DE4225334C2 - Werkzeugkopf zum Profilzerspanen von Holzstämmen - Google Patents
Werkzeugkopf zum Profilzerspanen von HolzstämmenInfo
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- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27L—REMOVING BARK OR VESTIGES OF BRANCHES; SPLITTING WOOD; MANUFACTURE OF VENEER, WOODEN STICKS, WOOD SHAVINGS, WOOD FIBRES OR WOOD POWDER
- B27L11/00—Manufacture of wood shavings, chips, powder, or the like; Tools therefor
- B27L11/007—Combined with manufacturing a workpiece
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- B27B—SAWS FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL; COMPONENTS OR ACCESSORIES THEREFOR
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Description
Die Erfindung betrifft einen Werkzeugkopf zum Zerspanen
von Holzstämmen mit einem an seinem Umfang mit Hackmessern
besetzten Messerkopf und mit einem aus der Stirnfläche des
Messerkopfes axial ausfahrbaren Kantenfräser zum Ausfräsen
der Kanten des Holzstammes.
Beim Zerspanen der seitlichen Segmente eines Holzstammes,
dem sog. Profilzerspanen, verarbeitet ein an seinem Umfang
mit Hackmessern besetzter Messerkopf diese seitlichen
Segmente des Holzstammes zu Nutzspänen, beispielsweise
Holzschnitzeln zur Zelluloseherstellung oder
Spanplattenherstellung (DE-OS 21 58 912). In einem
anschließenden Sägevorgang werden die an ihrer Außenfläche
bereits angeflachten Seitenbretter vom Holzstamm abgesägt.
Es ist es bekannt, vor dem Abtrennen der Seitenbretter die
Kanten des Holzstammes auszufräsen (DE-OS 29 18 622),
um für die Nabe einer nachfolgend eingesetzten, das
Seitenbrett absägenden Kreissäge Platz zu schaffen. Damit
wird verhindert, daß die Nabe der Kreissäge mit der
unbearbeiteten Kante des Seitenbrettes kollidiert.
Bei einem bekannten Messerkopf der eingangs genannten
Gattung (DE-OS 33 12 033, Fig. 8) erfolgt das Ausfräsen der
Kanten des Holzstammes mittels eines exzentrisch
angeordneten Kantenfräser, die aus der Stirnfläche des
mit Hackmessern besetzten Messerkopfes axial vorspringt
und axial verstellbar ist. Der Kantenfräser weist eine
wesentlich größere Schneidenzahl auf als der mit
Hackmessern besetzte Messerkopf und wird unabhängig von
diesem angetrieben.
Während der Messerkopf bei der bekannten Vorrichtung
Hackschnitzel mit der gewünschten, verhältnismäßig großen
Faserlänge liefert, erzeugt der Kantenfräser
verhältnismäßig kurze und kleine Frässpäne, die wegen
ihrer Abmessungen als Nutzspäne nicht geeignet sind. In
vielen Fällen müssen diese Frässpäne ausgesiebt werden,
bevor die von den Hackmessern erzeugten Nutzspäne einer
weiteren Verarbeitung zugeführt werden können.
Bei einem anderen, ebenfalls in der DE-OS 33 12 033 (Fig.
1 und 2) gezeigten Messerkopf ist ein Fräser konzentrisch
und axial verschiebbar im Messerkopf angeordnet. Dieser
Fräser dient aber in erster Linie der Bearbeitung der vor
der Stirnseite des Messerkopfs liegenden Holzfläche und
ist somit kein Kantenfräser. Auch dieser konzentrische
Fräser erzeugt kurze und kleine Frässpäne, die als
Nutzspäne nicht geeignet sind.
Außerdem ist es bekannt (Katalog: Leitz-Werkzeuge 83,
S. 240), unterschiedlich große, konzentrische Messerköpfe
mit gleicher oder ähnlicher Schneidezahl bei
Fräsewerkzeugen für Fenster zu verwenden. Dort kommt es
aber nur auf die Profilierung der Werkstücke und nicht auf
die Form der anfallenden Späne an, weil keine Nutzspäne
erzeugt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Werkzeugkopf der
eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß er ganz
oder überwiegend nur Hackschnitzel mit verhältnismäßig
großer Spanlänge liefert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Kantenfräser konzentrisch axial verschiebbar im Messerkopf
angeordnet und mit diesem drehfest verbunden ist und daß
der Kantenfräser mit Hackmessern bestückt ist, deren
Schneidenzahl ähnlich der Schneidenzahl der Hackmesser des
Messerkopfes ist.
Da die Schneidenzahlen des Messerkopfes und des
Kantenfräsers ähnlich, vorzugsweise gleich sind, und da der
Messerkopf und der Kantenfräser wegen ihrer drehfesten
Verbindung mit gleicher Drehzahl angetrieben werden,
liefern sie Hackschnitzel von gleicher Spanlänge, die als
Nutzspäne geeignet sind, beispielsweise für die
Zelluloseherstellung oder die Spanplattenherstellung.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß die mit einem Werkzeugkopfantrieb
verbundene und den Messerkopf tragende Messerkopfwelle als
Hohlwelle ausgeführt ist, in der eine den Kantenfräser
tragende Fräserwelle axial verschiebbar geführt ist, die
drehfest mit der Messerkopfwelle verbunden ist.
Damit ergibt sich ein besonders einfacher und
platzsparender Aufbau des Messerkopfes.
Vorzugsweise ist in einer zentrischen Ausnehmung des
Messerkopfes ein Stützkörper frei drehbar gelagert, der an
seiner Stirnseite eine ringförmige Stützfläche für die
abgespante Holzfläche bildet, und der Kantenfräser ist
mindestens teilweise in eine zentrische stirnseitige
Ausnehmung dieses Stützkörpers zurückziehbar. Bei
kompakter Bauweise ermöglicht dieser Werkzeugkopf in einem
weiten Bereich eine Anpassung an unterschiedlich dicke
Seitenbretter, die nachfolgend abgesägt werden. Trotz der
zentrischen, axial verstellbaren Anordnung des
Kantenfräsers ermöglicht der Werkzeugkopf eine stabile
seitliche Führung des Holzstammes durch Abstützung an der
ringförmigen, frei drehbaren Stützfläche.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des
Erfindungsgedankens sind Gegenstand weiterer
Unteransprüche.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist.
Es zeigt:
Fig. 1 zwei gleiche Werkzeugköpfe zum Profilzerspanen
von Holzstämmen in achsparalleler Zwillingsanordnung in
einem Längsschnitt und
Fig. 2 eine verkleinerte Ansicht in Richtung des Pfeiles II
in Fig. 1.
Die in der Zeichnung dargestellten Werkzeugköpfe dienen
dazu, von einem in Längsrichtung daran entlangbewegten
Holzstamm 1 ein seitliches Segment 2 abzuspanen und zu
Holzschnitzeln zu verarbeiten. Gleichzeitig wird von jedem
Werkzeugkopf eine Kante 3 des Holzstammes 1 herausgearbeitet,
die die Längskante eines Seitenbrettes 4a bildet, das
nachfolgend von zwei gestaffelt angeordneten Kreissägen 4
(Fig. 2) abgesägt wird.
Jeder Werkzeugkopf weist einen Messerkopf 5 auf, der an
seinem Umfang mit Hackmessern 6 besetzt ist. Bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel liegen die Schneiden der
Hackmesser 6 auf einer zylindrischen Umfangsfläche.
An der Stirnseite des Messerkopfes 5 ist eine Kreissäge 7
angebracht, die die abzuspanende Fläche vorauslaufend
sägt.
Der Messerkopf 5 wird von einer als Hohlwelle ausgeführten
Messerkopfwelle 8 getragen, die in zwei Lagern 9, 10 in
einem Maschinengestell 11 drehbar gelagert ist. Die
Messerkopfwelle 8 trägt an ihrem dem Messerkopf 5
abgekehrten Ende eine Riemenscheibe 12, die über einen
(nicht dargestellten) Zahnriemen mit einem (ebenfalls
nicht dargestellten) Werkzeugkopfantrieb verbunden ist.
In einer zur Stirnseite hin offenen, zentrischen
Ausnehmung 13 des Messerkopfes 5 ist ein Stützkörper 14
frei drehbar gelagert, der an seiner Stirnseite eine
ringförmige Stützfläche 15 bildet. An dieser Stützfläche
15 wird die abgespante Holzfläche des Holzstammes 1
seitlich geführt.
Der Stützkörper 14 weist eine zentrische stirnseitige
Ausnehmung 16 auf, in die ein Kantenfräser 17
zurückgezogen werden kann, der axial aus der Stirnfläche
des Messerkopfes 5 ausfahrbar ist. Der Kantenfräser 17
wird von einer Fräserwelle 18 getragen, die axial
verschiebbar in der Messerkopfwelle 8 geführt ist. Die
Fräserwelle 18 steht über eine Paßfeder 19 mit der
Messerkopfwelle 8 in drehfester, jedoch axial
verschiebbarer Verbindung. An ihrem dem Kantenfräser 17
abgekehrten Ende ist die Fräserwelle 18 über ein Drehlager
20 mit einem für beide Fräserwellen 8 gemeinsamen
Verstellglied 21 verbunden, das mittels eines (nicht
dargestellten) Verstellantriebs in axialer Richtung
verstellbar ist, um die Kantenfräser 17 axial gegenüber
den Messerköpfen 5 zu verstellen.
Jeder Kantenfräser 17 ist an seinem Umfang mit Hackmessern
22 bestückt. Die Schneidenzahl des Messerkopfes 5 ist
gleich oder mindestens ähnlich der Schneidenzahl des
Kantenfräsers 17. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel sind sowohl jeder Messerkopf 5 als
auch jeder Kantenfräser 17 mit jeweils zwei Hackmessern 6
bzw. 22 bestückt. Wegen des gemeinsamen Drehantriebs und
der sich daraus ergebenden gemeinsamen Drehzahl erzeugen
der Messerkopf 5 und der Kantenfräser 17 Hackschnitzel von
angenähert gleicher Spanlänge, die als Nutzspäne verwertet
werden können. Der Anteil der von den Kreissägen 7
erzeugten, nicht als Nutzspäne tauglichen Sägespäne ist
demgegenüber sehr gering.
Wie in der Zeichnung dargestellt, werden beispielsweise zwei
gleiche Werkzeugköpfe achsparallel in Zwillingsanordnung
verwendet, die in entgegengesetztem Drehsinn angetrieben
werden; sie bearbeiten die eine Seite des Holzstammes 1
gleichzeitig. Der Achsabstand der beiden Werkzeugköpfe
ist so gewählt, daß sich die Schnittfugen der beiden
Kreissägen 7 in Vorschubrichtung gesehen überlappen.
Hierzu kämmen die Kreissägen 7 beispielsweise miteinander in
der Weise, daß jeweils ein Sägezahn der einen Kreissäge in
eine Zahnlücke der anderen Kreissäge 7 eingreift. Die
beiden Messerköpfe 5 kämmen in der Weise miteinander, daß
die Flugkreise der Hackmesser 6 einander überschneiden.
Das Hackmesser 6 des einen Messerkopfes 5 taucht dabei
jeweils in eine Ausnehmung des Messerkopfkörpers des
anderen Messerkopfes 5.
Eine gleiche Gruppe von zwei Werkzeugköpfen kann zur
gleichzeitigen Bearbeitung der anderen Seite des
Holzstammes 1 vorgesehen werden.
Claims (7)
1. Werkzeugkopf zum Zerspanen von Holzstämmen mit einem an
seinem Umfang mit Hackmessern besetzten Messerkopf und mit
einem aus der Stirnfläche des Messerkopfes axial
ausfahrbaren Kantenfräser zum Ausfräsen der Kanten des
Holzstammes, dadurch gekennzeichnet, daß der Kantenfräser (17)
konzentrisch axial verstellbar im Messerkopf (5)
angeordnet und mit diesem drehfest verbunden ist und daß
der Kantenfräser (17) mit Hackmessern (22) bestückt ist,
deren Schneidenzahl ähnlich der Schneidenzahl der
Hackmesser (6) des Messerkopfes (5) ist.
2. Werkzeugkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneidenzahl des Kantenfräsers (17) und die
Schneidenzahl des Messerkopfes (5) gleich sind.
3. Werkzeugkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit einem Werkzeugkopfantrieb verbundene und den
Messerkopf (5) tragende Messerkopfwelle (8) als Hohlwelle
ausgeführt ist, in der eine den Kantenfräser (17) tragende
Fräserwelle (18) axial verschiebbar geführt ist, die
drehfest mit der Messerkopfwelle (8) verbunden ist.
4. Werkzeugkopf nach Anspruch 1 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß in einer zentrischen Ausnehmung (13)
des Messerkopfes (5) ein Stützkörper (14) frei drehbar
gelagert ist, der an seiner Stirnseite eine ringförmige
Stützfläche (15) für die abgespante Holzfläche bildet, und
daß der Kantenfräser (17) mindestens teilweise in eine
zentrische stirnseitige Ausnehmung (16) des Stützkörpers (14)
zurückziehbar ist.
5. Werkzeugkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Messerkopf (5) an seiner Stirnseite eine Kreissäge (7)
trägt.
6. Werkzeugkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein weiterer gleicher Werkzeugkopf achsparallel
in Zwillingsanordnung vorgesehen ist.
7. Werkzeugkopf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flugkreise der Hackmesser (6) der beiden
Messerköpfe (5) einander überschneiden.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19924225334 DE4225334C2 (de) | 1992-07-31 | 1992-07-31 | Werkzeugkopf zum Profilzerspanen von Holzstämmen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924225334 DE4225334C2 (de) | 1992-07-31 | 1992-07-31 | Werkzeugkopf zum Profilzerspanen von Holzstämmen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4225334A1 DE4225334A1 (de) | 1994-02-03 |
DE4225334C2 true DE4225334C2 (de) | 1994-05-26 |
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Family Applications (1)
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DE19924225334 Expired - Fee Related DE4225334C2 (de) | 1992-07-31 | 1992-07-31 | Werkzeugkopf zum Profilzerspanen von Holzstämmen |
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DE (1) | DE4225334C2 (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2158912A1 (de) * | 1971-11-27 | 1973-06-07 | Linck Maschf & Eisen | Werkzeugkopf |
DE2918622C2 (de) * | 1979-05-09 | 1981-11-19 | Gebrüder Linck Maschinenfabrik und Eisengießerei Gatterlinck, 7602 Oberkirch | Verfahren und Vorrichtung zur spanenden Zerlegung von Baumstämmen in allseitig bearbeitete Holzerzeugnisse |
US4456045A (en) * | 1983-01-13 | 1984-06-26 | Gregoire James L | Dual rotation chipping head |
-
1992
- 1992-07-31 DE DE19924225334 patent/DE4225334C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
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DE4225334A1 (de) | 1994-02-03 |
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