-
Die Erfindung betrifft eine Kreislaufanordnung zur Kühlung eines Kraftfahrzeugs mit einer Klimaanlage nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Des Weiteren betrifft die Erfindung einen Wärmetauscher für eine solche Kreislaufanordnung nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 10.
-
Die
JP 620 26 114 A1 beschreibt eine direkte Verbindung der Klimaanlage mit einem Kühlkreislauf der Verbrennungskraftmaschine, bei der durch die Verbrennungskraftmaschine und die Klimaanlage das gleiche Kühlmittel fließt. Je nach Ventilstellung fließt das von der Verbrennungskraftmaschine erhitze Kühlmittel zum Heizen des Fahrzeuginnenraums durch einen internen Wärmetauscher oder zum Abkühlen durch einen äußeren Wärmetauscher, beispielsweise einen Fahrzeugkühler, wobei gleichzeitig ein Durchfluss des inneren Wärmetauscher zum Kühlen erhalten bleibt.
-
In der
US 2005/0072169 A1 wird eine Klimaanlage gezeigt, mit der auch die Zuluft und/oder Ladeluft zur Verbrennungskraftmaschine gekühlt werden kann. Hierbei ist der Wärmetauscher an oder in der Verbrennungskraftmaschine angeordnet und kühlt diese. Der Wärmetauscher ist mit dem Klimawärmetauscher in Reihe oder parallel gekoppelt.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte, insbesondere effizientere Kreislaufanordnung zur Kühlung eines Kraftfahrzeugs mit einer Klimaanlage und einen verbesserten Wärmetauscher für eine solche Kreislaufanordnung anzugeben.
-
Hinsichtlich der Kreislaufanordnung wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch eine Kreislaufanordnung zur Kühlung eines Kraftfahrzeugs mit einer Klimaanlage mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Hinsichtlich des Wärmetauschers wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch einen Wärmetauscher mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst.
-
Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
-
Bei der Kreislaufanordnung zur Kühlung eines Kraftfahrzeugs mit einer Klimaanlage sind erfindungsgemäß einzelnen Fahrzeugkomponenten zugeordnete Wärmetauscher thermisch mit einem Klimaanlagenkreislauf gekoppelt, wobei in der gesamten Kreislaufanordnung ein Kühlmittel zirkuliert, welches zumindest in den Wärmetauschern einen Phasenübergang erfährt. Dabei sind die Fahrzeugkomponenten als Kühlkreislauf einer Verbrennungskraftmaschine, Ladeluftkühlung, Abgasrückführung, Motorölkreislauf, Getriebeölkreislauf, Schmierölkreislauf, Hydraulikölkreislauf und/oder elektrische Antriebskomponenten ausgebildet.
-
Dadurch ist vorteilhafterweise eine Kühlung der Fahrzeugkomponenten signifikant verbessert, wodurch niedrigere Bauteiltemperaturen und verringerter Verschleiß erreicht sind.
-
Besonders vorteilhafterweise ist eine Absenkung des Temperaturniveaus in den Fahrzeugkomponenten unterhalb der Werte möglich, welche mittels einer herkömmlichen Luftkühlung erreichbar sind.
-
Durch die effizientere Kühlung der Fahrzeugkomponenten können notwendige Kühlflächen des Kühlmittelkühlers am Fahrzeug verkleinert werden, so dass ein Luftwiderstand des Fahrzeugs und ein daraus resultierender Kraftstoffverbrauch und Schadstoffausstoß verringert ist.
-
Durch die verbesserte Kühlleistung und die daraus resultierenden verringerten Bauteiltemperaturen in einem Zylinderkopf in einer Ausführungsvariante der Erfindung kann die Verbrennung derart angepasst werden, dass eine höhere spezifische Motorleistung abrufbar ist.
-
In einer bevorzugten Ausführungsvariante ist es durch die Kombination einer einzigen Fördereinheit mit einer ersten und einer zweiten Ventilanordnung in einfacher Art und Weise möglich, für jeden Wärmetauscher einen Kühlmittelstrom betriebspunktabhängig und individuell einzustellen. Somit ist eine aktive Steuerung und/oder Regelung zur Verteilung des Kühlmittelstromes mehreren parallel geschalteten Wärmetauschern und demzufolge eine aktive Beeinflussung des Kühlvorgangs in den einzelnen Wärmetauschern möglich.
-
In einer vorteilhaften Ausführungsvariante erfolgt eine Auslegung der Kreislaufanordnung für eine maximale Kühlleistung von Klimaanlagenkreislauf und Fahrzeugkomponentenkühlkreislauf.
-
Durch die erfindungsgemäße Kreislaufanordnung ergeben sich Vorteile in der Anordnung der einzelnen Komponenten im Fahrzeug, da die Kreislaufanordnung nur wenige einzelne Komponenten umfasst, deren Positionierung dadurch vereinfacht ist.
-
Besonders vorteilhafterweise ist nur ein einzelner Fahrzeugkühler erforderlich, so dass kein Bauraum für weitere Kühler im Fahrzeug vorzusehen ist. Weiterhin ist eine Durchströmbarkeit des Fahrzeugkühlers mit Fahrtwind signifikant verbessert, da eine herkömmlicherweise übliche Anordnung mehrerer Kühler hintereinander entfällt.
-
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
-
Dabei zeigen:
-
1 schematisch ein Kreislaufdiagramm einer ersten Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Kreislaufanordnung zur Kühlung eines Kraftfahrzeugs mit einer Klimaanlage,
-
2 schematisch ein Kreislaufdiagramm einer zweiten Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Kreislaufanordnung zur Kühlung eines Kraftfahrzeugs mit einer Klimaanlage und
-
3 schematisch eine Seitenansicht eines Wärmetauschers.
-
Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
-
1 zeigt schematisch ein Kreislaufdiagramm einer ersten Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Kreislaufanordnung 1 zur Kühlung eines nicht dargestellten Kraftfahrzeugs mit einer Klimaanlage.
-
Dabei ist ein Klimaanlagenkreislauf 2 als herkömmlicher Kältekreislauf einer Fahrzeugklimaanlage mit zumindest einem Klimakondensator 3, einem Kompressor 4, einem als Innenraumwärmetauscher ausgebildeten Verdampfer 5 und einem Expansionsventil 6 ausgebildet. Im Klimaanlagenkreislauf 2 zirkuliert ein Kühlmittel KM.
-
Als Kühlmittel KM können herkömmliche organische und/oder anorganische Arbeitsmittel, wie z. B. spezielle Kältemittel, Wasser, Methanol, Ethanol, CO2, Ammoniak, Ether, weitere Flüssigkeiten und/oder Lösungen dieser verwendet werden.
-
Im Betrieb des Klimaanlagenkreislaufs 2 wird das Kühlmittel KM in gasförmigem Zustand durch den Kompressor 4 adiabatisch, d. h. ohne Wärmeaustausch mit der Umgebung, verdichtet, wodurch sich das Kühlmittel KM erwärmt. Das erwärmte Kühlmittel KM wird dem Klimakondensator 3 zugeleitet und die Wärme wird an die Fahrzeugumgebung abgegeben, wodurch das Kühlmittel KM kondensiert. Danach strömt das Kühlmittel KM zur Druckabsenkung durch das Expansionsventil 6 und wird anschließend in den Verdampfer 5 geleitet. Im Verdampfer 5 entzieht das verdampfende Kühlmittel KM die dazu notwendige Verdampfungswärme der Umgebung, wobei ein Phasenübergang des flüssigen zum gasförmigen Kühlmittel KM stattfindet. Anschließend strömt das Kühlmittel KM in gasförmigem Zustand zum Kompressor 4.
-
Zum Betrieb des Klimaanlagenkreislaufs 2 wird die erforderliche Kälteleistung durch zumindest einen Kompressor 4 erzeugt. Die mechanische Energie des Fahrzeugantriebs, insbesondere einer Verbrennungskraftmaschine, wird hierbei für den Betrieb des Kompressors 4 genutzt, wodurch im Betrieb der Kompressorklimaanlage der Fahrzeugantrieb die hierfür erforderliche Leistung zusätzlich abgeben muss. Der Kompressor 4 kann hierzu direkt über ein Getriebe, einen Riemen- oder Kettenantrieb mit der Verbrennungskraftmaschine verbunden sein oder elektrisch angetrieben sein, wobei die elektrische Energie zum Antrieb durch einen Generator im Antriebstrang der Verbrennungskraftmaschine erzeugt wird.
-
Erfindungsgemäß sind einzelnen Fahrzeugkomponenten zugeordnete Wärmetauscher 7.1 bis 7.x in einem Fahrzeugkomponentenkühlkreislauf 8 angeordnet und mit dem Klimaanlagenkreislauf 2 thermisch gekoppelt. Dabei ist die Kreislaufanordnung 1 aus dem Fahrzeugkomponentenkühlkreislauf 8 und dem Klimaanlagenkreislauf 2 gebildet und innerhalb der gesamten Kreislaufanordnung 1 zirkuliert ein Kühlmittel KM, welches zumindest in den Wärmetauschern 7.1 bis 7.x und im Verdampfer 5 einen Phasenübergang erfährt.
-
Die Fahrzeugkomponenten, denen die Wärmetauscher 7.1 bis 7.x zugeordnet sind oder in welche die Wärmetauscher 7.1 bis 7.x integriert sind, sind bevorzugt als Kühlkreislauf einer Verbrennungskraftmaschine, Ladeluftkühlung, Abgasrückführung, Abgasturbolader, Motorölkreislauf, Getriebeölkreislauf, Schmierölkreislauf, Hydraulikölkreislauf und/oder elektrische Antriebskomponenten ausgebildet.
-
Die elektrischen Antriebskomponenten können beispielsweise als Batterie, insbesondere eine Hochvolt-Batterie, Leistungselektronik, Elektromotor, Spannungswandler und/oder Laderegler ausgebildet sein.
-
Der Fahrzeugkomponentenkühlkreislauf 8 umfasst zumindest die Wärmetauscher 7.1 bis 7.x und eine Zuleitung 9. Dabei sind die Wärmetauscher 7.1 bis 7.x der zu kühlenden Fahrzeugkomponenten seriell und/oder parallel im Fahrzeugkomponentenkühlkreislauf 8 verschaltet. In der dargestellten Ausführung einer Kreislaufanordnung 1 sind alle Wärmetauscher 7.1 bis 7.x parallel verschaltet.
-
Der Fahrzeugkomponentenkühlkreislauf 8 zweigt in Flussrichtung des Kühlmittels KM nach dem Expansionsventil 8 vom Klimaanlagenkreislauf ab. Diese Abzweigung des Fahrzeugkomponentenkühlkreislaufs 8 vom Klimaanlagenkreislauf 2 erfolgt mittels einer ersten Ventilanordnung 10, welche die Aufteilung eines die Abzweigung durchströmenden Kühlmittelstroms steuert oder regelt.
-
Zwischen der Abzweigung und den Wärmetauschern 7.1 bis 7.x ist eine zweite Ventilanordnung 11 derart angeordnet, dass der Kühlmittelstrom in Kühlmittelteiströme aufgeteilt ist und der durch den jeweiligen Wärmetauscher 7.1 bis 7.x strömende Kühlmittelteilstrom steuer- und/oder regelbar ist.
-
Mittels der Einstellung und der dadurch eingestellten Durchflussmengen der zweiten Ventilanordnung 11 lassen sich vorteilhafterweise optimierte und bedarfsgerechte Kühlmittelflüsse und Kühlungen realisieren.
-
In einer alternativen nicht dargestellten Ausführung einer erfindungsgemäßen Kreislaufanordnung ist anstatt einer zweiten Ventilanordnung in einer Mehrzahl, insbesondere in jedem, der parallel verschalteten Zweige des Fahrzeugkomponentenkühlkreislauf zur Regelung der Durchflussmenge ein eigenes Regelventil oder Absperrventil angeordnet, welches einzeln ansteuerbar ist und die Durchflussmenge in dem jeweiligen parallelen Zweig regelt und/oder steuert.
-
Ausgangsseitig der Wärmetauscher 7.1 bis 7.x werden die Kühlmittelteilströme gesammelt und der Zuleitung 9 zugeführt, welche in den Kompressor 4 mündet.
-
In einer ersten Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Kreislaufanordnung 1 gemäß 1 ist im Klimaanlagenkreislauf 2 ein einzelner Kompressor 4 angeordnet, welcher das Kühlmittel KM in der gesamten Kreislaufanordnung 1 umwälzt.
-
Zur individuellen Steuerung und/oder Regelung der Kühlmittelteilströme durch die jeweiligen Wärmetauscher 7.1 bis 7.x umfasst die zweite Ventilanordnung 11 zumindest ein Mehrwege-Ventil. Die Mehrwege-Ventile sind als Steuerventile, insbesondere direkt gesteuerte Ventile, ausgebildet, welche mittels einer nicht näher dargestellten Steuereinheit derart ansteuerbar sind, dass die Durchflussmenge der einzelnen Kühlmittelteilströme individuell einstellbar ist.
-
Mittels der zweiten Ventilanordnung 11 kann somit jedem Kühlmitteleingang eines jeden Wärmetauschers 7.1 bis 7.x das Kühlmittel KM individuell und stufenlos geregelt und/oder gesteuert zugeführt werden. Zusammen mit der ersten Ventilanordnung 10, welche den Kühlmittelfluss zwischen dem Klimaanlagenkreislauf 2 und dem Fahrzeugkomponentenkühlkreislauf 8 regelt und/oder steuert, kann mit der zweiten Ventilanordnung 11 eine Kühlleistung nach Bedarf auf die einzelnen Fahrzeugkomponenten und den Verdampfer 5 aufgeteilt werden.
-
Somit ist es insbesondere möglich, die Kühlmittelteilströme durch die einzelnen Wärmetauscher 7.1 bis 7.x an die Betriebszustände der Verbrennungskraftmaschine anzupassen. Zur Erfassung der Betriebszustände der Verbrennungskraftmaschine ist zweckmäßigerweise ebenfalls die nicht dargestellte Steuereinheit vorgesehen, welche elektrisch mit der/den Ventilanordnung/en 10 und/oder 11 gekoppelt ist, so dass die Ventilanordnung/en 10 und/oder 11 betriebszustandsabhängig individuell ansteuerbar ist/sind.
-
Mit anderen Worten kann für jeden Wärmetauscher 7.1 bis 7.x der Kühlmittelteilstrom betriebspunktabhängig und individuell eingestellt werden. Auf diese Weise ist ein optimierter Betrieb der Wärmetauscher 7.1 bis 7.x ermöglicht, welcher insbesondere an die Verlustwärmeabgabe der Verbrennungskraftmaschine oder der Fahrzeugkomponenten angepasst ist.
-
In einer nicht dargestellten Ausführungsvariante kann die zweite Ventilanordnung 11 ein Mehrwege-Ventil umfassen, welchem eine der Anzahl der Wärmetauscher 7.1 bis 7.x entsprechende Anzahl von Einzelventilen nachgeschaltet ist.
-
Mittels der Einzelventile sind die Kühlmittelteilströme durch die zugehörigen Wärmetauscher 7.1 bis 7.x individuell, z. B. zeitabhängig, zeitlich getaktet, druckabhängig, z. B. in Abhängigkeit vom Kühlmitteldruck, temperaturabhängig, z. B. in Abhängigkeit von der Kühlmitteltemperatur, und/oder ereignisabhängig, z. B. betriebspunktabhängig, stufenweise und/oder stufenlos steuer- und/oder regelbar.
-
Die Einzelventile sind beispielsweise einfache Stromdurchgangsventile, deren Stromdurchgänge individuell einstellbar sind. Alternativ können dies Druckventile, Sperrventile oder Wegeventile sein.
-
Alternativ zu der in 1 dargestellten Parallelschaltung der Wärmetauscher 7.1 bis 7.x müssen nicht alle zu kühlenden Fahrzeugkomponenten einen eigenen Kühlzweig aufweisen, der parallel zu den anderen durch die zweite Ventilanordnung 11 durchflutbar ist, sondern es können auch Kombinationen von in Reihe geschalteten Fahrzeugkomponenten gebildet werden. Dabei wird bevorzugt eine zu kühlende Fahrzeugkomponente, welche ein niedriges Temperaturniveau erfordert, in Flussrichtung des Kühlmittels KM vor einer Fahrzeugkomponente, welche ein höheres Temperaturniveau toleriert oder erfordert, angeordnet. So kann beispielweise nach der Ladeluftkühlung eine Abgasrückführungskühlung und/oder eine Abgasturboladerkühlung im gleichen Kühlzweig angeordnet sein. Bei elektromotorisch betriebenen Fahrzeugen oder Hybridfahrzeugen können die Leistungselektronik und/oder der Elektromotor nach der Traktionsbatterie im Fahrzeugkomponentenkühlkreislauf 8 angeordnet werden, da diese Fahrzeugkomponenten eine geringere Temperaturabhängigkeit aufweisen und höhere Grenztemperaturen überstehen.
-
Im Betrieb der Kreislaufanordnung 1 wird bei einem Kaltstart des Fahrzeugs eine Durchflussmenge des Kühlmittels durch zumindest einen der Wärmetauscher 7.1 bis 7.x verringert oder reduziert, so dass eine schnelle Erwärmung insbesondere des Schmieröls im Fahrzeug ermöglicht ist.
-
Im Betrieb der Kreislaufanordnung 1 bei geringen Außentemperaturen, beispielsweise im Winter, arbeitet der Klimaanlagenkreislauf 2 mit verringerter Leistung und das überschüssige Kühlmittel KM wird in einer nicht dargestellten Trocknerflasche des Klimaanlagenkreislaufs 2 gespeichert, so dass eine Temperierung des Fahrzeuginnenraums unbeeinflusst bleibt.
-
Im Betrieb der Kreislaufanordnung 1 bei hohen Außentemperaturen, beispielsweise im Sommer, arbeiten Klimaanlagenkreislauf 2 und Fahrzeugkomponentenkühlkreislauf 8 beide mit voller Leistung.
-
2 zeigt schematisch ein Kreislaufdiagramm einer zweiten Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Kreislaufanordnung 1 zur Kühlung eines Kraftfahrzeugs mit einer Klimaanlage. Diese Ausführungsvariante entspricht im Wesentlichen der Ausführungsvariante nach 1 mit dem Unterschied, dass in der Zuleitung 9 ein weiterer Kompressor 12 angeordnet ist und die Zuleitung 9 in den Klimakondensator 3 mündet. Weiterhin ist im Klimaanlagenkreislauf 2 zwischen der ersten Ventilanordnung 10 und dem Verdampfer 5 ein zweites Expansionsventil 13 angeordnet.
-
Mit anderen Worten ist im Klimaanlagenkreislauf 2 und im Fahrzeugkomponentenkühlkreislauf 8 jeweils ein separater Kompressor 4, 12 angeordnet. Dadurch sind im Klimaanlagenkreislauf 2 und im Fahrzeugkomponentenkühlkreislauf 8 unterschiedliche Drückniveaus des Kühlmittels KM einstellbar.
-
Mittels der Einstellung und der dadurch eingestellten Durchflussmengen der zweiten Ventilanordnung 11 und die Ansteuerung der Kompressoren 4, 12 und der Expansionsventile 6, 13 lassen sich vorteilhafterweise optimierte und bedarfsgerechte Kühlmittelflüsse durch die Wärmetauscher 7.1 bis 7.x und daraus resultierende Kühlungen realisieren.
-
3 zeigt schematisch eine Seitenansicht eines Wärmetauschers 7.1. Dabei ist unterseitig das flüssiges Kühlmittel KM in den Wärmetauscher 7.1 einleitbar, welches nach erfolgtem Phasenübergang oberseitig in gasförmigem Zustand aus dem Wärmetauscher 7.1 herausgeleitet oder abgesaugt wird. Ein zu kühlendes Medium M durchströmt dabei den Wärmetauscher 7.1 im Gegenstromprinzip. Das zu kühlende Medium M ist bevorzugt in einem Kanal 14 oder einer Leitung innerhalb des Wärmetauschers 7.1 geführt. Besonders bevorzugt weist der Kanal 14 eine Labyrinth-, Schlangen-, Mäander- oder Wendelform auf und/oder ist mit weiteren Mitteln mit einer Oberflächenvergrößerung, beispielsweise Prägungen oder Ausformungen, versehen, wodurch ein Wärmeübergang zwischen Medium M und Kühlmittel KM verbessert ist.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Kreislaufanordnung
- 2
- Klimaanlagenkreislauf
- 3
- Klimakondensator
- 4
- Kompressor
- 5
- Verdampfer
- 6
- Expansionsventil
- 7.1 bis 7.x
- Wärmetauscher
- 8
- Fahrzeugkomponentenkühlkreislauf
- 9
- Zuleitung
- 10
- erste Ventilanordnung
- 11
- zweite Ventilanordnung
- 12
- weiterer Kompressor
- 13
- zweites Expansionsventil
- 14
- Kanal
- KM
- Kühlmittel
- M
- Medium
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- JP 62026114 A1 [0002]
- US 2005/0072169 A1 [0003]