DE4225950C2 - Anordnung für ein Flugzeugwassersystem - Google Patents

Anordnung für ein Flugzeugwassersystem

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Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung für ein Flugzeugwassersystem mit einem Wasser­ tank und einer Versorgungsleitung, woran Entnahmestellen angeschlossen sind, wobei der Wassertank und die Versorgungsleitung über ein Abflußventil und über eine Abflußleitung miteinander verbunden sind, ein Füll- und Drainageventil am Wassertank und an der Abflußleitung angeschlossen ist, der Wassertank und die Versorgungsleitung jeweils über Druckluftleitungen und einem Be- und Entlüftungsventil mit einer Druckluftquelle ver­ bunden sind und eine Steuereinheit zur Betätigung von Ventilen angeordnet ist.
Bei am Boden, ohne Energieversorgung abgestellten Flugzeugen muß bei einer Umge­ bungstemperatur unter dem Gefrierpunkt mit einem Vereisen der Wasserversorgungs­ leitung gerechnet werden. Für diesen Fall ist eine Drainage des in der Versorgungsleitung und den Anschlußleitungen zu den Entnahmestellen befindliche Wasser in einem Wasser­ tank oder nach außen notwendig.
Die Versorgungsleitung in einem Flugzeug, beispielsweise des Airbus A 340, der etwa eine Rumpflänge von 63 m besitzt, ist relativ lang, wobei immer ein Gefälle der Versor­ gungsleitung gewährleistet sein muß, um eine Drainage des Wassers unter Schwerkraftwir­ kung zu ermöglichen. Dabei ist bei einer Länge der Versorgungsleitung von ungefähr 40 m nur ein erheblich geringes Gefälle erreichbar, was aber zumindest 2° bezogen auf Flug- bzw. Bodenlage betragen muß.
Damit haftet dieser Lösung der Nachteil an, daß die Drainage der gesamten Wassermenge aus der Versorgungsleitung langwierig und zeitaufwendig ist.
Weiterhin bedeutet eine Neuverlegung der Versorgungsleitung bei Bauänderungen einen hohen konstruktiven Aufwand, da die gesamte Versorgungsleitung bei jeder Veränderung der Rumpflänge und/oder der Flug- und Bodenlage eines Flugzeuges unter Beachtung des notwendigen Gefälles neu konzipiert werden muß.
Nach einem älteren Patent (DE-PS 42 02 719), in dem ein Entleeren der Versorgungsleitung mittels Druckluft er­ möglicht wird, darf die Versorgungsleitung nicht ansteigend, sondern maximal horizontal verlaufen.
Außerdem können zumindest bei horizontalen Leitungen beim Drainagevorgang kleine Wassermengen bzw. auch Verunreinigungen im System verbleiben, einfrieren und somit die Funktionsfähigkeit des Systems gefährden.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Anordnung für ein Wassersystem so auszubilden, daß die Versorgungsleitungen mit beliebigem Gefälle und sogar ansteigend verlegbar ist und eine schwerkraftunabhängige Drainage der Ver­ sorgungsleitung ermöglicht wird, wobei eine Verkürzung der Drainagezeit der Versor­ gungsleitung erreicht wird und der konstruktive Aufwand bei Änderungen der Flugzeug­ rumpflänge so gering wie möglich gehalten wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Enden einer Versor­ gungsleitung an einem Steuerventil angeschlossen sind, wobei das Steuerventil in den Druckluftleitungen zwischen den Enden der Versorgungsleitung und dem Be- und Entlüftungsventil angeordnet ist, und ein Molch in Abhängigkeit von der Schaltstellung des Steuerventils in der Versorgungs­ leitung bewegbar vorgesehen ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung schematisch dargestellt und nach Aufbau und ggf. auch nach Wirkungsweise näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Wassersystem mit einer Einstrang-Versorgungsleitung in Vorlaufphase;
Fig. 2 ein Wassersystem mit einer Einstrang-Versorgungsleitung in Rücklaufphase;
Fig. 3 ein Wassersystem mit einer Kreislauf-Versorgungsleitung in Vorlaufphase;
Fig. 4 ein Wassersystem mit einer Kreislauf-Versorgungsleitung in Rücklaufphase;
Fig. 5 ein Restwasser-Umleitsystem in Rücklaufphase;
Fig. 6 ein Restwasser-Umleitsystem in Vorlaufphase;
Fig. 7 Aufbau eines Molches - Ausführungsform 1;
Fig. 8 Aufbau eines Molches - Ausführungsform 2;
Fig. 9 Aufbau eines Molches - Ausführungsform 3;
Fig. 10 Aufbau eines Molches - Ausführungsform 4.
Fig. 1 zeigt ein Wassersystem mit einer Einstrang-Versorgungsleitung in Vorlaufphase beim Drainagevorgang und hat folgenden Aufbau. An einen Wassertank 1 ist eine Über­ laufleitung 2 angeschlossen, die zu einem Füll- und Drainageventil 3 geführt ist, das mittels eines Handhebels 4 zu betätigen ist. An der Unterseite des Wassertanks 1 ist eine Abflußleitung 19 angeordnet, die die Verbindung zum Füll- und Drainageventil 3 und über ein Abflußventil 15 zur Versorgungsleitung 6 mit den daran angeschlossenen Entnahme­ stellen 7, 7′ herstellt. In der Versorgungsleitung 6 ist ein Molch 8 pneumatisch bewegbar vorgesehen. Der Molch 8 ist eine Art mechanischer Zylinder, der in seiner Längsausdeh­ nung an mindestens zwei Stellen über dem gesamten Umfang an der Innenwand der Rohr­ leitung anliegt und somit auch bei Rohrkrümmern und Abzweigungen das Treibmedium nicht vorbeifließen kann. Diese Dichtungen werden vorzugsweise mit Dichtelementen aus elastischem Werkstoff realisiert. Ausführungsformen des Molches 8 werden in den Fig. 7 bis 10 dargestellt und beschrieben.
Die Enden der Versorgungsleitung 6 sind mit Druckluftleitungen 11, 11′ über ein Steuer­ ventil 13 und ein Be- und Entlüftungsventil 14 mit der Druckluftquelle 17 verbunden. Das Be- und Entlüftungsventil 14 hat neben dem Anschluß an das Steuerventil 13 eine Ver­ bindung über eine Druckluftleitung 12 mit dem Wassertank 1.
Der Funktionsablauf des Wassersystems wird durch eine Steuereinheit 16 gesteuert, die Eingangssignale von einer Aktivierungseinheit 33, den Impulsgebern 10, 10′ und ent­ sprechend der Schaltstellung vom Füll- und Drainageventil 3 erhält, diese in Steuersignale umsetzt und damit das Steuerventil 13, das Be- und Entlüftungsventil 14, das Abflußventil 15 und die Rückschlagventile 18, 18′ in die benötigten Stellungen schaltet.
Während des Betreibens des Wassersystems sind das Be- und Entlüftungsventil 14 in Schaltstellung b, Molchantrieb drucklos, und das Abflußventil 15 in Position a, Durchfluß hergestellt, geschaltet. Der Molch 8 befindet sich in einer Schleuse 9, die das Abstellen und auch das Warten des Molches 8 gewährleistet.
Um das Wassersystem zu drainieren, werden mittels der Steuereinheit 16 die Enden der Versorgungsleitung 6 wechselseitig mit Druck beaufschlagt und damit der Molch 8 in der Versorgungsleitung 6 pneumatisch bewegt. Im einzelnen läuft es wie folgt ab. Das Be- und Entlüftungsventil 14 wird mittels der Steuereinheit 16 in Schaltstellung a geschaltet und entlüftet den Wassertank 1. Aus der Druckluftquelle 17 wird über das Be- und Entlüf­ tungsventil 14 und das Steuerventil 13 in Schaltstellung a Druckluft zur Schleuse 9 gelei­ tet, welche sich an dem dem Abflußventil 15 abgewandten Ende der Versorgungsleitung 6 befindet, und treibt den Molch 8 in die Versorgungsleitung 6. Der Molch 8 schiebt das in der Leitung befindliche Wasser vor sich her und drückt es durch das Abflußventil 15, Schaltstellung a, in den Wassertank 1. Dabei ist zu verhindern, daß die Druckluft, die den Molch 8 antreibt, über die selbstentlüftenden Entnahmestellen 7, 7′ entweicht. So ist an den Entnahmestellen 7, 7′ jeweils eine verriegelbare Entlüftung, vorzugsweise ein steuer­ bares Rückschlagventil 18, 18′, installiert, das bei Drainagebeginn von der Steuereinheit 16 entriegelt wird. Nach der Drainage bleiben die Rückschlagventile 18, 18′ entriegelt, so daß auch bei Druckbeaufschlagung des Wassertanks 1 kein Wasser in die Versorgungs­ leitung 6 und an die Entnahmestellen 7, 7′ gelangen kann. Erst bei Inbetriebnahme des Wassersystems werden sie wieder auf Durchgang geschaltet, damit sich die Leitungen mit Wasser füllen können.
Am Ende der Versorgungsleitung 6 läuft der Molch 8 gegen den Impulsgeber 10. Dieser gibt einen Impuls an die Steuereinheit 16, die Vorlaufphase ist damit beendet und die Rücklaufphase gestartet.
Diesen Zustand des Wassersystems mit einer Einstrang-Versorgungsleitung in Rücklauf­ phase beim Drainagevorgang zeigt Fig. 2. Das Steuerventil 13 und das Abflußventil 15 werden in Rücklautposition, Schaltstellung b, geschaltet. Dadurch ist der Wassertank 1 von der Versorgungsleitung 6 getrennt. Druckluft wird über die Druckluftleitung 11′ in das Ende der Versorgungsleitung 6 geleitet, in dem sich noch der Molch 8 befindet. Sie schiebt ihn zurück in Schleuse 9. In dieser Phase ist das in den Anschlußleitungen zu den Entnahmestellen 7, 7′ befindliche Wasser inzwischen in die Versorgungsleitung 6 gelangt, beispielsweise infolge der Schwerkraft bei höherliegenden Entnahmestellen 7, 7′ oder mit Hilfe von Druckluft, die die Anschlußleitungen zu den Entnahmestellen 7, 7′ ausbläst und somit das Wasser in die Versorgungsleitung 6 drückt. Dieses Restwasser wird bei Rück­ lauf des Molches 8 in die Schleuse 9 geschoben, von wo es vorzugsweise über ein Rest­ wasser-Umleitsystem (dargestellt in Fig. 5 und 6 und nachfolgend beschrieben) zurück in die Versorgungsleitung 6 gebracht und bei einem zweiten Drainagevorgang in den Wasser­ tank 1 gedrückt wird oder bekanntermaßen über ein Drainpanel abfließt oder über eine Rücklaufleitung zum Wassertank 1 geführt wird. Wenn der Molch 8 die Schleuse 9 erreicht und damit den Impulsgeber 10′ aktiviert, werden über die Steuereinheit 16 das Be- und Entlüftungsventil 14 in Schaltstellung b, Molchantrieb drucklos, und anschließend das Steuerventil 13 in Schaltstellung a geschaltet. Damit wird die Rücklaufphase des Draina­ gevorganges beendet und die Verbindung zwischen Versorgungsleitung 6 und Wasser­ tank 1 durch Schalten des Abflußventils 15 in Position a wieder hergestellt.
Die Vor- und Rücklaufphasen des Drainagevorganges sind beliebig wiederholbar, um das von den Entnahmestellen 7, 7′ in die Versorgungsleitung 6 nachgeflossene Wasser zu drainieren.
In Fig. 3 ist ein Wassersystem mit einer Kreislaufversorgungsleitung ersichtlich. Der prinzipielle Aufbau und die Wirkungsweise dieser Ausführungsform des Wassersystems entspricht in seinen Grundzügen der in der Fig. 1 dargestellten. Unterschiedlich ist die Ausbildung der Versorgungsleitung 6, in Fig. 1 als ein Strang und in Fig. 3 als Kreislauf­ system, und eine zusätzliche Verbindung der Schleuse 9 mit dem Abflußventil 15 über eine Schleusenabflußleitung 20. Im folgenden wird das leicht veränderte Funktionsprinzip zur Drainage einer Kreislaufversorgungsleitung erläutert. In der Vorlaufphase wird das Be- und Entlüftungsventil 14 mittels der Steuereinheit 16 in Schaltstellung a geschaltet und entlüftet den Wassertank 1. Die Schleuse 9 wird über die Druckluftleitung 11 und das Steuerventil 13, Position a, mit Druckluft aus der Druckluftquelle 17 beaufschlagt. Da­ durch wird der Molch 8 in die Versorgungsleitung 6 getrieben, schiebt das dort befindli­ che Wasser vor sich her und drückt es über das Abflußventil 15 in Schaltstellung a in den Wassertank 1.
Mit Erreichen des Impulsgebers 10 wird an die Steuereinheit 16 ein Signal gegeben und es erfolgt ein Umschalten in die Rücklaufphase, dargestellt in Fig. 4. Das Steuerventil 13 und das Abflußventil 15 werden in Position b geschaltet. Mit Druckluft aus der Druck­ luftleitung 11′ wird der Molch 8 durch die Versorgungsleitung 6 zurück zur Schleuse 9 bewegt. Er schiebt dabei das Wasser, welches von den Entnahmestellen 7, 7′ nachgeflos­ sen ist, in die Schleuse 9, die über eine Schleusenabflußleitung 20, das Abflußventil 15 und die Abflußleitung 19 mit dem Wassertank 1 verbunden ist. In der Schleuse 9 betätigt der Molch 8 den Impulsgeber 10′, der ein Signal an die Steuereinheit 16 übermittelt und damit das Be- und Entlüftungsventil 14 in Schaltstellung b, Molchantrieb drucklos, und anschließend das Steuerventil 13 und das Abflußventil 15 in Schaltstellung a schaltet.
In Fig. 5 und 6 ist das Restwasser-Umleitsystem als Teil eines Wassersystems mit einer Einstrang-Versorgungsleitung dargestellt. Das Restwasser-Umleitsystem hat die Funktion der Aufnahme des Wassers an dem Ende der Versorgungsleitung 6, das keinen Anschluß an das Abflußventil 15 besitzt, und sich folglich bei Rücklauf des Molches 8 aufgrund des aus den Anschlußleitungen zu den Entnahmestellen 7, 7′ nachgeflossenen Wasser füllt.
Fig. 5 zeigt in der Rücklaufphase des Drainagevorganges, wie der Molch 8 beim Eintritt in die Schleuse 9 das Wasser durch das Einlaßventil 23, Position a, in den Restwasser­ speicher 21 drückt. Dieser wird über die Druckluftleitung 11 für den Molchantrieb und Steuerventil 13, Schaltstellung b, entlüftet. Das Auslaßventil 24 in Schaltposition a verhin­ dert dabei ein Entweichen der Druckluft, die den Molch 8 antreibt, in den Restwasser­ speicher 21. Wenn der Molch 8 den Impulsgeber 10′ erreicht, wird über die Steuereinheit 16 die Rücklaufphase beendet und die Vorlaufphase eingeleitet, die in Fig. 6 ersichtlich ist.
Das Einlaßventil 23 und das Auslaßventil 24 werden in Position b gebracht. Über die Druckluftleitung 11 für den Molchantrieb wird nun der Restwasserspeicher 21 ausgeblasen und das Wasser über das Auslaßventil 24 in die Versorgungsleitung 6 gedrückt. Der Füllstandsgeber 22 bringt, wenn sich kein Wasser mehr im Restwasserspeicher 21 befin­ det, über die Steuereinheit 16 die Ventile 23 und 24 in Position a, so daß die Druckluft über das Einlaßventil 23 wieder in die Schleuse 9 geführt wird und den Molch 8 antreiben kann.
Eine weitere Ausgestaltung dieser Ausführungsform ist die Nutzung eines 4-Wege-Ventils für das Realisieren der Funktion des Einlaßventils 23 und des Auslaßventils 24.
In den Fig. 7 bis 10 sind Ausführungsformen des Molches 8 dargestellt. Der Molch 8 besteht aus einem Molchkörper, welcher eine solche Steifigkeit besitzt, daß er sich unter den Betriebsbedingungen des Wassersystems nicht verformt. Dieser Molchkörper ist beispielsweise aus einer Schraube 25 mit Mutter 26 - wie Fig. 7 bis 9 zeigt - oder aus einem Träger­ element 32, das gleichzeitig die Funktion des Abstandhalters realisiert, - wie in Fig. 10 ersichtlich - aufgebaut.
Die Bestückung des Molchkörpers ist prinzipiell mit mindestens zwei Dichtelementen und mindestens einem Abstandhalter, angeordnet zwischen den Dichtelementen, ausführbar, wobei der Abstand zwischen den Dichtelementen so groß gewählt sein muß, daß bei Abzweigungen oder Rohrkrümmern ein Vorbeiströmen des Treibmediums am Molch 8 und ein "Kippen" des Molches 8 verhindert wird. Dieser notwendige Abstand wird erreicht durch eine zwischen den Dichtelementen eingeschobene Distanzhülse 27 - ersichtlich in Fig. 7 und 9 - oder durch ein Trägerelement 32, das durch Absätze im Grundkörper einen definierten Abstand zwischen den Dichtelementen realisiert, wie die Fig. 10 zeigt.
In Fig. 8 ist eine Ausführungsform mit zwei Kontermuttern 30, 30′ dargestellt, die es er­ möglicht, den Abstand einstellbar zu gestalten.
Die Dichtelemente sind entweder als Dichtungsscheiben 29, 29′ aus einem elastischen Werkstoff, beispielsweise Ethylen-Propylen-Terpolymer - kurz EPDM -, ausgeführt, die beidseitig eine Abstützung mit Unterlegscheiben 28 bedürfen, wie Fig. 7, 8 und 10 zeigt, oder als Profilscheiben 31, 31′, dargestellt in Fig. 9, die die erforderliche Steifigkeit ohne Stützelemente besitzen und somit ein "Kippen" des Molches 8 in der Versorgungsleitung 6 verhindern. Sie sind nur an den Rändern dünn ausgeführt, um die Reibung zwischen Rohrinnenwand und Profilscheibe 31, 31′ so klein wie möglich zu halten.
Neben diesen dargestellten Ausgestaltungen des Molches 8 sind weitere durch Kombina­ tion der einzelnen Elemente denkbar. So sind beispielweise die Profilscheiben 31, 31′ zusammen mit dem Trägerelement 32 als eine weitere Form realisierbar.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß für den Drainagevorgang kein Gefälle der Versorgungsleitungen 6 notwendig ist, sogar ansteigende Leitun­ gen drainierbar sind und somit eine Verlegung über mehrere Decks realisierbar ist. Der konstruktive Aufwand zur Verlegung der Wasserleitungen ist stark vermindert und das System ist unabhängig von Änderungen der Flugzeugrumpflänge oder der Neigung des Rumpfes.
Flexiblere Anschlußmöglichkeiten für die Verbraucher sind durch Raumeinsparung gege­ ben, zum einen durch das Wegfallen der Verdrängungsbehälter der bekannten Lösung und zum anderen durch das mögliche Ver­ kürzen der Stichleitungen zu den Verbrauchern.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird bei vollständiger Entleerung der Versorgungs­ leitung 6 gegenüber den herkömmlichen Lösungen eine wesentliche Verkürzung der Drainagezeit erreicht, wobei das Wasser wahlweise in den Wassertank 1 oder über das Füll- und Drainageventil 3 und eine Entleerungsleitung 5 geführt werden kann.
Ein Vorteil besteht darin, daß für den Antrieb des Molches 8 nur ein geringes Luftvolumen notwendig ist, was den Vorgang des Drainierens mit bordeigenen Systemen ermöglicht.
Ein Vorteil ist mit der Schleuse 9 erreichbar, die zum Abstellen und zur Wartung des Molches 8 dient und einen Austausch des Molches 8 er­ möglicht, um beispielsweise Reinigungsaufgaben zu erledigen.
Als ein zusätzlicher Vorteil ergibt sich während des Betriebes des Wassersystems die Möglichkeit, die Funktion der Eisfreihaltung der Leitungen zu realisieren, wenn als Treibmittel des Molches 8 das Systemmedium dient und der Molch 8 in bestimmten Zeitintervallen durch die Versorgungsleitungen bewegt wird.
Ein weiterer zusätzlicher Vorteil ergibt sich aus der Einsparung von Durchbrüchen in der Außenhaut des Flugzeuges infolge der Einsparung von Drainagepanels.

Claims (11)

1. Anordnung für ein Flugzeugwassersystem
mit einem Wassertank und einer Versorgungsleitung, woran Entnahmestellen angeschlossen sind, wobei der Wassertank und die Versorgungsleitung über ein Abflußventil und über eine Abflußleitung miteinander verbunden sind,
ein Füll- und Drainageventil am Wassertank und an der Abflußleitung angeschlos­ sen ist,
der Wassertank und die Versorgungsleitung jeweils über Druckluftleitungen und einem Be- und Entlüftungsventil mit einer Druckluftquelle verbunden sind und eine Steuereinheit zur Betätigung von Ventilen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Enden der Versorgungsleitung (6) an einem Steuerventil (13) angeschlossen sind, wobei das Steuerventil (13) in den Druckluftleitungen (11, 11′) zwischen den Enden der Versorgungsleitung (6) und dem Be- und Entlüftungsventil (14) angeordnet ist, und ein Molch (8) in Abhängigkeit von der Schaltstellung des Steuerventils (13) in der Versorgungsleitung (6) bewegbar vorgesehen ist.
2. Anordnung für ein Flugzeugwassersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmestellen (7, 7′) selbstentlüftend ausgeführt sind und mit verriegelbaren Entlüftungen, beispielsweise verriegelbaren Rückschlagventilen (18, 18′), versehen sind.
3. Anordnung für ein Flugzeugwassersystem nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Versorgungsleitung (6) als Einstrangsystem ausgebildet ist, wobei ein Rest­ wasserumleitsystem an dem dem Abflußventil (15) abgewandten Ende der Versor­ gungsleitung (6) vorgesehen ist.
4. Anordnung für ein Flugzeugwassersystem nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Versorgungsleitung (6) als Kreislaufsystem ausgebildet ist.
5. Anordnung für ein Flugzeugwassersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem dem Abflußventil (15) abgewandten Ende der Versorgungsleitung (6) eine Schleuse (9) zum Abstellen des Molches (8) vorgesehen ist.
6. Anordnung für ein Flugzeugwassersystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Restwasser-Umleitsystem aus einem vorzugsweise mit einem Füllstands­ geber versehenen Restwasserspeicher (21), einem Einlaßventil (23) als Verbin­ dung der Schleuse (9) mit dem Restwasserspeicher (21) und einem Auslaßventil (24) als Verbindung zwischen Restwasserspeicher (21) und der Versorgungs­ leitung (6) aufgebaut ist.
7. Anordnung für ein Flugzeugwassersystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlaßventil (23) und das Auslaßventil (24) zu einem Vier-Wege-Ventil zu­ sammengefaßt sind.
8. Anordnung für ein Flugzeugwassersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Versorgungsleitung (6) mit Impulsgebern (10, 10′) versehen sind.
9. Anordnung für ein Flugzeugwassersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der Molch (8) ein zylinderförmiges Bauteil ist, bestehend aus einem Molch­ körper, welcher so stabil ist, daß er sich unter den Betriebsbedingungen des Was­ sersystems nicht verformt, bestückt mit mindestens zwei Dichtelementen, die ein Profil besitzen, welches eine ringförmige, abdichtende Anlagestelle an der Innenwand der Rohrleitung bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise scheibenartig ausgebildeten Dichtelemente mit einem flexiblen oder festgelegten Abstand zueinander angeordnet sind.
10. Anordnung für ein Flugzeugwassersystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Molchkörper als eine Schraube (25) ausgebildet ist, auf der zumindest ein Halteelement, vorzugsweise eine Mutter (26), und zumindest ein Abstandhalter für die Dichtungselemente, vorzugsweise Kontermuttern (30, 30′), angeordnet sind.
11. Anordnung für ein Flugzeugwassersystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Molchkörper aus einem Trägerelement (32) besteht, auf dem Halteelemente, vorzugsweise Muttern (26), und ein Abstandshalter, beispielsweise eine Distanz­ hülse (27), angeordnet sind.
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