DE4225522A1 - Vorrichtung zum pruefen der abstreifkante einer reinigungsrakel - Google Patents
Vorrichtung zum pruefen der abstreifkante einer reinigungsrakelInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Prü
fen der Abstreifkante einer Reinigungsrakel (oder eines
Abstreifmessers, eines Scheibenwischerblattes oder der
gleichen), z. B. der Rakel zum Reinigen der Oberfläche
der lichtempfindlichen Entwicklungswalze einer Kopierma
schine, auf Rauhigkeit, die die Funktion beeinträchtigen
kann.
Die Reinigungsrakel zum Entfernen des verbleibenden To
ners von der Oberfläche der lichtempfindlichen Entwick
lungswalze einer Kopiermaschine muß eine äußerst gerad
linige Abstreifkante aufweisen. Eine der Abstreifkanten
der Rakel wird an die Walzenoberfläche gedrückt, um den
Toner abzustreifen. Wenn die Abstreifkante eine gewisse
Rauhigkeit aufweist, läßt sich der Toner nicht vollstän
dig entfernen. Eine scharfe Rauhigkeit führt zu größeren
Schwierigkeiten als eine sanfte Rauhigkeit, selbst wenn
beide Rauhigkeiten die gleiche Tiefe oder Höhe aufweisen.
Eine sanfte Rauhigkeit führt zu einer dichten Anlage an
der Walzenoberfläche oder dergleichen, wenn die Rakel
dagegengedrückt wird. Dies gilt auch für die Scheiben
wischerblätter von Automobilen, obwohl die erforderliche
Genauigkeit etwas abweichen kann.
Normalerweise werden daher die Abstreifkanten derartiger
Rakeln vor der Auslieferung überprüft. Für diese Überprü
fung sind bislang folgende Vorrichtungen verwendet wor
den:
Bei einer derartigen Vorrichtung wird eine Sonde gegen
die Abstreifkante einer Rakel gedrückt und dann eine
Relativbewegung zwischen der Rakel und der Sonde längs
der Abstreifkante ausgeführt. Die Geradlinigkeit der
Abstreifkante wird dabei anhand von Änderungen des
Kontaktdrucks (der in ein elektrisches Signal umgeformt
wird) der Sonde geprüft. Eine derartige Vorrichtung
ist beispielsweise in der Japanischen Patentschrift
HEI-1-2 13 502 beschrieben.
Bei dieser Vorrichtung wird ein Lichtstrahl in einer
vorbestimmten Richtung auf die Rakel gerichtet. Das
Licht und der Schatten (Abschattung) der Rakel (der
Abstreifkante) werden durch einen Bildfühler abgeta
stet. Der Fühler weist eine große Anzahl von Abbil
dungselementen auf, die senkrecht zum Schatten der
Abstreifkante angeordnet sind. Der Fühler stellt die
Lage der Abstreifkante anhand der empfangenen Lichtmen
ge fest. Die Rakel und damit die Abstreifkante wird
verschoben. Die Rauhigkeit der Abstreifkante kann an
hand der empfangenen Lichtmenge festgestellt werden.
Eine Vorrichtung dieser Art ist in der Japanischen
Patentschrift SHO-57-1 96 103 beschrieben.
Die herkömmlichen Abstreifkanten-Prüfvorrichtungen der
Arten A) und B) haben jeweils die folgenden Nachteile:
- 1) Im Fall der Sonden-Prüfvorrichtung ändern sich die Bedingungen der Rauhigkeitsmessung in Abhängigkeit davon, ob die Rauhigkeit scharf oder sanft ist, selbst wenn die Tiefe oder Höhe der Rauhigkeit die gleiche ist. Der Grund dafür ist darin zu sehen, daß der Kon taktdruck zwischen der Abstreifkante der Sonde nicht allein von der Tiefe der Rauhigkeit abhängt. Er wird auch durch die Geschwindigkeit der Relativbewegung zwischen Abstreifkante und Sonde und den kinetischen Eigenschaften der Sonde beeinflußt. Eine scharfe Rau higkeit von beispielsweise 10 µm Tiefe wird als Fehler festgestellt, obwohl eine Rauhigkeit dieser Größe in vielen Fällen praktisch keine Schwierigkeiten bereitet. Dagegen könnte eine sanfte Rauhigkeit mit einer Tiefe von 20 µm oder mehr nicht als Fehler festgestellt wer den. Eine Rauhigkeit dieser Größe bereitet gewöhnlich in der Praxis Schwierigkeiten, selbst wenn die Rauhig keit sanft ist. Da das Signal-zu-Rausch-Verhältnis, der Störabstand, der Prüfvorrichtung dieser Art gering ist, wie bereits erwähnt wurde, ist eine Zuverlässige Prüfung von Fluorgummi-Rakeln nicht möglich, deren fehlerfreie Oberfläche rauher als die von Polyurethan Rakeln ist.
- 2) Die Bildfühler-Vorrichtung hat einen komplizierteren Aufbau und ist kostspieliger, weil sie eine große An zahl von Abbildungselementen und eine Recheneinrich tung zum Feststellen des Zustands der Abstreifkante (einschließlich des Unterschieds zwischen scharfen und sanften Rauhigkeiten) anhand der empfangenen Licht mengen benötigt. Darüber hinaus ist eine sorgfältige Fokussierung erforderlich, um ein scharfes Bild (Schat ten der Abstreifkante) auf dem Fühler zu erzeugen. Die erwähnte komplizierte Berechnung ist bei der Ab tastung erforderlich (während die Rakel verschoben wird), so daß die Abtastgeschwindigkeit und demzufolge der Prüfungswirkungsgrad gering sind. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß das Anhaften von Staub an der Abstreifkante zu einem Fehlverhalten der Vor richtung führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zum Prüfen der
Abstreifkante einer Abstreifrakel eine Prüfvorrichtung
mit einfachem Aufbau und dennoch hoher Genauigkeit für
praktische Zwecke anzugeben.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Prüfen der Abstreif
kante einer Reinigungsrakel enthält im wesentlichen: 1)
einen Prüfblock mit einer glatten Oberfläche, die mit
einem vorbestimmten Druck gegen die Abstreifkante der
Reinigungsrakel zu drücken ist, 2) einen Lichtprojektor
und einen Lichtempfänger, die einander gegenüberliegend
angeordnet sind, so daß die Berührungsstelle von Abstreif
kante und glatter Oberfläche zwischen ihnen liegt, 3) ein
Mittel zur Ausführung einer Relativbewegung zwischen
Lichtprojektor und Lichtempfänger einerseits und der Ra
kel andererseits und 4) ein Mittel zum Melden der Inten
sität des vom Lichtempfänger empfangenen Lichtes (der
empfangenen Lichtmenge). Der Druck des Prüfblocks auf
die Abstreifkante gemäß 1) wird so eingestellt, daß sie
dem Kontaktdruck pro Längeneinheit der Abstreifkante ent
spricht, wenn die Rakel in der Praxis auf die Oberfläche
einer lichtempfindlichen Entwicklungswalze oder derglei
chen zu reinigende Oberfläche gedrückt wird. Das Mittel
zum Melden der Intensität des empfangenen Lichtes gemäß 4)
kann 4.1) ein Mittel sein, das eine digitalisierte
oder quantisierte Menge des empfangenen Lichtes anzeigt,
um der prüfenden Person die Beurteilung zu ermöglichen,
ob die Rakel fehlerfrei oder fehlerhaft ist, oder 4.2) ein
Mittel, das die Menge des empfangenen Lichtes in ein elek
trisches Signal umformt und dieses Signal mit einer zuläs
sigen Größe vergleicht, um zu beurteilen und zu melden,
ob die zulässige Größe überschritten wird, und zwar mit
tels einer Lampe oder einem Summer.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung prüft die Abstreifkante
einer Reinigungsrakel auf folgende Weise: Zunächst muß
die Rakel an der Vorrichtung angebracht werden. Der unter 1)
erwähnte Prüfblock wird gegen die Rakel gedrückt, so
daß die glatte Oberfläche des Blockes die Abstreifkante
mit einem vorbestimmten Druck berührt. Dann wird durch
den Lichtprojektor nach 2) Licht von der einen Seite der
Kontaktstelle her auf den Lichtempfänger auf der anderen
Seite der Kontaktstelle gerichtet. Wenn der abgetastete
Teil der Abstreifkante genau geradlinig ist, liegt er
dicht an der glatten Oberfläche des Blockes an und läßt
kein Licht durchtreten. In einem rauhen Teil der Abstreif
kante kann das Licht dagegen durchtreten, wobei die Menge
(oder Intensität) des hindurchgetretenen Lichtes der Größe
der Rauhigkeit entspricht, und treffen auf den Lichtem
pfänger. Das Mittel nach 3) wird zum Verschieben von
Lichtprojektor und -empfänger und damit der Abtaststellen
längs der Abstreifkante verwendet. Die Intensität des
vom Lichtempfänger an jeder Abtaststelle empfangenen Lich
tes wird durch das Mittel nach 4) der prüfenden Person
angezeigt (die die Prüfung durch die Vorrichtung über
wacht).
Diese Vorrichtung tastet die gesamte Länge der Abstreif
kante der Rakel ab, um Fehler der Abstreifkante lediglich
auf der Basis der Menge des an der Kontaktstelle zwischen
Prüfblock und Abstreifkante durchtretenden Lichtes fest
zustellen. Dieses Verfahren ähnelt dem einer eindimensio
nalen Prüfung auf das Vorhandensein kleinster (nadelfei
ner) Löcher (pinhole test) und läßt sich aus folgenden
Gründen sehr leicht durchführen. Erstens kann ein kleiner
Lichtempfangsbereich angewandt werden (es genügt, einen
Bereich entsprechend dem Lichtdurchtritt abzudecken, der
der Grenze des zulässigen Fehlers entspricht), so daß
ein Lichtempfänger mit einfachem Aufbau (z. B. mit nur
einem Abbildungselement) verwendet werden kann. Zweitens
braucht nicht geprüft zu werden, ob das Licht durch eine
scharfe oder eine sanfte Rauhigkeit an der Abstreifkante
durchtritt (so daß kein Mittel für diese Unterscheidung
erforderlich ist). Es genügt, die Menge des durchtretenden
und auf den Empfänger treffenden Lichtes (die empfangene
Lichtmenge) zu messen und direkt oder indirekt anzuzeigen.
Obwohl diese Vorrichtung einen einfachen Aufbau hat, ist
eine mittels dieser Vorrichtung durchgeführte Prüfung
für praktische Zwecke hinreichend genau. Ein Grund dafür
ist darin zu sehen, daß die glatte Oberfläche des Prüf
blocks an der Abstreifkante mit einem Druck anliegt, der
mit dem zwischen der Rakel und der lichtempfindlichen
Entwicklungswalze in einer Kopiermaschine während des
Betriebs vergleichbar ist. Der Block kann als Pseudo-
Entwicklungswalze betrachtet werden; die Vorrichtung simu
liert den tatsächlichen Benutzungszustand der Rakel. Wenn
dann ein Spalt zwischen der Abstreifkante der Rakel und
der glatten Oberfläche des Blockes auftritt und Licht
durch den Spalt hindurchtritt, liegt in diesem Teil der
Rakel tatsächlich ein Fehler vor, und zwar unabhängig
davon, ob die Rauhigkeit scharf oder sanft ist, wobei
die Menge oder der Betrag des durchtretenden Lichtes der
Größe des Fehlers entspricht. Mithin entfällt eine spe
zielle Recheneinrichtung, wie sie bei der herkömmlichen
Bildfühler-Prüfvorrichtung vorgesehen ist.
Innerhalb des Bereiches, den das Mittel nach 4) (das Mel
demittel) abdecken kann, ändert sich die Prüfkennlinie
der Vorrichtung nicht in Abhängigkeit von der Geschwin
digkeit des Mittels nach 3) (des Mittels zur Ausführung
der Relativbewegung), nämlich der Abtastgeschwindigkeit.
Darüber hinaus macht die erfindungsgemäße Vorrichtung,
im Gegensatz zu der herkömmlichen Bildfühler-Vorrichtung,
nicht vollständig von einer optischen Observation Ge
brauch. Die Vorrichtung benutzt die optischen Mittel nur,
nachdem der Prüfblock mit der Rakel mechanisch in Berüh
rung steht; an der Abstreifkante haftender Staub verur
sacht daher praktisch keinen Fehler. Dies sind Gründe
für die überlegene Prüfleistung dieser Vorrichtung.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Zeichnungen
bevorzugter Ausführungsbeispiele beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1a eine schematische Darstellung der gesamten Anord
nung eines ersten Ausführungsbeispiels der erfin
dungsgemäßen Abstreifkanten-Prüfvorrichtung,
Fig. 1b die Schnittansicht b-b der Fig. 1a,
Fig. 2a eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 2b die Schnittansicht b-b der Fig. 2a,
Fig. 3 ein Schaltbild eines Teils der elektrischen Ein
richtung der Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 4a eine Seitenansicht eines wesentlichen Teils eines
zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Abstreifkanten-Prüfvorrichtung und
Fig. 4b eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung nach
Fig. 4a.
Die Vorrichtung 1 nach den Fig. 1a bis 3 dient zur Prü
fung einer Gummi-Reinigungsrakel A, die zum Abstreifen
des restlichen Toners von der Oberfläche der lichtempfind
lichen Entwicklungswalze in einer Kopiermaschine dient.
Nach der Herstellung und vor der Auslieferung der Rakel
A prüft die Vorrichtung 1 die Rakel A auf das Vorhanden
sein einer unzulässigen Rauhigkeit an der Abstreifkante
Aa, die für die Funktion der Rakel A wesentlich ist.
Die Prüfvorrichtung 1 prüft die Rauhigkeit der Abstreif
kante Aa der Rakel A im wesentlichen auf folgende Weise,
wie es in Fig. 1a dargestellt ist:
Rakel A ist an einem Halter 41 der Vorrichtung
1 befestigt. Ein Prüfblock 10 mit einer glatten Oberflä
che 10a an seiner Unterseite ist so eingestellt, daß er
die Abstreifkante Aa der Rakel A berührt. Der Berührungs
druck (die auf die Abstreifkante Aa pro Zentimeter ausge
übte Kraft) ist so eingestellt, daß er mit dem an der
Berührungsstelle zwischen der Rakel A und der Oberfläche
der lichtempfindlichen Entwicklungswalze vergleichbar
ist, wenn die Rakel A in einer Kopiermaschine in Betrieb
ist.
Auf der einen Seite der Berührungsstelle zwischen
der Abstreifkante Aa der Rakel A und der glatten Oberflä
che 10a ist ein Lichtprojektor 20 und auf der anderen
Seite der Berührungsstelle ein Lichtempfänger 30 angeord
net. Der Lichtprojektor 20 kann eine Leuchtdiode 21 für
rotes Licht (siehe Fig. 3) oder ein Laser sein, um äußere
Störungen durch Fluoreszenzlampen oder dergleichen soweit
wie möglich zu verhindern. Als Lichtempfänger 30 wird
ein einziges photoelektrisches Element 31 (siehe Fig. 3)
verwendet, dessen Spektralkennlinie für das Licht des
Lichtprojektors 20 geeignet ist.
Die Rakel A wird zusammen mit dem Halter 41 in Längs
richtung (senkrecht zur Papierebene der Fig. 1a) bewegt,
während der Prüfblock 10 und der Lichtprojektor 20 sowie
der Lichtempfänger 30 jeweils in ihrer ursprünglichen
Lage festgehalten werden. Fig. 1b zeigt die Berührungs
stelle vom Lichtempfänger 30 aus gesehen. Allein die Rakel
A (die Abstreifkante Aa) wird in Richtung des Pfeils be
wegt. Es sei angenommen, daß die Abstreifkante Aa eine
Einkerbung oder Scharte Ab aufweist. Wenn diese vor den
Lichtempfänger 30 gelangt, wie es in Fig. 1b dargestellt
ist, dringt das Licht des Lichtprojektors 20 durch die
Scharte Ab und trifft auf den Lichtempfänger 30. Wenn
ein Vorsprung Ac vorhanden ist, entstehen Einkerbungen
oder Vertiefungen Ad beiderseits (oder nur auf einer Sei
te) des Vorsprungs Ac. Wenn eine der Vertiefungen Ad vor
den Lichtempfänger 30 kommt, dringt das Licht des Licht
projektors 20 durch die Vertiefung Ad.
Der Lichtempfänger 30 (oder sein photoelektrisches
Element 31) ist gemäß Fig. 1a mit einem Meldemittel 50
verbunden, das einen Vergleicher 60 und einen Summer 70
aufweist. Wenn die Intensität des Lichtes (empfangene
Lichtmenge), das auf den Lichtempfänger 30 trifft, wie
es unter oben beschrieben ist, den zulässigen Wert
überschreitet, wird dies von dem Meldemittel 50 festge
stellt und gemeldet. Bei dem Vergleicher 60 handelt es
sich, wie nachstehend noch beschrieben wird, um eine
Schaltung, die ein durch den Lichtempfänger 30 in Abhän
gigkeit von der empfangenen Lichtmenge erzeugtes Signal
in ein binäres (positives oder Null-) Spannungssignal
umformt, um es auszugeben. Wenn das Ausgangssignal eine
positive Spannung ist, wird der Summer 70 betätigt.
Die mechanischen Bauteile der Prüfvorrichtung 1 sind auf
einer Bodenplatte 2 angeordnet, wie es in den Fig. 2a und
2b dargestellt ist. Der Prüfblock 10, der Lichtprojektor
20 und der Lichtempfänger 30 sind an einer oberen Endplat
te 11 eines Waagebalkens 12 befestigt. Der Halter 41 für
die Rakel A ist mit einem in Längsrichtung (nach links
oder rechts in Fig. 2a) der Rakel A verfahrbaren Mittel
40 (Fahrwerk) versehen.
Der Waagebalken 12 ist an einem säulenartigen, auf der
Bodenplatte 2 hochstehenden Ständer 13 schwenkbar gela
gert. Das obere Ende des Waagebalkens 12 ist, wie erwähnt,
mit dem Prüfblock 10, dem Lichtprojektor 20 und dem Licht
empfänger 30 versehen, und sein hinteres Ende mit einem
austauschbaren Gegengewicht 14. Der Kontaktdruck zwischen
der Rakel A und dem Prüfblock 10 wird durch Verschieben
des Gegengewichts 14 eingestellt. Wenn das obere Ende
des Waagebalkens 12 auf die Abstreifkante Aa der Rakel
A am Halter 41 abgesenkt wird, kommt die glatte Oberfläche
10a des Prüfblockes 10 mit der Abstreifkante Aa unter
dem richtigen Druck in Berührung, wie unter beschrie
ben, und der Berührungsteil der Abstreifkante Aa und der
glatten Oberfläche 10a gelangen zwischen Lichtprojektor
20 und Lichtempfänger 30, die sich gegenüberstehen, wie
es unter beschrieben wurde.
Was das Fahrmittel 40 betrifft, so ist der Halter 41 auf
einer Führungsschiene 42 über eine geradlinige (nicht
dargestellte) Führung gelagert, so daß der Halter 41 sich
frei geradlinig bewegen kann. Der Halter 41 ist durch
ein Metallstück 43a mit einem Teil eines Gummi-Synchron
riemens 43 verbunden, der über Rollen 44 und 45 parallel
zur Schiene 42 läuft. Wenn der Motor 46 in Betrieb ist,
wird der Riemen 43 angetrieben und der Halter 41 zusammen
mit dem Riemen 43 auf der Schiene 42 verschoben, wie es
unter beschrieben ist. Das Fahrmittel 40 benutzt den
Gummiriemen 43 als Transmissionsriemen. Da der Riemen
43 flexibel ist und Vibrationen absorbiert, werden die
Vibrationen des Motors 46 praktisch nicht auf die Rakeln
A und den Prüfblock 10 übertragen; dies ist vorteilhaft
zur Sicherstellung einer höheren Genauigkeit der Prüfung.
Der Vergleicher 60 enthält die in Fig. 3 dargestellte
elektrische Schaltung. Diese Schaltung enthält einen Re
chenverstärker 61. Der Rechenverstärker 61 liegt zusammen
mit einer Leuchtdiode 21, die den Lichtprojektor 20 bil
det, einem photoelektrischen Element 31, das den Licht
empfänger 30 bildet, und ohmschen Widerständen R1, R2,
R3 und R4 an einer Betriebsspannung Vcc (∼0 V), wie es
in dem Schaltbild dargestellt ist. Die Eingangsspannung
am umkehrenden Eingang des Rechenverstärkers 61, die von
der Stärke des auf das photoelektrische Element 31 tref
fenden Lichtes und der Größe des Widerstands R3 abhängt,
wird durch den Rechenverstärker 61 mit einer Bezugsspan
nung an seinem nicht umkehrenden Eingang verglichen, die
durch die Betriebsspannung Vcc und die Widerstände R1
und R2 bestimmt (und entsprechend der zulässigen Grenze
der Rauhigkeit der Abstreifkante Aa gewählt) wird. Am
Ausgangsanschluß 62 des Rechenverstärkers 61 wird eine
der beiden binären Spannungen Vcc oder 0 V in Abhängigkeit
davon abgegeben, ob die Eingangsspannung größer als die
Bezugsspannung ist. Da der Summer 70 nach Fig. 1a mit
dem Ausgangsanschluß 62 verbunden ist, wird er durch die
Spannung Vcc, wie unter beschrieben, nur dann betä
tigt, wenn die durch den Lichtempfänger 30 (sein photo
elektrisches Element 31) empfangene Lichtmenge den der
zulässigen Rauhigkeitsgrenze entsprechenden Betrag über
schreitet.
Fig. 4a und 4b stellen das zweite erfindungsgemäße Aus
führungsbeispiel dar. Die dargestellte Abstreifkanten-
Prüfvorrichtung 101 prüft ebenfalls die Abstreifkante
Ba einer Rakel B auf Rauhigkeit durch Anordnen einer glat
ten Oberfläche 110a eines Prüfblocks 110 an der Abstreif
kante Ba, Anordnen eines Lichtprojektors 120 und eines
Lichtempfängers 130 mit der Berührungsstelle von Abstreif
kante Ba und Oberfläche 110a zwischen ihnen und Prüfung
des hindurchtretenden Lichtes. Die Vorrichtung 101 unter
scheidet sich von der Vorrichtung 1 jedoch in folgenden
zwei Punkten:
- 1) Der Prüfblock 110 und seine glatte Oberfläche 110a sind länger als die Rakel B (Abstreifkante Ba). Mit hin kann die Abstreifkante Ba über ihre gesamte Länge mit der glatten Oberfläche 110a ohne Verschiebung des Prüfblockes 110 in Berührung gebracht werden.
- 2) Der Lichtprojektor 120 und der Lichtempfänger 130 werden parallel zur Abstreifkante Ba verschoben, wäh rend die Rakel B und der Prüfblock 110 miteinander in Berührung stehend ihre ursprüngliche Lage beibehal ten. Der Lichtprojektor 120 und der Lichtempfänger 130 sind an einer Platte 111 angebracht, und die Plat te 111 ist über geradlinige Führungen 113 an einer Führungsschiene 112 an der Oberseite des Prüfblocks 110 angeordnet, so daß sie längs der Schiene 112 ver schiebbar ist (der Antrieb des Fährmittels ist nicht dargestellt).
Die Vorrichtung 101 kann die Abstreifkante Ba unter Bedin
gungen, die näher bei den tatsächlichen Betriebsbedingun
gen als die der Vorrichtung 1 sind, und mit höherer Ge
nauigkeit prüfen, wenn schon die Kosten aufgrund der Ver
wendung des längeren Prüfblocks 110 höher sind. Der Grund
dafür ist, daß bei der Vorrichtung 101 die Relativbewe
gung zwischen Prüfblock 110 und Rakel B längs der Ab
streifkante Ba entfällt, sowie es auch im echten Betrieb
von Reinigungsrakeln in Kopiermaschinen oder Scheibenwi
scherblättern von Automobilen der Fall ist.
Abwandlungen der beschriebenen Ausführungsbeispiele lie
gen im Rahmen der Erfindung. Beispielsweise kann die rela
tive Lage von Rakel und Prüfblock in vertikaler Richtung
umgekehrt (die Rakel oberhalb des Prüfblocks angeordnet)
werden. Das Mittel zur Durchführung der Relativbewegung
zwischen Lichtprojektor und Lichtempfänger einerseits
und Rakel andererseits (des Teils, der den Prüfblock be
rührt) ist nicht auf einen Riemen beschränkt, wie er bei
dem ersten Ausführungsbeispiel verwendet wird. Vielmehr
können eine Kette oder ein Drahtseil oder eine Vorschub
spindel oder eine Zahnstange und ein Ritzel verwendet
werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Prüfen der Abstreif
kante von Abstreifrakeln hat folgende Vorteile:
- 1) Die Vorrichtung enthält einen einfacheren Lichtempfän ger und benötigt keine spezielle Recheneinrichtung. Die Vorrichtung läßt sich auf einfache Weise mit gerin geren Kosten herstellen.
- 2) Die Vorrichtung hat eine hohe Genauigkeit, die für die praktische Anwendung geeignet ist, da sie eine Rakel unter Bedingungen prüft, die den tatsächlichen Betriebsbedingungen der Rakel sehr nahekommen.
- 3) Die Vorrichtung kann Fluorgummi-Rakeln, deren Oberflä chen gröber als die von Gummirakeln sind, mit hoher Genauigkeit prüfen.
- 4) Die Prüfung kann beschleunigt werden, weil sie nicht durch die Geschwindigkeit der Relativbewegung zwischen Lichtprojektor und Lichtempfänger einerseits und Rakel andererseits (d. h. der Abtastgeschwindigkeit) beein trächtigt wird.
- 5) Die Prüfung hängt nicht vollständig von einer optischen Observation ab, und das Prüfungsergebnis wird kaum von Staub oder dergleichen an der Abstreifkante beein trächtigt.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Prüfen der Abstreifkante (Aa; Ba) einer
Reinigungsrakel (A; B), dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung (1; 101) aufweist:
einen Prüfblock (10; 110) mit einer glatten Oberflä che (10a; 110a), die mit einem vorbestimmten Druck gegen die Abstreifkante (Aa; Ba) der Reinigungsrakel (A; B) zu drücken ist,
einen Lichtprojektor (20; 120) und einen Lichtem pfänger (30; 130), die einander gegenüberliegend ange ordnet sind, so daß die Berührungsstelle von Abstreif kante (Aa; Ba) und glatter Oberfläche (10a; 110) zwi schen ihnen liegt,
ein Mittel (40) zur Ausführung einer Relativbewegung zwischen Lichtprojektor (20; 120) und Lichtempfänger (30; 130) einerseits und der Rakel (A; B) andererseits in Richtung der Abstreifkante (Aa; Ba) und
ein Mittel (50) zum Melden der Intensität des vom Lichtempfänger (30; 130) empfangenen Lichtes.
einen Prüfblock (10; 110) mit einer glatten Oberflä che (10a; 110a), die mit einem vorbestimmten Druck gegen die Abstreifkante (Aa; Ba) der Reinigungsrakel (A; B) zu drücken ist,
einen Lichtprojektor (20; 120) und einen Lichtem pfänger (30; 130), die einander gegenüberliegend ange ordnet sind, so daß die Berührungsstelle von Abstreif kante (Aa; Ba) und glatter Oberfläche (10a; 110) zwi schen ihnen liegt,
ein Mittel (40) zur Ausführung einer Relativbewegung zwischen Lichtprojektor (20; 120) und Lichtempfänger (30; 130) einerseits und der Rakel (A; B) andererseits in Richtung der Abstreifkante (Aa; Ba) und
ein Mittel (50) zum Melden der Intensität des vom Lichtempfänger (30; 130) empfangenen Lichtes.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die glatte Oberfläche (10a) in Längsrichtung der
Abstreifkante (Aa) kürzer als die Abstreifkante (Aa)
ist und der Prüfblock (10), Lichtprojektor (20) und
Lichtempfänger (30) starr relativ zueinander ortsfest
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die glatte Oberfläche (110a) in Längsrichtung der
Abstreifkante (Ba) wenigstens ebenso lang wie die Ab
streifkante (Ba) ist und der Prüfblock (110) und die
Rakel (B) relativ zueinander ortsfest sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druck zwischen der glatten
Oberfläche (10a; 110a) und der Abstreifkante (Aa; Ba)
einstellbar ist.
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