 flutbelichtet. Zur Fixierung des
latenten Bildes wird der Wafer bei Raumtemperatur (21°C)
in einer Puddle-Entwicklungsanlage 70 s mit der Silylie
rungslösung behandelt und anschließend bei 1000 Upm 30 s
mit Isopropanol gespült. In einem Plasmareaktor (MIE 720,
Fa. MRC) wird der Wafer trocken entwickelt (zunächst 10 s
bei 0,5 kW RF-Leistung, 80 sccm O2-Fluß und 10 sccm CF4-
Fluß, danach 185 s bei 1 kW RF-Leistung und 30 sccm O2-
Fluß). Es werden 0,5 µm breite und 2 µm hohe Strukturen
mit senkrechten Flanken erhalten, bei denen das Steg/Gra
ben-Verhältnis 1 : 1 beträgt.
Auf einen Siliciumwafer wird - nach Druckfiltration über
ein 0,2 µm-Filter - eine Resistlösung aufgeschleudert, die
aus 1,3 MT Basispolymer (1), 0,5 MT des Diazonaphthochinon-
4-sulfonsäureesters von Bisphenol A, 0,2 MT photoaktive
Komponente (1) und 6 MT 1-Methoxypropylacetat besteht.
Nach dem Trocknen bei 90°C/80 s auf einem Hotplate wird
eine Schichtdicke von 2 µm erhalten. Die Resistschicht
wird durch eine Maske, welche bis zu 0,5 µm kleine Struk
turen aufweist, mit 135 mJ/cm2 (OAI-Sonde 365 nm) mit
Licht von 365 nm (Interferenzfilter UV-PAL, Fa. Schott) im
Vakuumkontaktmodus (MA 56 M, Fa. Süss, mit 350 W Hg-Lampe)
belichtet. Danach wird der Wafer auf dem Hotplate auf
110°C/120 s aufgeheizt und mit Licht aus dem nahen UV-Be
reich (MA 56 M, Fa. Süss, mit 350 W Hg-Lampe) mit 220 mJ/
cm2 flutbelichtet. Zur Fixierung des latenten Bildes wird
der Wafer bei Raumtemperatur (21°C) in einer Petrischale
60 s mit der Silylierungslösung behandelt und anschließend
30 s mit Isopropanol gespült. In einem Plasmareaktor (MIE
720, Fa. MRC) wird der Wafer trocken entwickelt (zunächst
10 s bei 0,5 kW RF-Leistung, 80 sccm O2-Fluß und 10 sccm
CF4-Fluß, danach 185 s bei 1 kW RF-Leistung und 30 sccm
O2-Fluß). Es werden 0,5 µm breite und 2 µm hohe Strukturen
mit senkrechten Flanken erhalten, bei denen das Steg/Gra
ben-Verhältnis 1 : 1 beträgt.
Auf einen Siliciumwafer wird - nach Druckfiltration über
ein 0,2 µm-Filter - eine Resistlösung aufgeschleudert, die
aus 1,0 MT Basispolymer (1), 0,5 MT eines Epoxynovolaks,
0,7 MT des Diazonaphthochinon-4-sulfonsäureesters von Bis
phenol A, 0,5 MT photoaktive Komponente (2) und 11 MT
1-Methoxypropylacetat besteht. Nach dem Trocknen bei
100°C/80 s auf einem Hotplate wird eine Schichtdicke von
2 µm erhalten. Die Resistschicht wird durch eine Maske,
welche bis zu 0,5 µm kleine Strukturen aufweist, mit
40 mJ/cm2 (OAI-Sonde 260 nm) mit Licht von 240 bis 300 nm
im Vakuumkontaktmodus (MJB 3, Fa. Süss, mit 500 W Hg/Xe-
Lampe) belichtet. Danach wird der Wafer auf dem Hotplate
auf 120°C/120 s aufgeheizt und mit Licht aus dem nahen
UV-Bereich (MA 56 M, Fa. Süss, mit 350 W Hg-Lampe) mit
220 mJ/cm2 flutbelichtet. Zur Fixierung des latenten
Bildes wird der Wafer bei Raumtemperatur (21°C) in einer
Puddle-Entwicklungsanlage 60 s mit der Silylierungslösung
behandelt und anschließend bei 1000 Upm 30 s mit Isopro
panol gespült. In einem Plasmareaktor (MIE 720, Fa. MRC)
wird der Wafer trocken entwickelt (zunächst 10 s bei
0,5 kW RF-Leistung, 80 sccm O2-Fluß und 10 sccm CF4-Fluß,
danach 185 s bei 1 kW RF-Leistung und 30 sccm O2-Fluß). Es
werden 0,5 µm breite und 2 µm hohe Strukturen mit senk
rechten Flanken erhalten, bei denen das Steg/Graben-Ver
hältnis 1 : 1 beträgt.
Auf einen Siliciumwafer wird - nach Druckfiltration über
ein 0,2 µm-Filter - eine Resistlösung aufgeschleudert, die
aus 1,1 MT Basispolymer (1), 0,6 MT 4-Pivaloyl-5-tert.
butyl-2,3-dioxofuran, 0,2 MT photoaktive Komponente (1)
und 15 MT 1-Methoxypropylacetat besteht. Nach dem Trocknen
bei 70°C/80 s auf einem Hotplate wird eine Schichtdicke
von 1 µm erhalten. Die Resistschicht wird durch eine Mas
ke, welche bis zu 0,5 µm kleine Strukturen aufweist, mit
135 mJ/cm2 (OAI-Sonde 365 nm) mit Licht von 365 nm (Inter
ferenzfilter UV-PAL, Fa. Schott) im Vakuumkontaktmodus (MA
56 M, Fa. Süss, mit 350 W Hg-Lampe) belichtet. Danach wird
der Wafer auf dem Hotplate auf 100°C/60 s aufgeheizt. Zur
Fixierung des latenten Bildes wird der Wafer bei Raumtem
peratur (21°C) in einer Petrischale 90 s mit der Silylie
rungslösung behandelt und anschließend 30 s mit Isopropa
nol gespült. In einem Plasmareaktor (MIE 720, Fa. MRC)
wird der Wafer trocken entwickelt (zunächst 10 s bei 0,5
kW RF-Leistung, 80 sccm O2-Fluß und 10 sccm CF4-Fluß, da
nach 185 s bei 1 kW RF-Leistung und 30 sccm O2-Fluß). Es
werden 0,5 µm breite und 1 µm hohe Strukturen mit senk
rechten Flanken erhalten, bei denen das Steg/Graben-Ver
hältnis 1 : 1 beträgt.
Auf einen Siliciumwafer wird - nach Druckfiltration über
ein 0,2 µm-Filter - eine Resistlösung aufgeschleudert, die
aus 1,1 MT Basispolymer (2), 0,05 MT o,o′-Dinitrobenzyl
tosylat, 0,1 MT photoaktive Komponente (3) und 12 MT
1-Methoxypropylacetat besteht. Nach dem Trocknen bei
90°C/60 s auf einem Hotplate wird eine Schichtdicke von
1,5 µm erhalten. Die Resistschicht wird durch eine Maske,
welche bis zu 0,5 µm kleine Strukturen aufweist, mit
12 mJ/cm2 (OAI-Sonde 260 nm) mit Licht von 250 nm (Inter
ferenzfilter UV-M-AL, Fa. Schott) im Vakuumkontaktmodus
(MJB 3, Fa. Süss, mit 500 W Hg/Xe-Lampe) belichtet. Danach
wird der Wafer auf dem Hotplate auf 120°C/120 s aufge
heizt. Zur Fixierung des latenten Bildes wird der Wafer
bei Raumtemperatur (21°C) in einer Puddle-Entwicklungs
anlage 30 s mit der Silylierungslösung behandelt und an
schließend bei 1000 Upm 30 s mit Isopropanol gespült. In
einem Plasmareaktor (MIE 720, Fa. MRC) wird der Wafer
trocken entwickelt (zunächst 10 s bei 0,5 kW RF-Leistung,
80 sccm O2-Fluß und 10 sccm CF4-Fluß, danach 185 s bei
1 kW RF-Leistung und 30 sccm O2-Fluß). Es werden 0,5 µm
breite und 1,5 µm hohe Strukturen mit senkrechten Flanken
erhalten, bei denen das Steg/Graben-Verhältnis 1 : 1 be
trägt.
Claims (13)
1. Trockenentwickelbarer Positivresist, dadurch
gekennzeichnet, daß er folgende Komponen
ten enthält:
- - ein Basispolymer mit chemisch reaktiven Carbonsäure anhydridgruppen,
- - eine photoaktive Komponente in Form einer Verbindung mit niedrigem pK5-Wert, aus der bei Belichtung eine Base entsteht,
- - eine decarboxylierbare Carbonsäure oder eine Verbindung, aus der photochemisch oder thermisch eine decarboxylier bare Carbonsäure entsteht, und
- - ein geeignetes Lösungsmittel.
2. Positivresist nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Basispolymer ein
Styrol/Maleinsäureanhydrid-Copolymer ist.
3. Positivresist nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die decarboxylierbare
Carbonsäure eine Indencarbonsäure, eine β-Ketocarbonsäure
oder eine Zimtsäure ist.
4. Positivresist nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindung, aus
der photochemisch eine decarboxylierbare Carbonsäure ent
steht, ein Diazonaphthochinon oder ein Diazodiketon ist.
5. Positivresist nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindung, aus
der thermisch eine decarboxylierbare Carbonsäure entsteht,
ein Dioxofuran ist.
6. Positivresist nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
photoaktive Komponente ein o-Nitrobenzylcarbamat, ein
1,2,6-Trialkyl-4-(2′-nitrophenyl)-1,2-dihydropyridin-3,5-
dicarbonsäureester, ein Dipyridylketon oder ein Arylazid
ist.
7. Trockenentwickelbarer Positivresist, dadurch
gekennzeichnet, daß er folgende Komponen
ten enthält:
- - ein Basispolymer mit chemisch reaktiven Carbonsäure anhydridgruppen und blockierten sauren Gruppen,
- - eine photoaktive Komponente in Form einer Verbindung mit niedrigem pK5-Wert, aus der bei Belichtung eine Base entsteht,
- - eine Verbindung, aus der thermisch eine Sulfonsäure ent steht, und
- - ein geeignetes Lösungsmittel.
8. Positivresist nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die blockierten sauren
Gruppen tert.-Butylester-, tert.-Butoxycarbonylphenol-
oder tert.-Butoxycarbonylimidgruppen sind.
9. Positivresist nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Basispolymer ein
Zimtsäure-tert. -butylester/Maleinsäureanhydrid-Copolymer
ist.
10. Positivresist nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindung, aus der thermisch eine Sulfonsäure entsteht,
ein o-Nitrobenzyltosylat ist.
11. Positivresist nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die
photoaktive Komponente ein o-Nitrobenzylcarbamat ist.
12. Positivresist nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Anteil der photoaktiven Komponente 0,1 bis 20 Masse-%
beträgt, bezogen auf den Feststoffgehalt.
13. Positivresist nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Lösungsmittel Cyclohexanon oder 1-Methoxypropylacetat ist.
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R071 | Expiry of right |