DE19545447C2 - Bremswiderstand-Kühleinrichtung - Google Patents
Bremswiderstand-KühleinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremswiderstand-Kühleinrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine derartige Bremswiderstand-Kühleinrichtung ist
aus der DE 42 25 723 A1 bekannt.
Bei Schienenfahrzeugen wird allgemein angestrebt, eine Energierücklieferung durch
elektrisches Bremsen (Netzbremsen) zu erzielen. Stets sind jedoch Bremswider
stände zusätzlich erforderlich, um eine zuverlässige Bremsung auch bei momentan
nicht aufnahmefähigem Netz sicherzustellen. Meist wird die in den Bremswiderstän
den produzierte Wärmeenergie mittels Luftkühlung an die Außenatmosphäre abge
führt.
Aus der DE 42 25 723 A1 ist ein Leistungswiderstand für Flüssigkeitskühlung be
kannt, der als brauchwassergekühlter Bremswiderstand bei einem elektrischen
Schienenfahrzeug mit stromrichtergespeistem Antrieb verwendet werden kann. Da
durch ergibt sich prinzipiell die Möglichkeit, die in den Bremswiderständen produ
zierte Wärmeenergie zur Beheizung des Schienenfahrzeuges im Winterbetrieb und
während der Übergangszeit (Frühjahr, Herbst) mittels Warmwasserheizkörpern her
anzuziehen. Für den Sommerbetrieb ist jedoch zusätzlich entweder ein weiterer luft
gekühlter Bremswiderstand oder ein Kühler erforderlich, der die Wärmeenergie an
die Außenatmosphäre abgibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bremswiderstand-Kühleinrichtung
der eingangs genannten Art anzugeben, die universell für Flüssigkeitskühlung als
auch für Luftkühlung geeignet ist.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffes erfin
dungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß sowohl
für Sommer- als auch für Winterbetrieb lediglich ein einziger Bremswiderstand vor
gesehen ist, der mittels einer Hybrid-Bremswiderstand-Kühleinrichtung gekühlt wird.
Die Hybrid-Bremswiderstand-Kühleinrichtung weist sowohl eine wassergekühlte
Kühleinrichtung als auch eine luftgekühlte Kühleinrichtung auf, wobei beide Kühlein
richtungen thermisch mit dem Bremswiderstand kontaktiert sind. Es sind eine reine
Wasserkühlung, eine reine Luftkühlung und eine gemischte Wasser/Luftkühlung
möglich.
Die Hybrid-Bremswiderstand-Kühleinrichtung ermöglicht erstens die Verlustwärme
nutzung für die Fahrzeugbeheizung (Warmluft- und/oder Warmwasserheizung) im
Winter und in den Übergangszeiten mit einer Überschußwärmeableitung in die At
mosphäre, zweitens die Verlustwärmeabführung in die Atmosphäre im Sommer und
in den Übergangszeiten mit gleichzeitiger Nutzung von Teilmengen der Verlustwär
me bei Bedarf und drittens die Frischluftzuführung für den Fahrzeuginnenraum im
Sommer. Darüber hinaus ist es möglich, den Austreiber eines Adsorber- oder Ab
sorber-Wärmepumpenkreislaufs in die Bremswiderstands-Kühleinrichtung zu inte
grieren, wodurch ein äußerst vorteilhafter Multiwärmenutzungs-Energieblock ge
schaffen wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausfüh
rungsbeispiele erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Hybrid-Bremswiderstand-Kühleinrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt durch einen Bremswiderstand-Kühler gemäß einer ersten
Variante,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer alternativen Kühleinrichtung,
Fig. 4 einen Schnitt durch einen Bremswiderstand-Kühler gemäß einer zwei
ten Variante,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Multiwärmenutzungs-Energieblocks,
Fig. 6 einen Schnitt durch einen Bremswiderstand-Kühler gemäß einer dritten
Variante.
In Fig. 1 ist ein Schnitt durch eine Hybrid-Bremswiderstand-Kühleinrichtung gemäß
einer ersten Variante gezeigt. Die Hybrid-Bremswiderstand-Kühleinrichtung 1 weist
ein quaderförmiges äußeres Gehäuse 2 mit Stirnwandöffnungen 3, 4 für den An
schluß von Luftkanälen auf. Die Luftströmungen in beiden Luftkanälen werden von
Ventilatoren erzeugt, die unabhängig voneinander mit veränderbarer Drehzahl arbei
ten. Der mit der Stirnwandöffnung 3 verbundene Luftkanal stellt vorzugsweise den
Abluftkanal dar, der gegebenenfalls mit Frischluft vermischte Abluft aus dem Innen
raum eines Fahrzeuges absaugt. Der mit der Stirnwandöffnung 4 verbundene Luft
kanal stellt vorzugsweise den Zuluftkanal dar, der mit Frischluft vermischte Zuluft gegebenenfalls erwärmte Luft - in den Innenraum des Fahrzeuges fördert.
Die erste Stirnwandöffnung 3 dient demnach dem Lufteintritt und die zweite Stirn
wandöffnung 4 bedarfsweise dem Luftaustritt der Kühleinrichtung 1. Von den Sei
tenwänden des Gehäuses 2 sind lediglich eine Seitenwand 5 mit einem Luftaus
blasgitter 7 sowie eine gegenüberliegende Seitenwand 6 mit einem Luftansauggitter
8 versehen. Die weiteren Seitenwände des Gehäuses 2 sind geschlossen.
Der eigentliche elektrische Bremswiderstand 9, 9' ist bei der Variante gemäß Fig. 1
aus mehreren Heizpatronen aufgebaut, die in einem Gehäuse 11, 11' (vorzugsweise
Aluminium-Strangpreßprofile) flüssigkeits- und luftdicht montiert sind. Der elektri
sche Anschluß des Bremswiderstandes 9, 9' ist mit 10, 10' bezeichnet. Das Gehäuse
11,11' ist thermisch mit einer Flüssigkeitskühleinrichtung (Rippenkanäle) für
Brauchwasser 12, 12' sowie mit einer nachstehend erläuterten Luftkühleinrichtung
kontaktiert. Die hydraulischen Anschlüsse 22, 23 der Flüssigkeitskühleinrichtung 12,
12' sind gestrichelt angedeutet und führen beispielsweise über eine Pumpe zu
Warmwasserheizkörpern in einem Fahrzeuginnenraum.
Die in den Bremswiderständen 9 produzierte Wärmeenergie kann außer über die
Flüssigkeitskühleinrichtung 12, 12' auch über Kühllamellen 13 (vorzugsweise aus
Aluminium) für Luftkühlung abgeführt werden. Bei der Luftkühleinrichtung sind eine
Vielzahl von Kühllamellen 13 eng benachbart nebeneinander angeordnet und ther
misch mit dem Gehäuse 11, 11' kontaktiert. Vorzugsweise sind die Kühllamellen mit
mindestens zwei Flächen des Gehäuses 11 für die Heizpatronen thermisch kontak
tiert, was zu einer L-förmigen Kontaktierung führt. Besser ist eine U-förmige Kontak
tierung an drei Flächen des Gehäuses 11. Die Kühllamellen sind im Bereich der
thermischen Kontaktierung vorzugsweise dicker ausgebildet und verjüngen sich zu
ihren Enden hin. Diese Konstruktion stellt eine optimale Wärmeableitung vom Ge
häuse der Wärmequelle zur Luft-Kühleinrichtung sicher, wobei die der Wärmeablei
tung dienenden Querschnitte entsprechend den tatsächlichen Erfordernissen ausge
legt sind. Die Kühllamellen 13 bilden eine sehr große Oberfläche, um eine effiziente
Wärmeabgabe an die vorbeistreichende Luft zu erzielen. Die Kühllamellen 13 wei
sen eine derart große Masse und Fläche auf, daß sie auch ohne Zwangs-Luftströ
mung eine Notbremsung bei zulässiger Temperaturerhöhung bewältigen, was bei
Ausfall von Ventilatoren von Wichtigkeit ist.
Zur Einstellung von verschiedenen Luftströmungen durch die Hybrid-Bremswider
stand-Kühleinrichtung 1 dienen eine Klappe 14 (Umlenkklappe) sowie eine Bypaß
klappe 18, deren Stellungen über Hebelgestänge 16 bzw. 20 mittels eines Stellmo
tors 17 vorgegeben werden. Beide Klappen 14 bzw. 18 weisen Drehachsen 15 bzw.
19 auf, die an der Seitenwand 6 liegen. Die Drehachse 15 ist dabei am Übertritt der
Seitenwand 6 zum Luftansauggitter 8 angeordnet.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, reichen die Kühllamellen 13 nicht bis zur äußeren
Seitenwand 6, sondern es wird ein von Kühllamellen freier Bypaßkanal 21 zwischen
Seitenwand 6 und Kühllamellen 13 gebildet.
Durch unterschiedliche Einstellungen der Klappen 14, 18 sind unterschiedliche
Luftströmungen innerhalb der Kühleinrichtung 1 realisierbar. In einer Stellung A der
Klappen 14, 18 für den Sommerbetrieb verschließt die Klappe 14 den Durchlaß zwi
schen Kühllamellen 13/Bypaßkanal 21 und zweiter Stirnwandöffnung 4, während die
Bypaßklappe 18 den Durchlaß zwischen erster Stirnwandöffnung 3 und Bypaßkanal
21 voll öffnet. Es ergeben sich aufgrund dieser Klappenstellungen zwei getrennte
Luftströmungen. Ein erster Luftstrom verläuft von der Stirnwandöffnung 3 durch den
Bypaßkanal 21, die Kühllamellen 13 und das Luftausblasgitter 7 in die Außenatmo
sphäre. Die Flüssigkeitskühleinrichtung 12 ist außer Funktion, so daß die gesamte
vom Bremswiderstand 9 produzierte Wärmeenergie über die Kühllamellen 13 an die
Außenatmosphäre fortgeleitet wird. Ein zweiter Luftstrom verläuft von der Außenat
mosphäre über das Luftansauggitter 8 zur Stirnwandöffnung 4. Hierdurch wird dem
Fahrzeuginnenraum im Sommer Frischluft zugeleitet.
In einer Stellung B der Klappen 14, 18 für die Übergangszeit (Frühjahr, Herbst) wird
der Durchlaß zwischen Kühllamellen 13/Bypaßkanal 21 und zweiter Stirnwandöff
nung 4 durch die Klappe 14 teilweise geöffnet. Die Bypaßklappe 18 schließt den
Durchlaß zwischen Stirnwandöffnung 3 und Bypaßkanal 21 teilweise. Es ergeben
sich aufgrund dieser Klappenstellungen drei unterschiedliche Luftströmungen. Ein
erster Luftstrom verläuft von der Stirnwandöffnung 3 durch den teilweise offenen
Bypaßkanal 21 und die Kühllamellen 13 zum Luftausblasgitter 7 in die Außenatmo
sphäre. Ein zweiter Luftstrom verläuft von der Stirnwandöffnung 3 durch den teilwei
se offenen Bypaßkanal 21 und die Kühllamellen 13 zur Stirnwandöffnung 4, wodurch
Warmluft in den Zuluftkanal des Fahrzeuges eingeblasen wird. Ein dritter Luftstrom
verläuft vom Luftansauggitter 8 zur Stirnwandöffnung 4, wodurch Frischluft in den
Zuluftkanal gefördert wird. In Abhängigkeit der Stellung der Klappen 14, 18 ist eine
stufenlose Aufteilung zwischen Verlustwärmenutzung (Fahrzeugheizung über
Warmluft und/oder Warmwasser) und Verlustwärmeabfuhr an die Außenatmosphäre
einstellbar. Die Flüssigkeitskühleinrichtung 12 ist in Betrieb, so daß die vom
Bremswiderstand 9 produzierte Wärmeenergie zum Teil über die Flüssigkeitsküh
leinrichtung 12 und zum Teil über die Kühllamellen 13 fortgeleitet wird.
In einer Stellung C der Klappen 14, 18 für den Winterbetrieb wird der Durchlaß zwi
schen der Stirnwandöffnung 3, den Kühllamellen 13 und der Stirnwandöffnung 4 voll
geöffnet. Gleichzeitig schließt die Klappe 14 das Luftansauggitter 8. Die Bypaßklap
pe 18 schließt den Bypaßkanal 21. Aufgrund dieser Klappenstellungen ergibt sich
eine Luftströmung von der Stirnwandöffnung 3 zur Stirnwandöffnung 4, welche dem
Zuluftkanal Warmluft zuführt. Die Flüssigkeitskühleinrichtung 12 ist in Betrieb, so
daß die vom Bremswiderstand 9 produzierte Wärmeenergie zum Teil über die Flüssigkeitskühleinrichtung
12 und zum Teil über die Kühllamellen 13 fortgeleitet und zur
Fahrzeuginnenraumbeheizung herangezogen wird.
In Fig. 2 ist ein Schnitt durch einen Bremswiderstand-Kühler gemäß einer ersten
Variante dargestellt. Es ist der vom Gehäuse 11 umschlossene Bremswiderstand 9
mit elektrischen Anschlüssen 10 zu erkennen, wobei das Gehäuse 11 direkt mit der
Flüssigkeitskühleinrichtung 12 und den Kühllamellen 13 (Luftkühleinrichtung) kon
taktiert ist. Die Flüssigkeitskühleinrichtung 12 weist eine Vielzahl eng nebeneinander
angeordneter Flüssigkeitskanäle 24 auf, die von Brauchwasser durchströmt werden.
Bei der Kühleinrichtung 1 gemäß Fig. 1 sind zwei derartige Bremswider
stands-Kühler vorgesehen, die mit den gleichen Kühllamellen 13 kontaktiert sind.
Allgemein ist es für die Bremswiderstand-Kühler wichtig, daß große Querschnitte für
die Wärmeableitung von der Wärmequelle zu den Kühllamellen für Luftkühlung vor
gesehen sind.
In Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht einer Kühleinrichtung gemäß einer zweiten
Variante dargestellt. Bei dieser Kühleinrichtung sind die Gehäuse 11, 11' für Heizpa
tronen beidseitig mit Flüssigkeitskühleinrichtungen 12, 12' kontaktiert. Die zur Wär
meableitung dienenden Kühllamellen 13 für Luftkühlung und Flüssigkeitskanäle 24
für die Flüssigkeitskühlung sind gut zu erkennen. Dabei sind lediglich einige Kühlla
mellen gezeigt (die Gesamtzahl der Kühllamellen für eine bestimmte Bremsleistung
beträgt beispielsweise 70). Das äußere Gehäuse ist nicht dargestellt.
Die vom elektrischen Bremswiderstand produzierte Wärmeenergie kann nicht nur zu
Heizzwecken im Winter, sondern auch zu Klimatisierzwecken im Sommer herange
zogen werden, wenn zusätzlich der Austreiber eines Adsorber- oder Absorber-Wär
mepumpenkreislaufs in die Bremswiderstands-Kühleinrichtung integriert wird. Hier
durch wird ein Multiwärmenutzungs-Energieblock geschaffen, bei dem der Bremswi
derstand quasi als thermischer Verdichter des Wärmepumpenkreislaufs dient, indem
er den Austreiber beheizt. Hierdurch entfällt vorteilhaft ein per Elektromotor ange
triebener Verdichter. Bei einem Adsorber-Wärmepumpenkreislauf mit einem Zeo
lith-Gehäuse als Austreiber, einem Kondensator und einem Verdampfer dient vor
teilhaft Wasser als Kältemittel. Über den Verdampfer wird die dem Fahrzeuginnen
raum zuzuführende Luft abgekühlt. Bei einem Absorber-Wärmepumpenkreislauf mit
Austreiber, Kondensator, Drosselventil, Verdampfer und Absorber dient Wasser als
Absorptionsflüssigkeit eines Kältemittelgemisches mit einem verdampfbaren/konden
sierbaren Kältemittel, wie Ammoniak. Daneben sind andere allgemein bekannte
Flüssigkeit/Gas-Kombinationen einsetzbar. Eine Aufteilung der vom Bremswider
stand produzierten Wärmeenergie in einen an die Außenatmosphäre abzuführenden
Anteil und einen zur Klimatisierung nutzbaren Anteil (= Wärmeenergie für den Aus
treiber) erfolgt durch entsprechende Einstellung der Klappen 14, 18.
In Fig. 4 ist gezeigt, wie ein Bremswiderstand-Kühler gemäß einer zweiten Variante
auszubilden ist, damit die von ihm produzierte Wärmeenergie universell zur Behei
zung und zur Klimatisierung herangezogen werden kann. Es ist das Gehäuse 11 für
die Heizpatronen zu erkennen, in dem sowohl Flüssigkeitskanäle 24 für die Einbin
dung in ein Heizungssystem als auch Kanäle 25 vorgesehen sind, welche Teil des
Austreibers des Adsorber- oder Absorber-Wärmepumpenkreislaufs sind, in welchem
das Kältemittel durch Energiezufuhr verdampft wird. Es ist ersichtlich, daß die im
elektrischen Bremswiderstand 9 produzierte Wärme alternativ über die Flüssigkeits
kanäle 24, die Kanäle 25 oder die Kühllamellen 13 abtransportiert werden kann. Von
Wichtigkeit sind ausreichende Querschnitte des Gehäuses 11, um eine optimale
Wärmeableitung von der Wärmequelle zu den wärmeaufnehmenden Baukomponen
ten, wie Kanäle 24, 25 und Kühllamellen 13 sicherzustellen. Vorzugsweise liegen die
elektrischen Bremswiderstände 9, die Flüssigkeitskanäle 24 und die Kanäle 25
parallel zueinander.
In Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht eines Multiwärmenutzungs-Energieblocks
bei abgenommenem äußeren Gehäuse dargestellt. Es sind die Flüssigkeitskühlein
richtungen 12 (mit Kanälen 24, 25), die elektrischen Anschlüsse 10 des Bremswider
standes, die Kühllamellen 13, die Klappe 14 mit Drehachse 15, die Bypaßklappe 18
mit Drehachse 19 und die Anschlußleitungen 26 des in die Flüssigkeitskühl
einrichtung integrierten Austreibers zum Kondensator und zum Absorber oder Ver
dampfer des Wärmepumpenkreislaufs gezeigt. Wie zu erkennen ist, umschließen
die Kühllamellen 13 U-förmig die Gehäuse 11.
Infolge der Desorption des Kältemittells wird dem Energieblock Wärme entzogen.
Vielfach fällt jedoch durch die Erhitzung des Bremswiderstandes mehr Verlustwärme
an als dies für die Klimatisierung erforderlich ist. Durch entsprechende Einstellung
der Klappen 14, 18 erfolgt die Ableitung der überschüssigen Wärme in die Atmo
sphäre, wie dies bereits vorstehend für die unterschiedlichen Stellungen A, B, C der
Klappen beschrieben ist. Die direkte maximale Wärmeableitung in die Atmosphäre
wird erreicht, wenn die Klappe 14 in Schließstellung gebracht wird und die Bypaß
klappe 18 die gesamte Kühlluft über die Kühllamellen 13 in die Atmosphäre leitet.
Bei der konstruktiven Gestaltung des Energieblocks ist es von großer Wichtigkeit,
daß sowohl das Kühl/Heizkreiswasser als auch das Kältemittel bei abgeschalteter
Heizung/Klimatisierung (beispielsweise bei abgeschalteten Pumpen) auch ohne zu
sätzliche Maßnahmen aus den Kanälen 25 und Anschlußleitungen 26 fließt, was
durch ein entsprechendes Gefälle dieser Baukomponenten ermöglicht wird. Auf die
se Weise sind Heiz- und Klimatisierbetrieb ohne gegenseitige störende Beeinflus
sung möglich.
In Fig. 6 ist ein Schnitt durch einen Bremswiderstand-Kühler gemäß einer dritten
Variante dargestellt. Es sind Gehäuse 29 und 30 mit Flüssigkeitskanälen 24 und
Kanälen 25 eines Austreibers eines Adsorber- oder Absorber-Wärmepumpen
kreislaufs zu erkennen, wobei sich zwischen diesen Gehäusen 29, 30 "sandwich
artig" der elektrische Bremswiderstand 27 befindet. Der elektrische Bremswiderstand
27 ist als mäanderförmiges Widerstandsblech ausgebildet, was im mittleren Ab
schnitt der Fig. 6 dargestellt ist. Thermisch leitfähige Isolationsschichten 28 liegen
jeweils zwischen den Gehäusen 29, 30 und den elektrischen Bremswiderständen 27.
Im unteren Abschnitt der Fig. 6 ist gezeigt, wie die Isolationsschichten 28 in mehre
ren Lagen angeordnet werden können, wobei in jeder Lage Dehnungsfugen zur
Kompensation des thermischen Ausdehnungsverhaltens vorgesehen sind.
Die vorstehenden Ausführungen zur Anbindung des Gehäuses 11 an die Kühllamel
len 13 sind auch für die Gehäuse 29, 30 gültig, insbesondere auch die U- oder
L-förmige Kontaktierung zwischen den Baukomponenten zur optimalen Wärmeablei
tung. Die Anordnung der Flüssigkeitskanäle 24 und Kanäle 25 ist lediglich beispiel
haft. Ferner sind Gehäuse 29, 30 ohne Kanäle 25 vorsehbar, wenn eine Klimatisie
rung nicht vorgesehen ist.
Claims (8)
1. Bremswiderstand-Kühleinrichtung für ein elektrisch betriebenes Fahrzeug
mit einem elektrischen Bremswiderstand (9, 9', 27), der mit einer Flüssigkeitsküh
leinrichtung (12, 24) für die Fahrzeugbeheizung kontaktiert ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Bremswiderstand (9, 9', 27) bzw. das die Flüssigkeitskühleinrich
tung (12, 24) beinhaltende Gehäuse (11, 29, 30) darüber hinaus mit für die Luftküh
lung geeigneten Kühllamellen (13) kontaktiert sind.
2. Bremswiderstand-Kühleinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch ein die Luftführung durch die Kühllamellen (13) vorgebendes äußeres Gehäu
se (2) mit mindestens zwei mit Luftkanälen vom/zum Fahrzeuginnenraum verbunde
nen Öffnungen (3, 4) und mindestens einer Klappe (14), welche die Luftströmung
durch die Kühllamellen (13) in den Fahrzeuginnenraum einstellt.
3. Bremswiderstand-Kühleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die mindestens eine Klappe (14) zusätzlich die Luftströmung durch die
Kühllamellen (13) über ein Luftausblasgitter (7) in die Außenatmosphäre einstellt.
4. Bremswiderstand-Kühleinrichtung nach Anspruch 2 und/oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die mindestens eine Klappe (14) ferner die Luftströmung von
der Außenatmosphäre über ein Luftansauggitter (8) in den Fahrzeuginnenraum ein
stellt.
5. Bremswiderstand-Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß eine weitere Klappe (18) vorgesehen ist, welche den
Lufteintrittsquerschnitt zu den Kühllamellen (13) einstellt.
6. Bremswiderstand-Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Stellungen der Klappe (14) bzw. der Klappen (14,
18) über mindestens einen Stellmotor (17) einstellbar sind.
7. Bremswiderstand-Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitskühleinrichtung neben den Flüssigkeits
kanälen (24) zum Anschluß an die Fahrzeugbeheizung Kanäle (25) eines Austrei
bers eines Adsorber- oder Absorber-Wärmepumpenkreislaufs enthält.
8. Bremswiderstand-Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß sämtliche flüssigkeitsbeaufschlagte Kanäle konstruktiv
derart ausgebildet sind, daß ein Abfließen der Flüssigkeiten in niedriger angeordne
te Ausgleichsbehälter selbsttätig möglich ist.
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