DE4226296A1 - Gestell zum Brennen von Gegenständen aus Porzellan, Keramik oder dergleichen - Google Patents
Gestell zum Brennen von Gegenständen aus Porzellan, Keramik oder dergleichenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D5/00—Supports, screens, or the like for the charge within the furnace
- F27D5/0006—Composite supporting structures
- F27D5/0012—Modules of the sagger or setter type; Supports built up from them
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gestell zum Brennen von
Gegenständen aus Porzellan, Keramik oder dergleichen,
das aus auf Stützen übereinander mit Abstand zuein
ander angeordneten Platten besteht.
Es sind Gestelle zum Brennen von Geschirr bekannt,
bei denen dreieckförmig Stützen bzw. Stützteile vor
gesehen sind, die ineinandergreifen, wobei in ver
schiedenen Höhen Platten vorgesehen sind, die gleich
falls von den Stützteilen durchgriffen werden. Durch
Übereinanderstellen der Stützteile mit entsprechend
dazwischen angeordneten Platten können Gestelle un
terschiedlicher Höhe aufgebaut werden. Diese bekann
ten Gestelle haben den Nachteil, daß sie wegen der
übereinandergestapelten Stützteile nicht sehr stabil
sind. Darüber hinaus sind ein maschinelles Bestücken
und ein mechanisches oder automatisches Zusammenset
zen und Zerlegen unmöglich oder nur schwer zu reali
sieren. Außerdem besteht durch die Seitenstützen eine
große Gefahr der Beschädigung der Glasur durch Ansto
ßen der Teile.
Weiterhin sind Gestelle aus Platten und Stützen be
kannt, bei denen die Stützen angegossen, angarniert
oder angepreßt werden. Systeme mit angegossenen, an
garnierten oder angepreßten Stützen aus gleichem
Werkstoff wie die Ständer bzw. Platten sind nicht
kostengünstig herstellbar und Ausführungen mit ange
klebten Stützen haben sich wegen schlechter Haltbar
keit des Klebemörtels nicht bewährt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Gestell zum Brennen von Gegenständen aus Porzellan,
Keramik oder dergleichen zu schaffen, das stabil ist,
für Gegenstände unterschiedlicher Abmessungen geeig
net ist und sowohl ein manuelles als auch ein automa
tisches Be- und Entladen sowie Zusammensetzen und
Zerlegen ohne die Gefahr von Beschädigungen der gla
sierten Ware zuläßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs gelöst.
Durch Vorsehen mindestens einer durchgehenden Füh
rungsstange, auf die die Platten unterschiedlicher
Etagen mitsamt der durch Eindrehen in die Platte
festgesetzten Riegel aufgesetzt werden, wobei die
Höhe der Riegel den gewünschten Etagenabstand fest
legt, ist ein problemloses Zerlegen und Zusammenset
zen möglich, wodurch gleichfalls ein automatisches
Be- und Entladen durchgeführt werden kann. Die Be
schränkung auf einen zentralen Führungsstab mit ent
sprechenden Riegeln bei Tellerständern und auf nur
zwei Führungsstäbe bei großen Platten gewährleistet
auch bei manueller Beschickung schnelles Be- und Ent
laden ohne die Gefahr von Beschädigungen der glasier
ten Ware. Die Ausführung der Stellfläche als glatte
Platte ohne Verdickungen und Stützen macht die Ferti
gung in günstigem Kostenrahmen möglich.
Durch die in den Unteransprüchen angegebenen Maßnah
men sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesse
rungen möglich.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich
nung dargestellt und werden in der nachfolgenden Be
schreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische An
sicht eines Gestells mit einer Etage
nach einem Ausführungsbeispiel der
Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht auf einen Führungs
stab,
Fig. 3 eine Seitenansicht und eine Aufsicht,
teilweise geschnitten, eines Riegels,
Fig. 4 eine Aufsicht auf eine erste Aufbau
platte, und
Fig. 5 eine Ansicht auf eine zweite Aufbau
platte,
Fig. 6 eine Seitenansicht, teilweise ge
schnitten, eines Basisriegels.
In Fig. 1 ist ein zusammengebautes Gestell 1 darge
stellt. Das Gestell weist eine Grundplatte 2 auf, die
auf Stützen 3 im Brennofen formschlüssig aufgesetzt
ist. Die Grundplatte 2 hat drei Durchbrüche 4, zwei
jeweils am Rand, einen in der Mitte, die zur Aufnahme
einer bzw. zweier Führungsstangen 5 dient, wobei die
Führungsstangen 5 mittels Basisriegel 7 in den Durch
brüchen 4 festgesetzt sind. Die drei Durchbrüche 4
können auch in mehreren Grundplatten vorhanden sein,
falls dies aus abmessungstechnischen Gründen erfor
derlich ist. In einem durch die Höhe der Basisriegel
7 und der Riegel 6 vorgegebenen Abstand zu der Grund
platte 2, ist eine Aufbauplatte 8 angeordnet, die
gleichfalls Durchbrüche 4 aufweist und durch Riegel 6
festgelegt wird.
Der Aufbau der einzelnen Teile wird anhand der Fig.
2 bis 6 näher erläutert. Der Riegel 6 und der
Basisriegel 7 weisen, wie aus Fig. 3 unten zu erken
nen ist, eine längliche Form auf und ist mit einer
mittigen Durchgangsbohrung 8 versehen. In der Um
fangsfläche des Riegels 6 und des Basisriegels 7 ist
ein ringförmiger Einschnitt 9 eingeformt, derart, daß
in dem Bereich des Einschnitts 9 ein kreisringförmi
ger Querschnitt vorhanden ist. Die Höhe des Ein
schnitts 9 ist etwas größer als die Dicke einer Auf
bauplatte 10. Seitlich von der Durchgangsöffnung 8
sind jeweils ein Durchgangsloch 11 vorgesehen, die
zur Verringerung der aufzuheizenden Masse dienen.
In den Fig. 4 und 5 sind zwei Ausführungsformen
einer Aufbauplatte 10 dargestellt, wobei die Aufbau
platte 12 nach Fig. 4 zur Aufnahme von großen Ge
schirrteilen dient, während die Aufbauplatte 13 nach
Fig. 5 beispielsweise zum Abstellen von zwei Tellern
ausgebildet ist. In der Aufbauplatte 12 ist jeweils
am linken und rechten Seitenrand der Durchbruch 4
vorgesehen, der der Längsform des Riegels 6 ent
spricht. Dieser Durchbruch ist bei der Aufbauplatte
13 nach Fig. 5 in der Mitte angeordnet, während wie
derum seitlich zwei Löcher 14 zur Verringerung der
aufzuheizenden Masse eingeformt sind. Diese Löcher
ermöglichen gleichzeitig ein gutes Umspülen des
Brenngutes mit Ofenatmosphäre.
Der Führungsstab 5 nach Fig. 2 ist ein durchgehender,
vorzugsweise hohler Stab, der in der Nähe des unteren
Endes einen ringförmigen Ansatz 15 aufweist. Die in
Fig. 2, 4 und 5 dargestellten Teile bestehen aus RSIC
(rekristallisiertes Seliciumcarbit), Fig. 3 besteht
aus AL2O3/Mullit.
Zum Zusammensetzen des Gestells werden eine bzw. zwei
Führungsstangen 5 in der Grundplatte 2 verankert.
Dazu wird die Führungsstange 5 in die Durchgangsboh
rung 8 des Basisriegels 6 eingesetzt. Bei einem nach
Fig. 3 dargestellten Riegel 6 würde der ringförmige
Ansatz 15 der Führungsstange 5 auf der oberen Stirn
fläche aufliegen. Um dies zu vermeiden, sind zumin
dest die zur Verankerung mit der Grundplatte 2 die
nenden Basisriegel mit einer dem ringförmigen Ansatz
15 entsprechenden, in Fig. 6 dargestellten Vertiefung
16 ausgebildet, so daß der obere Rand des ringförmi
gen Ansatzes 15 mit der oberen Stirnfläche des Rie
gels 6 fluchtet. Die Führungsstange 5 wird zusammen
mit dem Basisriegel 7 in den länglichen Durchbruch 4
der Grundplatte 2 eingesteckt, und zwar bis zu dem
Einschnitt 9. Der Basisriegel 7 wird dann in dem
Durchbruch 4 um 90° gedreht, wodurch die Ränder der
Grundplatte 2 am Durchbruch 4 in den Einschnitt 9
eingreifen und den Basisriegel 7 formschlüssig fest
legen und damit verankern. In den Durchbruch oder die
Durchbrüche 4 der Aufbauplatte 10 bzw. 12, 13 wird
ein Riegel 6 gesteckt und eingedreht und die Aufbau
platte 10 bzw. 12, 13 wird mit dem Riegel 6 über die
Führungsstange(n) 5 geschoben. Durch Aufsetzen weite
rer Riegel 6 und weiterer Platten 10, 12, 13 kann ein
Gestell in gewünschter Höhe mit jeweils Platten in
beliebigen Abständen aufgebaut werden.
Claims (10)
1. Gestell zum Brennen von Gegenständen aus Porzel
lan, Keramik oder dergleichen mit auf Stützen
übereinander mit Abstand zueinander anzuordnen
den Platten,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein in einer Grundplatte (2) ver
ankerter durchgehender Führungsstab (5) vorgese
hen ist, auf den mit Abstand zur Grundplatte (2)
mindestens eine mit Durchbrüchen (4) versehene
Aufbauplatte (10, 12, 13) aufgesetzt ist, und daß
die mindestens eine Aufbauplatte (10, 12, 13) auf
dem Führungsstab (5) mit einem mit einem Ein
schnitt (9) versehenen Riegel (6) festgesetzt
ist, der den Durchbruch (4) der Aufbauplatte
(10, 12, 13) teilweise durchgreift und im Bereich
seines Einschnittes (9) zur Bildung einer form
schlüssigen Verbindung eingedreht wird.
2. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegel (6) im Querschnitt eine längliche
Form aufweist und mittig eine Durchgangsbohrung
(8) angeordnet ist und daß in der Umfangsfläche
der ringförmige Einschnitt (9) vorgesehen ist.
3. Gestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Durchbrüche (4) in den Aufbau
platten (10, 12, 13) die gleiche Form wie die
Querschnittsform des Riegels (6) aufweisen.
4. Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (2)
gleichfalls mindestens einen Durchbruch (4) auf
weist und daß der Führungsstab (5) mittels eines
Basisriegels (7) in der Grundplatte (2) veran
kert ist und in der Nähe seines unteren Endes
einen ringförmigen Ansatz (15) aufweist, der im
verankerten Zustand des Führungsstabes (5) auf
dem Basisriegel (7) aufliegt.
5. Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Basisriegel (7)
die gleiche Form wie die Riegel (6) haben.
6. Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Basisriegel (7)
zur Aufnahme des Führungsstabes (5) eine ring
förmige Aussparung (16) aufweist, in die der
ringförmige Ansatz (15) des Führungsstabes ein
greift.
7. Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet daß der Abstand zwischen
Grundplatte (2) und Aufbauplatte (10, 12, 13) bzw.
zwischen zwei Aufbauplatten (10, 12, 13) durch die
Höhe des Basisriegels (7) und des Riegels (6)
und gegebenenfalls durch weitere angeordnete
Riegel (6) festgelegt ist.
8. Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Aufbauplatte (13)
einen einzigen Durchbruch (4) in ihrer Mitte
aufweist.
9. Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Aufbauplatte (12)
zwei Durchbrüche (4) im Bereich jeweils des Sei
tenrandes aufweist.
10. Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Aufbauplatte (13)
neben dem Durchbruch (4), der zur Verriegelung
dient, in den seitlichen Auskragungen je eine
kreisrunde Bohrung (14) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924226296 DE4226296C2 (de) | 1992-08-06 | 1992-08-06 | Gestell zum Brennen von Gegenständen aus Porzellan, Keramik |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924226296 DE4226296C2 (de) | 1992-08-06 | 1992-08-06 | Gestell zum Brennen von Gegenständen aus Porzellan, Keramik |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4226296A1 true DE4226296A1 (de) | 1994-02-17 |
DE4226296C2 DE4226296C2 (de) | 1995-08-24 |
Family
ID=6465154
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924226296 Expired - Fee Related DE4226296C2 (de) | 1992-08-06 | 1992-08-06 | Gestell zum Brennen von Gegenständen aus Porzellan, Keramik |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4226296C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19813226A1 (de) * | 1998-03-26 | 1999-09-30 | Andreas Haesler | Unterlüftete Ferro - Keramische - Brennwagenplattform |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB781523A (en) * | 1955-07-04 | 1957-08-21 | Bullers Ltd | Improvements in or relating to assemblages of bats and separating pillars for supporting ceramic ware during firing |
DE2817887A1 (de) * | 1978-04-24 | 1979-10-31 | Annawerk Gmbh | Brennhilfsmittel |
-
1992
- 1992-08-06 DE DE19924226296 patent/DE4226296C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB781523A (en) * | 1955-07-04 | 1957-08-21 | Bullers Ltd | Improvements in or relating to assemblages of bats and separating pillars for supporting ceramic ware during firing |
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DE19813226A1 (de) * | 1998-03-26 | 1999-09-30 | Andreas Haesler | Unterlüftete Ferro - Keramische - Brennwagenplattform |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4226296C2 (de) | 1995-08-24 |
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