DE422582C - Einrichtung zum Betriebe von Roentgenroehren - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Betriebe von Röntgenröhren. Wie bekannt, ist bei der diagnostischen Anwendung der Röntgenstrahlen, vor allem bei der Herstellung v"on Röntgenstrahlenbildern, eine solche Beschaffenheit der Röntgenstrahlen erwünscht, daß in dem Röntgenstrahleiibündel Röntgenstrahlen untereinander verschiedener Durchdringungsfähigkeit vorhanden sind, wobei die mittelharten Röntgenstrahlen möglichst stark vertreten sein sollen. Eine Schaltungsanordnung, welche diesen Anforderungen in weitgehendem Maßeund mehr als die bekannten Einrichtungen gerecht wird, bildet den Gegenstand der Erfindung.
• Eine Ausführungsform der neuen Einrichtung ist ihrer Schaltungsanordnung nach in der Abb. i schematisch dargestellt. Wie üb- lich, findet eine Stromquelle Verwendung, welche elektrische Ströme wechselnder Richtung liefert, beispielsweise ein Transformator a. jeweils, wenn von dem Transformator a aus Strom in der Richtung des Pfeiles zu fließen beginnt, wird, bis die Transformatorspannung ihren Höchstbetrag erreicht hat, der Kondensator b geladen, so daß Strom von dem Transformator a über den Kondensator b und das elektrische Ventil c, etwa eine Hochvakuumventilröhre mit Glühkathode, fließt. Diesem Vorgang entspricht in der Abb. 2, in welcher die Kurve S die von dem Transformator a gelieferte Wechselspannung und die Kurve T die an die Röntgenröhre e angelegte Spannung, beide ihrem zeitlichen Verlaufe nach, darstellt, dem Intervall. 1, 2. Sobald die in der' Richtung des Pfeiles wirkende Transformatorspannung ihren Höchstbetrag überschritten hat und an Stärke wieder abnimmt, beginnt der Kondensator b sich durch die Rbntgenröhre e zu entladen, bis die von dem Transformator a gelieferte Spannung auf Null herabgesunken ist (Intervall 2, 3 in der Abb. 2). Hierauf beginnt der Transformator a Strom in der dem Pfeil entgegengesetzten Richtung zu liefern, welcher durch die Röntgenröhre e und den Kondensator b, also in der gleichen Richtung wie der Entladungsstrom des Kondensators b, fließt, so daß die Entladespannung des Kondensators b und die Spannung der Stromquelle a sich summieren und dementsprechend gemeinsam als Summenspannung auf die Röntgenröhre einwirken (Intervall 3, 4 in der Abb. 2). Um bei Anwendung verhältnismäßig starker Ströme es zu vermeiden '. daß der Kondensator b, während der von der Stromquelle a gelieferte Strom in der dem Pfeil entgegengesetzten Richtung fließt, im entgegengesetzten Sinne wie vorher geladen wird ', kann man einen Neberschlußweg zu dem Kondensator b über das Ventil d, etwa wiederum über eine Hochvakuumventilröhre mit Glühkathode, herstellen. Die Glühkathoden der beiden Vakuumventilröhren c und d können in der an sich bekannten Weise mittels besonderer- Transformatoren / und g elektrisch beheizt werden.
• Man erhält so einen zeitlichen Verlauf der an die Röntgenröhre angelegten Spannung, bei welchem während eines beträchtlichen Teiles jeder Periode Spannungen'mittlerer Höhe an der Röntgenröhre bestehen (Intervall 2, 3 in der Abb. 2), worauf, ebenfalls während eines wesentlichen Teiles der Stromperiode, erheblich höhere Spannungen an der Röntgenröhre auftreten als die Stromquelle a sie liefert. Wie die Erfahrung bestätigt, eignet sich diese Art des zeitlichen Verlaufes der an die Röntgenröhre angelegten Spannung besonders gut zur Herstellung der für kontrastreiche Röntgenbilder ge eigneten Zusammensetzung des Röntgenstrahlenbündels. Man kann aber die neue Einrichtung bei entsprechender Höhe der in dem Intervall 3, 4 erreichten Spannungen an der Röntgenröhre mit Vorteil auch zur Röntgenstrahlenerzeugung für die Krankenbehandlung verwenden.

Claims (2)

1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Betriebe von Röntgenröhren mittels einer Ströme wechselnder Richtung liefernden Stromquelle unterVerwendung von Kondensatoren und Ventilen. dadurch gekennzeichnet, daß in den Stromkreis der Röntgenröhre ein Kondensator (b) und parallel zur Röntgenröhre, aber in entgegengesetzter Richtung wie die Röntgenröhre, ein elektrisches Ventil geschaltet ist.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kondensator ein der Röntgenröhre vorgeschaltetes elektrisches Ventil parallel geschaltet ist.