DE2902771A1 - Kuehlvorrichtung fuer halbleiterbauelemente - Google Patents
Kuehlvorrichtung fuer halbleiterbauelementeInfo
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Description
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Kühlvorrichtung für Halbleiterbauelemente
Die Erfindung betrifft eine Kühlvorrichtung für Halbleiterbauelemente
der Leistungselektronik nach dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 9·
Beim Betrieb von Halbleiterbauelementen, wie zum Beispiel Hochstromdioden und Thyristoren, treten elektrische Verlustleistungen
auf, die zu Temperaturerhöhungen der Halbleiterkörper führen. Mit steigender Leistung je Halbleiterbauelement und mit zunehmender Frequenz steigt die in Wärme
umgewandelte elektrische Verlustleistung. Sie beträgt grössenordnungsmässig 1 % der übertragenem, elektrischen
Leistung. Bei seltenen üeberlasten sind von Halbleiterherstellern
z.B. Sperrschicht-Temperaturen bis 250 0C für
Siliziumventile zugelassen. Vor der Zerstörung verlieren diese bei etwa l60- 0C die Sperrfähigkeit in Leitrichtung.
Aus Sicherheitsgründen soll die Temperatur etwa 125 °C
nicht überschreiten. Die Erhitzung im Halbleiter ist abhängig vom zeitlichen Verlauf der Verlustleistung und vom
Wärmeableit- und Wärmespeichervermögen des Halbleiterbauelements und des Kühlers.
Für Stromstärken über 100 A werden Kühlmittel verwendet.
Sowohl Luft- als auch Kühlflüssigkeitskühlungen sind üblich. Flüssigkeitskühlungen werden wegen Korrosionsgefahr
in geschlossenem Kreislauf mit Rückkühlung durch Rohwasser ■ oder Luft ausgeführt. Dabei stehen die Halbleiterkörper
mit Kühlrippen aufweisenden Kühlkörpern aus Aluminium, Aluminiumlegierung, Kupfer oder Kupferlegierung oder einem
anderen Metall, das einen geringen Wärmewiderstand aufweist, in wärmeleitender Verbindung.
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Kühlvorrichtungen für Halbleiterbauelemente werden insbesondere in Hochleistungsstromrichtern auf dem Gebiet der
Energieerzeugung, der Energieverteilungs der Industrie und
auf Fahrzeugen verwendet. Dabei kommen Thyristoren mit einem Dauergrenzstrom von>700 A und einer Spitzensperrspannung
von>3200 V zum Einsatz. Die Weiterentwicklung der Stromrichteranlagen führt zu immer leistungsstärkeren und
zugleich raumsparenderen Stromrichtergruppen, wobei Leistungen über 50 MW erreicht werden. Dies erfordert eine
gute Wärmeableitung auf engem Raum.
Luftkühlung ist die einfachste Kühlungsart im Hinblick auf die Bereitstellung und Ueberwachung des Kühlmediums und
die Zugänglichkeit zu den Halbleiterbauelementen. Sie erfordert häufig Luftfilter, die in periodischen Revisionszeiten
ausgebaut, gereinigt, getrocknet und wieder eingebaut werden müssen. Für Stromrichter mit Leistungen von mehr
als 2 MW und für den Betrieb von Halbleiterbauelementen z.B. in Stromrichtersätzen auf Bahnfahrzeugen, die einen
besonderen Schutz gegen Verschmutzung durch metallischen Bremsstaub usw. sowie gegen Feuchtigkeit von Nebel, Regen
und Schnee erfordern, können Flüssigkeitskühlungen geeigneter als Luftkühlungen sein.
Da Flüssigkeiten gegenüber Luft viel kleinere Wärmeübergangswerte aufweisen, kann man bei Flüssigkeitskühlern mit
viel kleineren wärmeabgebenden Flächen auskommen. Wasser weist günstigere Wärmeübergangswerte als z.B.-OeI auf.
Wegen Frostgefahr und elektrischer Leitfähigkeit des Wassers wird ein elektrisch isolierendes Kühlmittel, wie
z.B. Transformatorenöl, bevorzugt verwendet.
Durch die DE-OS 2 6M0 000 ist es bekannt, innen^gekühlte
Wärmeübergangselemente, sogenannte Kühldosen, mit einer Oelumlaufkühlung zur Wärmeableitung zu verwenden, bei denen
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im Strömungsweg der Kühlflüssigkeit senkrecht zu den Dosenböden
orientierte und mit diesen stoffschlüssig verbundene
Zapfen angeordnet sind. Diese Zapfen weisen einen quadratischen Querschnitt auf und stehen mit einer Diogonale
quer zur Strömungsrichtung. Durch diese Anordnung der Zapfen-Diagonalen quer zur Strömungsrichtung treten Verwirbelungen
auf, die einen verbesserten Uebergang der abzuführenden Wärme vom Dosenboden in die Flüssigkeit bewirken.
Derartige Kühldosen erfordern jedoch einen relativ hohen Druck für die Flüssigkeitsumwälzung, da die Flüssigkeitsein-
und -austrittsöffnungen kleine Querschnitte haben. Insbesondere durch die Schlauchverbindungen für die Flüssigkeitszu-und
- ableitung ergebai sich Dichtigkeitsprobleme.
Durch die DE-OS 2 160 997 ist es weiterhin bekannt, aussengekühlte,
grossflächige Wärmeübergangselemente zwischen benachbarten Halbleiterbauelementen.in wärmeleitender Verbindung
anzuordnen und in einem mit OeI gefüllten Flüssigkeitsbehälter unterzubringen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kühlvorrichtung für Halbleiterbauelemente der Leistungselektronik anzugeben,
die sich durch einen einfachen, herstellungsgünstigen Aufbau auszeichnet und eine gegenüber den bekannten
Kühlvorrichtungen verbesserte Wärmeableitung ermöglicht.
Die Aufgabe wird gemäss dem kennzeichnenden Teil der Ansprüche 1 und 9 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen beschrieben.
Der besondere Vorteil der erfindungsgemässen Kühlvorrichtung
liegt darin, dass die Anordnung der Baugruppen mit Kühl- und Halbleiterbauelementen in Strömungskanälen sowohl
für flüssige als auch gasförmige Kühlmedien zu hohen Kühleistungen führt. Mit dieser Kühlvorrichtung sind bei
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Flüssigkeitskühlung vergleichsweise kleine Wärmewiderstände von weniger als 0,03 K/W mit Aluminiumkühlelementen und
von weniger als 0,02 K/W mit Kupferkühlelementen erreichbar
und bei Luftkühlung von weniger als 0,05 K/W mit AIuminxumkühlelementen
und von weniger als 0,04 K/W mit Kupferkühlelementen. Ein weiterer Vorteil der Erfindung
besteht darin, dass in einem Strömungskanal eine verbesserte Wärmeableitung von den Kühlelementen an das Kühlfluid
erfolgt.
Ein Vorteil der verwendeten Kühlelemente, die in ihrem Aufbau den bekannten Kühldosen ähnlich sind, besteht
darin, dass sie keine besondere . Kühlelementkapselung erfordern. Sie sind somit leichter und einfacher herstellbar
als diese Kühldosen. Die Ein™ und Austrittsöffnungen für das Kühlfluid in dem Kühlelement können grosser gehalten
sein als bei Kühldosen, so dass der Druckabfall je Kühlelement geringer ist. Infolgedessen können der
Fluiddruck und die aufzubringende Leistung der Umwälzpumpe
bzw. eines Ventilators geringer sein. Dichtigkeitsprobleme
an den Kühlelementen treten nicht auf, da diese in das Fluid eingetaucht bzw. von diesem umgeben sind.
Durch kurze Leitungswege für die abzuführende Wärme innerhalb der Kühlelemente wird eine hohe Kühlleistung
auf engem Raum erreicht. Ein besonderer Vorteil der Kühlelemente
besteht darin, dass sie auch aufeinander stapelbar sind. Die Kühlvorrichtung erfordert keine besondere
'Wartung und gewährleistet bei geringem Platzbedarf der Baugruppen deren leichte Austauschbarkeit und hohe Lebensdauer
.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigen:
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Pig. 1 eine Kühlvorrichtung mit mehreren Baugruppen mit Halbleiterbauelementen und Kühlelementen
innerhalb eines Kühlfluidbehälters in einem Vertikalschnitt j
Pig. 2 das Prinzip eines Einspannsystems mit zwei
Baugruppen in einem Horizontalschnitt gemäss Linie H-II in Pig. I,
Fig. 3 ein geschottetes Kühlelement mit quadratischen
Fig. 3 ein geschottetes Kühlelement mit quadratischen
Wärmeableitungselementen in einem Horizontalschnitt gemäss
Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 ein Kühlelement im Schnitt gemäss Linie IV-IV
in Fig. 3,
Pig. 5 Bodenansicht eines Kühlelemetes gemäss Fig. 3
und 4,
Fig. 6 ein Kühlelement mit rhombischen Wärmeableitungselementen
im schematischen Horizontalschnitt,
Fig. 7 ein Kühlelement gemäss Linie VII-VII in Fig. 6,
Pig. 8 und 9 Kühlelemente mit plattenförmigen Wärmeableitungselementen
im schematischen Horizontalschnitt und
Fig. 10 ein Kühlelement mit zickzackförmigen Wärmeableitungselementen
im schematischen Horizontalschnitt .
Die in Pig» I dargestellte Kühlvorrichtung umfasst einen
mit einem Kühlfluid 14, z.B. mit Transformatorenöl, SFg-Gas,
Luft oder einem Wasserstoff-Luftgemisch gefüllten Behälter 13, in dem mehrere zu kühlende Baugruppen 6
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nebeneinander und übereinander angeordnet sind. Diese Baugruppen befinden sich in Strömungskanälen 23 3 die von vertikalen
Längsschotten 20 begrenzt werden und mit horizontalen Querschotten 21 verbunden.sind. Die besser aus . .
Fig. 2 ersichtlichen Baugruppen 6 sind zusammen mit ihrer
Einspannvorrichtung in Fig. 1 senkrecht zur Zeichenebene nach hinten angeordnet zu denken» Das Kühlfluid 14 strömt .
in Strömungsrichtung A von unten nach oben durch diese Strömungskanäle 23. Zwischen übereinander angeordneten
Längsschotten 20 können Dichtungselemente 26 aus einem
elastischens z.B. kautschukartigen Werkstoff vorgesehen
seina die eine Strömung des Kühlfluids im wesentlichen in
der Strömungsrichtung A zwischen übereinander angeordneten Reihen von Baugruppen gewährleisten. Das Kühlfluid kann
mittels einer Pumpe 17 bei flüssigem bzw. eines Ventilators bei gasförmigem Fluid über einen äusseren Wärmetauscher 18
einen Fluideinlasskanal 15„ ein Fluidfilter 27 a über die
Strömungskanäle 23 im Behälter 13 und einen Fluidauslasskanal l6 in Zx^angsumlauf gehalten werden- Ueber nicht dargestellte
elektrische Leitungen sind die Baugruppen 6 mit Anschlusskontakten 19 an der Oberseite des Behälters 13
verbunden.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen ists können die Baugruppen 6
mehrere hintereinander angeordnete Halbleiterbauelemente 4S
Strömungsleitbleche 5 und Kühlelemente 1 aufweisen, die in einer statisch definierten Einspannvorrichtung mit ihren
Pressflächen gegeneinander gepresst sind» Die Einspannvorrichtung besteht im wesentlichen aus den beiden Traversen
10 j den beiden Zugbolzen 12 s den beiden Druckkalotten S9
der Feder 9 und der Verspannschraube 11. In einer derartigen Einspannvorrichtung kann eine Baugruppe über Traversen
10 mittels Verspannschrauben 11 mit vorgebbarer Spannung eingespannt sein. Die Federkraft der Feder 9 ist so dimensioniert;,
dass der Anpressdruck auf die Elemente der
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Baugruppe auch bei den grösstmöglichen TemperaturSchwankungen
innerhalb zulässiger Grenzwerte bleibt. Diese sind abhängig vom Aktivteildurchmesser der Halbleiterbauelement
e.
Die Halbleiterbauelemente 4 in Scheibenform werden beidseitig durch gut wärmeleitende, metallische Kühlelemente 1
gekühlt. Bei kleinen Halbleiterbauelementen kann eine einseitige Kühlung' ausreichen. Die Scheibenflächen dieser Halbleiterbauelemente
4 stehen mit entsprechenden Kontaktflächen 24j vgl. Fig. 5, des Kühlelementbodens 2 der Kühlelemente
1 in elektrischer und wärmeleitender Verbindung. Zur Verbesserung des Wärmeübergangs können zwischen den Scheibenflächen
der Halbleiterbauelemente 4 und den Kühlelementboden
2 nicht dargestellte, gut wärmeleitende, dünne Metallschichten, z.B. aus Blei, Nickel, Aluminium, Gold,
Silber oder Legierungen unter Verwendung eines oder mehrerer dieser Metalle, angeordnet sein. Derartige Metallschichten
können auch z.B. durch elektrolytische Abscheidung, Aufdampfung oder Kathodenzerstäubung auf die kontaktierende
Halbleiterscheibe aufgebraucht sein.
Zwischen benachbarten Halbleiterbauelementen 4 einer Baugruppe 6 sind zwei Kühlelemente 1 angeordnet, deren Böden
2 jeweils mit den Scheibenflächen der Halbleiterbauelemente 4 und deren Wärmeableitungszapfen bzw. Wärmeableitungeelemente
3 miteinander in Druckkontakt stehen. Zwischen diesen beiden Kühlelementen und zwischen den Kühlelementen an den
beiden Enden der Baugruppe 6 und den Druckkalotten 8 können Strömungsleitbleche 5 angeordnet sein, die gleichzeitig als
elektrische Kontakte verwendbar sind. Dabei ragen die Stromzuführungslaschen
dieser Strömungsleitbleche 5 aus der seitlichen tBegrenzung der Kühlelemente 1 vor, wie aus Fig. 3.
zu ersehen ist. Durch Einbau derartiger Strömungsleitbleche können andere elektrische Anschlusselemente entfallen. Bei
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der in Pig. 2 dargestellten Baugruppe 6 sind die Halbleiterbauelemente
in einer Graetz-Brückenschaltung angeordnet; sie können für einen anderen Verwendungszweck z.B. auch in
Serie geschaltet sein.
Quer zum Strömungskanal 23 sinds wie im linken Teil von
Fig. 2 ersichtlich, Schotten 22 angeordnet und mit den Querschotten 20, die längs der Baugruppe 6 und im geringen
Abstand zu dieser zwischen den Traversen 10 der Einspannvorrichtung angeordnet sind, verbunden. Die Querschotten
22 gewährleisten, dass eine Fluidzirkulation durch den Strömungskanal 23 im wesentlichen nur durch die Aussparungen
zwischen den Wärmeableitungszapfen bzw. -.elementen 3 in den Kühlelementen 1 erfolgt. Sie verhindern
im Strömungskanal 23 im wesentlichen eine Strömung um die
Halbleiterbauelemente 4 und um die Druckkalotten 8 der Einspannvorrichtung. Die Schotten 20, 21, 22 bestehen
aus einem SPg- bzw. öl- und druckbeständigen elektrischen
Isolator, vorzugsweise aus Plaste,.
Die Kühlelemente 1 weisen, wie in den Figuren 3 bis 10 dargestellt, eine quaderförmige Gestalt auf und bestehen
im wesentlichen aus einem Kühlelementboden 2 und senkrecht zur Ebene der Kontaktfläche 24 des Kühlelementbodens 2
orientierten, stabförmigen Wärmeableitungszapfen 3 mit quadratischem oder rhombischem Querschnitt bzw. mit
platten- oder wellenförmig ausgebildeten Wärmeableitungselementen 3· Am Kühlelementboden 2 können ausserhalb
dessen Kontaktfläche 24 Verwirbelungsstifte 7 angeordnet sein, welche die Wärmeableitung vom Kühlelement 1 an das
Kühlfluid 14 verbessern. Sie eignen sich vorzugsweise bei Flüssigkeitskühlung. Die Wärmeableitungselemente 3 sind
stoffschlüssig mit dem Kühlelementboden verbunden. Ihr
Querschnitt kann sich mit zunehmendem Abstand vom Kühlelementboden verringern. Er muss mindestens so gross sein,
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dass über diese Warmeableitungselemente eine einwandfreie
Kraftübertragung durch die Einspannvorrichtung gewährleistet ist. Zapfenförmige VJärmeableitungselemente 3 haben eine
Diagonale quer zur Strömungsrichtung A des Kühlfluids 14.
Bei rhombischen Wärmeableitungszapfen ist die kürzere Diagonale quer zur Strömungsrichtung A ausgerichtet. Die Wärmeableitungszapfen
sind zweckmässig in gleichem Abstand von-
einander angeordnet. Pro cm Fläche senkrecht zur Längsrichtung dieser Zapfen kommt beispielsweise ein Wärmeableitungszapfen
3· Der Ansatz der Wärmeableitungszapfen 3 am Kühlelementboden 2 ist vorzugsweise spitzbogenförmig oder spitz
zulaufend geformt. Durch diese Formgebung wird ein guter Wärmeübergang vom Kühlelementboden in die Wärmeableitungszapfen
3 erreicht.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, kann der Kühlelementboden 2 ungleichmässig
in der Wandstärke sein. Vorzugsweise weisen der periphere oder, wie gestrichelt angedeutet, der zentrale und
der periphere Bereich des Kühlelementbodens eine geringere Wandstärke als der dazwischen liegende Bereich auf. Dadurch
wird eine weitere Verbesserung der Wärmeableitung erzielt. Die Länge 1 der Wärmeableitungselemente beträgt das Zweibis
Achtfache, vorzugsweise das Vier- bis sechsfache der maximalen Dicke d des Kühlelementbodens 2.
An den Kühlelementen können Längsschotten 20 angebracht, z.B. angegossen sein, wie in den Figuren 6 bis 10 dargestellt.
Dabei unterstützen diese Längsschotten die Wärmeableitung an das Kühlfluid.
Die Kühlelemente können auch rechteck- bzw. plattenförmig gestaltet sein, wobei die längere Rechteckseite drei- bis
zwanzigmal so lang wie die kürzere Rechteckseite ist. Dabei kann die kürzere Rechteckseite bzw. die Schmalseite der
Platte im wesentlichen quer zur Strömungsrichtung A des
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Kühlfluids orientiert sein, wie in Fig. 8 dargestellt 3 oder
von dieser Richtung um einen Winkel von vorzugsweise weniger als 45° abweichen3 wie Fig. 9 zeigt.
Die Wärmeableitungselemente 3 sind reihenweise parallel zueinander
angeordnet. Wärmeableitungselemente benachbarter Reihen sind relativ zueinander versetzt 3 d.h. in Strömungsrichtung A des Kühlfluids auf die Lücke benachbarter Wärme-.
. ableitungselemente innerhalb der vorangehenden oder nachfolgenden
Reihe ausgerichtet. Zapfenförmige Wärmeableitungselemente
einer Reihe können teilweise in den Zwischenräumen von Wärmeableitungselementen einer benachbarten Reihe ange*-
ordnet seins siehe Fig. 6.
Gemäss einer anderen Ausführung können die Wärmeableitungselemente
im wesentlichen in Strömungsrichtung A des Kühl-1^
fluids orientiert 3 flächenhaft in Wellen- oder Zickzackform
ausgeführt sein3 wie in Fig. 10 dargestellt.
Wichtig für die verschiedenen Formen der Wärmeableitungselemente ist ein geringer Strömungswiderstand.für das Kühlfluid
bei relativ starker Verwirbelung desselben. Zur Erzielung einer hohen Kühlleistung sind gleichzeitig die Wärmeaustauschflächen
relativ gross, deren Querschnitt gering und die Transportwege der abzuführenden Wärme innerhalb des
Kühlelements möglichst kurz gehalten. Möglichst viel Kühlfläche ist möglichst nahe der Wärmequelle vorgesehen.
Die Wirkungsweise der Erfindung sei anhand der Fig. 1 und 2
erläutert. Mittels der Umwälzpumpe bzw. des Ventilators 17 wird ein Kühlfluid 14 durch die Strömungskanäle 23 gefördert.
Dabei werden die in den Strömungskanälen 23 angeordneten Baugruppen 6 umströmt und die in den Halbleiterbauelementen 4
^0 als Wärme freiwerdende elektrische Verlustleistung von dem
Kühlfluid 14 aufgenommen, abgeführt und an einem äusseren
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Wärmeaustauscher 18 an die Umgebung abgegeben. Bedingt durch die quer zur Strömung in den Strömungskanälen 23 angeordneten
Schotten 22 strömt das Kühlfluid im wesentlichen durch die Kühlelemente 1 bzw. durch Verbundkühlelemente 25, die aus
zwei gleichen Kühlelementen 1, gegebenenfalls mit einem dazwischen angeordneten Strömungsleitblech 53 aufgebaut sind.
Die Kühlelemente stehen dabei über ihre Wärmeableitungselemente 3 miteinander in wärmeleitender und elektrischer Verbindung.
Die abzuführende Wärme wird vorwiegend von den Wärmeableitungszapfen bzw. -Elementen 3 auf das sie turbulent
umströmende Kühlfluid übertragen, wobei die Strömung im wesentlichen senkrecht zur Orientierung der Wärmeableitungselemente
gerichtet ist.
Bei Verwendung von Wasserstoff oder einem Wasserstoff-Luftgemisch
als Kühlfluid sind zur Vermeidung des Durchtritts von Wasserstoffionen besondere Stähle oder Ueberzüge für
Gehäuse und Leitungen zu verwenden. Bei Verwendung von Luft als Kühlfluid erübrigt sich ein geschlossener Fluidkreislauf
mit Wärmeaustauscher insbesondere dann, wenn keine besondere Gefahr bezüglich Feuchtigkeit und Frost besteht.
Um eine Verschmutzung der Halbleiterbauelemente vorzubeugen, ist dann ein Luftfilter 27 zur Reinigung der Zuluft notwendig.
Luftgeschwindigkeiten von 4 m/s bis 12 m/s sind
üblich. Der. Druckabfall innerhalh eines Wärmeableitungselementes ist abhängig von der Fluiddurchsatzrate und von
der Beweglichkeit der Fluidmoleküle* d.h. von der Temperatur.
Der Erfindungsgegenstand ist auf das in der Zeichnung Dargestellte
selbstverständlich nicht beschränkt. So könnte z.B. der Behälter 13 für das Kühlfluid 14 mit Kühlrippen
versehen sein, durch welche die Wärme an die Umgebung oder an den Fahrtwind abgeführt werden kann, wobei der Fluidkreislauf
innerhalb dieses Behälters vorgesehen ist. Die Wärmeableitungselemente 3 der Kühlelemente 1 können auch
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z.B. rundj oval* sternförmig oder parallelepipedisch sein.
Ihre Achsen können zur Ebene der Kontaktfläche 24 des Kühlelementbodens
2 einen von 90 verschiedenen Winkel aufwei-
sen. Die Anzahl der Wärmeableitungszapfen je cm Kühlelementbodenfläche
kann grosser oder kleiner eins sein. Der Kühlelementboden kann eine gleichmässige Wandstärke aufweisen.
Die Schotten 20, 21 der Strömungskanale 23 können
in einem von 90 verschiedenen Winkel zu den Behälterwandungen angeordnet sein. Andere als die genannten Kühlmittel
sind anwendbar.
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Bezeichnunesliste
1 | = Kühlelement |
2. | = Kühlelementboden |
3 | = Wärmeableitungszapfen bzw. -element |
4 | = Halbleiterbauelement |
VJl | = Strömungsleitblech |
6 | = Baugruppe |
7 | = Verwirbelungsstifte |
8 | = Druckkalotte |
9 | = Feder |
10 | = Traverse |
11 | = Verspannschraube |
12 | = Zugbolzen |
13 | = Behälter |
14 | = Kühlfluid |
15 | = Fluideinlasskanal |
16 | = Fluidauslasskanal |
17 | = Pumpe bzw. Ventilator |
18 | = Wärmetauscher |
19 | = Kontakte |
20 | = seitliche Längsschotten bzw. |
Sperrwände der Baugruppe 6 | |
21 | = Querschotten zwischen den Baugruppen |
22 | = Schotten quer zum Strömungskanal |
23 | = Strömungskanal |
24 | = Kontaktfläche |
25 | = Verbundkühlelement |
26 | = Dichtungselement |
27 | = Fluidfilter |
A | = Strömungsrichtung |
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Leerseite
Claims (1)
- BBC Aktiengesellschaft
Brown, Boveri & Cie.
Baden (Schweiz)PatentansprücheKühlvorrichtung für Halbleiterbauelemente der Leistungselektronik bei dermindestens eine Baugruppe (6) mit mindestens einem Halbleiterbauelement (4) und mindestens einem Kühlelement (1),welche Elemente in gegenseitigem, wärmeleitendem und elektrischem Druckkontakt miteinander in Verbindung stehen,von einem wärmeaufnehmenden Kühlfluid (14) umgeben ist,dadurch gekennzeichnet, dass diese Baugruppe (6) innerhalb des wäremaufnehmenden Kühlfluids (14) in einem Strömungskanal (23) angeordnet und4.1 von Wandungen bzw. Längsschotten (20) des Strömungskanals flächenhaft umgeben ist.2. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dassdie Baugruppen (6) in einem mit Kühlfluid (14) gefüllten Behälter (13) im gegenseitigem Abstandnebeneinander und/oder
5.1 etagenweise übereinander angeordnet sind, dass zwischen nebeneinander angeordneten Strömungskanälen (23) und zwischen Wänden des Behälters(13) und diesen Strömungskanälen Querschotten(21) vorgesehen sind, dassdie Längsschotten (20) im wesentlichen parallel zur Strömungsrichtung (A) des Kühlfluides (14) längs dieser Baugruppen (6) angeordnet undv, 909885/OBMmn η j 168/78BBG Baden7.1 mit den Querschotten (21) verbunden sind und dassim Strömungskanal (23) im'wesentlichen quer zur Strömungsrichtung (A) des Kühlfluids (14) und quer zu den Längsschotten (20) Schotten (22)vorgesehen sind, welche in Strömungsrichtung (A) innerhalb des Strömungskanals (23) im wesentlichen alle Kanalbereiche absperren, ausser solchen, in denen Kühlelemente (1) bzw. Verbundkühlelemente (25) vorgesehen sind.3. Kühlvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dassLängsschotten (2Q) am Kühlelement (1) angeordnet sind.4. Kühlvorrichtung nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch^gekennzeichnet, dasszwischen in Strömungsrichtung (A) des Kühlfluids (14) hintereinander angeordneten Längsschotten (20) Dichtungselemente (2 6) angeordnet sind.5· Kühlvorrichtung nach '¥eni^sVens"~einem~der~^Vnsprü"che^ "T"bis 4, dadurch gekennzeichnet, dasszwei gleiche Kühlelemente (1) über ihre Wärmeableitungselemente (3) miteinander in wärmeleitender und elektrischer Verbindung stehen und ein Verbundkühlelement (25) bilden und dass zwischen den Kühlelementen (1) eines Verbundkühlelementes (25) ein elektrisch leitendes Strömungsleitblech (5) angeordnet ist.6. Kühlvorrichtung nach wenigstens'eimern "der Ansprüche bis 5j dadurch gekennzeichnet, dass13 das Kühlfluid (14) unter einem Ueberdruck steht.909885/0598BBC Baden I68/787. Kühlvorrichtung nach Anspruch 6S dadurch gekennzeichnet, dass14 das Kühlfluid (14) eine elektrisch isolierende Kühlflüssigkeit;, insbesondere OeI ist.8. Kühlvorrichtung nach Anspruch 65 dadurch gekennzeichnet, dass15 das Kühlfluid (1.4) gas- bzw. dampfförmig ist, insbesondere dass es15.I SFg-Gas oder
15.2 ein Wasserstoff-Luftgemich ist.9. Kühlelement für Halbleiterbauelemente der Leistungselektronik mit16 einem Kühlelementboden (2) und17 im wesentlichen senkrecht zum Kühlelementboden orientierten und mit diesem stoffschlüssigverbundenen Wärmeableitungselementen (3), insbesondere für eine Kühlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet x dass18 der Ansatz der Wärmeableitungselemente (3) amKühlelementboden (2) spitzbogenförmig oder spitzzulaufend gestaltet ist.10. Kühlelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, __ dass19 die Wärmeableitungselemente (3) zapfen- bzw. stabförmig sind, dass sie20 einen rhombischen oder21 quadratischen Querschnitt besitzen und22 mit einer Diagonale quer zur Strömungsrichtung (A) des Kühlfluids (14) ausgerichtet sind.11. Kühlelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass909865/OSOiBBC Baden 168/78die Wärmeableitungselemente (3) platten- bzw. flächenförmige Gestalt haben und dass die Schmalseite dieser Platten im wesentlichen quer zur Strömungsrichtung (A) des Kühlfluids orientiert ist.12. Kühlelement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet dassdie Wärmeableitungselemente (3) im wesentlichen in Strömungsrichtung (A) wellen- oder zickzackförmige Gestalt aufweisen.13. Kühlelement nach jjjg^gg^n^ einem"der" 'Ansprüche bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeableitungselemente (3) reihenweise parallel zueinander angeordnet sind und dass sichdie Querschnittsfläche der Wärmeableitungselemente (3) mit dem Abstand vom Kühlelementboden (2) verringert.14. Kühlelement nach . Anspruch 10", dad~ur*ch gekennzeiichnet;A dassdie Wärmeableitungselemente (3) benachbarter Reihen versetzt zueinander angeordnet sind.15. Kühlelement nach wenigstens einem der Ansprüchebis 14, dadurch gekennzeichnet, dass -* 29 die Wandstärke des Kühlelementbodens (2) zum peripheren Bereichen hin abnimmt, insbesondere dass
der ■ Kühlelementboden (2) in seinem zentralenund · peripheren Bereich eine geringere Wandstärke als in dem dazwischenliegenden BereichBBC Baden ' 168/7816. Kühlelement nach wenigstens einem der.Ansprüche .9 bis 15j dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis von maximaler Länge (1) derWärmeableitungselemente (3) zu maximaler Dicke (d) des Kühlelementbodens (2) im Bereich von 2 bis 8, insbesondere, dass es31.1 im Bereich von 4 bis 6 liegt.17. Kühlelement nach wenigstens einem der Ansprüchebi's 16, dadurch gekennzeichnet, dass 32 aus dem peripheren Bereich des Kühlelement-bodens (2) auf der dem Wärmeableitungszapfen (3) gegenüberliegenden Seite dieses Kühlelementbodens Verwxrbelungsstifte (7) herausragen .§09885/05§i
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