DE4225982A1 - Verfahren zum kontinuierlichen Glühen von metallischem Gut unter wasserstoffreichem Schutzgas - Google Patents
Verfahren zum kontinuierlichen Glühen von metallischem Gut unter wasserstoffreichem SchutzgasInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Glühen von metalli
schem Gut in kontinuierlicher Weise in einer Durchlaufglüh
anlage, in der eine Wasserstoff reiche Schutzgasatmosphäre
durch geeignete Zuleitung von entsprechenden Ausgangsmedien
aufrechterhalten wird, wobei das Glühgut aufeinanderfolgend
erwärmt, geglüht und wieder abgekühlt wird und wobei die
Abkühlung in einem Abkühlbereich in der Glühanlage durch
Kühler unterstützt durchgeführt wird.
Bei den angesprochenen Glühverfahren mit Wasserstoff reichen
Schutzgasatmosphären wird im Betrieb, aus immer noch nicht
vollständig geklärten Gründen, weißer Staub, der wahrschein
lich aus Boroxiden und -nitriden besteht, gebildet, welcher
sich in den Glühanlagen bevorzugt im Abkühlbereich ablagert.
Wird die Abkühlung des Glühgutes bei derartigen Glühverfah
ren durch in der Abkühlzone angeordnete Kühler unterstützt,
so wird die Wirkung dieser Wärmetauscher, also der Wärme
entzug vom Glühgut, durch in diesen Wärmetauschern abge
lagertem weißen Staub verschlechtert. Als Wärmetauscher oder
Kühler kommen dabei vor allem Rohrbündel-Wärmetauscher mit
Ventilatoren oder mit Umwälzgebläsen zur Anwendung, bei
denen als wärmeabführendes Medium Wasser eingesetzt wird.
Der sich in den Kühlrippen der Kühler festsetzende weiße
Staub kann sich bis zu geschlossenen Schichten anhäu
fen und den Durchgang von zu kühlendem Schutzgas durch die
Kühler erheblich senken. Außerdem wird zudem die Kühlwirkung
wegen des isolierenden Effekts des Staubes deutlich
gemindert. Die Folge ist eine Leistungsverminderung bei der
Abkühlung des Glühguts und der Glühanlage überhaupt. Dies
greift so weit, daß die Durchsatzleistung einer ent
sprechenden Glühanlage, z. B. einer Bandglühanlage, sich mit
der Zeit soweit vermindert, daß sie schließlich auf ein
nicht mehr tolerierbares Niveau abgesenkt ist. Es ist dann
unumgänglich, eine Kühlerreinigung durchzuführen, wozu
bislang die Außerbetriebnahme der jeweiligen Glühanlage mit
dem Ausbau der zugesetzten Wärmetauscher erforderlich war.
In neueren Glühanlagen, bei denen dieses Problem bereits
berücksichtigt wurde, ist eine Verbesserung dieses Umstandes
dahingehend bekannt, daß die Installation der Wärmetauscher
so vorgenommen ist, daß diese durch einen schubladenartigen
Einbau einfach aus dem Ofen herausziehbar sind, während der
Ofen durch schieberartige Einrichtungen verschlossen gehal
ten werden kann. Dadurch wird eine vergleichsweise einfache
und schnelle Reinigung mit verkürzter Stillstandszeit
möglich, in der der Ofen nur teilweise abgeheizt werden muß
(siehe dazu Zeitschrift "Stahl und Eisen" 107 (1987), Nr. 6,
Seiten 267-273, insbesondere 271 rechte Spalte unten).
Trotz dieser nun geschilderten, eine Verbesserung bringende
Vorgehensweise und auch trotz anderer Lösungsvorschläge, die
auf die prinzipielle Vermeidung der Erzeugungsreaktion des
weißen Staubes abzielen (siehe dazu z. B. DE 37 33 884 und
DE 39 26 417), ist das Problem des Leistungsabfalls von Glüh
anlagen und die daraus schließlich resultierenden Betriebs
unterbrechungen, verursacht durch den Anfall von weißem
Staub, noch nicht zur vollen Zufriedenheit gelöst.
Deshalb liegt auch der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
-zugrunde, ein Glühverfahren, wie es eingangs der
Beschreibung geschildert ist, derart zu verbessern, daß die
negativen Auswirkungen der Bildung von weißem Staub bei
derartigen Glühprozessen aufgrund des Zusetzens der
Kühlaggregate vermindert oder ganz beseitigt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
bei derartigen Wärmebehandlungen sich bildende weiße Staub
bei laufendem Glühbetrieb innerhalb oder außerhalb der
Glühanlage aus dem durch die Kühler fließenden Gasstrom oder
-strömen mittels geeigneter Filter zumindest teilweise
ausgefiltert wird. Mit besonderer Effektivität sind hierfür
nach Erkenntnissen der Anmelderin sogenannte Elektrofilter
(häufig auch als elektrostatische Filter bezeichnet)
einsetzbar. Prinzipiell ist jedoch auch der Einsatz anderer
Filtersysteme, z. B. der von Sieb-, Schlauch- oder Schütt
schichtfiltern möglich. Geeignete Filter sind jeweils von
den entsprechenden Staubfilterherstellern mit entsprechenden
Auslegungs- und Dimensionierungsangaben beziehbar.
Die Filterung wird zudem mit Vorteil in der Weise gestaltet,
daß pro zu reinigendem Gasstrom zwei Filter eingesetzt
werden, wobei sich jeweils einer im Arbeitsbetrieb befindet,
während der zweite einer Reinigung und/oder Regeneration
unterzogen wird und wobei ein regelmäßiger Austausch der
beiden zueinander gehörigen Filtereinheiten durchgeführt
wird. Mit dieser Ausgestaltungsvariante wird ein unter
brechungsloser Filterbetrieb ermöglicht.
Der erfindungsgemäße Vorschlag verbessert den Betrieb von
Wärmebehandlungsanlagen also dadurch, daß weißer Staub auf
grund der erfindungsgemäß zur Anwendung kommenden Filterung
laufend eingefangen wird, bevor er sich an unerwünschter
Stelle absetzen kann. Auf diese Weise können - zwar mit
einem gewissem Aufwand - jedoch gerade bei den kosten
intensiven und vom Materialdurchsatz sehr hoch liegenden
Bandglühanlagen Vorteile erzielt werden. Mit dem
erfindungsgemäßen Vorgehen werden nämlich die mit der
Staubablagerung einhergehenden Nachteile, insbesondere das
Zusetzen der Kühler, soweit überwunden, daß diese nicht mehr
den begrenzenden Umstand beim Betrieb solcher Anlagen
darstellen.
Anhand der Fig. 1,2 und 3 werden Details der Erfindung
nachfolgend beispielhaft näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Teilabschnitt aus einer Kühlstrecke
einer Bandglühanlage in Seitenansicht im Schnitt,
mit zwei dort angeordneten, kombinierten
Gasumwälzern und -kühlern mit vorgesetzte Sieb
filtern;
Fig. 2 zeigt die Draufsicht auf eine, wie in Fig. 1
angeordnete Umwälz- und Kühleinrichtung und
insbesondere den Einbau eines zugeordneten,
elektrostatischen Filters;
Fig. 3 ein Glühanlagensegment mit Staubabscheidung
außerhalb der Glühanlage mittels Doppel-
Elektrofilter.
In Fig. 1 ist ein Teilabschnitt der Abkühlstrecke einer
Durchlaufglühanlage für Stahlbänder gezeigt, wobei das Stahl
band mit 3 gekennzeichnet ist. Insbesondere zeigt die Figur
1 auch die Anordnung zweier, im folgenden kurz als Kühler
bezeichneten Umwälz- und Kühleinrichtungen 1, 2 in diesem
Anlagenteil. Diese Kühler 1, 2 dienen der Schnellabkühlung
des Stahlbandes 3 durch die Erzeugung einer, das Stahlband
berührenden, gekühlten Schutzgasströmung 5, 6, wobei
Leitbleche 10, 11 für die geeignete Ausbildung der kühlenden
Schutzgasströme sorgen. Dabei sind nur zwei von normaler
weise einer größeren Zahl von Kühlern dargestellt. Mit dem
Pfeil 4 ist die Laufrichtung des geglühten Stahlbandes 3
angegeben. Mit 7 sind die Außenwände des gezeigten Ofenab
schnitts bezeichnet. Oberhalb der Kühler 1, 2 sind metalli
sche Siebfilter 8, 9 in der jeweils zugehörigen Schutzgas
strömung 5 oder 6 angeordnet. Diese Filter sind durch in der
Ofenwand befindliche Durchlässe 17, 18 aus der Glühanlage
herausführbar, wobei die Durchlässe außenseitig der Glühan
lage durch gasdichte Kammern von der Umgebung abgeschlossen
sind.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf den Kühler 1 mit Filter 8
und zugehöriger Umgebung, wobei die entsprechenden Teile zur
Fig. 1 mit den gleichen Ziffern wie in Fig. 1 bezeichnet
sind. In der Figur ist die Positionierung des Filters 8 in
Arbeitsposition sowie die Lage in ausgebrachtem Zustand
gezeigt (gestrichelt). Das eigentliche Filterelement des
Filters 8 wird von einem Tragarm 13 gehalten. Der Tragarm 13
ist außerhalb der Glühanlage mit einer Achse 12 verbunden,
die in einer Lagerung 14 drehbar gelagert ist. Aufgrund
dieser drehbaren Ausbildung der Achse 12 kann die Filter
einheit 8 in die in Fig. 2 durch gestrichelte Linien
angedeutete Position außerhalb der Glühanlage gebracht
werden und in dieser Position - nach Verschluß der
Durchlässe 17, 18 und nach Öffnung der Kammer 20 - einer
Reinigung unterzogen werden. Diese Reinigung wird bei
laufendem Anlagenbetrieb durchgeführt, wobei in offen
sichtlicher Weise währendessen keine Abfilterung von Staub
erfolgt. Da jedoch Reinigungen nur in mehrstündigen bis
täglichen Zeitabständen erforderlich sind und die Reinigung
im Vergleich dazu nur kürzere Zeit in Anspruch nimmt, wird
dadurch die Effektivität der Filterung nicht wesentlich
gemindert.
Insgesamt kann auf die Weise ein wesentlicher Teil des mit
dem kühlenden Schutzgasstrom umgewälzten weißen Staubes
abgefiltert und so dessen Ansammlung in den Kühlern
verhindert werden.
Zur Verdeutlichung der Mengensituation sei darauf hinge
wiesen, daß bei einer mittleren Bandglühanlage mit einem
Materialdurchsatz von 10 t/h etwa 1,5 kg B2O3 (Boroxid)
pro Woche gebildet werden. Diese Menge reduziert nach einem
konventionellen Anlagenbetrieb von circa 6 Wochen die
Durchsatzleistung der Anlage durch Kühlerleistungsminderung
derart, daß eine Betriebsunterbrechung für eine Kühlerreini
gung oder einen Kühleraustausch erforderlich wird.
Im oben beschriebenen Beispiel erfolgt, wie ausgeführt, ein
Filterbetrieb so lange, bis der Filter bis zu einem
bestimmten Maß zugesetzt ist und eine Filterreinigung mit
Unterbrechung der Filtertätigkeit erfolgt. In der Fig. 3
ist nun eine Variante mit ununterbrochener Filtertätigkeit
gezeigt. In dieser besonders effizienten Variante des
erfindungsgemäßen Verfahrens wird staubbeladenes Schutzgas
außerhalb der Glühanlage, von der die Wandung 7 gezeigt ist,
entstaubt.
Die Förderung des Schutzgases erfolgt hier durch außerhalb
der Anlage angeordnete Umwälzer 28, 29. Derartige, aus der
Anlage heraus führende Kühlgasumwälzungen auf der Basis von
Umwälzgebläsen sind in der Praxis bei derartigen Glühanlagen
bekannt und gängig. Das in Fig. 3 mit 27 bezeichnete
Element stellt dabei einen von Kühlwasser durchflossenen
Rohrbündelkühler dar, der vom umfließenden Schutzgas - siehe
Pfeile - durchflossen wird.
Das Schutzgas wird durch den Umwälzer 28 zunächst aus der
Glühanlage abgesaugt und über eine, gegebenenfalls allen
Absaugumwälzern gemeinsame, Gasleitung 31 einem Paar von
wechselweise schaltbaren Elektrofiltern 32, 33 zugeführt.
Der Filter 32 befindet sich derzeit, wie durch die auf die
Verbindungsleitungen aufgesetzten Pfeile in der Zeichnung
gekennzeichnet ist, im Filterbetrieb, während der Filter 33
- beispielsweise durch eine Klopfeinrichtung und einen
Gasstrom - abgereinigt wird. Nach Durchlaufen des aktiven
Filters wird das Schutzgas über eine Gasleitung 40 und
gegebenenfalls einen Gasverteiler in die Glühanlage
zurückgeführt. Dabei ist die Anordnung des weiteren Umwälz
ventilators 29 in der Rückleitung 40 für die Aufrechter
haltung einer bestimmten Umwälzmenge an Gas von Vorteil.
In jedem Fall wird jedoch der weiße Staub in effizienter
Weise durch den aktiven Elektro-Filter - hier der Elektro
filter 32 - aus dem Schutzgas abgefiltert. Nach einer auf die
jeweilige Filtereinheit anzupassenden Zeit ist dann eine
Umschaltung der Betriebszustände der beiden Filter 32, 33
durchzuführen. Diese Umschaltung wird im vorliegenden
Beispiel durch die Ventile 34, 35, 36, 37 ermöglicht, die
letzlich den Filter 32 von dem aus der Glühanlage kommenden
Gasstrom abtrennen und den Gasstrom statt dessen über die
Filtereinheit 33 führen.
Bevor die Umschaltung auf den gereinigten Filter 33 erfolgt,
ist dieser mit einem geeigneten Spülgas zu spülen, so daß
nach der Umschaltung keine schädlichen Gase, vor allem kein
Sauerstoff, in die Glühanlage eingeführt wird. Als Spülgase
sind Stickstoff oder Wasserstoff zweckmäßig, da daraus auch
das im Ofen angewandte Schutzgas besteht und daher auch die
Versorgung mit einem dieser Gase - oder auch einem daraus
bestehenden Gemisch - ohne wesentlichen Zusatzaufwand
möglich sein sollte.
Mit dieser Ausgestaltung des Erfindung wird eine besonders
weitreichende Entstaubung des Schutzgases bei den besagten
Glühverfahren erzielt. Diese Verfahrensvariante ist jedoch
offensichtlich auch mit einigem Aufwand verbunden, der
jedoch bei Überlegungen hinsichtlich der Verfahrensökonomie
miteinzubeziehen und gegen die Vorteile abzuwägen ist. Für
die hier speziell relevanten, hochleistungsfähigen aber
kostenintensiven Bandglühanlagen besitzt jedoch der
erfindungsgemäße Verfahrensvorschlag besondere Relevanz.
Schließlich bleibt nochmals generell festzuhalten, daß mit
dem erfindungsgemäßen Vorschlag die Auswirkungen des Anfalls
von "weißem Staub" bei Glühbehandlungen von metallischem Gut
deutlich reduziert werden können und sich somit eine, in
diesem Sinne verbesserte, Betriebsmöglichkeit für zuge
hörige Glühanlagen ergibt.
Claims (4)
1. Verfahren zum Glühen von metallischem Gut in
kontinuierlicher Weise in einer Durchlaufglühanlage, in
der eine Wasserstoff reiche Schutzgasatmosphäre durch
geeignete Zuleitung von entsprechenden Ausgangsmedien
aufrechterhalten wird,
wobei das Glühgut aufeinanderfolgend erwärmt, geglüht und wieder abgekühlt wird und wobei die Abkühlung in einem Abkühlbereich in der Glühanlage durch Kühler unterstützt durchgeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der bei derartigen Wärmebehandlungen sich bildende weiße Staub bei laufendem Glühbetrieb innerhalb oder außerhalb der Glühanlage aus dem durch die Kühler fließenden Gasstrom oder -strömen mittels geeigneter Filter ausgefiltert wird.
wobei das Glühgut aufeinanderfolgend erwärmt, geglüht und wieder abgekühlt wird und wobei die Abkühlung in einem Abkühlbereich in der Glühanlage durch Kühler unterstützt durchgeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der bei derartigen Wärmebehandlungen sich bildende weiße Staub bei laufendem Glühbetrieb innerhalb oder außerhalb der Glühanlage aus dem durch die Kühler fließenden Gasstrom oder -strömen mittels geeigneter Filter ausgefiltert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Filter Elektrofilter eingesetzt werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß pro zu reinigendem Gasstrom zwei
Filter eingesetzt werden, wobei sich jeweils einer im
Arbeitsbetrieb befindet, während der zweite einer
Reinigung und Regeneration unterzogen wird und wobei ein
regelmäßiger Austausch der beiden zueinandergehörigen
Filtereinheiten durchgeführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der gereinigte und demnächst in den
Filterbetrieb gehende Filter mit geeignetem Gas, z. B. mit
einem Hauptbestandteil des Schutzgases oder Schutzgas
selbst, gespült wird.
Priority Applications (2)
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Family
ID=6464956
Family Applications (1)
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DE19924225982 Ceased DE4225982A1 (de) | 1992-08-06 | 1992-08-06 | Verfahren zum kontinuierlichen Glühen von metallischem Gut unter wasserstoffreichem Schutzgas |
Country Status (2)
Country | Link |
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Legal Events
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