DE4225724A1 - Leistungswiderstand fuer fluessigkeitskuehlung - Google Patents
Leistungswiderstand fuer fluessigkeitskuehlungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Leistungswiderstand
für Flüssigkeitskühlung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 und kann z. B. als brauchwassergekühlter Beschaltungs-
oder Bremswiderstand bei einem elektrischen Schienenfahr
zeug mit stromrichtergespeistem Antrieb verwendet werden.
Ein Leistungswiderstand für Flüssigkeitskühlung ist in der
deutschen Patentanmeldung P 40 08 422.1 vorgeschlagen wor
den. Diese Patentanmeldung betrifft einen Leistungswider
stand mit einer Widerstandswicklung in Form eines mäander
förmig gefalteten Widerstandsbandes, bestehend aus parallel
zueinander in gleichem Abstand verlaufenden Bandabschnit
ten, die über bogenförmige Mäanderrundungen einstückig
durchlaufend miteinander verbunden sind, wobei die Wider
standswicklung in einem von einer Kühlflüssigkeit durch
strömten Gehäuse aus einem elektrisch isolierenden Material
angeordnet ist, und wobei die Deckplatte und die Boden
platte mit Befestigungsmitteln zur Halterung der Mäan
derrundungen versehen sind.
Dieser Leistungswiderstand für Flüssigkeitskühlung ist nur
bei Verwendung einer elektrisch isolierenden Flüssigkeit -
wie Isolieröl oder entionisiertes Wasser - einsetzbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Leistungs
widerstand für Flüssigkeitskühlung anzugeben, der auch bei
Einsatz elektrisch leitfähigen Kühlmittels - wie insbeson
dere Brauchwasser - anwendbar ist.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des
Oberbegriffes erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbe
sondere darin, daß ein kompakter, für hohe Leistung geeig
neter Leistungswiderstand geschaffen wird, der durch eine
allseitige Kunststoff- oder Gießharzschicht spannungsmäßig
vom elektrisch leitfähigen Kühlmittel abgekoppelt ist. Der
Leistungswiderstand weist ein Gehäuse auf, das vom elek
trisch leitfähigen Kühlmittel durchströmt wird, während die
elektrischen Anschlüsse des Widerstandes durch eine Wand
des Gehäuses greifen und beispielsweise direkt mit Bauein
heiten eines Stromrichters verbindbar sind. Sind mehrere,
jeweils von einer elektrisch isolierenden Kunststoff- oder
Gießharzschicht umhüllte Flachband-Widerstandswicklungen
gestapelt, strömt das Kühlmittel vorzugsweise auch zwischen
diesen Baueinheiten. Das Gehäuse wird im einfachsten Fall
von zwei Gehäusedeckeln gebildet, die beidseitig auf beide
Hauptoberflächen einer isolierten Widerstandswicklung oder
eines Stapels von isolierten Widerstandswicklungen greifen,
wobei Kühlmittelkanäle zwischen Gehäusedeckeln und isolier
ten Widerstandswicklungen ausgebildet sind.
Falls die Flachband-Widerstandswicklung auf relativ hohe
Temperaturen - z. B. 200°C und mehr - aufgeheizt wird, ist
es zweckmäßig, eine zusätzliche, hochhitzebeständige
Schicht zwischen wärmeproduzierender Widerstandswicklung
und Kunststoff- oder Gießharzschicht vorzusehen. Durch
diese hochhitzebeständige Schicht kann ein relativ hohes
Temperaturgefälle zwischen der wärmeproduzierenden Wider
standswicklung und der von der Kühlflüssigkeit umspülten
Außenfläche der Kunststoff- oder Gießharzschicht realisiert
werden und es wird verhindert, daß die Kunststoff- oder
Gießharzschicht mit einer unzulässig hohen Temperatur
beansprucht wird. Die Kunststoff- oder Gießharzschicht
weist dann lediglich eine Temperatur von z. B. 100°C auf.
Ein wärmeproduzierender Körper mit einer Temperatur von
100°C eignet sich gut zur Erhitzung von Brauchwasser als
Kühlmittel. Zur Erhöhung der Wärmeleitung durch die
Kunststoff- oder Gießharzschicht können wärmeleitende
Füllstoffe in dieser Schicht enthalten sein. Insgesamt ist
es für die Wärmeableitung günstig, wenn ein hohes Wärmege
fälle in der hochhitzebeständigen Schicht und ein niedriges
Wärmegefälle in der Kunststoff- oder Gießharzschicht
auftritt.
Ein besonders vorteilhafter Leistungswiderstand ergibt sich
bei bifilarer Ausgestaltung, wobei zwei jeweils mäanderför
mige Flachband-Widerstandswicklungen in engem Abstand
"spiegelbildlich" nebeneinander angeordnet sind. Zwischen
beiden Widerstandswicklungen befindet sich vorteilhaft le
diglich eine spezielle hochhitzebeständige Schicht, jedoch
nicht die zur Ummantelung des Widerstandes verwendete
Kunststoff- oder Gießharzschicht. Diese spezielle Anordnung
verhindert, daß die Kunststoff- oder Gießharzschicht mit
unzulässig hohen Temperaturen beaufschlagt wird.
Wenn die Flachband-Widerstandswicklung lediglich eine Tem
peratur von maximal 120°C erreicht oder wenn bereits die
Kunststoff- oder Gießharzschicht selbst hochhitzebeständig
ist und Temperaturen von 200°C und mehr ausgesetzt werden
kann, ist es auch möglich, auf die spezielle hochhitzebe
ständige Schicht zwischen beiden Widerstandswicklungen zu
verzichten. Jedoch sollte bei einer derartigen Variante zu
mindest eine glatte und elastische Kunststoffbeschichtung
auf der Flachband-Widerstandswicklung als Trennschicht vor
gesehen sein, um einen Ausgleich der unterschiedlichen Wär
meausdehnungen der Kunststoff- oder Gießharzschicht und der
Flachband-Widerstandswicklung bei Temperaturwechselspielen
zu erzielen.
Zur Bildung eines Leistungswiderstandes können je nach
geforderter Leistung auch mehrere Widerstände mit jeweils
plattenartiger Konfiguration in einem einzigen, das Kühl
mittel beinhaltenden Gehäuse integriert sein und dergestalt
den Beschaltungswiderstand für einen Stromrichter bilden.
Desweiteren ist wahlweise eine wabenartige Anordnung mehre
rer Widerstände nebeneinander in Reihen- oder Parallel
schaltung möglich.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen:
Fig. 1, 2 die Vorder- und Rückseite eines bifilaren
Widerstandes in geschnittener Darstel
lung,
Fig. 3, 4 zwei Varianten eines bifilaren Widerstan
des im seitlichen Schnitt,
Fig. 5 ein Detail eines bifilaren Widerstandes
im seitlichen Schnitt,
Fig. 6 einen aus einem Gehäuse und einem darin
befindlichen Widerstand bestehender Lei
stungswiderstand,
Fig. 7, 8 Einzelheiten zur hydraulischen Abdichtung
eines Widerstandes,
Fig. 9, 10 einen aus zwei Gehäusedeckeln und zwei
Widerständen bestehender Leistungswider
stand.
In Fig. 1 ist die Vorderseite eines bifilaren Widerstandes
in geschnittener Darstellung gezeigt. Es ist ein Widerstand
1 mit mäanderförmiger Flachband-Widerstandswicklung 2 (ge
stanztes Band) der Vorderseite zu erkennen. Die Wider
standswicklung 2 ist allseitig von einer Kunststoff- oder
Gießharzschicht 7 umgeben, wobei in Fig. 1 die Kunststoff-
oder Gießharzschicht 7 der Vorderseite entfernt ist, um den
mäanderförmigen Verlauf der Widerstandswicklung 2 darzu
stellen. Der aus der Kunststoff- oder Gießharzschicht 7 ra
gende elektrische Anschluß der Widerstandswicklung 2 ist
mit Ziffer 5 bezeichnet.
An der Rückseite des Widerstandes 1 befindet sich "spiegel
bildlich" eine weitere Widerstandswicklung 4 (siehe Fig.
2), die über einen 180°-Umlenkbogen 3 mit der Widerstands
wicklung 2 einstückig durchgängig verbunden ist. Der elek
trische Anschluß dieser Widerstandswicklung 4 ist mit Zif
fer 6 bezeichnet.
In Fig. 2 ist die Rückseite des bifilaren Widerstandes 1
in geschnittener Darstellung gezeigt. Dabei ist der mäan
derförmige Verlauf der Flachband-Widerstandswicklung 4 der
Rückseite zu erkennen. Vorzugsweise sind beide Widerstands
wicklungen im Sinne eines Spiegelbildes deckungsgleich, le
diglich getrennt durch eine zwischen beiden Wicklungen 2, 4
befindliche Kunststoff/Gießharzschicht 7 oder eine hochhit
zebeständige Schicht 12 (siehe Fig. 3 und 4). Der aus
der Kunststoff- oder Gießharzschicht 7 ragende elektrische
Anschluß der Widerstandswicklung 2 ist mit Ziffer 6 be
zeichnet.
Zur Stützung und Verankerung beider Wicklungen 2, 4 des Wi
derstandes 1 kann eine Niete 8 aus einem Isoliermaterial
(z. B. Kunststoffhohlniete) im Zentrum des Widerstandes 1
vorgesehen sein. Die Wicklungen 2, 4 sind deshalb mit ent
sprechenden Bohrungen zur Durchführung dieser Niete 8 ver
sehen. Bedarfsweise ist es auch möglich, mehrere, entspre
chend verteilte Nieten zur Arretierung der Widerstandswick
lungen einzusetzen.
In Fig. 2 ist ein Teilstück der Widerstandswicklung 2 der
Vorderseite mit elektrischem Anschluß 5 zu erkennen. Mit
den Ziffern 9, 10, 11 sind Entlüftungskanäle bezeichnet,
deren Funktion unter Fig. 3 näher erläutert ist.
Um eine rüttelsichere Befestigung des Widerstandes 1 zu er
zielen, sind vorteilhaft Bohrungen 22 an seiner Rückenseite
vorgesehen. Durch diese Bohrungen greifen Schraubbolzen zur
Montage des Widerstandes innerhalb eines Gehäuses oder zur
rüttelsicheren Verbindung mehrerer Widerstände miteinander.
Der in den Fig. 1 und 2 gezeigte bifilare Widerstand
weist vorteilhaft eine gegenphasige Stromführung durch die
Widerstandwicklungen 2 der Vorderseite bzw. 4 der Rückseite
auf.
In Fig. 3 ist ein seitlicher Schnitt durch den bifilaren
Widerstand gemäß einer ersten Variante dargestellt. Bei
dieser ersten Variante sind die Flächen der Widerstands
wicklungen 2 bzw. 4 allseitig von einer hochhitzebeständi
gen Schicht aus Glimmer, Glasgewebe oder einem hochhitzefe
sten Kunststoff 12 bzw. 13 umgeben. Diese Variante erlaubt
relativ hohe Temperaturen der Widerstandswicklungen von
200°C und mehr.
Um innere Spannungen zu vermeiden, werden die Außenkanten
der Widerstandswicklungen 2, 4 vor dem Vergießen des Wider
standes mit Kunststoff oder Gießharz mit einer Kantenpuffe
rung 14 versehen. Als Material für die Kantenpufferung kön
nen kompressible Materialien wie Gummi, Kork, mineralische
Polsterstoffe oder Kunststoffleisten verwendet werden. Bei
der Variante gemäß Fig. 3 ist es wichtig, daß die Kanten
pufferung 14 die Schichtfolge 13-2-12-4-13 eng umschließt,
da verhindert werden muß, daß während des Vergießvorganges
Material der Kunststoff- oder Gießharzschicht 7 in den von
der Schicht 12 ausgefüllten Zwischenraum zwischen der Wi
derstandswicklung 2 bzw. 4 sowie zwischen die Schichten 13
und die Widerstandswicklungen 2, 4 dringt. Dies ist zu ver
hindern, da die Kunststoff- oder Gießharzschicht 7 nicht
mit den unmittelbar an der Oberfläche der Widerstandswick
lungen 2, 4 auftretenden hohen Temperaturen beaufschlagt
werden darf.
Die hochhitzebeständigen Schichten 12, 13 sowie gegebenen
falls auch die Wicklungen 2, 4 werden vor dem Vergießen des
Widerstandes mit Kunststoff oder Gießharz vorteilhaft mit
einem Trennmittel beschichtet, damit bei Temperaturlast
wechselspielen eine freie Beweglichkeit zwischen den ein
zelnen Bauteilen der Schichtfolge mit unterschiedlicher
Wärmeausdehnung gegeben ist.
Die interne Schichtfolge 13-2-12-4-13 und insbesondere die
Grenzschichten zwischen Widerstandswicklung 2 bzw. 4 und
hochhitzebeständiger Schicht 12, 13 sind mit Entlüftungska
nälen 9, 10, 11 (Druckentlastungskanälen, siehe auch
Fig. 1, 2) versehen, um eine Ausgasung der gegebenen
falls während des Betriebes des Widerstandes aufgrund der
hohen Temperaturen entstehenden gasförmigen Produkte zu er
möglichen. Hierdurch wird verhindert, daß sich ein unzuläs
siger Überdruck innerhalb der vorgenannten Schichtfolge
ausbildet. Die Entlüftungskanäle 9, 10, 11 münden in ent
sprechenden Kanälen einer Wand des Gehäuses des Leistungs
widerstandes.
Durch die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Niete 8 aus Iso
liermaterial wird die vorgenannte Schichtfolge fixiert und
es wird insbesondere verhindert, daß sich Spalten zwischen
den einzelnen Schichten ausbilden, die die Wärmeableitung
behindern. Andererseits sollte die Niete etwas "Spiel" ha
ben, um einen spannungsfreien Ausgleich von infolge Tempe
raturlastwechseln auftretenden unterschiedlichen Wärmeaus
dehnungen der einzelnen Schichten zu ermöglichen.
In Fig. 4 ist ein seitlicher Schnitt durch einen bifilaren
Widerstand gemäß einer zweiten Variante dargestellt. Bei
dieser zweiten Variante entfallen die hochhitzebeständigen
Schichten 12, 13 gemäß Fig. 3, während die Kantenpufferung
14 sowie die Entlüftungskanäle vorgesehen sind. Zweckmäßig
sind die Widerstandswicklungen 2, 4 mit einem elastischen
und glatten Kunststoff als Trennmittel beschichtet, wodurch
eine freie Beweglichkeit der Widerstandswicklungen 2, 4 be
züglich der bis an ihre Oberfläche reichenden Kunststoff-
oder Gießharzschicht 7 erzielt wird. Hierdurch wird das
Entstehen unzulässig hoher Spannungen bei Temperaturlast
wechselspielen verhindert. Als elastischer und glatter
Kunststoff kann beispielsweise eine Polyamid-Pulverbe
schichtung dienen, während als Kunststoff- oder Gießharz
schicht 7 beispielsweise glasfaserverstärktes Polyesterharz
herangezogen wird.
Vor dem Vergußprozeß ist es vorteilhaft, Abstandshalter
zwischen den Widerstandswicklungen 2, 4 vorzusehen, um
einen definierten Abstand zu erzielen. Auch bei der Vari
ante gemäß Fig. 4 können zudem Nieten 8 zur Fixierung der
Schichtfolge eingesetzt werden. Die zwischen den Wider
standswicklungen 2, 4 befindliche Kunststoff- oder Gieß
harzschicht 7 kann auch durch eine vorgefertigte Kunst
stoffisolierplatte gebildet werden, d. h. es ist nicht
zwingend erforderlich, auch diese Isolierschicht während
des Vergießprozesses herzustellen.
In Fig. 5 ist ein Detail eines bifilaren Widerstandes im
seitlichen Schnitt dargestellt und zwar der 180°-Umlenkbo
gen 3, der die beiden Flachband-Widerstandswicklungen 2, 4
einstückig durchgehend miteinander verbindet und allseitig
von der Kunststoff- oder Gießharzschicht 7 umgeben ist.
Für die vorstehend angegebenen Varianten gilt allgemein,
daß PPS Polyphenylensulfid als hitzebeständiger Kunststoff
eingesetzt werden kann. Dies gilt insbesondere für die
hochhitzebeständigen Schichten 12 und 13 gemäß Fig. 3. Be
darfsweise kann auch die Schicht 7 gemäß Fig. 4 aus PPS
bestehen.
In Fig. 6 ist ein aus einem kühlmitteldurchströmten Ge
häuse und einem darin befindlichen Widerstand bestehender
Leistungswiderstand dargestellt. Der Widerstand 1 dient
hierbei als Beschaltungswiderstand eines Stromrichters. Im
einzelnen ist der Widerstand 1 in einem Gehäuse 15 angeord
net, das von einem elektrisch leitfähigen Kühlmittel 16,
vorzugsweise Brauchwasser, durchströmt wird. Das Gehäuse 15
weist hierzu einen Kühlmittel-Einlauf 17 und einen Kühlmit
tel-Auslauf 18 auf. Die elektrischen Anschlüsse 5, 6 der
Wicklungen 2, 4 sind durch eine Gehäusewand 19 in einen an
das Gehäuse angrenzenden Anschlußraum 20 für elektrische
Geräte, insbesondere Stromrichterventile, geführt.
In Fig. 6 sind ferner mehrere Kanäle 21 zu erkennen, die
zur Verbindung der Entlüftungskanäle 9, 10, 11 und des An
schlußraumes 20 dienen und durch die sich im Widerstand
während des Betriebes bildende Gase geleitet werden. Sowohl
die elektrischen Anschlüsse 5, 6 als auch die Entlüftungs
kanäle 9, 10, 11 liegen vorzugsweise an ein- und derselben
Außenfläche des Widerstandes 1, um zu ermöglichen, daß alle
Durchbrüche durch die Gehäusewand 19 erfolgen können.
Die Befestigung des Widerstandes 1 innerhalb des Gehäuses
15 erfolgt einerseits mittels Schraubbolzen, die durch Boh
rungen 22 greifen und andererseits mittels Schrauben 23,
die durch die Gehäusewand 19 in entsprechende Bohrungen
(siehe Ziffern 26 in Fig. 8) in der Stirnfläche des Wider
standes greifen und durch die der Widerstand 1 abdichtend
an die Gehäusewand 19 gepreßt wird. Einzelheiten der Ab
dichtung sind in den Fig. 7 und 8 gezeigt.
Im Gehäuse 15 können mehrere Widerstände 1 angeordnet sein.
Bei einem Schienenfahrzeug mit stromrichtergespeistem An
trieb kann die das Gehäuse 15 durchströmende Kühlflüssig
keit 16 beispielsweise vorteilhaft zur Beheizung der mit
dem Schienenfahrzeug verbundenen Reisezugwagen herangezogen
werden.
In den Fig. 7 und 8 sind Einzelheiten zur hydraulischen
Abdichtung eines in einem kühlflüssigkeitsdurchströmten Ge
häuse 15 befestigten Widerstandes 1 dargestellt. In Fig. 7
ist zu erkennen, daß die Stirnflächen des Widerstandes 1
mit einer Nut 24 versehen ist, in die ein Dichtring 25 ein
gelegt wird. Durch Anpressung des Widerstandes 1 mit Dicht
ring 25 an die Gehäusewand 19 ergibt sich die erforderliche
hydraulische Abdichtung.
In Fig. 8 ist die Stirnfläche des Widerstandes 1 mit den
elektrischen Anschlüssen 5, 6, den Entlüftungskanälen 9,
10, 11 und Bohrungen 26 dargestellt, wobei die Bohrungen 26
zur Aufnahme der durch die Gehäusewand 19 greifenden
Schrauben 23 geeignet sind. Es ist zu erkennen, daß die Nut
24 umlaufend ist und daß durch den eingelegten Dichtring
eine hydraulische Abdichtung der vorstehend erwähnten Bau
einheiten, wie elektrische Anschlüsse 5, 6 und Entlüftungs
kanäle 9, 10, 11, sichergestellt ist.
Vorstehend wird davon ausgegangen, daß zur Bildung eines
Leistungswiderstandes ein oder mehrere Widerstände 1 in ei
nem kühlflüssigkeitsdurchströmten Gehäuse angeordnet sind.
Es ist selbstverständlich auch möglich, daß weitere wärme
produzierende Bauteile, wie Drosseln oder Kondensatoren,
ebenfalls in diesem Gehäuse eingebaut sind und vom Kühl
flüssigkeits-Strömungsbad gekühlt werden. Bei einem Strom
richtermodul für ein Schienenfahrzeug ist das Gehäuse dann
Auffangbehälter für sämtliche Kühlkreisläufe und gleichzei
tig Kapazitätsspeicher für die produzierte Wärme, was be
sonders vorteilhaft ist, wenn die aufgeheizte Kühlflüssig
keit zur Heizung von Fahrgasträumen des Schienenfahrzeuges
verwendet wird.
In den Fig. 9 und 10 ist ein aus zwei Gehäusedeckeln und
zwei Widerständen bestehender Leistungswiderstand darge
stellt. Bei dieser Variante sind die Widerstände nicht in
nerhalb eines kühlmitteldurchströmten Gehäuses angeordnet,
sondern die Widerstände sind gestapelt und bilden zusammen
mit zwei auf den Stapelenden aufgesetzten Gehäusedeckeln
einen Leistungswiderstand, wobei ein Kühlmittel-Kanalsystem
zwischen Gehäusedeckeln und Widerständen sowie zwischen den
Widerständen selbst verläuft.
In Fig. 9 ist ein derartiger Leistungswiderstand im seit
lichen Schnitt gezeigt, bestehend aus zwei gestapelten Wi
derständen 30, 31 und zwei außen aufgesetzten Gehäusedec
keln 32, 33. Die Widerstände 30, 31 sind dabei lediglich
prinzipiell dargestellt und weisen jeweils allseitig von
elektrisch isolierenden Kunststoff- oder Gießharzschichten
umgebene Flachband-Widerstandswicklungen auf (siehe Fig.
1, 2).
Die Gehäusedeckel 32, 33 sind zweckmäßig mit Anformungen
zur Bildung eines Kühlmittel-Einlaufes 34 und eines Kühl
mittel-Auslaufes 35 versehen. Kühlmittel-Einlauf 34 und
-Auslauf 35 sind mit externen Kühlmittel-Leitungen verbind
bar und stehen in unmittelbarer hydraulischer Verbindung
mit einem Kühlmittel-Kanalsystem 40, das durch entspre
chende Vertiefungen in den Hauptoberflächen der Widerstände
30, 31 und Innenflächen der Gehäusedeckel 32, 33 gebildet
wird. Um eine intensive Kühlwirkung zu erreichen, werden
die Vertiefungen zwischen Widerständen und Gehäusedeckeln
sowie zwischen zwei Widerständen zusätzlich durch Kühlmit
tel-Leitstege 41 derart unterteilt, daß sich ein mäander
förmiger Kühlmittelströmungsverlauf innerhalb der Vertiefun
gen ergibt.
Die hydraulische Abdichtung dieses Kühlmittel-Kanalsystems
nach außen erfolgt durch Dichtringe 36, 37, 38, die jeweils
in entsprechende Nuten in den Hauptoberflächen der Wider
stände 30, 31 und in den Innenflächen der Gehäusedeckel 32,
33 eingelegt sind. Die umlaufenden Nuten verlaufen jeweils
in den Randbereichen der vorgenannten Flächen.
Der derart gebildete Leistungswiderstand wird durch mehrere
Verschraubungen 39a, 39b zusammengehalten, wobei die Ver
schraubungen 39a vorzugsweise im Peripheriebereich (an den
vier Ecken) angeordnet sind. Bedarfsweise ist zusätzlich
eine zentrale Verschraubung 39b vorgesehen, was zur Stabi
lisierung der Anordnung, insbesondere bei starker Rüttelbe
anspruchung beiträgt.
In Fig. 10 ist eine Aufsicht auf eine Innenfläche eines
Gehäusedeckels 33 dargestellt. Es sind eine mit dem Kühl
mittel-Einlauf 34 hydraulisch verbundene Eintrittsöffnung
42 sowie Kühlmittel-Leitstege 41 zu erkennen. Mit Ziffer 43
ist eine Öffnung im auf dem Gehäusedeckel 33 auf liegenden
Widerstand 31 (nicht dargestellt) bezeichnet. Wie zu erken
nen ist, tritt das Kühlmittel durch die Eintrittsöffnung 42
in das Kanalsystem 40 zwischen Gehäusedeckel 33 und Wider
stand 31 ein, strömt mäanderförmig durch die von den Kühl
mittel-Leitstegen 41 gebildeten Pfade (siehe Kühlmit
tel-Strömungspfade) und tritt über die Öffnung 43 in das
weitere Kanalsystem zwischen beiden Widerständen 31, 30
ein. Von dort gelangt es - nach mäanderartiger Durchströ
mung - durch eine Öffnung im Widerstand 30 (nicht darge
stellt) in das Kanalsystem zwischen Widerstand 30 und Ge
häusedeckel 32. Nachdem es dieses Kanalsystem mäanderförmig
durchströmt hat, tritt das aufgeheizte Kühlmittel durch
eine Austrittsöffnung im Gehäusedeckel 32 und den Kühlmit
tel-Auslauf 35 aus dem Leistungswiderstand aus.
In Fig. 10 sind die elektrischen Wicklungsanschlüsse 44
der Widerstände 30, 31 gestrichelt angedeutet. Die periphe
ren Verschraubungen 39a sowie die zentrale Verschraubung
39b sind zu erkennen. Falls die zentrale Verschraubung 39b
den mittleren Kühlmittel-Leitsteg durchbricht, ist ein zu
sätzlicher Dichtring 43 vorgesehen. Es ist ersichtlich, daß
durch die Dichtringe 38, 43 (sowie die weiteren Dichtringe
36 und 37) eine hydraulische Abdichtung des Kühlmit
tel-Kanalsystems 40 gewährleistet ist.
Claims (24)
1. Leistungswiderstand für Flüssigkeitskühlung mit
mindestens einer Flachband-Widerstandswicklung, die in ei
nem von einer Kühlflüssigkeit durchströmten Gehäuse ange
ordnet ist und deren elektrische Anschlüsse eine Wand des
Gehäuses durchdringen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flachband-Widerstandswicklung (2, 4) allseitig von einer
elektrisch isolierenden Kunststoff- oder Gießharzschicht
(7) umgeben ist.
2. Leistungswiderstand nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Flachband-Widerstandswicklung (2, 4)
zumindest teilweise mit einem elastischen und glatten
Kunststoff beschichtet ist, der von der elektrisch isolie
renden Kunststoff- oder Gießharzschicht (7) umgeben ist.
3. Leistungswiderstand nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flachband-Widerstandswick
lung (2, 4) mit einer hochhitzebeständigen Schicht (12, 13)
belegt ist, die zumindest teilweise von der elektrisch iso
lierenden Kunststoff- oder Gießharzschicht (7) umgeben ist.
4. Leistungswiderstand nach Anspruch 3, gekennzeich
net durch den Einsatz von Glimmer als hochhitzebeständige
Schicht (12, 13).
5. Leistungswiderstand nach Anspruch 3, gekennzeich
net durch den Einsatz von Glasgewebe als hochhitzebestän
dige Schicht (12, 13).
6. Leistungswiderstand nach Anspruch 3, gekennzeich
net durch den Einsatz von hochhitzebeständigem Kunststoff
als hochhitzebeständige Schicht (12, 13).
7. Leistungswiderstand nach wenigstens einem der An
sprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch den Einsatz eines
Trennmittels zwischen hitzebeständiger Schicht (12, 13) und
Kunststoff- oder Gießharzschicht (7) und/oder zwischen
Flachband-Widerstandswicklung (2, 4) und Kunststoff- oder
Gießharzschicht (7).
8. Leistungswiderstand nach wenigstens einem der An
sprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten der
Flachband-Widerstandswicklung (2, 4) zumindest teilweise mit
einer Kantenpufferung (14) versehen sind.
9. Leistungswiderstand nach wenigstens einem der An
sprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Entlüf
tungskanäle (9, 10, 11) zu den Berührungsflächen von Flach
band-Widerstandswicklung (2, 4) und hochhitzebeständiger
Schicht (12, 13) bzw. von Flachband-Widerstandswicklung
(2, 4) und Kunststoff- oder Gießharzschicht (7) bzw. von
hochhitzebeständiger Schicht (12, 13) und Kunststoff- oder
Gießharzschicht (7) führen.
10. Leistungswiderstand nach wenigstens einem der An
sprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß glasfaserver
stärktes Polyesterharz als Kunststoff- oder Gießharzschicht
(7) eingesetzt wird.
11. Leistungswiderstand nach wenigstens einem der An
sprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß wärmeleitende
Füllstoffe in die Kunststoff- oder Gießharzschicht (7) ein
gebettet sind.
12. Leistungswiderstand nach wenigstens einem der An
sprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch eine bifilare Aus
bildung, wobei zwei Flachband-Widerstandswicklungen (2, 4)
in geringem Abstand voneinander angeordnet und über einen
180°-Umlenkbogen (3) einstückig durchgängig miteinander
verbunden sind.
13. Leistungswiderstand nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß Abstandshalter zwischen beiden Flach
band-Widerstandswicklungen (2, 4) angeordnet sind.
14. Leistungswiderstand nach Anspruch 12 und/oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß lediglich eine hochhitzebestän
dige Schicht (12), jedoch keine Kunststoff- oder Gießharz
schicht (7) zwischen beiden Flachband-Widerstandswicklungen
(2, 4) angeordnet ist.
15. Leistungswiderstand nach wenigstens einem der An
sprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
eine Niete (8) oder Hohlniete aus Isoliermaterial zur Ver
bindung der beiden Flachband-Widerstandswicklungen (2, 4)
dient.
16. Leistungswiderstand nach wenigstens einem der An
sprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Flach
band-Widerstandswicklung (2, 4) mäanderförmig ausgebildet
ist.
17. Leistungswiderstand nach wenigstens einem der An
sprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflä
che des Widerstandes (1) mit einer umlaufenden Nut (24)
versehen ist, in die ein Dichtring (25) einlegbar ist.
18. Leistungswiderstand nach wenigstens einem der An
sprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücken
seite und die Stirnflächen des Widerstandes mit zur Befe
stigung geeigneten Bohrungen (22, 26) versehen sind.
19. Leistungswiderstand nach wenigstens einem der An
sprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein Widerstand (30, 31) von mindestens einem Gehäusedeckel
(32, 33) abgedeckt ist, wobei ein Kühlmittel-Kanalsystem
(40) mit Kühlmittel-Einlauf (34) und -Auslauf (35) zwischen
Gehäusedeckel (32, 33) und Widerstand (30, 31) angeordnet
ist.
20. Leistungswiderstand nach Anspruch 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens zwei Widerstände (30, 31) sta
pelförmig aneinandergereiht sind, wobei sich das Kühlmit
tel-Kanalsystem (40) auch zwischen beiden Widerständen er
streckt.
21. Leistungswiderstand nach Anspruch 19 und/oder 20,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine zum Durchtritt
des Kühlmittels geeignete Öffnung (43) im Widerstand
(30, 31) vorhanden ist.
22. Leistungswiderstand nach Anspruch 21, dadurch ge
kennzeichnet, daß der mindestens eine Widerstand (30, 31)
beidseitig von einem Gehäusedeckel (32, 33) abgedeckt ist.
23. Leistungswiderstand nach wenigstens einem der An
sprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmit
tel-Kanalsystem (40) durch Vertiefungen im Widerstand
(30, 31) und/oder Gehäusedeckel (32, 33) gebildet wird.
24. Leistungswiderstand nach Anspruch 23, dadurch ge
kennzeichnet, daß Kühlmittel-Leitstege (41) die Vertiefun
gen unterteilen.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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