DE4225404A1 - Sicherheitsgurtschloß einer Sicherheitsgurtanordnung bei Kraftfahrzeugen - Google Patents
Sicherheitsgurtschloß einer Sicherheitsgurtanordnung bei KraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsgurtschloß einer
Sicherheitsgurtanordnung bei Kraftfahrzeugen mit einem am
Fahrzeugchassis befestigten Schloßteil und einer mit leich
tem Spiel in das Schloßteil einsteckbaren Riegelzunge,
welche über Anschnallgurte mit dem Fahrzeugchassis verbunden
ist, wobei das Schloßteil aufweist
- - einen quer zur Einsteckrichtung der Riegelzunge beweg baren, in Verriegelungsrichtung durch eine Federanordnung beaufschlagten Riegel und
- - eine parallel zur Einsteckrichtung der Riegelzunge gegen Federkraft bewegbare und deren Einschubweg auf einer Seite begrenzenden Entriegelungstaste, welche bei Beaufschlagung gegen die Federkraft über ein Getriebe den Riegel aus der Riegelzungenbahn bzw. der Riegelöffnung der Riegelzunge herausbewegen kann.
Wenn derartige Sicherheitsgurtschlösser in geschlossenem Zu
stand unbelastet sind, was z. B. dann vorkommt, wenn der
Beckengurt am mittleren Sitzplatz der Rückbank eines Kraft
fahrzeuges geschlossen wird, ohne daß sich ein Fahrzeugin
sasse auf diesem Sitz befindet, kommt es bei bekannten
Sicherheitsgurtschlössern bei fahrendem Fahrzeug zu Klapper
geräuschen, die darauf zurückzuführen sind, daß die Riegel
zunge im allgemeinen mit leichtem Spiel in das Schloßteil
des Sicherheitsgurtschlosses eingeführt ist.
Um diesem Nachteil entgegenzuwirken, hat man bereits ver
sucht, im Bereich der Einstecköffnung des Schloßteils und an
der Riegelzunge selbst, Kunststoffelemente vorzusehen, die
bei eingesteckter Riegelzunge miteinander in Eingriff kommen
und so eine Relativbewegung zwischen Riegelzunge und Schloß
teil verhindern sollen (US-PS 4 597 141). Nachteilig an
dieser Ausbildung ist, daß besondere Bauelemente erforder
lich sind und die Passung der miteinander in Eingriff
kommenden Kunststoffelemente relativ genau sein muß, um die
erwünschte Wirkung zu erzielen.
Weiter hat man schon versucht, an der Entriegelungstaste ein
besonderes Kraftumlenkteil vorzusehen (US-PS 4 926 528),
welches von der Entriegelungstasten-Federanordnung beauf
schlagt wird und auf der eingesteckten Riegelzunge aufliegt
und diese gegen die gegenüberliegende Begrenzung der Riegel
zungenbahn andrückt. Auch bei diesem bekannten Sicherheits
gurtschloß muß ein besonderes Bauteil vorgesehen werden, um
die unerwünschten Klappergeräusche zu vermeiden.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
Sicherheitsgurtschloß der eingangs genannten Gattung zu
schaffen, bei dem die bei unbelastetem geschlossenen Schloß
zu befürchtenden Klappergeräusche ohne das Erfordernis zu
sätzlicher aufwendiger Bauteile auf einfachste Weise ver
mieden werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die
Entriegelungstaste um eine zwischen der Riegelzungenbahn und
der Wirkungslinie der Entriegelungstasten-Federanordnung
liegende Querachse derart begrenzt schwenkbar angeordnet
ist, daß sie durch die Entriegelungstasten-Federanordnung
gegen die Oberfläche der eingesteckten Riegelzunge leicht
angedrückt wird, derart, daß die Riegelzunge unter Beseiti
gung des leichten Spiels schwach gegen die gegenüberliegende
Begrenzung angedrückt wird und so eine klappernde Bewegung
der Riegelzunge in der Riegelzungenbahn vermieden wird.
Der Erfindungsgedanke ist also darin zu sehen, daß man der
im wesentlichen nur entlang der Einsteckrichtung der Riegel
zunge verschiebbaren Entriegelungstaste zusätzlich einen
geringfügigen Schwenk-Freiheitsgrad gibt, was mit minimalem
Aufwand realisierbar ist, da die Entriegelungstaste insoweit
lediglich an einem Anschlag, der die Drehachse definiert,
anliegen muß und im übrigen lediglich das für die begrenzte
Drehbewegung erforderliche Spiel bereitgestellt werden muß.
Bei eingesteckter Riegelzunge wird somit auf diese von der
federbeaufschlagten Entriegelungstaste ein geringfügiger
Druck ausgeübt, der die Entriegelungstaste gegen die von der
Berührungsstelle der Entriegelungstaste abgewandte Begren
zung der Riegelzungenbahn leicht andrückt. Das diesbezüg
liche Drehmoment kann in Verbindung mit der Vorspannkraft
der Entriegelungstasten-Federanordnung ohne weiteres so ge
wählt werden, daß bei allen Fahrzeugerschütterungen keiner
lei Klappergeräusche durch die in der Riegelzungenbahn be
findliche Riegelzunge erzeugt werden.
Ein wesentliches Problem bei den bekannten Sicherheitsgurt
schlössern mit Klappergeräuschvermeidung besteht darin, daß
die für die Spielunterdrückung vorgesehenen Bauelemente das
Einstecken der Riegelzunge in die Riegelzungenbahn bzw. das
Einschnappen der Riegelzunge in die Riegelstellung behindern
oder zumindest erschweren.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht somit darin, diesen
Nachteil zu vermeiden und das Einstecken der Riegelzunge
nicht durch die klappergeräuschmindernde Anordnung zu be
hindern.
Die Erfindung verwendet hierzu einen in Einsteckrichtung der
Riegelzunge bewegbaren, in Ausrichtung mit der Riegelzungen
bahn angeordneten Auswerfer, welcher durch eine Federanord
nung in Richtung auf die Riegelzunge vorgespannt ist, bei
eingesteckter Riegelzunge an deren freier Stirnseite anliegt
und nach Entriegelung der Riegelzunge diese aus der Riegel
zungenbahn auswirft. Bei einem derartigen Sicherheitsgurt
schloß sieht die Erfindung vor, daß der Auswerfer nach dem
Auswerfen der Riegelzunge die Entriegelungstaste in einem
Abstand von der Querachse beaufschlagt und dabei ein Dreh
moment erzeugt, welches dem von der Entriegelungstasten-
Federanordnung erzeugten Drehmoment entgegengesetzt und
absolut größer als dieses ist.
Auf diese Weise wird die Federanordnung des Auswerfers zu
sätzlich dazu ausgenutzt, daß das leichte Spiel eliminieren
de Drehmoment, das durch die Entriegelungstasten-Federanord
nung erzeugt wird, überzukompensieren derart, daß die Ent
riegelungstaste bei ausgeworfener Riegelzunge sich außerhalb
der Riegelzungenbahn befindet, so daß ein ungehindertes Ein
stecken der Riegelzunge in die Riegelzungenbahn möglich ist.
Erst wenn die eingesteckte Riegelzunge erneut am Auswerfer
anliegt und diesen bei weiterem Einführen in die Riegel
zungenbahn von der Entriegelungstaste abhebt, wird das das
leichte Spiel eliminierende Drehmoment an der Entriegelungs
taste wieder wirksam, und in vorteilhafter Weise wird die
Entriegelungstaste wieder gegen die Oberfläche der Riegel
zunge angedrückt, um ein Klappergeräusch zu vermeiden.
Die Erfindung schafft also allein durch eine Mehrfachaus
nutzung von bereits vorhandenen Bauelementen und deren
geeignete Anordnung nicht nur eine klapperfreie Anordnung
der Riegelzunge in der Riegelzungenbahn, sondern auch ein
ungehindertes Einführen der Riegelzunge in die Riegelzungen
bahn des Schloßteils.
Eine praktische Realisierung der Erfindung kennzeichnet sich
dadurch, daß der Auswerfer einen Anschlag aufweist, der mit
einem Gegenanschlag an der Entriegelungstaste zusammenwirkt.
Um das erforderliche Gegendrehmoment auf einfache Weise zu
erzielen, soll der Anschlag sich auf der entgegengesetzten
Seite der Querachse wie die Entriegelungstasten-Federanord
nung befinden.
Zusätzlich kann der Auswerfer auch noch über ein Schräg
flächenpaar auf die freie Stirnseite der Riegelzunge einwir
ken, derart, daß die Riegelzunge zusätzlich an diesem Ende
gegen die Begrenzung der Riegelzungenbahn gedrückt wird.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der
Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene rein schematische Seiten
ansicht einer Ausführungsform eines Sicherheitsgurt
schlosses gemäß der Erfindung in geschlossenem Zu
stand,
Fig. 2 eine analoge Ansicht des Schloßteils des Sicherheits
gurtschlosses nach Fig. 1 bei ausgeworfener Riegel
zunge, und
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung nur der in erfin
dungsgemäßer Weise ausgebildeten Bauelemente des
Schloßteils eines Sicherheitsgurtschlosses gemäß der
Erfindung.
Nach den Fig. 1 und 2 besteht ein erfindungsgemäßes Sicher
heitsgurtschloß aus einem Schloßteil 11, welches über ein
nur schematisch angedeutetes Zwischenstück 32 am Fahrzeug
chassis 12 befestigt ist, und einer Riegelzunge 13, die
vorzugsweise über zwei Gurtstücke 33, 34 ebenfalls am Fahr
zeugchassis 12 festgemacht ist. Beim Gebrauch umschließen
die Gurtstücke 33, 34 sowie das Gurtschloß mit dem
Zwischenstück 32 einen Insassen eines Kraftfahrzeugs.
Das Schloßteil 11 enthält einen nur gestrichelt angedeuteten
Riegel 16, welcher quer zu einer Riegelzungenbahn 20 gegen
die Kraft einer Federanordnung 15 verschiebbar ist. In Fig.
1 ist der Riegel 16 in der in die Riegelöffnung 21 der in
die Riegelzungenbahn 20 eingeführten Riegelzunge 13 einge
steckten Zustand dargestellt, in welchem er die Riegelzunge
13 gegen ein Herausziehen aus dem Schloßteil 11 sichert. In
Fig. 2 ist der Riegel 16 in der gegen die Kraft der Federan
ordnung 15 zurückgezogenen Position veranschaulicht, in der
die Riegelzungenbahn 20 für das Einschieben bzw. Heraus
ziehen der Riegelzunge 13 freigegeben ist.
Das Zurückziehen des Riegels 16 aus der Riegelstellung nach
Fig. 1 in die Entriegelungsposition nach Fig. 2 wird durch
Drücken einer Entriegelungstaste 18 herbeigeführt, die
parallel zur Riegelzungenbahn 20 und senkrecht zur Bewegungs
richtung des Riegels 16 im Schloßteilgehäuse 35 verschiebbar
angeordnet ist.
Durch die Verschiebung der Entriegelungstaste 18 entgegen
dem Pfeil F1 in Fig. 1 wird über ein in Fig. 1 nur schema
tisch angedeutetes Getriebe 19 der Riegel 16 in der Weise
beaufschlagt, daß er aus der Riegelzungenbahn 20 heraus
gezogen wird.
Die Entriegelungstaste 18 ist durch eine Entriegelungs
tasten-Federanordnung 17 in Richtung des Pfeiles F1, der mit
der Wirkungslinie 17′ der Federanordnung 17 zusammenfällt,
in ihre unwirksame Stellung verschiebbar, in welcher sie
durch einen Querzapfen 25 gehalten wird, die mit dem Gehäuse
35 fest verbunden ist und ein Langloch 14 durchgreift, des
sen Längsachse sich in der Bewegungsrichtung der Entriege
lungstaste 18 erstreckt. In der unwirksamen Stellung wird
die Entriegelungstaste 18 durch die Federanordnung 17 mit
der in Fig. 1 und 2 rechten Berandung des Langloches 14 ge
drückt, wo eine gehäusefeste Querachse 36 deponiert ist.
Aufgrund dieser Anordnung kann die Entriegelungstaste 18 in
einem eng begrenzten Winkelbereich schwenken. Der Schwenk
bereich ist so begrenzt, daß die Entriegelungstaste 18 bei
einer Schwenkung in Fig. 1 im Uhrzeigersinn mit ihrer unte
ren Beaufschlagungsfläche 24 geringfügig aus der Riegel
zungenbahn 20 nach oben austritt, so daß die Riegelzungen
bahn 20 vollständig frei für das Einführen der Riegelzunge
13 ist. In entgegengesetzter Schwenkrichtung soll die Ent
riegelungstaste 18 unter der Einwirkung der Federanordnung
17 soweit schwenkbar sein, daß sie mit leichtem Druck auf
der Oberfläche 26 der Riegelzunge 13 aufliegt und diese
gegen die gegenüberliegende Begrenzung 27 der Riegelzungen
bahn 20 leicht andrückt. Auf diese Weise ist es möglich, die
Riegelzunge 13 in der Riegelzungenbahn 20 klapperfrei zu
lagern, obwohl zwischen der Riegelzunge 13 und der Riegel
bahn 20 ein geringfügiges Spiel existiert, welches zum einen
eine einfache Herstellung mit erheblichen Toleranzen und zum
anderen ein von Reibungskräften weitgehend ungehindertes
Einführen der Riegelzungen 13 in die Riegelzungenbahn 20
gewährleistet.
In Ausrichtung mit der Riegelzungenbahn 20 und auf der ent
gegengesetzten Seite derselben wie die Riegelzunge 13 ist im
Gehäuse 35 ein Auswerfer 23 in Einsteckrichtung der Riegel
zunge 13 verschiebbar angeordnet, der über eine Schrägfläche
30 mit der freien Stirnseite 3.1 der Riegelzunge 13 derart
zusammenwirkt, daß diese an diesem Ende leicht gegen die in
Fig. 1 und 2 untere Begrenzung 27 angedrückt wird. Auf diese
Weise wird die Wirkung der begrenzt schwenkbaren Entriege
lungstaste 18 noch am hinteren Ende der Riegelzunge 13 er
gänzt.
Der Auswerfer 23 ist durch eine am Gehäuse 35 abgestützte
Auswerferfeder 22 in Richtung der Riegelzunge 13 federbeauf
schlagt und weist einen zur Riegelzunge 13 hinweisenden An
schlag 28 auf, der mit einem Gegenanschlag 29 an der Ent
riegelungstaste 18 zusammenwirkt. Der Gegenanschlag 29 be
findet sich auf der entgegengesetzten Seite der Querachse 25
wie die Wirkungslinie 17′ der Federanordnung 17.
Die Arbeitsweise des beschriebenen Sicherheitsgurtschlosses
ist wie folgt:
Bei geschlossenem Sicherheitsgurtschloß gemäß Fig. 1 ist die
Riegelzunge 13 bis zur Riegelposition in die Riegelzungen
bahn 20 eingeschoben. Hierbei drückt die freie Stirnseite 31
der Riegelzunge 13 den Auswerfer 30 unter Zusammendrückung
der Auswerferfeder 22 in die aus Fig. 1 ersichtliche
Position. Die Schrägfläche 30 bringt die freie Stirnseite 31
der Riegelzunge 13 gegen die Begrenzung 27 der Riegelzungen
bahn 20 zur Anlage, während die Entriegelungstaste 18 mit
ihrer Beaufschlagungsfläche 24 gegen die Oberfläche 26 der
Riegelzunge 13 gedrückt wird, so daß auch dieser Bereich der
Riegelzunge 13 sich an die Begrenzung 27 anlegt. Die An
drückkraft F3 in diesem Bereich berechnet sich aus dem von
der Kraft F1 der Federanordnung 17 erzeugten Drehmoment und
dem Radius d1 wie folgt, wobei d3 der Abstand der wirksamen
Schwenkachse 36 vom wirksamen Auflagepunkt der Beaufschla
gungsfläche 24 ist:
Durch geeignete Wahl der Parameter F1, d1 und d3 kann so
jede gewünschte Andrückkraft F3 realisiert werden.
Ebenso kann im Bereich der freien Stirnseite 31 durch geeig
nete Wahl der Schrägfläche 30 auch dort die für die Funktion
optimale Andrückkraft erzeugt werden.
Wird die Entriegelungstaste 18 entgegen dem Pfeil F1 be
tätigt, so hebt die in Fig. 1 rechte Berandung des Lang
loches 14 von der Querachse 25 ab, und das die Entriegelungs
taste 18 gegen die Riegelzunge 13 andrückende Drehmoment
verschwindet. Wird nun über das Getriebe 19 im weiteren Ver
lauf der Bewegung der Entriegelungstaste 18 der Riegel 16
aus der Riegelöffnung 21 herausgehoben, so kann der Auswer
fer 23 unter Wirkung der Auswerferfeder 22 die Riegelzunge
13 aus der Riegelzungenbahn 20 des Schloßteils 11 auswerfen.
Die Riegelzunge 13 ist jetzt also vom Schloßteil 11 ge
trennt. Dieser Zustand des Schloßteils 11 ist in Fig. 2 dar
gestellt.
Die Auswurfbewegung des Auswerfers 23 wird dadurch begrenzt,
daß dessen Anschlag 28 gegen den unteren Gegenanschlag 29
der Entriegelungstaste 18 stößt. Von diesem Moment an übt
die Auswerferfeder 22, die noch nicht vollständig entspannt
sein darf, eine Kraft F2 auf den Anschlag 29 aus. Dadurch
entsteht um die wirksame Schwenkachse 36 ein Drehmoment F2.
d2, wobei d2 der Abstand der effektiven Schwenkachse 36 von
der Wirkungslinie 22′ der Feder 22 ist.
Die Federanordnung 17 übt in entgegengesetzter Richtung nach
wie vor das Drehmoment F1·d1 (Fig. 1) auf die Entriegelungs
taste 18 aus.
Erfindungsgemäß werden nun die Parameter F1, d1, F2 und d2
so gewählt, daß die folgende Beziehung gilt:
F2·d2 < F1·d1.
Der Unterschied dieser beiden Momente soll so groß sein, daß
auf jeden Fall das Drehmoment F2·d2 die Entriegelungstaste
18 in die im Uhrzeigersinn liegende Grenzstellung nach Fig.
2 geschwenkt wird, wo sich die Beaufschlagungsfläche 24 der
Entriegelungstaste 18 außerhalb der Riegelzungenbahn 20 be
findet.
Aufgrund dieser Ausbildung wird die Riegelzungenbahn 20 nach
dem Auswerfen der Riegelzunge 13 vollständig frei für das
erneute Einführen der Riegelzunge 13 gemacht. Erst wenn bei
diesem Einführen die Stirnseite 31 der Riegelzunge 13 gegen
die Schrägfläche 30 des Auswerfers 23 anstößt und der An
schlag 28 vom Gegenanschlag 29 abhebt, wird das Drehmoment
F2·d2 zum Verschwinden gebracht, worauf nunmehr wieder das
Drehmoment F1·d1 zur Wirkung kommen und die Beaufschlagungs
fläche 24 zur Anlage an der Fläche 26 der Riegelzunge 13
bringen kann.
Das beschriebene Wirkungsprinzip wird besonders deutlich
anhand der perspektivischen Darstellung von Fig. 3, in
welcher gleiche Bezugszahlen entsprechende Bauteile wie in
den vorangehenden Figuren bezeichnen.
Fig. 3 veranschaulicht die dort beschriebenen Bauelemente
des Schloßteils 11 in einer Position, wo bei nicht im Schloß
teil 11 befindlicher Riegelzunge die Entriegelungstaste 18
von der Querachse 25 abgehoben ist. Dadurch ist die effekti
ve Schwenkachse 36 unwirksam gemacht, so daß die von den
Federanordnungen 17, 22 ausgeübten Drehmomente nicht wirksam
werden können. Liegt jedoch die Entriegelungstaste 18 bei
Nichtbeaufschlagung von Hand durch die Wirkung der Feder 17
mittels der effektiven Schwenkachse 36 an der Querachse 25
an, so bewirkt die Feder 22 eine Verschwenkung der Entriege
lungstaste 18 im Sinne des Pfeiles P in die obere Grenz
stellung, welche durch Anschlagen von Anschlägen 37 der
Entriegelungstaste 18 an Gegenanschlägen 38 des Gehäuses 35
gewährleistet wird. Sobald die Riegelzunge 13 den in Fig. 3
nur gestrichelt angedeuteten Auswerfer 23, der mit dem
Anschlag 28 fest verbunden ist, beaufschlagt und die
Anschläge 28, 29 voneinander abheben, kann die Federanord
nung 17 die Entriegelungstaste 18 wieder in die entgegen
gesetzte Winkelstellung bewegen, wo die Beaufschlagungs
fläche 24 auf der Oberfläche 26 der in Fig. 3 nicht darge
stellten Riegelzunge 13 zur Anlage kommt und dadurch ein
Klappern verhindert.
Claims (6)
1. Sicherheitsgurtschloß einer Sicherheitsgurtanordnung bei
Kraftfahrzeugen mit einem am Fahrzeugchassis (12) be
festigten Schloßteil (11) und einer mit leichtem Spiel
in das Schloßteil (11) einsteckbaren Riegelzunge (13),
welche über Anschnallgurte (33, 34) mit dem Fahrzeug
chassis (12) verbunden ist, wobei das Schloßteil (11)
aufweist
- - einen quer zur Einsteckrichtung der Riegelzunge (13) bewegbaren, in Verriegelungsrichtung durch eine Feder anordnung (15) beaufschlagten Riegel (16) und
- - eine parallel zur Einsteckrichtung der Riegelzunge (13) gegen Federkraft (17) bewegbare und deren Ein schubweg auf einer Seite begrenzenden Entriegelungs taste (18), welche bei Beaufschlagung gegen die Feder kraft (17) über ein Getriebe (19) den Riegel (16) aus der Riegelzungenbahn (20) bzw. der Riegelöffnung (21) der Riegelzunge (13) herausbewegen kann,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Entriegelungstaste (18) um eine zwischen der Rie
gelzungenbahn (20) und der Wirkungslinie (17′) der Ent
riegelungstasten-Federanordnung (17) liegende Querachse
(25) derart begrenzt schwenkbar angeordnet ist, daß sie
durch die Entriegelungstasten-Federanordnung (17) gegen
die Oberfläche (26) der eingesteckten Riegelzunge (13)
leicht angedrückt wird, derart, daß die Riegelzunge (13)
unter Beseitigung des leichten Spiels schwach gegen die
gegenüberliegende Begrenzung (27) angedrückt wird und so
eine klappernde Bewegung der Riegelzunge (13) in der
Riegelzungenbahn (20) vermieden wird.
2. Sicherheitsgurtschloß nach Anspruch 1, bei dem das
Schloßteil (11) weiter einen in Einsteckrichtung der
Riegelzunge (13) bewegbaren, in Ausrichtung mit der
Riegelzungenbahn (20) angeordneten Auswerfer (23) auf
weist, welcher durch eine Federanordnung (22) in Rich
tung auf die Riegelzunge (13) vorgespannt ist, bei einge
steckter Riegelzunge (13) an deren freier Stirnseite
(31) anliegt und nach Entriegelung der Riegelzunge (13)
diese aus der Riegelzungenbahn (20) auswirft,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Auswerfer (23) nach dem Auswerfen der Riegel
zunge (13) die Entriegelungstaste (18) in einem Abstand
von der Querachse (25) beaufschlagt und dabei ein Dreh
moment erzeugt, welches dem von der Entriegelungstasten-
Federanordnung (17) erzeugten Drehmoment entgegengesetzt
und absolut größer als dieses ist.
3. Sicherheitsgurtschloß nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Auswerfer (23) einen Anschlag (28) aufweist, der
mit einem Gegenanschlag (29) an der Entriegelungstaste
(18) zusammenwirkt.
4. Sicherheitsgurtschloß nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (28) sich auf der entgegengesetzten
Seite der Querachse (25) wie die Entriegelungstasten-
Federanordnung (17) befindet.
5. Sicherheitsgurtschloß nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Auswerfer (23) über ein Schrägflächenpaar (30,
31) auf die freie Stirnseite der Riegelzunge (13) ein
wirkt, derart, daß die Riegelzunge (13) zusätzlich an
diesem Ende gegen die Begrenzung (27) der Riegelzungen
bahn (20) gedrückt wird.
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